DE714997C - Reitstockartiges Zusatzgeraet fuer einfache Drehbaenke zur Umgestaltung solcher Drehbaenke in Mehrwerkzeugdrehbaenke - Google Patents

Reitstockartiges Zusatzgeraet fuer einfache Drehbaenke zur Umgestaltung solcher Drehbaenke in Mehrwerkzeugdrehbaenke

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DE714997C
DE714997C DET51022D DET0051022D DE714997C DE 714997 C DE714997 C DE 714997C DE T51022 D DET51022 D DE T51022D DE T0051022 D DET0051022 D DE T0051022D DE 714997 C DE714997 C DE 714997C
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Geza Tipecska
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B23/00Tailstocks; Centres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

  • Reitstockartiges Zusatzgerät für einfache Drehbänke zur Umgestaltung solcher Drehbänke in Mehrwerkzeugdrehbänke Die Erfindung betrifft ein reitstockartiges Zusatzgerät für einfache Drehbänke, welches es ermöglicht, mit einer einfachen Drehbank die gleichen Arbeiten, auszuführen wie mit einer bekannten Mehrwerkzeugdrehbank, z. B. einer Revolverdrehbank.
  • Die bekannten Mehrwerkzeugdrehbänke besitzen einen verstellbaren (drehbaren oder quer zur Längsachse der Drehbank verschiebbaren), die Vorschubbewegung ausführenden Werkzeugträger, in welchen mehrere verschiedenartige Werkzeuge eingespannt werden können, deren jedes durch entsprechende Verstellung des Werkzeugträgers in Arbeitsstellung gebracht werden kann. Derartige Mehrwerkzeugdrehbänke sind meist verhältnismäßig verwickelt gebaut, außerdem ist die Zahl der an ihnen angebrachten bzw. anbringbaren Werkzeuge durch die jeweils gewählte Art .des Werkzeugträgers begrenzt. Es kann also der Fall eintreten, daß die für die Fertigung eines Werkstücks notwendige Anzahl von Werkzeugen an der Drehbank nicht angebracht werden kann. Ein Nachteil der bekannten Mehrwerkzeugdrehbänke besteht jedoch darin, daß nach jedem Werkzeugwechsel eine genaue Einstellung des Werkzeugträgers durch eine geeignete Riegelvorrichtung und in den meisten Fällen auch eine besondere Einstellung des Vorschubes zu erfolgen hat, wozu besonders geschulte Arbeitskräfte notwendig sind.
  • Diese Sachteile werden durch das erfindungsgemäße Gerät vermieden, das-allerdings nur mit Handvorschub, d. h. ohne sog. Selbstgang arbeiten kann. Dieses kennzeichnet sich durch einen auf die Drehbankwangen aufzuspannenden lagerartigen Führungsstock mit abhebbarer oberer Lagerschale zum Einsetzen und Führen -jeweils einer erforderlichenfalls längs verschiebbaren und mit einem Anschlag zur Begrenzung einer solchen Vorschubbewegung versehenen Werkzeugpinole. Zweckmäßig ruht dieser Führungsstock .auf einer auf die Drehbankwangen aufgesetzten und gegen Querverschiebung gesicherten Wangenplatte und ist auf dieser Platte in der Arbeitsstellung sickerbar. Außerdem ist der Führungsstock gegenüber den Drehbankwangen höhenverstellbar, was zweckmäßig mittels eines Keilzuges zwischen dein Führungsstock und der Wangenplatte erfolgt. Vorteilhaft ist die abhebbare Lagerschale des Führungsstockes an dein unteren Lagerteil klappbar angelenkt; in der Arbeitsstellung wird dieser klappbare Teil gesichert, z. D. durch gegenseitig unter Federlast ineinander,-reifende Haken, deren Eingriff etwa mittels eines Drehhebels lösbar ist. Das Gerät kann mit einem Zahnradantrieb oder mit einem Hebelantrieb für den Vorschub der: Pinolen ausgerüstet sein. Im ersteren Falle müssen die Pinolen selbst Zahnstangen für den Eingriffdes Antriebsrades besitzen; im letzteren Falle sind die Phiolen an ihren den Werkzeugen gegenüberliegenden Enden mit einer Einschnürung oder Verstärkung- für den Eingriff einer den Druck oder Zug auf die Pinolen übertragenden, an den Handhebel angelenkte Klaue ausgerüstet.
  • Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung, und zwar .
