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Einrichtung, vorzugsweise für Schränke zum hängenden Aufbewahren von
Zeichnungen, Plänen od. dgl. flachen Gegenständen Die Erfindung betrifft die Verbesserung
der an sich bekannten Einrichtungen, vorzugsweise für Schränke zum hängenden Aufbewahren
von Zeichnungen, Plänen od. dgl. flachen Gegenständen, die mittels Aufhängelöcher
oder -ösen an zwei entgegengesetzt gerichteten Gruppen von zueinander versetzten,
frei tragend befestigten Tragarmen hängen, von denen die eine Gruppe in der Längsrichtung
der Tragarme zum Einhängen oder Herausnehmen der flachen Gegenstände verschiebbar
ist.
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Den bekannten Einrichtungen ist gemeinsam, daß die nicht verschiebbare
Gruppe der Tragarme an der fest angeordneten Schrankrückwand und die verschiebbare
Gruppe der Tragarme an der öffen-und schließbaren, als Tür ausgebildeten Schrankvorderwand
befestigt ist.
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Bei einer Art der bekannten Einrichtungen ist die Tür als um eine
waagerechte Achse im Schrankunterteil schwenkbare Klapptür ausgebildet, und die
zueinander versetztenTragarme beiderGruppen weisen die Form von Kreisbögen auf,
deren Mittelpunkte auf der Achse der Klapptür liegen. Die flachen Gegenstände besitzen
an ihrem oberen Rand so viele Aufhängelöcher, wie die Gesamtzahl der TragarrnebeiderGruppenbeträgt.
Beigeschlossener Tür erstrecken sich beide Gruppen der Tragarme wenigstens teilweise
in einem gemeinsamen Bereich,
und die Tragarrne beider Gruppen durchsetzen
die ihnen jeweils zugeordneten Aufhängelöcher der flachen Gegenstände, und zwar
die Tragarme der einen Gruppe von der einen Seite und die Tragarme der anderen Gruppe
von der anderen Seite her. Die im Bereich beider Gruppen befindlichen flachen Gegenstände
hängen dabei an beiden Gruppen der Tragarme. Bei geöffneter Tür erstrecken sich
beide Gruppen der Tragarme in verschiedenen Bereichen, die durch einen Zwischenraum
voneinander getrennt sind, der dem Einhängen oder Herausnehmen der flachen Gegenstände
dient. Die flachen Gegenstände hängen bei geöffneter Tür entweder nur an der einen
oder nur an der anderen Gruppe der Tragarme, oder der eine Teil der flachen Gegenstände
hängt nur an der einen und der andere Teil der flachen Gegenstände häiigt nur an
der anderen Gruppe der Tragarme abhängig davon, an welcher Stelle die Teilung des
Gesamtpaketes der flachen Gegenstände in zwei Teile zum Zweck des Einhängens oder
Herausnehmens eines bestimmten der flachen Gegenstände gerade erfolgt ist.
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Diese bekannte Einrichtung hat folgenden erheblichen Nachteil. Bei
der öffnungs- und Schließbewegung der Tür kommt eine Relativbewegung zwischen den
Tragarmen der einen und/oder anderen Gruppe und den an diesen Tragarmen hängenden
flachen Gegenständen bz-w. deren Aufhängelöcher zustande. Die Ränder dieser Aufhängelöcher
werden dadurch einer Reibungsabnutzung unterworfen, die vor allem bei langer und
häufiger Benutzung der Einrichtung zur Beschädigung und zum Zerreißen der flachen
Gegenstände führt, insbesondere wenn die Einrichtung zum Aufbewahren einer größeren
Zahl dicht gedrängt hängender Zeichnungen aus dünnern Papier od. dgl. dient. Entsprechendes
gilt auch für das Hin- und Herschieben der Zeichnungen auf den Tragarmen bei halb
geöffneter Tür zum Zweck des Teilens des gesamten Paketes von Zeichnungen in zwei
Teile, von denen der eine Teil beim weiteren Öffnen der Tür auf der einen Gruppe
und der andere Teil auf der anderen Gruppe der Tragarme verbleiben soll. Man hat
sich daher bei den bekannten Einrichtungen schon genötigt ge-
sehen, die Aufhängelöcher
in erheblichem Maße zu verstärken. Dies führt aber zu einer beträchtlichen Verteuerung
der Zeichenblätter, da jede einzelne Zeichnung am oberen Rand verstärkt werden muß.
