DE7146339U - Kratzergerät zum Ausspeichern und gleichzeitigen Auflockern von Schüttgut - Google Patents

Kratzergerät zum Ausspeichern und gleichzeitigen Auflockern von Schüttgut

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DE7146339U
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Pohlig Heckel Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG
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Pohlig Heckel Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG
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POHLIG-HECKEL-BLEICHERT Vereinigte Maschinenfabriken Aktiengesellschaft
Kratzergerät zum Ausspeichern und gleichzeitigen Auflockern von Schüttgut
Tag der Anmeldung:
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kratzergerät zum Ausspeichern und gleichzeitigen Auflockern von Schüttgut, wie grobkörnigem oder hartem Gut in einem Materialbett, wobei die
Höhe der dem Materialbett zugewandten Oberkante des Abwurf-
tisches sich im wesentlichen in gleicher H/ie zur Halden-
basis verhält, insbesondere Brücken- oder Portalkratzer mit ;
oberhalb des Materialbettes angeordneter Kratzerkette- |
Es sind Vorrichtungen bekannt (DAS 1 275 953, OS 1 531 853), 1
bei denen es ohne Auflockerungsmittel durch den relativ ge- jj
ringen Zwischenraum zwischen Aufnahmegerät, beispielsweise jj
Kratzerkette und Haldenbasis, insbesondere bei großkörnigem, ]
gefrorenem Material o.a., zu Verklemmungen oder zu Deforma- \
\ tionen der Aufnahmemittel wie Kettenschaufeln kommen kann. ;:
Wesentlich für die störungsfreie Funktion eines Kratzergerätes ist der Zustand des Materialbettes. Unter Materialbett versteht man die zwischen Haldenbasis und Unterkante Räumschaufeln sich bildende Materialschicht· Dieses Materialbett baut sich aus den in der Materiälhalde Vorhandenes. Eörssrs. (Kornfraktion) auf.
Durch den Ausspeicherungsvorgang, d.h. die Ketten- bzw. R£amschaufelbewegung wird das Schutt- oder Haldengut vor den Räumschaufeln hergeschoben und dabei permanent und intensiv umgewälzt. Hierbei arbeitet sich der Feinkornanteil zwischen dem Grobkornanteil hindurch und füllt die sich zwischen, unter und über den Grobkörnern bildenden Freiräume aus, mit der Folge, daß das durch die folgenden Schaufeln transportierte Grobkorn bei zwangsläufig eintretenden Verkeilungen und Verklemmungen nicht oder nur unter großem Kraftaufwand in da· Materialbett ausweichen kann. Die weitere Folge ist, daß sich das Materialbett mehr und mehr, zuletzt bis zu totalen Verfestigung verdichtet. Schon nach wenigen Wiederholungen dieses Vorganges sind Schaufeldeformierungen oder deren Zerstörung unabwendbar .
Erhöhter Energiebedarf und Verschleiß des Gesamtgerätes sind weitere Folgen·
Aus vorstehender Darlegung ergibt sich, daß Kratzförderer der herkömmlichen Ausführung nur sehr begrenzt störungsfrei einsatzfähig sind, d.h» daß mit zunehmender Korngröße deren störungsfreie Verwendbarkeit problematischer wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kratzergerat zu schaffen, das nicht nur zum Auespeichern sondern auch zum Auflockfirn des Fördergutes vorgesehen ist, wobei ein Verfestigen des Schüttgutes im Materialbett bei der Förderung verhindert wird.
Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Kratzerkette des Kratzauelegers mit in vorgegebenen Abständen neben- bzw. hintereinander angeordneten über die Schaufeln hinausragenden auswechselbares höhenverstellbaren Auflockerungselementen ausgestaltet ist, wobei die Auflockerungstiefe in Abhängigkeit von einem Mehrfachen der Maxiualkorx&^rööe wählbar and dsr Querabstand der Auflockertingeelements zueinander größer ist als die vorgesehenen Ausmaße der Materialstücke.
Zweckmäßigerweise sind die Zähne der den Auflockerungsei«.enten nachfolgenden Schaufel so angeordnet, daß sie das Schüttgut im Bereich der Auflockerungselemente-Zwischenräume bestreichen.
Bei einer Variante der Erfindung sind die Auflockerung sei entente al« an den Schaufeln angeordnete höheneinstellbare auswechselbare Auflockerungszähne auegebildet.
Auch hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß an der Kratzerkette selbständige mit höheneinstellbaren auswechselbaren Zähnen ausgestattete Auflockerungseinheiten vorgesehen sind.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung folgen aus der nachstehenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Beispielen. Xn der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht Fig. 2 einen Querschnitt des Gerätes.
Das Kratzergerät umfaßt einen in einem durch die Größe der Materialstücke vorgegebenen Höhenbereich über der Haldenbasis 5 angeordneten Kratzausleger 1. Zwei oder mehrere Schaufeln 3 der Kratzerkette 2 sind bzw. die Kratzerkette unmittelbar ist mit in mehr oder weniger dichten Abständen nebeneinander angebrachten über die Schaufeln 3 hinaus- bzw. in das Schüttgutlag tr hineinragenden Auflockerungselementen 4 ausgerüstet. Hierbei ist der vorgegebene Querabstand der Auflockerungselemente k zueinander größer als die vorgesehenen Ausmaße der Materialstücke. Die Zähne der nachfolgenden Schaufel 3 der Kratzerkette 2 sind so angeordnet, daß sie das Schüttgut im Bereich der Auflockerungszähne-Zwischenräume der vorhergegangenen Schaufel 3 bestreichen.
Dadurch wird das Schüttgut im gesasten Matsrialbettbereieh beim Ausspeichern gleichzeitig aufgelockert.
Das Schüttgut wird bei der EntStapelung über einen mit einer vorzugsweise schräg nach unten verlaufenden Fläche 7 ausgebildeten Abwurf tisch 6 einem Förderband 8 übergeben. Die flöhe der dem Materialbett zugewandten Oberkante des Abwurftisch.es verhält sich im wesentlichen in gleicher Höhe zur Haldenbasis.
Durch Einbau geeigneter Aufloukerungseinheiten wird eine Verfestigung des Materialbettes verhindert. Soweit sie sehen eingetreten ist, oder durch die Eigenart des zu räumenden Materials (Abbinden, Verkleben etc.) immer neu entstehen kann wird die Verfestigung in der erforderlichen Intensität und Tiefe beseitigt.
Die zu verwendenden Auflockerungseinheiten können darin bestehen, daß vorhandene Schaufeln mit geeigneten Zähnen ausgerüstet werden, rie können aber auch darin bestehen, daß vorhandene Schaufeln durch gesonderte Auflockerungseinheiten er-
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setzt werden.Zweckmäßigerweise sollten di ,ahne höheneinstellbar sein. Zum intensiven Auflockern νω Feingut, das durch seine Besonderheit zum Abbinden, Festbacken, Verkleben, Verdichten usw. neigt und dadurch zur Verfestigung des Materialbettes führt, können die Auflockerungszähne mit sogenannten Scharen ausgerüstet, oder die Zähne in Scharform gebracht werden. Die Höheneinsteilbarkeit der Zähne erscheint einerseits durch den an diesen zu erwartenden Verschleiß und andererseits durch die sich ändernden Maximalkorngrößen, aus denen sich jeweils andere Auflockerungstiefen ergeben, geboten.
Die Auflockerungstiefe kann da· Mehrfache der Maxinalkorngröße betragen. Hierdurch kann das sonst zur Verkeilung oder Verklenmung führende Korn in das aufgelockerte Materialbett ausweichen. Aus diesem Grunde soll die de« Materialbett zugwandte Oberkante des Abwurf- oder Aufgabetisches in der Höhe gleich der Haldenbasis sein.
Da jedem Auflockerungselement ein oder mehrere Transportschaufeln folgen« bei denen sich die bereits beschriebenen Verdichtungsvorgänge wiederholen, oder wiederholen können, muß die für einen Kettenstrfcng erforderliche Anzahl der Auflockerungselemente in Abhängigkeit zum Haldengut, bzw. dessen Förderverhalten bestimmt werden. Die Anzahl und Reihenfolge der Auflokkerungselemente muß auftrdem nachträglich veränderbar sein.
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Claims (1)

