DE714641C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gebogenen Gummiklischees aus ein- oder mehrschichtigen, insbesondere mit Einlageplatten aus thermoplastischem Stoff versehenen ebenen Gummiklischees fuer Formzylinder - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gebogenen Gummiklischees aus ein- oder mehrschichtigen, insbesondere mit Einlageplatten aus thermoplastischem Stoff versehenen ebenen Gummiklischees fuer Formzylinder

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DE714641C
DE714641C DEA90128D DEA0090128D DE714641C DE 714641 C DE714641 C DE 714641C DE A90128 D DEA90128 D DE A90128D DE A0090128 D DEA0090128 D DE A0090128D DE 714641 C DE714641 C DE 714641C
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DE
Germany
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cylinder
rubber
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cliché
thermoplastic material
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DEA90128D
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English (en)
Inventor
Kurt Kaufmann
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Semperit AG Holding
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Semperit AG Holding
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/18Curved printing formes or printing cylinders
    • B41C1/186Curved printing formes or printing cylinders by casting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gebogenen Gummiklischees aus ein- oder mehrschichtigen, insbesondere mit Einlageplatten aus thermoplastischem Stoff versehenen ebenen Gummiklischees für Formzylinder Di * e Erfindung betrifft ein' Verfahren zum Herstellen von gebogenen Gummiklischees aus ein- oder mehrschichtigen ebenen Gummiklischees für Formzylinder.
  • Die bisher bekannten Gummiklischees für Formzylinder bestehen im allgemeinen aus verhältnismäßig weichem Gummi. Die Klischees sind daher nicht frei von Verzerrung, so daß man allmählich dazu übergeht, diese Klischees aus Gummi größerer Festigkeit herzustellen, wobei gegebenenfalls die ge-%viinschte Festigkeit durch Einlagen erzielt #vird.
  • Gummiklischees werden gewöhnlich in ebener Gestalt hergestellt und müssen infolgedessen beim Aufkleben auf einen Formzylinder gebogen werden. Beim Verwenden Versteifter Gummiklischees besteht die Gefahr, daß sich die Klischees infolge innerer Spannung vorzeitig von dem Formzylinder lösen. Die Erfindung hat demgemäß zur Aufgabe, den Gummiklischees, die entweder durch die verwendete Gummiart oder auch durch besondere Einlagen größere Steifheit haben, eine solche im wesentlichen bleibende Form züi geben, die der Gestalt des Formzylinders entspricht. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß das Gummiklischee in einer Form einer nochmaligen Erwärmung auf eine soiche Temperatur unterworfen, die unterhalb der Fließtemperatur der Stoffe liegt, aus denen das Gummiklischee hergestellt ist. Durch diese Behandlung erfolgt eine gewisse Nachbärtung des Gummis und eine Verformung der am besten aus thermoplastischen Stoffen bestehenden Einlagen, so daß das (,timiiiili#liscliee nach Abkühlung die durch die Form bedingte Wölbung beibehält. Ein Z> solches Guinmiklischee läßt sich nicht nur besser auf dem Formzylinder anbringen, sondern es ergibt auch drucktechnische Vorteile, die darin bestehen, daß sich auch die Druckvorsprünge des Klischees der Rundung des Forinzylinders genau anpassen.
  • Die Erfindung richtet sich ferner auf eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens. Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtuncy aus einem von innen beheizbaren, in seinem Durchmesser dem Durchmesser des Forinzylinders im wesentlichen angepaßten Zylinder, der von einem am besten aus einem guten VVärmeleiter bestehenden Band o. dgl. unischließbar ist. Um eine ringförmige Anlage des l' andeb zu erzielen, werden die von dein Klischee freigelassenen Abschnitte zw;-schert dein Zylinder und dem Band durch Ringstücke ausgefüllt. Besteht der den Zy linder umschliellende Haltekörper aus festen Schalenstücken, so sind erfindungsgemäß die Schalenstücke init von einer Kühlflüssigkeit durchflossenen Hohlräumen versehen. Es ist bereits bekannt, unbiegsame metallische Druckplatten dadurch zu krümmen, daß die Platten einer hohen Erwärmung und gleichzeitig einem hohen Biegedruck ausgesetzt Und auf diese Weise allmählich in die .gewünschte Form gedrückt. werden. Deingenüber sind die gemäß der Er:findung zu ge behandelnden Druckplatten so nachgiebig, hl daß sie sich von Hand in die gewünschte Form bringen lassen. Es handelt sich daher bei der Erfindung nicht darum, die Platten biegen zu können. Vielmehr liegt der Erfindung die -'#tif,-abe zugrunde, die an sich biegsamen Druckplatten in einer bestimmten Form festvillegen.
  • z#uf der Zeichnung ist die Erfindung beis spiels weise veranschaulicht, und zwar zeigen: Fi-. i einen Schnitt durch ein mehrschichtigvs Gummiklischee, Fig. 2 einen Schnitt durch eine Vorrichtung züm Ausüben des Verfahrens gemäß der Erfindung und Fi-. 3 einen Schnitt durch eine andere -\IIsführungsforin der Vorrichtun- zum Ausüben de,; Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Das in Fig. i veranschaulichte Gummi-Idischee bestellt aus zwei Guinmisebichten i und 2, die durch eine dünne Versteifungsplatte , aus einem therrnoplastischen, z. B. auf Kunstharzbasis aufgebauten Stoff getreinit sind. Die Schicht i bildet die Druckseite -, die Schicht 2 die Rückseite des Gummiklischees.