  • Fig. i eine Ausführungsform im Schrägriß, Fig. z eine Werkzeugpinole in Einzeldarstellung, Fig. ,; einen Teilschnitt nach Linie A-B in Fig. d., Fig. q. eine Seitenansicht des Zusatzgerätes, Fig. f, eine Stirnansicht des Zusatzgerätes, Fig. #6 einen Schnitt nach Linie C-D in Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie E-F in Fig. .I, Fig. 8 eine andere Ausführungsform in Seitenansicht, Fig. 9 einen Grundriß zu Fig. 8 und Fig. Io eine Einzeldarstellung einer bei dem Zusatzgerät der Fig. 8 und c) verwendeten Werkzeugpinole.
  • Gemäß den Fig. i bis 7 ist auf die Wangen i einer gewöhnlichen Drehbank -2 eine Wangenplatte 3 aufgesetzt, welche mit einem erhöhten Teil 3' zwischen die Wangen i der Drehbank eingreift, so daß die Platte 3 gegen Verschiebung quer zur Achse d. des Spindelstockes 3 gesichert ist: in Richtung dieser Achse ist die Wangenplatte 3 zunächst verschiebbar. Auf der- Wangenplatte ruht der lagerartig ausgebildete Führungsstock 6; in diesem ist unterseitig eine Ausnehmung 7, welche gemäß Fig. 6, also im Schnitt nach Linie C-D zu Fig. 5, durch Schultern 8 verengt, in der dazu senkrecht stehenden Eben jedoch (Fig. 7) ohne Einengung nach unten raffen ist. Ein Gewindebolzen 9 durchgreift Wangenplatte 3 in einer Durchbrechung i @ und hintergreift die Schultern 8 der Ausnehrnnrig 7 mit einem hopf i i. Dieser Kopf liegt parallel zur Spindelachse q. (Fig. 6) senkrecht zu dieser Achse hingegen befindet sich zwischen dem Gewindebolzen 9 und den Wandungen der Ausnehmung 7. wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, ein Zwischenraum; im Ausmaß dieses Zwischenraumes kann daher der Führungsstock 6 auf der Wangenplatte 3 quer zur Slindelachse 4 verschoben werden, was den Zweck hat, die Achse 1.2 des Führungsstockes ö auf die Spindelachse einmitten zu können. Demselben Zweck dient ein zwischen denn Führungsstock 6 und der Wangenplatte 3 vorgesehener Keil 13, welcher in einer nach unten offenen Ausnehmung des Führungsstockes G liegt und sich nach unten egen die Wangenplatte 3 .abstützt. > >fest r Keil ragt mit seinen linken Ende (Fig. -1) aus dem Führungsstock 6 heraus und ist dort als Gewindebolzen 1.4 ausgebildet; auf diesem Gewindebolzen sitzt eine Mutter 15. durch deren Drehung in der einen oder anderen Richtung es möglich ist, den heil 13 in der einen oder anderen Richtung zu verschieben. Hierdurch kann also der Führungsstock 6 gegenüber den Wangen i bzw. vier Wangenplatte 3 der Höhe nach verstellt werden. Der Gewindebolzen 9 ist nach unten verlängert und trägt ein Joch 16, das an den Warngen i von unten her angreift. Auf denn dieses Joch I6 durchsetzenden Ende des Bolzens 9 sitzt eine Mutter 17: eine weitere -Mutter I8, zweckmäßig eine Kreuzlochmutter, befindet sich unterhalb der Wangenplatte 3. Mit Hilfe der letzterwähnten Mutter i8 wird der Führungsstock 6 auf der Wangenplatte 3 nach erfoll.;-ter Einmittung auf die Spindelachse 12 festgelegt. Die -Mutter 17 hingegen dient dazu. die durch die Mutter 18 gegenseitig festgelegten Teile 6 und 3 an den Drehbankwangen i festzuspannen. Der Führungsstock 6 besteht aus zwei sich zu einem Lager ergänzender: Teilen, deren oberer 6' an den unteren um eine Achse I9 schwenkbar bzw. klappbar angelenkt ist. Dieser obere Teil, der in die aus Fig. 5 gestrichelt ersichtliche geöffnete Stellung verschwenkt werden kann, ist mit einem Handgriff 2o versehen: er trägt außerdem einen auswechselbaren und nachstellbaren Lagereinsatz 21, welcher sich mit der Lagurfäche22 des unteren Teiles 6 zu einem kreisförrnigen Lagerquerschnitt ergänzt. Fern,@r sind am Teil 6' Haken 23 angeordmt, ,welche dazu dienen, den Lagerteil 6' in der geschlo>-senen Arbeitsstellung zti