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Vorrichtung zum abschnittweisen Entnehmen eines.
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blattförmigen Materials von einer Vorratsrol le Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum jeweiligen Entnehmen eines Abschnittes eines blattförmi gen
Materials aus Papier, Folie o.dgl. von einer Vorratsrolle sowie zum Bevorraten mindestens
einer zweiten Vorratsrolle, insbesondere Papierhandtuch- oder Toilettpapierspender,
wobei die Rollen jeweils um ihre Längsachse drehbar in einer Halterung gelagert
sind.
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Es gibt zahlreiche Anwendungsfälle, in denen blatt- bzw.
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bahnförmiges Material aus Papier, Folie o.dgl. von einer Vorratsrolle
abgerissen werden soll, wobei das aufgewickelte
Material der Vorratsrolle
gegebenenfalls in bestimmten Abständen perforierte Reißlinien aufweisen kann. Sind
derartige Perforationen nicht vorgesehen, so wird der betreffende Abschnitt im allgemeinen
an einer Abreißkante abgerissen.
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So sind beispielsweise derartige Vorratsrollen mit einer aufgewickelten
Papierbahn bekannt, die abschnittsweise abgerissen werden,um die Abschnitte als
Wischtücher im Haushalt oder für ähnliche Zwecke zu verwenden, wobei lediglich eine
einzige Vorratsrolle vorhanden ist, deren zylindrischer Pappkern an den Enden in
zwei Lagerzapfen einer im wesentlichen U-förmigen Halterng drehbar gehalten ist.
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Ähnliche Anwendungsfälle ergeben sich im Haushalt für rollenförmig
bevorratetes Material aus Aluminiumfolie, Kunststoffolie etc.
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Ein weiterer Anwendungsfall liegt bei Spendern für Papierhandtücher
vor, die überwiegend weniger in Haushalten als in öffnetlichen oder halböffentlichen
Waschräumen, Toiletten etc. von Hotels, Restaurants, Warenhäusern etc. aufgestellt
werden.
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Ein ähnlicher Anwendungsfall liegt bei Spendern bzw. Halterungen für
Toilettpapierrollen vor.
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Allen diesen Anwendngsfällen gemeinsam ist das Problem, daß eine aufgebrauchte
Vorratsrolle nach dem Verbrauch des aufgewickelten Materials durch eine andere Vorratsrolle
zu ersetzen ist. Dieses bereitet in privaten Haushaltungen keine großen Schwierigkeiten,
da sich die Mitglieder des Haushaltes in aller Regel sämtlichst bei Bedarf für die
neue Bevorratung
verantwortlich fühlen und eine leere Rolle gegebenenfalls
durch eine neue Vorratsrolle ersetzen, wenngleich auch dort zu beobachten ist, daß
der Austausch einer leeren Rolle durch eine neue Vorratsrolle beispielsweise durch
Kinder, Gäste etc. in aller Regel nicht durchgeführt wird.
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Ein echtes Problem liegt jedoch bei Anwendungen derartiger Vorratsrollen
in öffentlichen oder halböffentlichen Waschräumen, Toiletten etc. vor, da das hierfür
verantwortliche Personal die Überprüfung nur von Zeit zu Zeit - beispielsweise jeweils
zu einer bestimmten Tagezeit - durchführt, so daß es bei außergewöhnlichem Bedarf
häufig dazu kommt, daß die Vorratsrolle in dem Zeitintervall zwischen zwei Inspektionen
aufgebraucht wird, ohne daß eine neue Vorratsrolle eingesetzt wlrcl.
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Diese Fällen treten insbesondere dann auf, wenn bei einer Inspektion
festgestellt wird, daß die noch vorhandene Vorratsrolle noch ein gewisses Volumen
hat, welches ein Auswechseln aus Wirtschaftlichkeitsgründen noch nicht gestattet.
Kommt es insbesondere in derartigen Fällen zu einem erhöhten Bedarf, so ist das
Mater ja 1 der Vorratsrolle unter Umständen kurz nach der letzten Inspektion aufgebraucht
und es entsteht ein größeres Zeitintervall, in dem keine Papierhandtücher o.dgl.
entnommen werden können.
