DE8411545U1

DE8411545U1 - Kartenhalter

Info

Publication number: DE8411545U1
Application number: DE8411545U
Authority: DE
Original assignee: Guenther Riel Kunststoffverarbeitung U Co Kg 7519 Oberderdingen De GmbH
Current assignee: Guenther Riel Kunststoffverarbeitung U Co Kg 7519 Oberderdingen De GmbH
Publication date: 1984-08-02

Description

LEINWEBER & ZIMMERMANN

PATENTANWÄLTE

european patent attorneys

Dipl.-Ing. H. Leinweber οκο-πι Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky Dipl.-Phys. Dr. Jürgen Kraus

Rosental 7, D-8000 Manchen 2 2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2 60 39 89 Telex 52 8191 lepat ei Telegr.-Adr. Leinpat München

den 12. April. 1984

Unser Zeichen^^C

Günther Riel, Kunststoffverarbeitung GsibH u. Co. KG
Oberderdingen

Kartenhalter

Die Erfindung betrifft einen Kartenhalter, insbesondere Skipaßhalter, mit einer Befestigungseinrichtung für eine Karte und einer Befestigungseinrichtung ar; der Kleidung des Benutzers.

Tageskarten mit Sichtdatum müssen vom Benutzer so getragen werden, daß sie bezüglich des Sichtdatums überprüft werden können und die Betätigung von automatischen Zugangssperren erlauben.

Dies kann dadurch erreicht werden, daß in die Sportkleidung eine Sichttasche eingearbeitet wird, in der die Karte untergebracht wird. Dies stellt aber eine erhebliche Beschränkung bezüglich der Gestaltung der Sportkleidung dar und ist häufig auch deshalb nicht zielführend, weil die Karten von unterschiedlichen Sportanlagen und dergleichen völlig unterschiedliche Pormate aufweisen.

j Es ist deshalb schon üblich, mit derartigen Karten eine Gummischnur auszugeben, mit deren Hilfe die Karte an der Kleidung befestigt werden kann. Diese Art der Befestigung ist aber unstabil und überdies unsicher,

g weil gerade bei sportlichen Betätigungen die Gummischnur leicht reißen oder an der Karte ausreißen kann. -

Es wurde deshalb auch schon vorgeschlagen, für die Befestigung von Tageskarten stabile Kunststoffkartenhalter mit innen liegender Feder zu verwenden. Der Kartenhalter wird dabei mit einer Befestigungseinrichtung an der Kleidung befestigt. Eine weitere Befestigungseinrichtung ist am Ende einer Schnur befestigt, die durch die Feder in den Kartenhalter eingezogen wird. Solche

. _c Kartenhalter sind relativ stabil, benutzerfreundlich/ Io

aber aufgrund ihrer Konstruktion auch kostenaufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kartenhalter zur Verfügung zu stellen, der bei einfachstem und bi}.li- _₀ gem Aufbau die gleichen Vorteile bietet. Diese Aufgabe wird erfindtingsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Befestigungseinrichtungen durch eine großflächige Tragplatte miteinander verbunden sind.

„j. Derartige Platten lassen sich aus Kunststoff

einfach und extrem billig herstellen. Durch die flächenhafte Ausdehnung einer solchen Platte ergibt sich ein guter Abstützeffekt an der Kleidung und damit mechanische Stabilität. Ein Verlust der Karte oder eine Störung des Benutzers durch Bewegungen der Karte sind damit weitestgehänd ausgeschlossen.

Günstig ist dabei auch, daß die großflächige Tragplatte für entsprechenden Reklameaufdruck zur Verfügung steht. Es liegt somit ein insgesamt äußerst preisgünstiger Kartenhalter vor, den beispielsweise Bergbahnen und Lifte für ihre Sichtkarten kostenlos beistellen können. Gleich-

ϊ. er.

zeitig ergibt sich dabei ein Werbeeffekt und ein

hübschervGegenstand, der von den Benutzern gerne getragen wird.

^& Die besten mechanischen Verhältnisse ergeben

sich dann, wenn die beiden Befestigungseinrichtungen am Rand der Tragplatte einander diametral gegenüber angeordnet sind.

