DE714806C - Anordnung zur Befestigung von Polspulen - Google Patents

Description

• Anordnung zur Befestigung von Polspulen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Befestigung :einer Spule auf einem Pol eines elektrischen Apparates. Sie ist insbesondere geeignet für Wendepole von Gleichstrommotoren, hei denen der für die Wendepole zur Verfügung stehende Raum klein ist.
• Es ist bereits bekannt, einen Magnetpol mit einem zweiteiligen, aufsetzbaren Polschub auszubilden. Dabei erhält der Polkörper Nuten, in die die beiden geschlitzten Polschuhteile oder Platten eingeschoben werden. Da aber sowohl der Läufer als auch der Ständer :einer elektrischen Maschine ständigen Erschütterungen ausgesetzt sind, ist diese Befestigung unzuverlässig. Die Sicherheit dieser Spulenbefestiguug ist besonders dann gering, wenn die Maschinenachse nicht horizontal gelagert ist. Stellt die Maschine längere Zeit im Betrieb, dann können sich die beiden Plattenteile lockern und herausfallen, die Spulen ab-und zerstört werden, so daß Material vernichtet und die Umgebung gefährdet wird. Alle diese Mängel werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die zur Spulenbefestigung dienendegeschlitzte Platte aus einem Stück besteht, der Schlitz beiderseits innerhalb der Platte endet und mindestens an einen Ende der Platte verbreitert ist. Der Zusammenbau von Spule und Pol wird dadurch sehr vereinfacht. Die Platte wird auf .einfache Art an einem Ende abgebogen, von einer Seite aufgeschoben und in die Strecklage zurückgebogen. Ferner ist die Herstellung einfacher als bei der bekannten Anordnung, da bei dieser entweder die zweiteilige Platte in einem Stanzvorgang hergestellt und dann geschnitten oder in einem einzigen Stanzvorgang in :der Form hergestellt werden müßte, daß halbe Platten gestanzt wurden. In beiden Fällen ist aber die Herstellung verwickelter bzw. zeitraubender als die der Platten nach der Erfindung, da entweder zwei verschiedene oder zumindest doppelt soviel Arbeitsvorgänge wie bei der Herstellung der einteiligen Platte erforderlich sind.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für einen Gleichstrombahmnotor dargestellt.
• In Fig. i ist der Ständer mit i und der Läufer mit 2 bezeichnet. Der Ständer besitzt ein Joch ¢, Hauptpole 5 und Wendepole 6, die in an sich bekannter Weise an dem Joch befestigt sind. Die Hauptpole 5 besitzen Wicklungen 7, die Wendepole Wicklungen B. Die Spulen 7 werden auf den Polkernen 5 durch Polschuhe 9 gehalten.
• Die Polkerne der Wendepole haben auf der ganzen Höhe im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt und keinen verbreiterten Polschuh. Die beiden Seiten i i und 12 jedes Polkernes sind ungefähr parallel, und jede Seite ist in der Nähe des Endes des Polkernes mit einer Nut 13 versehen, wobei die beiden Nuten in einer Ebene senkrecht zur Achse des Polkernes liegen. In diese Nuten wird eine Platte i q. gemäß der Erfindung eingeschoben.
• In Fig. 2 ist diese Platte i ¢ dargestellt. Sie besitzt einen Schlitz, dessen Breite zwischen den Seiten 15 und 16 der Stärke des Polkernes an den Nuten entspricht. Die Platte hat erfindungsgemäß zwei geschlossene Enden 17, von denen mindestens eines eine vergrößerte Öffnung 18 aufweist.
• Um die Platte einzuschieben, wird sie in der Nähe der verbreiterten Öffnung 18, wie bei i 9 in Fig.2 und 3 dargestellt ist, abgebogen. Die Öffnung 18 umfaßt das Ende 2o des Polstückes 6, so. daß die Platte in die Nuten eingeschoben werden kann, worauf dann das abgebogene Ende der Platte wieder zurückgebogen wird, so daß die Platte sicher in ihrer Lage gehalten wird. Die Platte kann z. B. aus Federstahl, anderem federnden oder nicht federnden Werkstoff hergestellt sein, der magnetische oder nichtmagnetische Eigenschaften besitzt. Vorzugsweise wird sie aus federndem Werkstoff angefertigt; da sie eng an der Wicklung 8 anliegt, hält sie diese gut fest, ohiae daß besondere federnde Platten zum Halten der Wicklung 8 gegen Bewegung notwendig sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Befestigung von Polspulen mittels in Nuten des Polkernes arn Polende eines elektrischen Apparates, insbesondere am Wendepolende einer elektrischen Maschine eingeschobener geschlitzter Platten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz beiderseits innerhalb der aus einem Stück 'bestehenden Platte endet und mindestens an einem Ende der Platte verbreitert ist.