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Es ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei welcher mehrere Rollen
in einer im wesentlichen vertikalen Ebene übereinander angeordnet werden können,
wobei diese bekannte Vorrichtung jedoch für Vorratsrollen unterschiedlichen Materials
bestimmt und hierfür im Hinblick auf auf das vorstehend geschilderte Problem letzlich
auch nur geeignet ist. In dieser bekannten Vorrichtung wird eine Rolle mit einer
aufgewickelten Papierballon zum Abreißen von Abschnitten für Wischzwecke etc. angebracht.
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Eine zweite Rolle besteht aus Aluminiumfolie. Eine dritte Rolle besteht
aus Pergamentpapier, und eine vierte Rolle besteht schließlich aus einer aufgewickelten
Bahn einer Kunststoffolie.
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Selbst wenn man diese bekannte Vorrichtung für ein und dasselbe bahnenförmige
Material verwenden wollte, würde sie das hier vorliegende Problem nicht lösen. Denn
die Benutzer würden mehr oder weniger wahllos einmal von dieser und einmal von jener
Rolle Abschnitte abreißen, so daß die Verwendung dieser bekannten Vorrichtung für
ein und dasselbe bahnenförmige Material wirkungsmäßig lediglich zu einer Vervielfachung
der Kapazität einer einzigen Rolle führen würde. Denn würde sich bei einer Inspektion
beispielsweise herausstellen, daß auf jeder von drei oder vier Rollen noch ein bestimmter
Abschnitt des aufgewickelten Materials vorhanden ist, so würde dieses wie bei den
oben beschriebenen bekannten Vorrichtungen aus wirtschaftlichen Gründen dazu führen
müssen, daß die Rollen noch nicht gegen neue Vorratsrollen ausgetauscht werden,
so daß es dann insbesondere bei einem vorübergehend höheren Bedarf ebenfalls zu
den oben beschriebenen Erscheinungen kommen würde.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Gattung unter Vermeidung ihrer Nachteile
dahingehend zu verbessern, daß sichergestellt wird, daß beim Verbrauch einer ersten
Vorratsrolle eine zweite Vorratsrolle vorhanden ist, die auf einfache Weise in Betriebsstellung
gebracht werden kann, wobei zugleich dafür Sorge getragen werden soll, daß von der
zweiten oder einer dritten, vierten etc. bevorrateten Vorratsrolle nicht bereits
Abschnitte des bahnenförmigen Materials abgerissen werden, wenn die erste Vorratsrolle
noch nicht aufgebraucht ist.
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Als Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Halterung zum Lagern der Rollen jeweils aus einer ersten Betriebsstellung um eine
parallel zu den Längsachsen der Rollen verlaufende Schwenkachse in mindestens eine
zweite Betriebsstellung zu schwenken ist.
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Dabei können mithin zwei, drei, vier oder mehr Vorratsrollen vorhanden
sein, wobei die Anordnung bevorzugt so getroffen ist, daß in jeder Betriebsstellung
der Halterung nur ein Teil der vorhandenen Rollen, und zwar vorzugsweise nur jeweils
eine einzige Rolle, für einen Benutzer zugänglich ist, während sich die übrigen
Vorratsrollen jeweils in einer Stellung befinden, in welcher der Benutzer entweder
keinen Zugang zu ihnen hat oder aber der Zugang so erschwert ist, daß die Wahrscheinlichkeit
einer Benutzung dieser Rollen in praxi ausscheidet.
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Bevorzugt sind die Vorratsrollen winklig gegeneinander versetzt angeordnet,
wobei vorzugsweise eine gleichmäßige Winkelteilung gewählt wird, so daß der Schwenkwinkel
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Betriebsstellungen mithin zweckmäßigerweise gleich
dem Quotienten aus 3600 geteilt durch die Anzahl der Rollen ist.
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Um ein unbeabsichtigtes Drehen bzw. Schwenken der Halterung aus einer
Betriebsstellung in eine andere Betriebsstellung zu verhindern, ist die Halterung
vorzugsweise in jeder Betriebsstellung gegen ein unbeabsichtigtes Drehen bzw. Schwenken
zu arretieren, wobei zu einem derartigen Arretieren ersichtlich die unterschiedlichsten
Möglichkeiten zur Verfügung stehen, auf die weiter unten noch beispielhaft eingegangen
wird. -Gemäß einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann die Halterung
mehrere parallele zylindrische Kammern zur
jeweiligen Aufnahme
einer Rolle aufweisen, die jeweils an einem Ende - vorzugsweise an beiden Enden
- offen sind und jeweils an ihrer Außenseite einen im wesentlichen parallel zur
Längsachse der Kammer verlaufenden Schlitz aufweisen, der sich zweckmäßigerwzise
bis zum offenen Ende der Kammer hin erstrecken kann und bei Kammern mit beidseitig
offenem Ende über die gesamte Länge der Kammer verlaufen kann. Die Kammern können
aus Gründen einfacher [lerstellung jeweils aus einem rohrförmigen Abschnitt, beispielsweise
eines Kunststoffrohres, bestehen.