Außerdem lassen sich dann wegen der größeren Stärke weniger Zeichnungen in der Einrichtung
bzw. in dem Schrank unterbringen, als es ohne Verstärkung oder bei nur geringer
Verstärkung möglich wäre. Als weiterer Nachteil kommt noch hinzu, daß infolge der
Reibung zwischen den Tragarmen und den Rändern der Aufhängelöcher die Öffnungs-
und Schließbewegung der Tür sehr schwergängig ist. Bei einem mit vielen Zeichnungen
gefüllten Schrank wirkt sich dies stark nachteilig aus.
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Bei einer anderen Art der bekannten Einrichtungen ist die Tür mit
Parallelführungen senkrecht zu ihrer eigenen Fläche verschiebbar, und die Tragarme
beider Gruppen sind geradegestreckt. Bei der Schließberwegung der Tür schieben sich
die an dieser angebrachten Tragarme teleskopartig in die an der Rückwand angebrachten
und als Röhren ausgebildeten Tragarme hinein. Bei geschlossener Tür hängen bei dieser
bekannten Einrichtung sämtliche flachen Gegenstände an den Röhren. Zur Benutzung
dieser Einrichtung ist vorgesehen, zunächst die Tür zu öffnen, wobei sich die an
dieser befestigten Tragarme bis auf ihr zusätzlich bewegbar vorgesehenes Ende aus
den Röhren herausziehen. Sodann sollen die flachen Gegenstände, soweit erforderlich,
einzeln oder paketweise von Hand auf die Tragarme an der Tür geschoben werden, um
die richtige Teilung des Gesamtpaketes vornehmen zu können. Danach soll dann das
genannte zusätzlich bewegbare Ende betätigt -werden, wodurch die Tragarme an der
Tür und die Röhren mechanisch voneinander getrennt werden zum Zweck, das Einhängen
oder Herausnehmen des betreffenden flachen Gegenstandes an der vorgeseheneli Stelle
zu ermöglichen. Vor dem Schließen der Tür ist das zusätzlich bewegbare Ende wieder
zu schließen, und es sind die flachen Gegenstände von den an de ' r Tür befestigten
Tragarmen wieder auf die Röhren zu schieben.
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Auch hier ist der erhebliche Nachteil der reibenden Abnutzung der
Ränder der Aufhängelöcher beim Hin- und Herschieben der flachen Gegenstände auf
den Tragarmen gegeben. In dieser Bezichung gilt für diese bekannte Einrichtung das
gleiche, was weiter oben an Nachteilen erörtert ist. Hinzu kommt bei dieser Einrichtung
jedoch noch der weitere Nachteil, daß beim Zurückschieben der flachen Gegenstände
von den Tragarmen der Tür auf die Röhren an der Übergangsstelle zwischen beiden
jedesmal ein mindestens der Röhrenwandstärke entsprechender Absatz überwunden werdeil.
muß, wodurch eine zusätzliche Beschädigung der Ränder der Aufhängelöcher auf die
Dauer unvermeidbar ist.
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Der Erfindung liegt die neue Aufgabe zugrunde, bei den genannten oder
entsprechenden Einrichtungen, und zwar insbesondere bei solchen mit zwei Gruppen
von zueinander versetzten Tragarmen, die reibende Abnutzung an den Rändern der Aufhängelöcher
bzw. auch die Schwergängigkeit bei der Bewegung der iängs verschiebbaren Tragarme
vollständig zu vermeiden, indem die Einrichtung so ausgebildet wird, daß die flachen
Gegenstände, die sich im Bereich beider Gruppen der Tragarme be--finden, von Fall
zu Fall nur an der einen oder nur an der anderen Gruppe hängen.
