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Stützenisolator mit einer Isolatorkopfnittelrinne fiir den Leiter
und einer lösbaren, das Heraustreten des Leiters aus der inne verhindernden Sperrvorrichtung.
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Gegenstand der erfindung ist ein Stiltzenisolator mit einer im Isolatorkopf
befindlichen Mittelrinne für den Leiter0Dabei kann es sieh um Fernsprechleitungen
oder um solche für lfieder- und Mittelspannungen handeln.Durch eine am Isolatorkopf
angebrachte Sperrvorrichtung soll verhindert werden5 daß der Leiter z.B, beim Abwerfen
von Eislast, Vogelabflug oder Windböen aus der Mittelrinne herausschnellt.Dabei
ist zu beaehten, daß eine freie Beweglichkeit des Leiters innerhalb bestimmter Grenzen
notwendig und gewährleistet ist, um Umbrüche des Isolators'Beschädigungen von Traversen
und Mast oder Schwingungsbrüche des Leiters zu vermeiden.
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Für den vorgenannten Zweck sind bereits Sperrvorriclitungen bekannt,
bei denen in Bohrungen quer zur Leiterrichtung im Isolatorkopf Sperrbolzen, Splinte
und dgl. die Sperrfunktion erfüllen(PS941132, DAS 1186121,PS. 1809168 ).
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Ferner ist eine Sperrvorrichtung bekannt in Form einer gelochten,
mit Vorsprüngen am Lochrand versehenen Platte, deren Lochdurchmesser es gestattet,
den Isolatorkopf durch das Loch zu stecken.
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In einer im Isolatorkopf eingedrehten Ringnut wird durch Verdrehen
der Platte diese darin festgehalten( DAS 1163934 ).
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Zum Stande der Technik gehört ferner eine Vorrichtung zur lösbaren
befestigung eines Freileitungsdrahtes oberhalb des Isolatorkopfes.
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Beim Bekannten sind zwei federnde,doppelhebelarmartige Bügelteile
scharnierartig niteinander verbunden.Die Hebelarme der Bügel rasten auf der einen
Seite in die Halsrille des Isolators ein und auf der anderen Hebelseite umfassen
die Bügel zangenartig den Leiter, Bei einer Variante der bekannten Ealtevorrichtung
sind die einen federnden Hebelarme beider Bügel schalenartig ausgebildet,so daß
diese Teile über den Isolatorkopf gestülpt werden können und sie mit ihren Rändern
in die Halsrille eingreifen; I)OS 1665031 ) Diese bekannte Vorrichtung löst jedoch
nicht die Aufgabe, einen in der Mittelrinne liegenden Leiter am Heraustreten aus
der Rinne zu hindern.Ausserdem eignet sich diese zweiteilige Vorrichtung nur für
leiehte Fernmeldeleitungen, aber nicht für Leiterseile im Mittelspannungsbereiche
Die
eingangs erwähnten bekannten Sperrvorrich*ingen zoBo nach Patent t bog 168 sindzir
zwar einfach gestaltet und ihre Anbringung -am Isolatorkopf erfordert nur geringen
Zeitaufwand bei der t-tontage jedoch sind sie nur bei Isolatoren wirtschaftlich
benutzbar,bei denen im Rohling bereits die Lochbohrung für das Sperrglied hergestellt
werden kann, z, Bs bei PorzellanisolatorenD Bei Isolatoren jedoch,bei denen kein
verformbarer Rohling vorhanden ist und die nach dem ieß- oder Preßverfahren hergestellt
werden, z.B. Gießharz- oder Preßglasisolatoren bereitet die uerstellung der Lochbohrung
große Schwierigkeiten,bedingt Sonderwerkzeuge und birgt die Gefahr der Oberflächenbeschädigung
und des Bruches des Isolators in sich.
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Außer der Forderung, diese Schwierigkeiten, insbesondere bei Preßglas
isolatoren,zu umgehen,muß im Hinblick auf die Xostenfrage gewährleistet sein, daß
die Sperrvorrichtung bei absoluter Sicherheit ihrer Sperrwirkung und flefestigung
am Isolatorkopf so einfach in der Konstruktion und Montage am rAast zu machen ist,
so daß angesichts der hohen Montagelöhne der Kostenfaktor möglichst gering gehalten
wird, d.h.die Montage der Sperrvorrichtung am Isolator muß geringen Zeitaufwand
erfordern, mit wenig geschulten Arbeitskräften und einfachem Werkzeug durchführbar
sein und auch der Materialaufwand für die Sperrvorrichtung gering sein.