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Bei einer derartigen Ausgestaltung mit zylindrischen Kammern liegen
die Rollen mithin jeweils unten auf ihrer Außenseite auf. Das freie Ende des bahnenförmigen
Materials kann durch den Schlitz hindurchgeführt werden, wobei die Schlitzränder
zugleich als Abreißkanten dienen können, wobei zur Erzielung des erstrebten Zweckes
nicht nur die zylindrischen Kammern selbst, sondern auch deren Schlitze bevorzugt
in einer senkrecht zu den Rollenachsen verlaufenden Ebene jeweils winklig zueinander
versetzt sind und der Teilungswinkel ebenfalls zweckmäßigerweise gleich dem Quotienten
aus 3600 geteilt durch die Anzahl der Rollen ist.
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Um die Rollen bei einer derartigen Ausgestaltung einerseits auf einfache
Weise auswechseln und andererseits jeweils in einer zylindrischen Kammer halten
zu können, ist bevorzugt am offenen Ende jeder Kammer ein elastischer Halteanschlag
vorgesehen, wobei gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ein gemeinsamer llalteanschlag
für sämtliche Rollen vorhanden ist, da dieses aus Fertigungsgründen besonders einfach
zu verwirklichen ist. Ein derartiger lalteanschlag -kann beispielsweise aus einer
flexiblen Scheibe aus Gummi o.dgl. bestehen, die sich im wesentlichen senkrecht
zu den Lagerachsen der Kammern erstreckt. Die Haltekraft einer derartigen
Scheibe
reicht aus, um die Rollen einerseits in Stellung zu halten, und um andererseits
den Halteanschlag so weit seitlich abbiegen zu können, daß ein Einschieben einer
neuen Vorratsrolle vom offenen Ende her möglich ist.
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Gemäß einer insbesondere auch im hinblick auf die Fertigungskosten
außerordentlich zweckmäßigen anderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann
die Halterung mehrere in einer ersten Ebene angeordnete, miteinander verbundene
erste Lagerzapfen sowie mehrere in einer parallelen zweiten Ebene angeordnete, ebenfalls
untereinander verbundene zweite Lagerzapfen zum «alten der Rollen aufweisen, wobei
die Gruppe der ersten Lagerzapfen zur Gruppe der zweiten Lagerzapfen mittels eines
Distanzmittels mit einem Abstand angeordnet ist, der im wesentlichen gleich der
Länge der Rollen ist, wobei jeweils ein erster Lagerzapfen der ersten Gruppe zu
einem zweiten Lagerzapfen der zweiten Gruppe fluchtet.
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Bei dieser Ausgestaltung benötigt man ersichtlich sehr wenig Material,
da es im wesentlichen ausreicht, wenn die beispielsweise als Buchsen o.dgl. ausgestalteten
Lagerzapfen vorhanden sind und zwischen den Lager zapfen einer Gruppe jeweils eine
Verbindung geschaffen ist.
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rlm auch bei dieser Ausgestaltung ein einfaches Auswechseln der Rollen
zu ermöglichen, ohne etwa die Vorrichtung demontieren zu müssen, sind die Laqerzapfen
bevorzugt jeweils an einer sich im wesentlichen senkrecht zu den Rollen erstreckenden
Federzunge befestigt, wobei die Federzungen zugleich als Verbindungsmittel zu den
übrigen Lagerzapfen derselben Gruppe dienen können. Für ein Auswechseln einer Rolle
ist es dann ersichtlich lediglich erforderlich, wenn die beiden-Feder zungen zweier
zueinander fluchtender Lager zapfen nach außen gebogen werden, so daß die in der
Mitte einer Vorratsrolle üblicherweise vorhandene zylindrische Stützrolle entnommen
und
eine volle Vorratsrolle wieder auf die Lagerzapfen aufgesteckt werden kann. Beim
Loslassen der Federzungen rasten die Lagerzapfen sodann in die mittige Öffnung der
Vorratsrolle ein und halten diese in der Halterung.