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Diese Aufgabe wird in überraschend einfacher Weise dadurch gelöst,
daß erfindungsgemäß die längs verschiebbare oder die andere Gruppe der Tragarme
im wesentlichen senkrecht zur Längsverschiebungsrichtung der Tragarme innerhalb
der Grenzen der hierzu etwas vergrößert ausgeführten Aufhängelöcher heb- und senkbar
eingerichtet ist.
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Der Vorteil der Einrichtung nach der Erfindung ist im einzelnen am
besten an Hand eines Beispiels für die Handhabung und Wirkungsweise dieser
Einrichtung
zu erkennen. Im Ruhezustand, der beispielsweise dem geschlossenen Zustand der Schranktür
entsprechen kann, erstrecken sich beide Gruppen der Tragarme wie bei der oben beschriebenen
bekannten Einrichtung wenigstens teilweise in einem gemeinsamen Bereich, und die
Tragarme beider Gruppen durchsetzen die ihnen jeweils züigeordneten Aufhängelöcher
der flachen Gegenstände. Durch Heben oder Senken der einen von beiden Gruppen kann
erreicht werden, daß die flachen Gegenstände nur an der einen oder nur an der anderen
Gruppe hängen und daß eine relative Bewegung in Längsrichtung der Tragarme zwischen
den flachen Gegenständen und der Gruppe der Tragarme, an der diese Gegenstände jeweils
nicht hängen, frei erfolgen kann, ohne daß dabei irgendeine Berührung zwischen diesen
Tragarmen und den Rändern der diesen Tragarmen zugeordneten Aufhängelöcher stattfindet.
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Ist im genannten Ruhezustand beispielsweise die längs verschiebbare
Gruppe gesenkt bzw. die nicht längs verschiebbare Gruppe gehoben, so hängen sämtliche
flachen Gegenstände nur an der nicht längs verschiebbaren Gruppe, und die längs
verschiebbareGruppekann in derLängsverschiebungsrichtung frei hin- und herbewegt
werden, ohne daß die Tragarme der längs verschiebbaren Gruppe die Ränder der Aufhängelöcher
dabei berühren und ohne daß die Lage der flachen Gegenstände durch diese Hin- und
Herbewegung irgendwie beeinflußt wird.
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Ist dagegen im genannten Rubezustand beispielsweise die längs versebiebbare
Gruppe gehoben bzw. die nicht längs verschiebbare Gruppe gesenkt, so hängen sämtliche
flachen Gegenstände nur an der längs verschiebbaren Gruppe. Wird diese Gruppe dann
in der Längsverschiebungsrichtung hin- und herbewegt, so machen sämtliche flachen
Gegenstände diese Bewegung frei mit, ohne daß dieTragarine der nicht längs verschiebbaren
Gruppe die Ränder der Aufhängelöcher dabei berühr-en und ohne daß die Hin- und Herbewegung
der flachen Gegenstände durch die Tragarme der nicht längs #-erscliiebbaren Gruppe
irgendwie beeinflußt wird.
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Zieht man nun im erstgenannten F-all (längs verschiebbare Gruppe gesenkt
bzw. nicht längs verschiebbare Gruppe gehoben) die längs verschiebbare Gruppe ganz
aus dem Erstreckungsbereich der nicht längs verschiebbaren Gruppe heraus, so daß
beide Gruppen durch einen Zwischenraum voneinander getrennt sind, so kann man zwanglos
den ersten der flachen Gegenstände herausnehmen oder einen weiteren flachen Gegenstand
vor dem bisherigen ersten einhängen und anschließend die beiden Gruppen wieder in
die Ausgangsstellung zurückbringen, ohne daß beim gesamten Vorgang -in irgendeiner
Stelle eine schiebende Reibung zwischen den Tragarmen und den Rändern der Aufhängeöffnungen
auftritt.