Eine materialsparende und gefällige Form ergibt sich dann, wenn die Tragplatte zumindest angenähert kreisförmig ist. Selbstverständlich ist auch jede andere gewünscht Form (Rechteck, Quadrat, Dreieck, Vieleck oder dergleichen) möglich. Damit ist insbesondere auch eine Formanpassung an Embleme von Orten oder
Unternehmen möglich.

Zweckmäßig weist die Tragplatte an ihrem Rand in ihrer Ebene liegende Ösen auf, die von den Befestigungseinrichtungen durchsetzt werden. Dies ermöglicht es, die Platte und die Befestigungseinrichtung unabhängig voneinander herzustellen. Dadurch werden die Werkzeug- und Herstellungskosten entscheidend vermindert.

Die Befestigunsgelnrichtungen können Steigbügelform haben. Dabei soll die Steigbügelbasis die öse
an der Tragplatte durchsetzen, während der gebogene Steigbügel selbst der Befestigung in einem Knopfloch, einem Reißverschlußanhänger oder dergleichen einerseits und andererseits der Befestigung an einer Durchbrechung der Karte dient. Die Betätigung der steigbügelförmigen Befestigungseinrichtung kann dabei

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j einfach so gewählt werden, daß der eine Steigbügelschenkel lösbar mit dem einen Ende der Steigbügelbasis verbunden wird. Er kann dabei aufgrund der Kunststoffelastizität leicht aus einer Rast ausgehoben, geöffnet

κ und nach dam Instellungbringen wieder geschlossen werden.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der unten folgenden Erläuterung des beigelegten Modelle eines Ausführungsbeispiels des Kartenhalters.

Man sieht, daß der Kartenhalter aus drei Teilen besteht, nämlich zwei miteinander identischen Befestigungseinrichtungen und einer die beiden Befestigungseinrichtungen 15

verbindenden Tragplatte.

Die Tragplatte besteht aus einem großflächigen Kunststoffteil, das im Ausführungsbeispiel Kreisform hat. Für die Herstellung der Tragplatte wird ein zäher, schlagfester Kunststoff verwendet, der diese Eigenschaften in einem großen Temperaturbereich von -30⁰C bis +40⁰C beibehält.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Festigkeit der Tragplatte dadurch erhöht, daß diese einen auf der Rückseite vorstehenden Umfangsrand aufweist. Dies ergibt bei größter Materialersparnis und geringstem Gewicht eine hohe Formstabilität und Festigkeit. Selbstverständlich ist jede andere geeignete Form für die 30

Tragplatte möglich, die ebenfalls eine mehr oder weniger

steife Verbindung der Fest-igungseinrichtungen erbringt und großflächig ausgebildet ist. Auf der Fläche kann ein Reklameaufdruck angebracht werden. Dies vermag das gefällige Aussehen des Kartenhalters noch zu steigern. Bei-35

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epielsweise handelt es sich bei dem Reklameaufdruck dann, wenn der Kartenhalter ein Skipaßhalter Ist, um einen Aufdruck mit Hinweis auf das jeweilige Skigebiet, den LAftunternehraer, ein Hotel oder dergleichen.

An zwei einander diametral bezüglich der kreis** förmigen Tragplatte gegenüber-liegendeh Randbereichen ist jeweils eine öse mit der fragplatte einstückig/ die dadurch entsteht, daß zwei Tangentiallinien der Kreisform nach außen gezogen werden. Dies ergibt eine insgesamt von allen Ecken freie steife Form. Die Gesamtform ist dabei in Aufsicht etwa trapezförmig, wobei die aufeinander zu laufenden Schrägflächen des Trapezes einen Winkel von etwas weniger als 90° einschließen.

In die so entstehenden ösen wird jeweils eine Befestigungseinrichtung in Steigbügelform eingesetzt.

