DE93368C

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Publication number: DE93368C
Application number: DENDAT93368D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Zeichnungen werden in dem Schrank nicht liegend, sondern hängend aufbewahrt. Sie werden zu diesem Zweck, damit die oberen Ränder durch Lochung nicht leiden, in schmalen Mappen aus starker Pappe eingeklemmt, welche in gewissen Abständen mit Löchern versehen sind, die es ermöglichen, sie bequem auf runde Stahldrähte aufzuschieben.

In beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht des Schrankes in geöffnetem Zustande dar, Fig. 2 zeigt einen Querschnitt desselben und Fig. 3 einen Horizontalschnitt. Fig. 4, 5 und 6 sind Detaildarstellungen der zur Aufnahme bestimmten Mappen.

Der Schrank hat vorn eine sich nach unten drehbar aufklappende Thür α und eine nach oben hin aufklappbare Oberplatte b. An der Thür a, ebenso wie an der Hinterwand des Schrankes sind wechselseitig runde, parallellaufende Stahldrähte angebracht, welche nach einem Kreisbogen gebogen sind, und welche sämmtlich in einer cylindrischen Ebene liegen, welche die Drehachse der Thür α zur Achse hat. Die Mappen m, in welche je eine oder mehrere Zeichnungen eingeklemmt werden können, bestehen aus starker Pappe mit theilweiser Leineneinlage. Die obere Hälfte ist mit Löchern h h versehen, deren Entfernung von einander den Abständen der Eisen c und d gleich ist. Der Theil s t ist umklappbar. Die untere Hälfte, welche zur Aufnahme der Zeichnungen dient, ist zweitheilig und zu öffnen.

Der Schrank wird folgendermafsen benutzt: Die aufzubewahrende Zeichnung \ wird mit ihrem oberen Rande in die Mappe m gelegt und an verschiedenen·. Stellen mittelst der Federn KK festgeklemmt.

Jetzt hebt man den Deckel b des Schrankes auf und kippt die vordere Thür a so weit nach vorn, dafs zwischen den Spitzen der Drähte c und der Drähte d ein freier Zwischenraum entsteht. Jetzt kann man ■ die Mappe bezw. die Zeichnung bequem in den Schrank hineinsenken und auf die Drähte dd aufbringen. Wird nun α wieder geschlossen, so schieben sich die Eisen c c in die entsprechenden Löcher h h der Mappen. Will man umgekehrt irgend eine Mappe, z. B. in der Reihenfolge die siebente, herausnehmen, so wird wiederum zuerst die Oberplatte gehoben, dann werden die ersten sechs Mappen nach vorn bis dicht an die Thür geschoben, worauf man dann diese öffnet. Die sechs vorgeschobenen Mappen werden dann, auf den Drähten c c hängend, mit herausgezogen, während die übrigen auf d d zurückbleiben. Es ist dann ein Leichtes, die siebente Mappe nach vorn zu ziehen und aus dem Schrank herauszuheben. Da die Mappen oben mit Etiketten versehen sind, auf welchen die nähere Bezeichnung vermerkt ist, so kann ein Auffinden der Zeichnungen in kurzer Zeit erfolgen.

Patenτ-Anspruch:

Ein Schrank zum Aufbewahren von Zeichnungen, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Reihe kreisbogenförmiger Stangen (c) an der nach vorn aufzuklappenden Thür (a) und eine zweite Reihe eben solcher, in gleicher Höhe liegender, aber versetzt angeordneter Stangen (d) an der Hinterwand des Schrankes angebracht sind, auf welche Stangen mittelst Mappen oder zeitungshalterähnlichen Klemmen fm,) die Zeichnungen (\) aufgehängt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.