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Entsprechendes gilt auch im zweitgenannten Fall (längs verschiebbare
Gruppe gehoben bzw. nicht längs verschiebbare Gruppe gesenkt) mit Bezug auf das
Herausnehmen des letzten der flachen Gegenstände oder das Einhängen eines weiteren
flachen Gegenstandes hinter dem bisherigen letzten.
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Im meist vorkommenden allgemeinen Fall, daß der flache Gegenstand
an beliebiger Stelle herauszunehmen oder einzufügen ist, ist der Vorteil der erfindungsgemäßen
Einrichtung aus dem im folgenden beschriebenen Beispiel für die Handhabung ersichtlich.
Im Ruhezustand ist zunächst die längs verschiebbare Gruppe in die gesenkte bzw.
die nicht längs verschiebbare Gruppe in die gehobene Stellung zu bringen. Danach
zieht man die längs verschiebbare Gruppe so weit aus dem Erstreckungsbereich der
nicht längs verschiebbaren Gruppe heraus, bis die Enden der längs verschiebbaren
Tragarme sich innerhalb des gesamten bis jetzt noch vollständig an den nicht längs
verschiebbaren Tragarmen hängenden Paketes der flachen Gegenstände gerade an der
Stelle befinden, an der die Zweiteilung dieses Paketes erfolgen soll. Bis hierher
ist der Vorgang noch identisch mit dem vorstehend erstgenannten Fall. Nunmehr wird
jedoch die längs verschiebbare Gruppe in die gehobene bzw. die nicht längs verschiebbare
Gruppe in die gesenkte Stellung gebracht und die längs verschiebbare Gruppe vollständig
aus dem Erstreckungsbereich der nicht längs verschiebbaren Gruppe herausgezogen.
Hierbei bleibt derjenige Teil der flachen Gegenstände, der sich bei der genannten
Stellungsänderung außerhalb des Bereiches der längs verschiebbaren Tragarme befand,
an den nicht längs verschiebbaren Tragarmen hängen, während der -übrige Teil der
flachen Gegenstände an die längs verschiebbaren Tragarme zu hängen kommt und von
diesen mitgenommen wird. Dieser letzte Vorgang ist bezüglich der mitgenommenen flachen
Gegenstände identisch mit dem weiter oben zweitgenannten Fall.
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Der bisher im ganzen beschriebene Vorgang stellt die Zweiteilung des
gesamten Paketes der flachen Gegenstände an der für das Herausnehmen oder Einhängen
gewünschten Stelle dar. Anschließend erfolgt die Rückführung der längs verschiebbaren
Tragarme in die Ausgangsstellung in folgender Weise. Ohne erneute Stellungsänderung
der Gruppen wird zunächst die längs verschiebbare Gruppe so weit in den Erstreckungsbereich
der nicht längs verschiebbaren Gruppe gebracht, bis die beiden Teilpakete der flachen
Gegenstände zusammenstoßen. Bis hierher ist dieser Vorgang bezüglich der mitgenommenen
flachen Gegenstände wiederum identisch mit dem weiter oben zweitgenannten Fall.
Nunmehr wird jedoch die längs verschiebbare Gruppe in die gesenkte bzw. die nicht
längs verschiebbare Gruppe in die gehobene Stellüng gebracht und die längs verschiebbare
Gruppe bis zur Endstellung in den Erstreckungsbereich der nicht längs verschiebbaren
Gruppe bewegt. Dabei hängt das Gesamtpaket: deK flachen Gegenstände wieder nur an
den nicht längs verschiebbaren Tragarmen. Dieser letzte Vorgang ist wiederum identisch
mit dem weiter oben erstgenannten Fall.