  1. Betr. : Kratzergerät zum Ausspeicban und gleichzeitigen Auflockern von Schüttgut
    POHLIG-HECKEL-BLEICHERT Vereinigte Maschinenfabriken Aktie gesellschaft
    Schutzrechtanmeldung RC 71/13
    et
    -P— Einsprüche
    1» Kratzergerä %; zum Ausspeichem und gleichzeitigen Auf lokkern von Schüttgut, wie grobkörnigem oder hartem Gut in einem Materialbett, wobei die Höhe der dem Materialbett zagKandtea Oberkante des Abwurftisehes sich im wesentlichen in gleicher Höhe zur Haldenbasia verhält, insbesondere Brückenkratzer mit oberhalb des Materialbettes angeordneter Kratzerkette, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzerkette (2) des über die Haldenbasis (5) beweglichen Kratzauslegers (1) mit in vorgegebenen Abständen neben- bzw. hintereinander angeordneten über die Schaufeln (3) hinausragenden auswechselbaren höhenverstellbaren Auflockerangselementen (k) ausgestaltet ist, wobei die Auflockerungstiefe in Abhängigkeit von einem Mehrfachen der Maximalkorngröße wählbar und der Querabstand der Auflockerungselemente zueinander größer ist als die vorgesehenen Ausmaße der Materialstücke.
    2. Kratzergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der den Auflockerungselementen (k) nachfolgenden Schaufel (3) so angeordnet sind, daß si· das Schüttgut im Bereich der Auflockerungselemente-Zwischenräume beetreichen.
    3« Kratzergerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflockerungselemente (k) als an den Schaufeln (3) angeordnete höheneinstellbare auswechselbare Auflockerungszähne ausgebildet sind.
    -2-
    k. Kratzergerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadm h gekennzeichnet, daß an der Kratzerkette (4) selbständige mit höheneinstellbaren auswechselbaren Zähne ausgestattete Aufloekerungseinheiten vorgesehen sind.
    5. Kratzergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne zum Auflockern von verdichtetem Feingut mit Scharen ausgerüstet sind.
    6. Kratzergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl und Reihenfolge dsr Auf= lockerungselemente (k) veränderbar vorgesehen ist.
DE7146339U Kratzergerät zum Ausspeichern und gleichzeitigen Auflockern von Schüttgut Expired DE7146339U (de)

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