DE7144174U

DE7144174U - Vorrichtung zur Halterung elektrischer Gerate

Info

Publication number: DE7144174U
Application number: DE19717144174
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1971-11-24
Filing date: 1971-11-24
Publication date: 1973-05-03

Description

Vorrichtung zur Halterung elektrischer Geräte

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Halterung elektrischer Geräte durch eine Rosette an einer Montagewand, auf deren einer dem elektrischen Gerät abgewandten Seite der Krag3n der Rosette liegt und auf deren anderen Seite Halteteile für das Gerät mit der Rosette verbunden sind.

Bei bekannten Vorrichtungen der obengenannten Art wird die Rosette durch eine Montageöffnung in der Montageplatte bis zur Anlage der Rosette an der einen Seit« der Montagewand hindurchgeschoben und hält sich in dieser eingeschobenen Stellung durch an der Rosette im Bereich der DurchfUhrungsöffnung durch die Montageplatte vorgesehene Quetschrippen. An der dem Kragen abgewandten Seite der Rosette sind Ausnehmungen vorgesehen, die zusammen mit einem Metallring einen Bajonettverschluß bilden. Dieser Metallring ist alt zwei Madenschrauben versehen, die eine Verspannung des Metallringes und damit des Kragens gegenüber der Montageplatte durch punktförmige Auflage derselben nach Eindrehen bewirken. In dem Metallring sind weiterhin zwei Gewirlebohrungen vorgesehen, in die Befestigungsschrauben für einen Drucktaster eindrehbar sind.

Abgesehen davon, daß die Madenschrauben sich bei einer aus dünnem Blech bestehenden Montagewand an der Vorderseite der Montagewand abbilden, müssen die Schrauben, um eine gute Verspannung zu erzielen, wechselseitig angezogen werden. Diese Verspannung kann entweder vorgenommen werden, wenn das Gerät nicht an dem Ring befestigt ist, was jedoch bedeutet, daß bei Anschrauben des Gerätes die Gewindelöcher in dem Ring schlecht zu finden sind, oder aber der Ring

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wird mitsamt dem Gerät auf die Rosette mittels Bajonettverschluß aufgebracht und erst hiernach werden die zwei Madenschrauben angespannt, was jedoch bedeutet, daß von benachbarten Schaltern ein derart großer Abstand eingehalten werden muß, da der Schalter um ca. 45° schwenkbar sein muß. Desweiteren ist mit der bekannten Vorrichtung die Befestigung von Drehschaltern nur bedingt möglich, da die Verdrehungssicherung durch den Bajonettverschluß nicht mit Sicherheit in beiden Richtungen gewährleistet werden kann.

Der Neuerung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der obengenannten Art zu schaffen, mit der es möglich ist, ein elektrisches Gerat schnell und einfach durch nur einen Monteur befestigen zu lassen und mit der es möglich ist, auch Drehschalter drehfest zu halten. Dies wird bei einer Vorrichtung der obengenannten Art auf einfache Weise dadurch erreicht, daß die Halteteile aus einem mit "· der Rosette über eine auf die Rosette aufgeschraubte Be-

; festigungsmutter gehaltenen im wesentlichen U-förmigen

Bügel bestehen, dessen einer U-Schenkel mit VorsprUngen oder J Vertiefungen zum Einhängen des Gerätes versehen ist und

dessen anderer U-Schenkel Halterungsmittel für das Gerät \ hat. Es ist zwar an sich auch bekannt, eine Rosette mittels

einer Befestigungsmutter am Deckel eines gekapselten Schalt- ; gerätes zu befestigen, jedoch ist hier das von der Rosette

j getrennte Gerät selbst am Boden der Kapselung befestigt.