  • Um das Gumi-nikli-,-chee -gemäß Fig. i in seiner Gestalt der Wölbung eines Formzvl,iiidurs anzupassen, wird das Klischee in einer Halteforin einer Wärmenachbehandlung unterzogen, und zwar unter Anwendung einer Temperatur, die unterhalb der Fließteinperatur des Gummis bzw. des die VersteifiLingsplatte bildenden Stoffes liegt. Da die Fliel-,)temperatt-ir des bereits vulkan'Isierten Gummis bei etwa 12,9 bis . i-to" C lie, t,-würde b eine Nachbehandlung mit etwa iio C in Betracht kommen. Die anzuwendenden Teinperaturen sind natürlich auf die zu verarbeitenden Stoffe abzustimmen. Die -Nachbehandlung mit iio' C würde also voraussetzen, (laß die Versteifungsplatte 3 bei dieser Teniperatur in gewissen Grenzen verformbar ist.
  • Um das Verformen züi erleichtern-. kani2 die Rückseite des Klischees mit parallel zur Zylinderacbse verlaufenden, nebeneinander liegenden engen Rillen versehen sein.
  • Die in Fig. 2 veranschaulichte Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens besteht aus einem zvlindrischen Rohr 4, dessen Außendurchmesser im wesentlichen dem Außendurchmesser des Forinzylinders entspricht. Das Rohr 4- sitzt auf einem Ständer 5; innerhalb des Rohres -1 ist eine Heizvorrichtung 6, vorgesehen. Zum Umhüllen des Zyliiider#; dient ein Spannl);Viid -/, dessen eines Ende an den Ständer - 5 an 'gelenkt ist und dessen anderes Ende mit Hilfe einer Schraubvorrichttil,g,S gegen den Zylinder 4 gespannt werder kann. Das nachzubehandelnde Gummiklischee o wird mit der Druckseite nach außen auf den Zylinder -i gelegt. Zum Erzielen einer einwandfreien Rundung des Spannbalides 7 beim Verspannen werden die vom Klischee freibleibenden Teile des Zylinders mit entsprechend geformten Füllstücken io, ii belegt. Alsdann wird mit der Schraubvorrichtung das Band 7 fest-espannt. Nunmehr wird der Zylinder -1 voll innen beheizt, und zwar derart, dal') das Gummiklischee die gewünschte Temperatur annimmt. Zum Schutze der Druckseite des Guminiklischees gegen überiii.-i!-,')iges Erwärmen bestellt das Spannband 7 aus einem gut wärmeleitenden Stoff.
  • Nach einer sich nach der angewandten Temperatur und dein Klischeestoff richtenden Zeit wird die Heizvorrichtung 6 ausgeschaltet. Nach Abkühlung behält das Gummiklischee die Gestalt bei, die es während de:-Naclibehandlun- an-enominen hat.
  • Bei &r in Fi.-. 3 veranschaulichten Vorrieh tun- züm Dtirchführen des Verfahrens wird der Zylinder 4 von einer zweiteiligen form urnschlossen, deren beide Teile 12 und 13 gleichmittig zum Zvlinder4 init Hilfe eines Scbarnieres14 uliä eines Sclilossesi.# angeordnet werden. Die Teile 12 und 13 haber Hohlräume io, die mit Zu- und --#,bleitiiii"ep für ehw Kühlflüssigkeit versehen sind. Diu Hohlforin nimmt in geöffnetem Zustand die in gestrichelten Linien veranschaulichte Lage ein. In der in Fig- 3 dargestellten Betriebsstellung liegt zwischen dem Zylinder4 und der Hohlform 12, 13 ein Klischee 17.
  • Da durch die INachbehandlung eine gewisse Nachhärtung des Gummis erfolgt, eignet sich das Verfahren auch für solche Klischees, die keine Versteifungseinlage haben und gegebenenfalls nur aus einer einzigen, verhältnismäßig weichen Gummischicht bestehen, so daß das Klischee durch die Nachbehandlung eine gewisse dem Formzvlinder angepaßte beständige Gestalt erhält.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Verfahren zum Herstellen von gebogenen' Gummiklischees aus ein- oder mehrschichtigen, insbesondere mit Einlageplatten aus thermoplastischem Stoff versehenen ebenen Gummiklischees für Forinzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß die zunächst ebenen Gummiklischees entsprechend der Wölbung des Formzylinders gebogen und zum Festlegen der Wölbung alsdann in dieser gebogenen Gestalt einer unterhalb der Fließtemperatur der die Klischees bildenden Stoffe liegenden Erwärmung unterworfen werden, so daß die Gummiklischees nach Ab- kühlung die dem Formzylinder entsprechende'Wölbung beibehalten. :2.
  3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen von innen beheizbaren, in seinem Außendurchmesser dem Formzvlinder entsprechenden Zylinder (4), an den das zu behandelnde Gummiklischee (9, 17) angedrückt wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch:2, gekennzeichnet durch ein den Zylinder (4) nebst Gunimiklischee (9) umgebendes Spannband (7).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch:2, gekennzeichnet durch eine den Zylinder (4) nebst Gummiklischee (17) umgebende, mehrteilige, mit Kühlkammern (16) versehene Holilform (12, 13).
DEA90128D 1939-08-24 1939-08-25 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gebogenen Gummiklischees aus ein- oder mehrschichtigen, insbesondere mit Einlageplatten aus thermoplastischem Stoff versehenen ebenen Gummiklischees fuer Formzylinder Expired DE714641C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964681C (de) * 1952-03-12 1957-05-29 Henry Cornelius Moog Rundpraegevorrichtung zum Herstellen von nahtlosen, geschlossenen Hohlzylindern aus thermoplastischem Material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE964681C (de) * 1952-03-12 1957-05-29 Henry Cornelius Moog Rundpraegevorrichtung zum Herstellen von nahtlosen, geschlossenen Hohlzylindern aus thermoplastischem Material

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