sichern. Dies ge schiebt dadurch, daß die Halsen 23, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, in Haken 21 eingreifen. Diese Haken 24 bilden die Enden von auf einer Drehwelle 25 getragenen Hebeln 26. An den Hebeln 26 greifen Zugfedern 27 .an; die bestrebt sind, die Halten 23 und 2¢ in Verchlußeingriff miteinander zu halten. Dieser Eingriff kann mit Hilfe eines auf der Welle 25 sitzenden Handhebels 28 durch Drehung entgegen dem Uhrzeigersinne (Fig. 5) gelöst werden. Beim Herunterklappen des oberen Lagerteils 6' auf den unteren Lagerteil 6 aus der gestrichelten Stellung der Fig. 5 in die ausgezogen gezeichnete Stellung weichen die Haken 21 den vorbeigehenden Haken 23 aus und schnappen nach dem Vorbeigang in die Halsen 23 unter dein Einfluß der Zugfedern 27 selbsttätig ein. Die Haken 21, die sie tragenden Hebelarme 26, die Welle 25 und die Zugfedern 27 befinden sich rin Inneren des Führungsstockes 6. Die freien Enden der Federn sind an der den Haken 2.1. gegenüberliegenden Wandung des Führungsstockes verankert. In dem Lagerteil 22 befindet sich (Fig. 3) eine Leiste 29, deren Zweck später beschrieben wird. Im Inneren des Führungsstockes 6 ist ferner auf einer Welle 30 ein Zahnrad 3I gelagert. Dieses Zahnrad durchgreift, wie auf den Fig. 6 und 7 ersichtlich ist, den Lagerteil 6 in einer Ausnehmung 32. Die Welle 30 ist mit einer ringförmigen Einschnürung 33 versehen (Fig. 7) in welche schnürung 33 versehen (Fig. 7), in welche eine durch Bohrungen des Teiles 6 eingeführte Gabel 31 eingreift und so die Welle 30 in der Arbeitsstellung des Zahnrades 31 gegen achsige Verschiebung sichert. Das gegenüberliegende Ende .der Welle 30 trägt ein Handkreuz 35, mit dessen Hilfe die Welle 30 und damit das Zahnrad 31 in Drehung versetzt werden können. Nach Herausziehen der Gabel 34 aus der Einschnürung 33 der Welle 3o kann diese in Richtung des Pfeiles (Fig. 7) so weit verschoben werden, daß das Zahnrad 31 außerhalb des Bereiches der Lagerteile 2 1 und 22 gelangt.
  • Der beschriebene, auf den Drehbankwangen t befestigte Führungsstock dient der Lagerung und Führung von Werkzeugpinolen 36, von denen eine in Fig. a gesondert dargestellt ist. während die in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigte Ausführung hinsichtlich des verwendeten Werkzeuges von jener der Fig. 2 abwe?cht. Diese Werkzeugpinolen bestehen aus Stangen oder Wellen, die an ihrem einen 1:11d e 37 mittels Klemmbefestigung das Werkzeug 38 bzw. 39 tragen. Bei der Ausführungsform der Fig. 2 bestehen die Befestigungsmittel aus Klemmbacken, zwischen denen ein Bohrer 38 eingespannt ist.
  • Gemäß den Fig. i und d. bis y trägt die Pinole 36_a11 diesem Ende ein Winkelstück, in welches ein Drehstahl 39 eingespannt ist. Die Pinolen sind mit einer Zahnung 1o versehen, welche in Arbeitsstellung mit dem Zahnrad 31 des Führungsstockes kämmt. Durch Drehen dieses Zahnrades rin einen oder anderen Sinne werden daher die Pinolen in der einen oder anderen Richtung verschoben. Außerdem sind die Pinolen finit einer achsigen Nut 4I versehen, welche in den Fig. 2. 3 und 1o sichtbar ist. I.11 diese achsige Nut greift die vorerwähnte Leiste 2e, ein, wenn sich die in den Führungsstock eingesetzte Pinole in der richtigen Stellung befindet (Fig. 7). Hierdurch wird die Pinole an dem Führungsstock gegen Drehung gesichert. Auf das dem Werkzeug gegenüberliegende Ende der Pinole ist ein Flansch 4.2 mittels einer Schraube 13 aufgeklemmt. Dieser Flansch dient der Lagerung einer Stellschraube 1d., welche in Wechselwirkung mit einem Anschlag 15 des Führungsstockes 6 dazu bestimmt ist, den Vorschub der Pinole bzw. des Werkzeuges in Richtung gegen das eingespannte Werkstück zu begrenzen.