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In Ausgestaltung einer solchen Ausbildung ist es jedoch auch möglich,
die Vorratsrollen abzukapseln, was weniger deswegen von Wichtigkeit ist, weil bei
einer derartigen Abkapselung die übrigen Vorratsrollen gegen ein Verschmutzen etc.
geschützt werden, sondern deshalb, weil ein Benutzer dann noch weniger dazu veranlaßt
wird, etwa Abschnitte von einer Vorratsrolle abzureißen, die nicht in Betriebsstellung
ist. Wird eine derartige Schutzhaube, welche die nicht in Betriebsstellung befindlichen
Rollen vorzugsweise mit geringem Abstand umgreift und die Inbetriebsstellung befi,ndliche
Rolle lediglich teilweise umgreift, beispielsweise im Wesentlichen C-förmig ausgebildet,
so kann der Rand der Schutzhaube sogleich als Abreißkante verwendet werden und gegebenenfalls
zugespitzt oder gezackt ausgebildet sein, um ein Abreißen noch weiter zu vereinfachen.
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Die beiden Gruppen von Lagerzapfen können beispielsweise mittels eines
elastischen Mittels auf gegenseitigem Abstand gehalten bzw. aufeinander zu gedrückt
werden, wobei dieses elastische Mittel durch die Schenkel eines im wesentlichen
U-förmigen Haltebügels verwirklicht sein kann, mit dem die gesamte Vorrichtung aufzuhängen
ist.
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Zum Halten der Halterung ist bevorzugt eine symmetrisch angeordnete
Halteöffnung für wenigstens einen Haltezapfen eines Haltemittels in der Art eines
Bügels, Dornes o.dgl. vorhanden, wobei in weiterer Ausgestaltung die Halteöffnung
mehrere Rastausnehmungen aufweisen kann, in denen wenigstens ein Haltezapfen
der
llaltevorrichtung zum Arretieren der Halterung in der jeweiligen Betriebsstellung
einrastbar ist.
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Eine Halterung mit nur einem Haltezapfen, der sich dann zweckmäßigerweise
etwa senkrecht zu einer Befestigungswand o.dgl. erstreckt, ist besonders geeignet
zur Halterung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung für die Verwendung als Toilettpapierspender,
wie weiter unten noch an einem Ausfiihrungsbeispiel beschrieben ist.
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Für andere Anwendungsfälle - aber selbstverständlich auch für den
vorgenannten Anwendungsfall - eignet sich eine Ausgestaltung besonders, bei welcher
die Haltevorrichtung zwei zueinander fluchtende Haltezapfen aufweist, welche die
abgewinkelten Enden eines im wesentlichen U-förmigen Haltebügels bilden.
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Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist gemäß
einer anderen Ausgestaltung in sehr zweckmäßiger Weise auch dadurch zu lösen, daß
die Halterung einen im wesentlichen vertikal verlaufenden Vorratsschacht aufweist,
dessen Breite mindestens so groß ist wie der Rollendurchmesser, und dessen llöl1e
mindestens doppelt so groß ist wie der Rollendurchmesser, wobei am oberen Ende des
Vorratsschachtes ein im spitzen Winkel zum Vorratsschacht verlaufender Betriebsschacht
vorhanden ist, dessen Breite mindestens so groß ist wie der Rollendurchmesser, und
wobei die freie Öffnung des Betriebsschachtes an dessen freiem Ende als schmaler
Schlitz ausgebildet ist.
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Weitere Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen, deren Merkmale sowolol einzeln als auch in Kombination bzw.
Teilkombination erfindungswesentlicl sein können.
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Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung weiter erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine perspettivisclle Darstellun(3 einer ersten Ausqestaltuncf
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung für Papierhandtücher; Fig. 2 eine seitliche
Draufsicht auf eine zweite Ausgestaltung einer erfinduncTsgemäßen Vorrichtung für
Toilettpapier in Richtung des Pfeiles II in Fig. 3 gesehen; Fig. 3 eine seitliche
Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 2 in Richtung des Pfeiles III in Fig.
2 gesehen; Fig. 4 eine Teildarstellung einer Variante für einen Anwendungszweck
gemäß Fig, 1 in einem Schnitt gemäß der Schnitt.