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Bei den gesamten beschriebenen Vorgängen, die die erfindungsgemäße
Einrichtung betreffen, tritt
an keiner Stelle und zu keinem Zeitpunkt
eine schiebende Reibung zwischen den Tragarmen und den Rändern der Aufhängeöffnungen
auf.
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Dies ist ein entscheidender Vorteil der Einrichtung nach der Erfindung,
da die flachen Gegenstände auch bei häufigem Einhängen und Herausnehmen an ihren
Aufhängestellen weitgehend geschont werden. Vor allem hat dies Bedeutung bei Zeichnungen
aus dünnem Papier, die gegebenenfalls sogar ohne jegliche Verstärkung der Aufhängeöffnungen
verwendet werden können. Auf diese Weise tritt nicht nur eine Verbilligung durch
Wegfall irgendwelcher Verstärkungen ein, sondern es ist auch eine bessere Raumausnutzung
der Einrichtung bzw. des Schrankes gegeben. Ein weiterer Vorteil ist die Leichtgängigkeit
bei der Hin- und Tlerbewegung der längs verschiebbaren Gruppe der Tragarme, die
eine leichte und feinfühlige Han& habung der erfindungsgemäßen Einrichtung gestattet,
die ebenfalls zur Schonung der Zeichnungen beiträgt.
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Besonders vorteilhaft ist dabei, daß die Einrichtung zum Heben und
Senken konstruktiv sehr einfach ausgebildet werden kann und keinerlei verteuernde
Präzisionsteile erfordert, zumal durch die Vergrößerung der Aufhängeöffnungen eine
verhältnismäßig große Toleranz hinsichtlich der Führung der Tragarme zulässig ist,
ganz im Gegensatz beispielsweise zu der - oben beschriebenen bekannten Einrichtung
mit teleskopartig sich ineinanderschiebenden Tragarmen, bei der eine wesentlich
größere Präzision erforderlich ist, insbesondere wenn die Röhren die Tragarme an
der Tür eng umschließen sollen, um den Absatz zwischen beiden, der beim Zurückschieben
der Zeichnungen ohnehin eine zusätzliche stark beschädigende Wirkung ausübt, wenigstens
so klein wie möglich zu halten.
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Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, daß die Handhabung des Hebens
und Senkens bei der erfindungsgemäßen Einrichtung sehr einfach und leicht durchzuführen
ist, zumal sie mit dem Aussuchen der richtigen Stelle im Gesamtpaket der flachen
Gegenstände Hand in Hand geht, und die bei den bekannten Einrichtungen meist zeitraubende
Manipulation des Aussuchens und Teilens des Paketes völlig ersetzt.
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Eine vorteilhafte Ausführungsart der Einrichtung nach der Erfindung
ist folgende. Die Einrichtung ist für einen Schrank vorgesehen, an dessen fest angeordneter
Schrankrückwand in an sich bekannter Weise die eine Gruppe der Tragarme und an dessen
in der Längsrichtung der Tragarme öffen- und schließbaren, als Tür ausgebildeten
or Schrankvorderwand in an sich bekannter Weise die andere Gruppe der Tragarme befestigt
ist. Erfindungsgemäß ist dann die Schranktür in senkrechter Richtung zu den Tragarmen
heb- und senkbar eingerichtet.
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Eine speziellere Ausführungsart der Einrichtung nach der Erfindung
ist für einen Schrank mit aufklappbarer Vorderwand vorgesehen. Erfindungsgemäß ist
dabei die Vorderwand mittels einer im Schrankunterteil angeordneten waagerechten
Drehachse schwenkbar gelagert, die vorzugsweise mittels einer Exzenteranordnung
heb- und senkbar ist, und es sind die Tragarme beider"Gruppen in bekannter Weise
in ihrer Längsrichtung etwa in Form eines Kreisbogens ausgebildet, dessen Mittelpunkt
etwa auf der Drehachse liegt.