Die Steigbügelbasis entsprechend der Trittleiste in einem Steigbügel durchsetzt dabei vertikal zur Ebene der Tragplatte die an dieser angesetzten ösen. Die Steigbügelbasis ist im Querschnitt ebenfalls trapezförmig und stellt den stärksten Teil der Befestigun-ntseinrichtung dar. Die Steigbügelschenkel, die miteinander auf der von der Steigbügelbasis abliegenden Seite durch einen Boflen verbunden sind, weisen eine geringere Stärke auf. Durch die Auswahl des verwendeten Materials weisen sie eine gewisse Elastizität auf. Der eine der beiden Steigbügelschenkel ist dabei lösbar mit der Steigbügelbasis verbunden. Dies ermöglicht es, die Befestigungseinrichtung von der Tragplatte zu trennen und durch ein Knopfloch, einen Reißverschlußanhänger oder eine Durchbrechung einer Karte zu führen und danach wieder zu schließen.

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Hierfür ist das Ende des lösbaren Steigbügelschenkels mit einem verdickten Kopf versehen, der über einen Halsabschnitt von in Richtung der Ebene des Steigbügels verminderter Stärke mit dem übrigen Steigbügelschenkel verbunden ist.

Weiter weist die Steigbügelbasis zu diesem ihren Ende hin ein Langloch auf. Das Langloch ist im Mittel— bereich der Steigbügelbasis so breit, daß der verdickte Kopf mit Spiel durch diesen Mittelabschnitt hindurchgeführt werden kann. An diesen breiten Mittelabschnitt schließt im Langloch eine Engstelle auf, die nur der Halsabschnitt verminderter Stärke des Steigbügelschenkels passieren kann. Danach kommt am Ende der Steigbügelbasis eine Lagerung für den verdickten Kopf am freien Ende des Steigbügelschenkels, die mit dem verdickten Kopf in den Abmessungen zumindest nahezu übereinstimmt.

Dies erlaubt eine Betätigung wie folgt:

Zum öffnen des Steigbügelschenkels wird durch Druck auf den die beiden Steigbügelschenkel verbindenden Grundbogen der verdickte Köpf aus seiner Lagerung gedrückt und anschließend durch Bewegen des lösbaren Steigbügelschenkelä in Richtung auf den anderen Steigbügelschenkel der Halsabschnitt verminderter Stärke durch die Engstelle geführt/ worauf der verdickte Kopf durch den verbreiterten Mittelabschnitt des Langloches in der Steigbügelbasis nach oben gezogen und von der Steigbügelbasis getrennt werden kann.

Nach dem Einführen des lösbaren Steigbügelschenkels in ein Knopfloch, eine Kartendurchbrechung und dergleichen wird in umgekehrter Reihenfolge die Befestigungseinrichtung in Steigbügelform wieder geschlossen.

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Claims

-7- ·"■ Schutzansprüche :

1. Kartenhalter, insbesondere Skipaßhalter, mit einer Befestigungseinrichtung für eine Karte und einer Befestigungseinrichtung an der Kleidung des Benutzers, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Befestigungsein— richtungen durch eine großflächige Tragplatte miteinander verbunden sind.

2. Kartenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Befestigungseinrichtungaa am Rand der Tragplatte einander diametral gegenüber angeordnet sind .

3. Kartenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte zumindest angenähert kreisförmig ist.

4. Kartenhalter nach einem der Ansprüche 1

bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte an ihrem Rand in ihrer Ebene liegende ösen aufweist, die von den Befestigungseinrichtungen durchsetzt werden.

5. Kartenhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen Steigbügelform haben.

6. Kartenhalter nach Anspruch 5, dadurch gekenn-30

zeichnet, daß einer der Steigbügelschenkel lösbar mit der Steigbügelbasis verbunden ist.

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7. Kartenhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des lösbaren SteigbügeIschenkels einen verdickten Kopf aufweist.

8. Kartenhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf mit dem Steigbügelschenkel über einen Halsabschnitt von in Richtung der Ebene des Steigbügels verminderter Stärke verbunden ist.

9. Kartenhalter nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigbügelbasis ein Langloch

AA^", das im Mittelabschnitt der Steigbügelbasis eine die Breite das Kopfes deutlich übersteigende Breite, am Ende eine dem Kopf angepaßte Form mit nur geringfügig größerer Breite und dazwischen eine Engstelle aufweist, deren Breite derjenigen des Halsabshnitts entspricht.

10. Kartenhalter nach einem der Ansprüche bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß beide Befestigungseinrichtungen identische Form haben.