] Die Halterungsmittel gemäß der Erfindung können, sofern

j der Druck bei einem Drucktaster nicht übermäßig groß 1st,

! aus Rasten bestehen, was bei Drehechaltern besonders gtin-

\ stig ist, da hier der Drehknopf auf der Frontseite der Rosette, der auf der Drehwelle des Drehschalters befestigt ^; ist, ein Zurückschwenken des Gerätes verhindert. Eine in

jedem Fall sichere Verbindung zwischen U-BUgel und Gerät ^; ergibt sich, wenn die Halterungsmittel eine Gewindefcchrung

für eine, mit dem Gerät verbundene Befestigungsschraube j ist. Um von der anzubauenden Geräteart im wesentlichen unabhängig zu sein, ist es vorteilhaft, wenn das elektrische Gerät mit einer Lagerplatte versehen ist, die mit einem

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Ansatz an einem Vorsprung des einen Schenkels des U-förmigen Bügels einhängbar ist und wenn diesem Ansatz im wesentlichen gegenüberliegend eine Schraubverbindung zwischen Lagerplatte und U-förmigem Bügel vorhanden ist. Wird der Ü-förmige Bügel mit Abstützungsfüßen für das Gerät bzw. die Lagerplatte versehen, so kann die Halterung von Drehschaltern auch in axialer Richtung relativ einfach festgelegt werden. Um zu ermöglichen, daß in der Montagewand eine runde Ausnehmung für die Rosette vorgesehen werden kann, an die sich lediglich eine kleine Aussparung anschließen muß, ist es vorteilhaft, wenn ein vor die Montagewand um ale Rosette gelegtes Bezeichnungsschild mit einer zur Dreh achse hin ragenden Nocke in eine an die Rosettenborhung in der Montagewand angrenzende Aussparung und zusammen mit einer Nocke des U-BUgels in eine Nut der Rosette ragt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht den Austausch verbrauchter Geräte auf einfache Weise. Die Rosette kann beibehalten werden.

Anhand der Zeichnung wird ein MisfUhrungsbeispiel gemäß der Neuerung beschrieben v.nd die Montage näher erläutert:

Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht, zum Teil Im Schnitt durch die

erfindungsgemäße Vorrichtung, Flg. 2 einen Querschnitt durch die Rosette im Bereich der

Montagewand, Flg. 3 eine Rückansicht auf die Lagerplatte des elektrischen

Gerätes mit zugehörigem U-förmigen Bügel und Fig. 4 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1 zum T_ell Im Schnitt.

Gleiche Teile sind In allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 1st ein elektrisches Gerät 1, im vorliegenden Falle ein Drehschalter, und eine Rosette 2 miteinander an einer Montagewand 3, die einen Ausschnitt 4 aufweist, befestigt. Die Rosette 2 besteht aus dom eigentlichen durch die Ausnehmungen 4 der Montagewand 3 hindurchragenden

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mit einem Gewindeteil 5 versehenen Stutzen 6, der mit einer Blende 7 formschlüssig verbunden ist. Hierzu dienen vorteilhafterweise mit dem Stutzen 6 in Verbindung stehende elastische Nasen 8, die in Fig. 2 und 4 dargestellt sind, so daß Stutzen 6 und Blende 7 bei der Montage ein Teil bilden. Eine auf das Gewinde 5 aufgedrehte Befestigungsmutter 10 drückt die Rosette 2 über eine Dichtung 11 und das üezeichnungsschild 12 an die Montagewand 3, wobei zwischen Montagewand 3 und Befestigungsmutter 10 ein U-förmiger Bügel 13 zur Halterung des Gerätes 1 eingespannt ist. Das Gerät 1 seinerseits ist mit einer Lagerplatte 1.4 versehen, die mit einem Ansatz 15 an einem Vorsprung 16 des Schenkels 17 des U-Bügels 13 eingehängt werden kann. Hierzu dient eine rechteckfF-*mige Ausstanzung 18 im Ansatz 15. Dem Ansatz 15 im wesentlichen gegenüberliegend ist ein Loch 19 in der Lagerplatte 14 vorgesehen, durch die eine Befestigungsschraube 20 eingeführt ist, die in ein Gewinde 21 des U-förmigen Lagerbügels 13 eindrehbar ist. Füße 22 am U-förmigen Bügel 13 sorgen für- eine definierte Auflage des U-fo*rmigen Bügels auf der Lagerplatte 14* Die mit der Welle 23 des Drehschalters verbundene Handhabe ist mit 24 bezeichnet. Die erfindungsgemäßen Quetschrippen tragen das Bezugszeichen 25. Bei der vorliegenden Vorrichtung sind 3 Quetschrippen 25 vorgesehen.

