DE714232C - Spritzampulle - Google Patents

Description

• Spritzampulle Die Erfindung bezieht sich auf Spritzampullen zum einmaligen Gebrauch mit. zusammendrückbarem Flüssigkeitsbehälter aus Celluloid, Kunstharz o. dgl.
• Die bekamiten Spritzampullen dieser Ärt haben die Form einer Tube und müssen infolgedessen durch knetendes Bearbeiten entleert werden. Das ist unbequem, verursacht dem Kranken Schmerzen und erschwert ein vollständiges Entleeren, so daß eine genaue Dosierung in Frage gestellt ist. Bei der neuen Spritzampulle ist dieser Mangel vermieden.
• Erfindungsgemäß hat der mit einer Hohlnadel -ersehene Flüssigkeitsbehälter die Form einer flachen Linse und enthält einen beiderseits konkav gewölbten Ring, der in seinem Durchmesser, seiner Randdicke und dem Grade seiner Wölbung den Wandungen des Hohkörpers entspricht.
• Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine aufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der Ampulle. In den Fig. 2 und 3 ist die Ampulle im Quersdhnitt vor und nach der Entleerung dargestellt.
• Die mittlere Höhe des flachen linsenförmigen Hohlkörpers bei den gewählten Ausführungsbeispiel verhält sich zum Durchmesser wie etwa 1 : 6. Dc.r Körper ist in der Mitte etwa doppelt so hoch wie am Rande.
• Er wird gebildet aus zwei Scheiben, die an der Stelle ihrer umgebördelten. g-geneinander gerichteten Ränder miteinander verbunden sind.
• Die Scheiben sind derart gewölbt. daß durch leichten Druck ihre konvexe Wölbung in eine konkave Wölbung von gleichem Grade iibergeht. Nach Beendigung des Druckes schnellt der gewölbte Teil der Scheibe vermöge seiner Spannung wieder in die ursprünglidhe Lage zurück, wie dies auch auf die beschriebei:en bekannten Spritzampullen zutrifft.
• Im Innern des so gebildeten linsenförmigen Hohlkörpers befindet sich ein flacher Ring vom Durchmesser des Hohlraumes. Seine Breite beträgt blei dem gewählten Beispiel etwa ein Drittel seines Durchmessers. Die Dicke entsprecht am Rend der Dicke des Hohlkörpers und nimmt zur Mitte hin keilförmig ab. Der Ring ist beiderseits leicht konkav; die Wölbung entspricht dem Grade der. Konvexität der beiden runden, die Ober-und Unterfläche des ohlkörpers bildenden Scheiben.
• Scheiben und Ring bestehen aus keimdichtem. chemisch durch die üblichen Arzneimittel nicht angreifbarem und diese nicht veräderndem Material (Celluloid. Kunstharz u. ä. Stof fen). Die Dicke der biegsamen Scheihell bc trägt etwa o,3 mm.
• Die Hohlnadel, Injektionskanüle aus nicht rostendem Material) ist in den Rand des Hohlkörpers mit einem Ansatzstück ringe setzt. Sie steht mit dem Innern durch einen in dem Ring befindlichen Kanal in Verbin dung. Die Nadel ist in bekannter Weise mit einer leicht entferbaren keimdichten Hülle umgeben.
• Der flüssige Inhalt des Hohlkörpers kann durch einen einzigen Druck auf die Wandungen durch die Hohlnadel ausgetrieben werden. Durch diesen Druck werden die beiden Wönde gegen den Ring durchgebogen. bis sie diesem fest anliegen (Fig. 3 . Der Ring dient nicht als Wandverstärkung, sondern er hat die Aufgabe, den zwischen den beiden Scheiben am Rand bleibenden toten Raum auszufüllen. Hierdurch wird eine praktisch restlose Entleerung des Hohlkörpers und somit eine genaue Dosierung ermöglicht.
• Wenn die Wandungen nach Beendigung des Eindrückens. wie oben beschrieben. in ihre ursprüngliche Lage zurückschnellen, entsteht eine Saugwirkung. Hierdurch ist das (erät auch zur Vornahme von Einspritzungen in die Blutaderll intravenöse Injektionen oder auch zur Entnahme von Untersuchungs material geeignet.

Claims (1)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H : Spritzampulle zum einmaligen Gebrauch mit zusammendrückbaren Flüssigkeitsbehälter aus Celluloid, Kunstharz o. dgl., dadurch gekennzeichnet. daß der mit einer Hohlnadel versehene Flüssigkeitsbehälter die Form einer flachen Linse hat und einen beiderseits konkav gewölbten Ring enthält, der in seinem Durchmesser. seiner Randdicke und dem Grade seuiner Wölbung dem Hohlkörper entspricht.