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Nach der Erfindung ist zum Heben und Senken der Vorderwand zweckmäßig
an der Drehachse ein Handhebel vorgesehen.
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Das Aussuchen der richtigen Stelle zur Zweiteilung des Gesamtpaketes
der flachen Gegenstände bzw-. das Auffinden der richtigen Stelle zum Heben oder
Senken der betreffenden Gruppe der Tragarine während der Öffnungs- oder Schließbewegung
der Schranktür sowie die Durchführung der Clenannten Zweiteilung wird dadurch noch
weiter erleichtert, daß erfindungsgemäß mindestens eine auf die Tragarme aufsetzbare
Mitnehmerleiste vorgesehen ist, die zum Festhalten eines Teiles der !lachen Gegenstände
und/oder zur Mitnahme eines anderen Teiles der flachen Gegenstände auf der längs
verschiebbaren und/oder der anderen Gruppe der Tragarme beim öffnen oder Schließen
der Schranktür dient. Nach der Erfindung weist die Mitnehmerleiste zweckmäßi(7 an
ihrer Unterseite Ausschnitte auf, so daß die Leiste die Tragarme teilweise umgreift.
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In Ergänzung hierzu kann erfindungsgemäß mindestens die eine der Gruppen
der Tragarme Mittel aufweisen, die hinsichtlich des Festhaltens der Mitnehmerleiste
mit dieser zusammenwirken.
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Der Vorteil der -Mitnehmerleiste und der init dieser Leiste zusammenwirkenden
Mittel der Tragarme ist beispielsweise besonders dann gegeben, wenn diese Mittel
an den freien Enden der längs verschiebbaren Tragarme vorgesehen sind und dadurch
im Zusammenwirken mit der Mitnehmerleiste den Punkt auf den längs verschiebbaren
Tragarmen fixieren, dessen Lage in bezug auf das Paket der flachen Gegenstände dafür
maßgebend ist, an welcher Stelle das Heben oder Senken der Gruppe dieser Tragartne
bei der Längsverschiebung zu erfolgen hat. Hierdurch kann erreicht werden, daß das
Heben und Senken bzw. die Zweiteilung des Paketes nicht nur ungefähr an der richtigen
Stelle erfolgt, sondern daß bei aufgesteckter bzw. zwischen die Zeichnungen gesteckter
Leiste genau das Zeichnungsblatt erfaßt werdenkann, das gerade gewünscht ist. Außerdem
hat die Mitnehmerleiste -den Vorteil, daß sie das Herunterfallen einzelner der flachen
Gegenstände von den Enden der längs verschiebbaren Tragarme bei deren Längsverschiebung
zuverlässig verhindert.
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Außer der Mitnehmerleiste kann nach der Erfindung auf den Tragarmen
mindestens eine verschiebbare Andruckleiste vorgesehen sein zum Andrücken des zwischen
ihr und der Mitnehmerleiste befindlichen Teiles der flachen Gegenstände. Insbesondere,
wenn sich die Mitnehmerleiste an den freien Enden der längs verschiebbaren Tragarme
und die Andruckleiste auch auf diesen Tragarmen befindet, ist der Vorteil gegeben,
daß bei der Schließbewegung der Tür, wenn dabei mit der
Hand gegen
die Andruckleiste gedrückt wird, ein fühlbarer Widerstand entsteht, wenn das eine
Teilpaket der flachen Gegenstände gegen das andere Teilpaket stößt. Dies ist dann
ein deutliches Signal für den Bedienenden, daß an dieser Stelle des Schließweges
das Senken der vorher gehobenen Gruppe der längs verschiebbaren Tragarrne zu erfolgen
hat, ehe die Schließbewegung weiter fortgesetzt wird.
