DE714538C

DE714538C - Karteikasten mit Winkelrahmen zur Aufnahme von Karten

Info

Publication number: DE714538C
Application number: DEST58782D
Authority: DE
Inventors: Hans Glock
Original assignee: Stahlwerke Harkort Eicken G M
Current assignee: Stahlwerke Harkort Eicken G M
Priority date: 1939-06-07
Filing date: 1939-06-07
Publication date: 1941-12-01

Description

Karteikasten mit Winkelrahmen zur Aufnahme von Karten Es sind Karteikästen. mit selbsttätig auszuwählenden Karten bekannt, die sich in einem Abstand von einer Kastenseitenwand und ü.em Kastenboden befinden und durch Wahllippen an zwei aneinanderstoßenden Kanten mittels äußerer Wahltasten einzeln und gruppenweise verschiebbar sind, wobei die auszuwählenden Karten durch seitlich angreifende Tastenstangen über untere Tastenstangen verschoben werden und E;ärch die unteren Tastenstangen eine weitere Auswahl gleichzeitig mit dem Anheben der gewählten Karten erfahren.
Es sind ferner Karteikästen bekannt, bei denen die Karten über Eck stehen und an zwei Rändern ausgewählt werden können.
Außerdem ist schon das Unterbringen von Karten in bewegliche Winkelrahmen, die in Kästen angeordnet sind, vorgeschlagen worden. Diese Winkelrahmen werden bei Gebrauch aus ihren Kästen herausgeschwenkt. Durch die Anordnung einer fest gelagerten Schwenkachse haben diese Kästen verhältnismäßig große Abmessungen, da der notwendige Platz für das Rahmenschwenken vorhanden sein muß.
Erfindungsgemäß werden mit Winkelrahmen zur Aufnahme der Karten versehene Karteikästen vorgeschlagen, bei denen die Winkelrahmen während des Herausziehens der Kästen aus .den Schränken mittels Rollen und Kurvenführung umgelegt werden, so daß die Winkelrahmen beim Herausziehen des Kastens aus dein Schrank gleichzeitig mit den Karten in übereckstellung gebracht werden.
In den Winkelrahmen für die Karteikästen ruhen die Karten selbst mittels Kartenreiter auf verschiebbaren Tragschienen. Diese Tragschienen werden beispielsweise durch Keilflächen und Zugstangen betätigt und drücken mittels der Kartenreiter die von ihnen erfaßten Karten aus dem Stapel.
Die Vorderseiten der Kästen sind mit Aussparungen versehen, die ein Bedienen der mit den verschiebbaren Tragschienen in Verbindung stehenden Tasten gestatten. In der Zeichnung ist ein Beispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt den Karteikasten mit versenktem Winkelrahmen im Schrank eingeschoben und Abb. 2 denselben aus dem Schrank herausgezogen, wobei der Winkelrahmen in übereckstellu g gebracht ist.
In der Vorder- und Rückwand des Karteikastens 2 sind geradlinige Führungen 6 und ; zur Aufnahme der Rollen ¢ und 5 eingelassen. Die Rollen q. und 5 sind am Winkelrahmen i befestigt. Am unteren Scheitel des Winkelrahmens, am zweckmäßigsten in Scheitelmitte, ist eine Rolle oder ein Führungsdorn 8 ,befestigt, der sich in einer Bahn 9 der Schrankführung 3 bewegt. Der Winkelrahmen i besteht aus zwei Stützflächen, in welche senkrecht zu den Stützflächen verschiebbare Tragschienen io und i i eingelassen sind. Diese Tragschienen sind beispielsweise auf ihrer Innenseite mit Keilflächen versehen, gegen die sich Keilflächen von Stangen legen, die an ihren vorderen Enden Tasten 12 besitzen. Zieht man die Tasten i z mit den Stangen heraus, so heben sich die Tragschienen und mit ihnen. die an dieser Stelle mit Kartenreitern versehenen Karten. Die Vorderseite des Karteikastens hat eine Aussparung 14, die ein Bedienen der Tasten bei übereckstehen des Winkelrahmens und ein Auswählen der Karten 13 ermöglicht.
Wird der Karteikasten z in Pfeilrichtung aus einem Schrank oder seinem Gestell herausgezogen, so schiebt sich die Rolle 8 durch die Kurve 9 der Führung 3. Die Rollen :1 und 5 wandern in ihren Führungen 6 und ,.-, dabei hebt sich ein Winkelrahmenteil bei gleichzeitigem Senken des anderen Teils und bringt so den Winkelrahmen in L;bereckstellung.
Durch den Gegenstand der Erfindung sind einmal die Karten selbst auf engstem Rauire und zugleich staubsicher untergebracht, und zum anderen ist in Verbindung des Winkelrahmens mit der selbsttätigen Hebevorrichtung während des Herausziehens des Kastens eine vielseitige Verwendbarkeit der Kartei gegeben, da die Karten jetzt über Eck stehen und beide Seiten sichtbar sind. Die Karten können von allen vier Seiten benutzt werden. Die sichtbaren Reiter gestatten das Herausnehmen der gewünschten Karten ohne weiteres, und durch die Tasten kann eine nochmalige dritte und vierte Sortierung derselben erreicht werden. Außerdem ist die Kartei ohne zusätzliche Handgriffe sofort gebrauchsfertig.

Claims

PATENTANSPRUCH: Karteikasten mit Winkelrahmen zur Aufnahme von Karten, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelrahmen während des Herausziehens des Kastens aus dem Schrank mittels Rollen und Kurvenführungen über Eck gestellt wird und dadurch die Karten in Sicht- und Arbeitsstellung gebracht werden.