Um u.a. eine gewisse Zuordnung zwischen Bezeichnungsschild 12 und der Stellung des elektrischen Gerätes, d.h. dem U-förmigen Bügel 13 zu gewährleisten, ragt der Bügel 13 mit Fortsätzen 26 in Ausbuchtungen 27 der Rosette 2, die f mit der Lage der Nasen 8 übereinstimmen und das Bezeichnungsschild 12 mit Abbiegungen 28 in einen von der kreisrunden Form abweichenden Teil 29 der Aussparung 4 hineinragt, ist die Anordnung auch gegen Verdrehen geschützt.

Zur Montage des elektrischen Gerätes mit Rosette wird die zu einem Teil komplettierte Rosette 2 in die Aussparung 4 nach Aufsetzen des Dichtringee 5 und des Bezeichnungsschildes 12 hineingeschoben, wobei sich die Quetschrippen 25 verformen und die Rosette zunächst fest an der Montagewand 3 halten. Hiernach kann der Monteur von der Vückseite der

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Montagewand 3 den U-förmigen Bügel 3 auf die Rosette bzw. den Stutzen 6 aufschieben und auf das Gewinde 5 die Befestigungsmutter 10 aufdrehen. Die Quetschrippen 25 sind vorteilhafterweise konisch ausgebildet, so daß der Stutzen 6 stärker festklemmt, je weiter er in die Montagewand 3 hineingeschoben wird. Wird zusätzlich eine Verdrehungssidierung für den Stutzen 2 vorgesehen, so brauchen die Quetschrippen 25 lediglich ein Herausfallen des Stutzens nach der Vorderseite der Montagewand 3 zu verhindern. Ist der Bügel 13 fest mit der Montagewand 3 verbunden, so braucht lediglich das elektrische Gerät 1 mit dem Einsatz 15 auf dem Vorsprung 16 verhakt zu werden und kann hiernach mit der Schraube 20 fest verschraubt bzw. verspannt werden. Hiernach kann von der Frontseite die Handhabe 24 auf die Welle 23 aufgeschoben werden, wobei eine Dichtung 30 zwischen Handhabe 24 und einem vorstehenden Teil des Stutzens 6 von Vorteil sein kann.

Das elektrische Gerät 1 kann nach der Montage auf einfache Weise ausgewechselt werden, ohne daß hierbei die Rosette 2 von der Montagewand 3 gelöst werden muß.

7 Schutzansprüche 4 Figuren

Claims

VPA 71/3273 Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Halterung elektrischer Geräte durch eine Rosette an einer Montagewand, siuf deren einer dem elektrischen Gerät abgewandten Seite der Kragen der Rosette liegt und auf deren anderen Seite Halteteile für das Gerät mit der Rosette verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile aus einem mit der Rosette (2) über eine auf die Rosette aufgeschraubte Befestigungsmutter (10) gehaltenen im wesentlichen U-förmigen Bügel (13) bestehen, dessen einer U-Schenkel (17) mit Vorsprüngen (16) oder Vertiefungen zum Einhängen des Gerätes versehen ist und dessen anderer U-Schenkel Halterungsmittel (21) für das Gerät hat.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsmittel eine Gewindebohrung (21) für eine, mit dem Gerät (1) verbundene Befestigungsschraube (20) ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Gerät (1) mit einer Lagerplatte (14) versehen ist, die mit einem Ansatz (15) an einem Vorsprung (16) des einen Schenkels des U-förmigen Bügels (13) einhängbar ist und daß diesem Ansatz (15) im wesentlichen gegenüberliegend eine Schraubverbindung zwischen Lagerplatte (14) und U-förmigem Bügel (13) vorhanden ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Bügel (13) mit Abstützungsfüßen (22) für das Gerät (1) bzw. die Lagerplatte (14) versehen ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rosette (2) im Bereich der Montagewand (3) mit im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Montagewand verlaufenden Quetschrippen (25) versehen ist.

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6, Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anspioiche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät (1) ein . ehschalter ist und der Bügel (13) mit in den Drehschalter eingreifender Verdrehungssicherung (16, 27) für den Drehschalter versehen ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein vor die Montagewand (3) um die Rosette (2) gelegtes Bezeichnungsschild (12) mit einer zur Drehachse hin ragenden Nooke (28) in eine an die Rosettenbohrung (4) in der Montagewand angrenzende Aussparung (29) und zusammen mit einer Nooke (26) des U-Bügels (13) in eine Ausbuchtung (27) der Rosette (2) ragt.