  • Handhabung und Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung sind folgende: Vor der ersten Verwendung muß der auf die Drehbankwangen t bzw. die Wangenplatte 3 ,angesetzte Führungsstock 6 zur Drehbank, auf der er benutzt werden soll, eingestellt werden. Zu diesem Zweck legt man bei geöffnetem Teil 6' in den Führungsstock 6 eine Einmittpinole mit Körnerspitze ein und schließt darauf den Teil 6. Die Körnerspitze dieser Pinole wird nun gegen die hörnerspitze des Spindelstockes eingemittet. Dies geschieht einerseits durch seitliches Verschieben des Führungsstückes 6 auf der Wangenplatte 3 quer zur Achse 1. andererseits der Höhe nach mit Hilfe des heilzages 13, 1.11, 15- Die einnial vorgenommene Einmittung wird mittels der Kreuzlochmutter 18 festgelegt. Sodann wird das Ganze mit Hilfe der Mutter 17 und des Joches 16 an den Wangen r festgespannt.
  • Die Herstellung des anzufertigenden Werkstückes wird wie bei .einer Revolverdrehbank in einzelne Arbeitsgänge eingeteilt. Für jeden Arbeitsgang wird eine passende Pinole mit dein passenden Werkzeugkopf und Werkzeug verwendet. Die Drehlängeneinstellung einer jeden Pinole wird mit Hilfe der Stellschraube 44 vorgenommen.
  • Nach Entfernung der Einniittpinole werden nun die Werkzeugpinolen, welche je ein zur Anfertigung des Werkstückes benötigtes Werkzeug tragen, nacheinander in den Führungsstock in eben derselben Weise eingelegt wie vorher die Einrnittpinole. Durch Drehen des Handkreuzes 35 erfolgt die Heranführung der P inole bzw. des von ihr getragenen Werkzeuges an das Werkstück, bis die Anschlagschraube A.4 der Pinole den Gegenanschlag d.5 des Führungsstockes berührt. Durch Rückdrehen de Handkreuzes bewirkt man dann die Wegführung der Pinole bzw. des Werkzeuges von dein Werkstück, worauf nach Öffnen des Führungsstockes die f Pinole herausgenommen bzw. gegen die nächste, ein anderes Werkzeug tragende Phiole ausgewechselt wird.
  • Die Einmittpinole kann nach Auswechseln der Körnerspitze gegen einen Anschlagstift als Längenanschlag für Stangenwerkstoff benützt «-erden. welcher durch die Hohlspindel zugeführt- und mittels Spannzangen, Dreibackenfutter o. dgl. festgespannt wird.
  • Die Zahl der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Zusatzgerätes möglichen Arbeitsgänge all einem Werkstück ist praktisch unbeschränkt. Es braucht lediglich eilte entsprechende Zahl i an Pinolen mit zur gewünschten Bearbeitung erforderlichen Werkzeugen vorhanden zu sein. Das erfindungsgemäße Zusatzgerät ersetzt daher bei entsprechender Wahl der Pinolen und Werkzeugköpfe tatsächlich eine Revolverbank.
  • Wenn es erwünscht oder erforderlich ist, den Vorschub der Pinolen statt mit Hilfe des beschriebenen Zahnradantriebes unmittelbar 1-01i Hand zu bewerkstelligen, so wird die Welle 3r, durch Herausziehen der Gabel 3.4 entsichert: es bann dann die Welle 3o samt dein Zahnrad 3 i so weit verschoben werden, daß das Zahnrad den Zahneingriff mit der Zahnstange 4.o verliert.
  • Selbstverständlich wird zur Bearbeitung, eines bestimmten Werkstückes die einem bestimmten Arbeitsgang dienende Pinole mit Hilfe der Anschlagschraube 44 ein für allemal eingestellt, so daß jede Maßkontrolle mit Kaliber o. dgl. während der Arbeit entfällt. Dies ist deshalb voll Vorteil und von Bedeutung, ,weil die Bedienung des erfindungsgemäfien Zu-::atzgerätes nach dessen Einstellung durch ungeschulte Arbeitskräfte erfolgen kann.