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linie IV-IV in Fig. 5; Fig. 5 eine seitliche Teildraufsicht auf die
Vorrichtung gemäß Fig. 4 in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4 gesehen; und Fig. 6
eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine perspektivische Darstellung einer
ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum jeweiligen Entnehmen
eines Abschnittes eines bahn- bzw.
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blattförmigen Materials 1 von einer Vorratsrolle 2 sowie zum Bevorraten
zweier weiterer Vorratsrollen, von denen in Fig. 1 nur eine zweite Vorratsrolle
3 zu sehen ist, während von der dritten Vorratsrolle nur noch der zylindrische Pappkern
4 vorhanden ist, da diese Vorratsrolle bereits aJfgebraucht ist.
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Die Vorrichtung dient zum Spenden und Bevorraten von Papierhandtüchern
in öffentlichen bzw. halböffentlichen Waschräumen, Toiletten etc.
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Die Vorratsrollen 2, 3 sind jeweils um ihre Längsachse 6 drehbar in
einer im ganzen mit 7 bezeichneten halterung gelagert, die jeweils aus einer ersten
Betriebsstellung gemäß Fig. 1 um eine parallel zu den Längsachsen 6 der Rollen 2,
3 verlaufende Schwenkachse 8 in weitere Betriebsstellungen zu schwenken ist, wobei
- nach Verbrauch der Vorratsrolle 2 - in der nächsten Betriebsstellung die Vorratsrolle
3 diejenige Position einnimmt wie in Fig. 1 die Vorratsrolle 2, wie weiter unten
noch eingehend beschrieben ist.
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Die Halterung 7 besteht aus mehreren parallelen zylindrischen Kammern
9 zur jeweiligen Aufnahme einer Vorratsrolle 2, 3, die jeweils aus einem Abschnitt
11 eines Kunststoffrohres gebildet und an beiden Enden offen sind. Parallel zur
jeweiligen Längsachse 6 der Kammern 9 verläuft eln durchgehender Schlitz 12.
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Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, sind die Schlitze 12 jeweils unter gleichmäßiger
Teilung winklig so zueinander versetzt, daß der zwischen zwei Schlitzen 12 liegende
Winkel 13 gleich dem Quotienten aus 3600 geteilt durch die Anzahl der Vorratsrollen
2,3, im vorliegenden Fall also 1200 ist. Dieser Winkel entspricht auch dem Schwenkwinkel
zwischen zwei aufeinander folgenden Betriebsstellungen, wobei die Halterung 7 in
jeder Betriebsstellung gegen ein unbeabsichtigtes Drehen bzw.
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Schwenken einrastbar bzw. zu arretieren ist, wie weiter unten noch
beschrieben ist.
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Es sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Anordnung
ersichtlich so getroffen ist, daß in jeder Betriebsstellung der Halterung 7 nur
eine Rolle (Vorratsrolle 2 in Fig. 1) für einen Benutzer zugänglich ist, während
die übrigen Vorratsrollen (z.B. 3) sich in einer Stellung befinden, die
für
den Benutzer praktisch unzugänglich ist.
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Die rohrförmigen Abschnitte 11 der Halterung 7 liegen unmittelbar
aneinander an und sind miteinander verschweißt, wobei es zur Vermcidunq von schlecht
zu reinigenden Schmutzkanten selbstverständlich auch möglich ist, die Außenseiten
durch entsprechende Übergänge zu verbinden, wie dieses in Fig. 1 mit strichpunktierten
Linien 14 angedeutet ist.
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An den offenen Enden der Kammern 9 ist ein elastischer llalteanschlag
in Form einer flexiblen Gummischeibe 16 angeordnet, die zu Zwecken der besseren
Übersichtlichkeit in Fig. 1 lediglich mit einer gestrichelten Linie daryestellt
ist. Es ist erkennbar, daß sich die Gummischeibe 16 senkrecht zu den Längsachsen
6 der Rollen 2, 3 bzw. der Kammern 9 erstreckt und an den offenen Enden der Kammern
9 anliegt. Die Gummlscloeibe 16 dient als gemeinsamer Ialteanschag fiir sämtliche
Rollen, um diese seitlich zu haltern, wobei eine derartige Gummischeibe 16 an beiden
Enden der Kammern 9 vorgesehen ist.