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Sie soll außerdem als vorgefertigtes Werkstück durch einfache Fertigungsmethoden,
z,B, in einem einzigen Arbeitsgang in einer Presse oder Stanze leicht herstellbar
sein und ihre Anbringung am Mast keine schwierigen Handgriffe erfordern Diesen Forderungen
wird bei einem Stützenitolator mit einer Mittelrinne im Isolatorkopf zur Aufnahme
des Leiters und einer lösbaren, das Heraustreten des Leiters aus der M.ittelrinne
verhindernden Sperrvorrichtung, die federnd und formschlüssig den isolatorkopfoberteil
umgreift dadurch zum Erfolg verholfen, daß erfindungsge1äß als Sperrvorrichtung
ein einteiliger,etwa U-förmig gebogener Flach-oder Runddraht-Federbügel dient, der
in einer quer zur Mittelrinnenrichtung verlaufenden, der Querschnittsform des tederbügels
angepaßten Rinne in der Isolatorkopfoberfläche des Isolatorkopfes liegt und die
Seitenschenkel des Pederbügels durch gaskt-oder Festhaltemittel, z9B, Stifte, Schrauben
und dgl. oder abgewinkelte Endstücke in der Bügelform angepaßte Aussparungen,Vorsprünge
oder dgl. am Isolatorkopf eingreifen und ein Festhalten des Federbügels in der Isolatorkopfrinne
bewirkens
Das Vorsehen der Isolator!topfrinne,die die Lage des Federbügels
fixiert,der Aussparungen oder Vorsprünge zur Aufnahme und Halterung des Federbügels
kann bereits in der Gieß-oder Preßform am Werkstück erfolgen, so daß nach dem Formvorgang
eine nachträgliche bearbeitung entfällt oder keinerlei sonstige Vorkehrungen getroffen
werden müssen.
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Durch die einteilige Ausführungsform der Sperrvorrichtung, deren Fertigung
auf Stanz- und rreßwerkzeugmaschinen keine schwierigen Vorrichtungen bedingt und
dem geringen Materialaufwand wird der Vorteil der Sperrvorrichtung ebenso offensichtlich
wie durch das leichte und einfache Aufbringen der Sperrvorrichtung am Isolatorkopf0
Werden z*Be als iesthaltemittel Madenschrauben benutzt'die bereits bei der Vorfertigung
in der Werkstatt in die Seitenschenkel der Sperrvorrichtung eingeschraubt sind,
braucht der Monteur am Mast nach den Einsetzen des Federbügels in die Isolatorkopfrinne
lediglich diese Schrauben mit dem Schraubenzieher in die Aussparungen eindringen
zu lassen bis sie am Aussparungsende anstoßen.Weitere iiefestigungsvor kehrungen
erübrigen sich, Mine weitere zweckmässige Ausgestaltung der Sperrvorrichtung ergibt
sich dadurch, daß der federbügel im Bereich oberhalb des Leiters in Richtung des
Leiters verlaufende, federnde Plachbandarme besitzt, deren Länge und Form so gestaltet
ist, daß die Arme an vorgesehene Rutschklemmen befestigt werden können Dadurch wird
nicht nur die Lage der Rutschklemmen fixiert, deren Anpreßdruck bekanntlich nur
so hoch bemessen ist, daß die Klemmwirkung im Normalbetrieb ausreicht, bei Leitungsbruch
jedoch das Leiterseil durchgleiten lässt, sondern durch die federnden Flachbandarme
werden auch die Schwingungsbewegungen des Leiterseiles gedämpft und damit die gefahr
der Schwingungsbrüche vermindert.
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Bei bereits in der Werkstatt mit den Rutschlilemmen mittels der Flachbandarme
fest verbundener Sperrvorrichtung braucht der Montage monteur lediglich ein einziges
Werkstück auf den Mast mitzunehmen.
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Die gefahr des Herabfallens von Minzelteilen besteht damit nicht.
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Es besteht ferner ohne weiteres die Möglichkeit, die einfache Sperrvorrichtung
durch Uberzug mit einem Schutzmittel, ze B. einen llunststoffüberzug gegen Korrosion
zu schützend Die Erfindung wird an Hand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläuterte
Es zeigt Figol den Kopf des Stützenisolators in
Ansicht ind einem ieilschnitt mit einer als Flachbandfederbügel ausgeführten Sperrvorrichtung,
Fig.2 eine Draufsicht auf den Isolatorkopf nach Fig.1, Fig.3 den Kopf eines Fernmelde-Freileitungs-Isolators
der RM-Reihe in Ansicht und Schnitt mit Runddrahtfederbügel, Fig.4 eine Draufsicht
auf den lsolatorkopf nach Fig. 1, mit einem Flachbandfederbügel, der im bereich
oberhalb des Leiters federnde Flachbandarme besitzt, Fig. 5 eine Seitenansicht des
Isolatorkopfes nach Fig* 4 0 Gleiche Teile haben in allen Figuren die gleiche bezeichnungb
Bei der Ausführungsform nach den Fig 1 und 2 ist ein etwa U-förmig gebogener Flachband-Federbügel
1 mit Seitenarmen 4 als Sperrvorrichtung benutzt.Der Federbügel 1 liegt in einer
Rinne 2 des isolatorkopfes 3.
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Madenschrauben 5 in den Seitenschenkeln 4 greifen beim Befestigen
der Sperrvorrichtung am Isolatorkopf in darin vorgesehene Aussparungen 7.
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Mit 8 ist der Leiter bezeichnet, dem das Heraus treten aus der Mittelrinne
im Isolatorkopf durch den Federbügel 1 verwehrt ist0 Die Zutschklemmen lo lassen
dem Leiter 8 eine gewisse Bewegungsfreiheit.
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Beim Fernmeldeisolator nach Fig.3 ist ein Runddrahtfederbügel 1 verwendet,
dessen Endstücke 6 umgebogen sind und die in die Löcher 7 eingreifen.
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Die Flachbadd- Federbügel 1 nach den Fig.4 und 5 besitzen federnde
Slachbandarme 9, die an ihren freien Enden an den Rutschklemmen lo befestigt sind.
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2 Patentansprüche