  • Die Ausführungsform der Fig. 8, 9 und Io unterscheidet sich von jener der Fig. i bis ; lediglich durch die Art des mechanischen Alltriebes der Pinolen. An die Stelle des Zahni-adantriebes tritt hier ein Hebelantrieb. All den Führungsstock 6 ist ein Hebel d.6 angelenkt; dieser steht in Gelenkverbindung mit einem Handhebel 47. An letzteren ist eine Klaue 48 angelenkt, welche das Ende der Pinole 36 einer Einschnürung 49 hintergreift, so daß hei Verschwenken des Handhebels 47 in' einen oder anderen Sinne ein Schuh oder ein Zug auf die Pinolen in Richtung gegen das Werkstück oder von diesem weg ausgeübt wird. Damit die Klaue 48 beim Verschwenken des Handhebels 4.7 stets in der. Achsrichtung der Pinole 36 gehalten wird und damit Biegungsbeanspruchungen der Pinole während des Verschwenkens des Handhebels 17 vermieden werden, ist die Klaue 48 an einer Mange 5 o befestigt, welche in dein Führungsstock t-) achsig verschieblich geführt ist, so daß sie die achsigen Betregungen der Pinole 3(-) mitmacht. Bei diesem Ausführungsbeispiel ntfällt selbstverständlich die aus Fig. 2 ersichtliche Verzahnung 40 der Pinole. Im übrigen aber deckt sich diese Ausführungsform mit jener der Fig. i bis 7.
  • ',eben (teil bereits erwähnten Vorteilen besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung noch eine Reihe weiterer Vorzüge. Das neue Zusatzgerät kann an jeder Mechanikerdrehbank finit beliebiger Spitzenhöhe verwendet «-erden: bedarf hierzu lediglich der Benutzung einer Wangenplatte 3 von der gegebenen Spitzenhölle entsprechender Stärke. Kleinere ichungen in der Spitzenhöhe lassen sich, wie beschrieben. durch den Keilzug 13, Id., 15 ausgleichen. Die nittige Einstellung zwischen Phiole und hörnerspitze des Spindelstockes geht rasch vor sich. Jeder Arbeitsgang in beiden Richtungen (in der Achsrichtung und quer dazu) läßt sich genau und dauernd für das betreffende Werkstück einstellen. Durch Aussenalten des mechanischen Antriebes kann die Pinole freihändig zur Ausführung von Gefühlsarbeiten bedient werden. Die Werkkzeugköpfe sind auf den Pinolen auswechselbar Lind können beliebig, je nach Bedarf, zur Verwendung kommen. Alle bekannten Werkzeugkopfbauarten können benutzt werden. Das Gerät ist sowohl ,an sich wie auch in der Bedienung entfach. Nach Einstellung der Werkzeuge und der Pinolen auf die erforderliche Länge kann jeder ungelernte Arbeiter ohne große Übung den eingestellten Arbeitsablauf erledigen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Reitstockartiges Zusatzgerät für einfache Drehbänke zur Umgestaltung solcher Drehbänke in Mehrwerkzeugdrehbänke nach Art von Revolverbänken, gekennzeichnet durch einen auf die Drehbankwangen (i) aufspannbaren lagerartigen Führungsstock- (6) finit abhebbarer oberer Lagerschale (6') zum Einsetzen und drehungssicheren Führen jeweils einer erforderlichenfalls längs verschiebbaren und mit einem Anschlag (.44) zur Begrenzung einer solchen Vorschubbewegung versehenen Werkzeugpinole (3ö).
  2. 2. Zusatzgerät nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daf es in all sich bei Reitstöcken bekannter Weise quer verschiebbar und mittels eines Keilzuges (i3)höllenverstellbar auf einer auf die Drehbankwangen (i) aufgesetzten und gegen Querverschiebung gesicherten Wangenplatte (3) ruht und in der Arbeitsstellung auf dieser Platte sicherbar ist.
  3. 3. Zusatzgeräte nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abhebbare Lagerschale (6') des Führungsstockes (6) an dem unteren Lagerteil klappbar angelenkt und in Arbeitsstellung durch gegenseitig unter Federkraft ineinandergreifende Haken (23, 24) gesichert ist, deren Eingriff z. B. mittels eines Drehhebels (a8) lösbar ist.
  4. 4. Zusatzgerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Zahnradantrieb für den Vorschub der zu diesem Zweckt mit Zahnstangen (4o) ausgerüsteten Pinolen (36) versehen ist, wobei das Triebzahnrad (V) im Innern des Führungsstockes (6) gelagert ist, die untere Lagerschale des letzteren durchgreift und aus der Stellung, in welcher .es mit der Zahnstange (40) einer Pinole (36) kämmt, ausrückbar ist.
  5. 5. Zusatzgerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den Vorschub der Pinolen (36) durch einen Handhebel (47) erfolgt, welcher in an sich bekannter Weise an einem an dem Führungsstock schwenkbaren Hebelarm . (46) angelenkt ist und an der Pinole (36) z. B. mittels einer Einschnürung (4g) oder Verstärkung derselben, durch eine an ihm angelenkte Klaue (48) angreift, die an einer in dem Führungsstock (6) verschieblieh geführten Stange (5o) befestigt ist.
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