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Aufgrund der gegenseitigen Anlage der Rohrabschnitte 11 entsteht in
ihrer Mitte eine etwa dreiecksförmige llalteöffnung 17 für Lagerzapfen 18 eines
Haltebügels 19. Die llalteöffnung 17 besitzt mithin gleichsam drei "Rastausnehmungen"
, nämlich die Dreiecksspitzen, in denen die Lagerzapfen 18 des Haltebügels 19 jeweils
gehalten sind, so daß die Halterung der Vorrichtung in der jeweiligen Betriebsstellung
zu arretieren ist, wobei diese Arretierung noch dadurch unterstützt wird, daß die
beiden in Fig. 9 übereinanderliegenden Rohrabschnitte 11 sich an der Befestigungswand
21 abstützen, an welcher der llaltebügel 19 und damit die gesamte Vorrichtung mittels
einer Schelle 22 drehbar bzw. hochschwenkbar befestigt ist.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 1 ist wie folgt: Zunächst
wird die gesamte Vorrichtung mittels der Schelle 22 an ihrem Haltebügel 19 an der
Wand 21 befestigt, wobei sich bereits Vorratsrollen 2, 3 in den drei Kammern 9 befinden
können. Dabei liegen, wie bereits erwähnt, die beiden in Fig. 1 übereinanderliegenden
Rohrabschnitte 11 an der Wand 21 an. Außerdem greifen die Lagerzapfen 18 in die
etwa dreiecksförmige Halteöffnung 17 ein, da die beiden Schenkel des Haltebügels
19 unter elastischer Spannung stehen, so daß die Vorrichtung in der in Fig. 1 gezeichneten
Weise arretiert ist.
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Von der vornliegenden Vorratsrolle wird dann der freie Abschnitt des
bahnenförmigen Materials 1 in der gezeichnetten Weise durch den Schlitz 12 herausgeführt,
so daß jeweils ein Abschnitt beliebiger Länge an einer Abreißkante des Schlitzes
12 abgerissen werden kann. Dabei befinden sich die beiden übrigen Vorratsrollen
in einer Stellung, in welcher sie für den Benutzer unzugänglich sind.
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Ist die sich in Betriebsstellung befindliche Vorratsrolle leer, so
wird die Vorrichtung um den Steg des Haltebügels 19 in Richtung der Pfeile 23 so
weit nach oben geschwenkt, daß die Halterung 7 um den Winkel 13 um ihre Schwenkachse
8 gedreht werden kann, so daß sich die Kammer 9 mit dem leeren Pappkern 4 dann oben
befindet. Dieser Zustand ist in Fig. 1 dargestellt.
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Bei einer Inspektion stellt die betreffende Person bei eine« Zustand
gemäß Fig. 1 nunmehr fest, daß noch zwei nahezu komplette Vorratsrollen 2, 3 in
der Vorrichtung vorhanden sind. Übersteigt dieses Volumen den Bedarf eines Inspektionsintervalls,
so
ist nichts zu veranlassen. Anderenfalls wird der Pappkern 4 aus der obenliegenden
Kammer 9 herausgenommen und durch eine volle Vorratsrolle ersetzt. Hierfür wird
die Gummischeibe 16 nach außen weggebogen, so daß eine volle Vorratsrolle seitlich
in die betreffende Kammer 9 eingeschoben werden kann.
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Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Variante, wobei gleiche oder gleichwirkende
Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind wie bei der Ausgestaltung gemäß
Fig. 1. Die in den Fig.
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2 und 3 dargestellte Vorrichtung dient zum Spenden und zur Bevorratung
von Toilettenpapier 1. Auch bei dieser Ausgestaltung sind drei Rohrabschnitte 11
mit Schlitzen 12 vorgesehen, die miteinander verbunden sind und im wesentlichen
die Halterung 7 bilden, wobei außerdem am äußeren freien Ende der Halterung 7 eine
Gummischeibe 16 vorgesehen 1st.
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Der wesentliche Unterschied gegenüber der Ausgestaltung gemäß Fig.
1 besteht darin, daß hier kein Haltebügel 19 vorgesehen ist, sondern ein sich rechtwinklig
von der Befestigungswand 21 erstreckender, im Querschnitt dreiecksförmiger Haltedorn
19', auf den die Halterung 7 aufgeschoben ist, wobei die in der Zeichnung nicht
erkennbare, dreiecksförmige Halteöffnung so groß ist, daß sich die Halterung 7 um
den Haltedorn 19' drehen läßt, wenn sie etwas angehoben worden ist.