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Um die Leichtgängigkeit der Tür nicht durch das Gewicht der Tür einschließlich
der an den Tragarmen der Tür hängenden flachen Gegenstände zu beeinträchtigen, kann
nach der Erfindung die Schranktür durch zwei über Rollen laufende Seile mit einem
Ausgleichsgewicht an der Schrankrückseite verbunden sein.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Abb. i eine Draufsicht auf den Schrank bei abgenommenem oberem Deckel, Abb. 2 eine
Ansicht der Andruckleiste, Abb. 3 eifie Ansicht der Mitnehmerleiste, Abb.
4 einen Längsschnitt des Schrankes nach der Linie A-B der Abb. i mit geschlossenem
Deckel und Abb. 5 eine vergrößerte Darstellung des Exzenters.
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Der Schrank besteht aus einer Rückwand i i, aus den beiden Seitenwänden
12, aus der um eine waagerechte Achse im Schrankunterteil schwenkbar sowie heb-
und senkbar eingerichteten Klapptür 13, aus dem hochklappbaren Deckel 14 und dem
Boden 15. An der Rückwand ii sind zwei kreisbogenförmige, an ihren Enden verjüngt
verlaufende Tragarme i fest angeordnet. Die an der Klapptür 13 ebenfalls
fest angeordneten und kreisbogenförmig ausgebildeten Tragarme:2 können durch die
schwenk- sowie heb- und senkbar eingerichtete Klapptür 13 sowohl in ihrer
Längsrichtung bewegt als auch gehoben und gesenkt werden. Die Tragarme i sind an
der Rückwand i i und die Tragarme 2 an der Klapptür 13 mit Flanschen befestigt.
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In den verjüngt verlaufenden Enden der längs verschiebbaren Tragarme:2
befinden sich Löcher io zur Aufnahme von zwei Stiften 18 in den inneren Ausschnitten
einer Mitnehmerleiste 17. Die zwei äußeren Ausschnitte der Mitnehmerleiste 17 umgreifen
die Tragarme i. Zweck dieser Mitnehmerlei s te ist es, beim öffnen der Tür 13
bzw. der damit verbundenen Bewegung der Tragarme :2 in ihrer Längsrichtung die Zeichnungen,
die auf diesen Tragarmen herausgeführt werden sollen, festzuhalten und mitzunehmen.
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Eine Andruckleiste ig umschließt mit den Löchern 2o die längs verschiebbaren
Tragarme 2 und mit den Löchern :21 die Tragarme i. Sie befindet sich zwischen der
Tür 13 und der dieser Tür zunächst hängenden Zeichnung. Mit Hilfe dieser Andruckleiste
ig werden die Zeichnungen parallel zur Tür 13 bzw. zur Schrankrückwand ii ausgerichtet.
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Die Tür 13 besitzt an ihrem Fußende zwei Lagerschellen
6, die auf einem Rohr 5 ruhen, auf dem sie sich beim Öffnen und Schließen
der Tür 13 drehen. In die beiden Enden des Rohres 5 ist je ein Bolzen
mit angedrehtem Exzenter 16 eingetrieben. In den Seitenwänden i-- befinden sich
Lager, in denen sich die Exzenter 16 drehen können. Die Drehung des Rohres
5 bzw. der Exzenter 16 und damit das Heben der Tür 13 und der längs verschiebbaren
Tragarme 2 wird durch einen auf das Rohr 5 aufgeschweißten und von Hand zu
betätigenden Hebel 9 bewirkt. Die Tür 13 ist mit zwei Seilen 4, die
über je eine Rolle 3 laufen, mit einem Ausgleichsgewicht
7 verbunden. Die öffnungsbewegung der Tür 13 wird durch den Anschlag8 begrenzt.
Das Ausgleichsgewicht7 sowie der Anschlag 8 befinden sich in einem Hohlraum,
der gebildet wird durch die Rückwand ii und eine rückseitige Verkleidung des Schrankes.
Das Ausgleichsgewicht 7 unterstützt die Öffnungs- und Schließbewegung der
Tür 13.