DE7141971U

DE7141971U - Folien und Papierabrollgerat fur Kuchenzwecke

Info

Publication number: DE7141971U
Application number: DE7141971U
Authority: DE
Original assignee: LOH R KG
Current assignee: LOH R KG
Publication date: 1972-02-03

Description

Gebrauehsmusteranmeldung Folien- und Papierabrollgerät f*^; ' Küchenzwecke

In der Küche werden in zunehmendem Maße Papiere und Folien von der Rolle verarbeitet, so 7₍.B. Küchenkrepp, Butterbrotpapier, Haftfolien, Gefrierbeutel, Abfallbeutel, Alufolien usw. Auf dem Markt sind auch entsprechende Spender bzw. Abroller zu haben, die aber in der Regel nur eine oder zwei Rollen aufnehmen können. Darüber hinaus ist auch die Bedienung dieser Geräte vielfach zu schwierig, da zum Abreißen der Folie beide Hände benötigt werden. Auch das Einlegen der Rollen war bisher nur unbefriedigend gelöst.

Erfindungsgemäß werden in einem Gerät auf engstem Raum 5 Rollen für die verschiedensten Anwendungen vorgehalten. Die Bedienung ist auf einfachste Weise mit einer Hand möglich, da je nach Zugrichtung das Papier einmal fließt oder aber abgebremst wird und am Messer abreißt. Auch das Füllen das Gerätes ist ein sehr einfacher Vorgang, da die Rollen nach Öffnung des Gerätes nur in entsprechende rinnenförmige Halterungen eingelegt werden.

Im folgenden soll das Abrollgerät anhand der Zeichnungen erklärt werden. Fig. 1 zeigt das Abrollersehäuserim geöffneten Zustand, bestehend aus den Seitenwänden a, der Oberseite b, den Seitenwandabkantungen c und den ausklappbar angeordneten Rollenhalterangen d. Die Öffnung der Rollenhalterung wird mit Hilfe der Spreizsicherungsseile e begrenzt. Das Gerät kann entweder unter einem Oberschrank durch die in der Oberseite angebrachten Lochungen a oder an einer Wand mit Hilfe der rückseitigen Lochungen g in den Abkantungen c der Seitenwände a angeschraubt werden.

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Fig. 2 zeigt das Gerät in Gebrauchsstellung, d.h. mit verriegeltem Vorreiber f.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Gerät. Im Beispiel sind drei kleinere Rollen I₁ - i, und eine große Rolle k eingelegt. In der untersten Halterung könnte auch noch eine weitere Rolle eingelegt werden. Dadurch wäre allerdings der großen Rolle die Abreißmöglichkeit genommen. D.h. hier könnten nur vorperforierte Materialien abgerollt werden und zwar durch d<*n Schlitz 1 unter der untersten Halterung. Die Rollenhalterung ist aus mehreren gleichartig aufgebauten Einzelrol&enhalterungen zusammengesetzt. Die Einzelrollenhalterung besteht aus den Zwischenwänden q, den Auflageflächen r und den Messerbalken m. Letztere sind jeweils us den Punkt a drehbar gelagert. Die Schwerpunktverhältnisse des Messerbalkens sind so gehalten, daß sie sich im unbenutzten Zustand durch das Eigengewicht mit ihrer Abreißkante ρ an der Zwischenwand q anlegen. Das heißt, an der Stelle ο kann die Folie ungehindert durchtreten. Wird die Folie senkrecht nach unten gezogen, gleitet sie entlang der Zwischenwand q. Ändert man die Zugrichtung um mehr als 45°, so wird der Messerbalken durch die am Punkt t angreifende Folie gedreht und er kommt am Punkt ο zur Anlage und preßt dort die Folie an die Wand q. Dadurch wird der Materialnachschub gestoppt. Die Folie spannt sich über der Abreißkante p. Diese Kante, die entweder messerscharf oder aber gezahnt ausgebildet ist, leitet den Abreißvorgang ein. Die Hebelarmverhältnisse des Messerbalkens sind so gestaltet, daß in allen Zugrichtungen der Folie die Anpreßkraft am Punkt ο ausreichend groß genug ist, um ein Gleiten der Folie zu verhindern. Nach dem Abriß kippt der Messerbalken in seine Ausgangsstellung zurück. Da die Länge des unterhalb des Anpreßpunktes ο gelegenen Teiles der Zwischenwand q geringer ist, als die im Abreißmoment zwischen dem Punkt ο und der Abreißkante liegenden Papier- oder Folienstreifens, gibt der Messerbalken nach dem Abkippen ein ca. 10 - 15 mm langes, griffgerechtes Stück Papier oder Folie für den nächsten Abreißvorgang frei.

Haiger, den 5. -November 1971 W/schr

Claims

Schutzansprüche

1. Papier- und Folienabroller für mehrer Rollen verschiedener Küchenpapiere oder -folien, gekennzeichnet durch die An-Ordnung eines drehbaren Messerbalkens (m) dessen äußere Enden auf der einen Seite als Schnittkante (Messer) zum Trennen der Folie und auf der anderen Seite als Anpreßkante zum Abbremsen des Abrollvorganges ausgebildet sind. Dazu wird der Messerbalken (m) so gestaltet, daß der Drehpunktsabstand der an der Schneide (t) auftretenden Abrißkräfte wesentlich größer ist, als der Drehpunktsabstand der im Anpreßpunkt (o) auftretenden Anpreßkräfte.

2. Papier- und Pol .enabroller nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Abstand des Drehpunktes (m) des Messerbalkens (m) von der Zwischenwand (q), der bewirkt, daß nach dem Abriß der Folie und dem Zurückklappen des Messerbalkens in die Ausgangslage ein griffgerechtes Stück der Folie unter dem Messerbalken hervorhängt.

3. Papier- und Folienabroller nach Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß durch Anbringung entsprechender Lochungen ta) in Oberseite (b) sowie (g) in den Abkantungen (c) der Seitenwände (a) eine Aufhängung sowohl unter einem Oberschrank wie auch an einer Wand möglich ist.

4. Papier- und Folienabroller nach Ansprüchen 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseunterteil zur Vereinfachung der Produktion aus 4 gleichartigen Segmenten (d) zusammengesetzt ist, wobei jedes Segment jeweils eine Rolle ohne jegliche zusätzliche Rollenhalterung aufnehmen kann.

Haiger, den

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