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Die Vorrichtung ist seitlich zu einem Toilettbecken angeordnet, so
daß dem Benutzer nur der die Vorratsrolle 2 beinhaltende Rohrabschnitt 11 der Halterung
7 zugekehrt ist.
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Die Wirkungsweise entspricht ersichtlich im wesentlichen der Wirkungsweise
gemäß der Vorrichtung gemäß Flg. 1. Ist -also die Vorratsrolle 2 aufgebraucht, so
wird die Halterung 7 etwas angehoben und um den Winkel 13 gedreht, so daß sodann
ein benachbarter Rohrabschnitt 11 mit einer neuen Vorratsrolle
in
Betriebsstellung kommt. Das Auswechseln erfolgt auf die bereits beschriebene Weise.
Die Arretierung auf dem Haltedorn 19' erfolgt durch das Eigengewicht selbsttätig,
wobei am freien Ende des Haltedorns 19' ein Splint o.dgl.
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vorgesehen ist, der verhindert, daß die Halterung 7 von dem Haltedorn
19' nach von abgezogen werden kann.
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Die Ausgestaltung gemäß den Fig. 4 und 5 zeigt wiederum eine Variante
für einen Verwendungszweck gemäß der Vorrichtung in Fig. 1, wobei wiederum gleiche
bzw. gleichwirkende Teile mit dem gleichen Bezugszeichen versehen sind wie in Fig.
1.
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Bei der Ausgestaltung gemäß den Fig. 4 und 5 sind die Vorratsrollen
2, 3 nicht in Kammern auf ihrer Außenseite gelagert, sondern jeweils auf buchsenförmigen
Lagerzapfen 24, die jeweils an einer Federzunge 26 befestigttsind, wobei sich die
Feder zungen 26 senkrecht zu den Rollen bzw.
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deren Achsen 6 erstrecken.
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Die Fig. 5 zeigt den rechten Teil einer solchen Ausgestaltung in seitlicher
Draufsicht. Der linke Teil ist spiegelsymmetrisch ausgebildet, so daß mithin jeweils
ein Lagerzapfen 24 der einen Seite zu einem Lagerzapfen der nicht dargestellten
anderen Seite fluchtet. Die Verbindung der beiden Seitenschilde erfolgt durch eine
ein Distanzmittel darstellende hohle Dreieckswelle 27. Statt dessen könnten ersichtlich
auch zahlreiche andere Ausgestaltungen vorgesehen sein, wie beispielsweise Teleskoprohre
o.dgl.
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Eine in Fig. 4 lediglich schematisch mit einer strichpunktierten Linie
angedeutete Schutzhaube 28 umgibt die nicht in Betriebsstellung befindlichen Vorratsrollen
(z.B. 3) und darüber hinaus zum Teil auch noch die in Betriebsstellung befindliche
Vorratsrolle
2 und läßt aufgrund ihrer C-förmigen Ausbildung vorn
lediglich einen Schlitz 12', aus dem das freie Ende des bahnförmigen Materials 1
der in Betriebsstellung befindlichen Vorratsrolle 2 heraushängt, so daß die Schlitzränder
zugleich als Abreißkanten dienen können und demgemäß zugespitzt oder mit Zacken
ausgebildet sind.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß den Fig. 4 und 5 ist wie folgt:
Die gesamte Vorrichtung wird ähnlich wie die Vorrichtung gemäß Fig. 1 an einer Befestigungswand
21 mit ihrem Haltebügel 19 befestigt. Ist die in Betriebsstellung befindliche Vorratsrolle
2 aufgebraucht, so wird die Halterung 7 um ihre Schwenkachse 8 um 1200 geschwenkt,
so daß dann eine benachbarte Vorratsrolle (z.B. 3) in Betriebsstellung kommt etc.
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Das Austauschen leerer Rollen gegen volle Vorratsrollen kann auf einfachste
Weise dadurch erfolgen, daß jeweils die einander gegenüberliegenden Feder zungen
26 etwas nach außen gebogen werden, so daß der betreffende Pappkern von dem Lagerzapfen
abgenommen und eine volle Vorratsrolle eingesetzt werden kann.
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Um eine gute Zugänglichkeit zu den Federzungen zu haben, ist die Schutzhaube
28 vorzugsweise an den Seiten offen und im übrigen am Haltebügel 19 befestigt, um
zusammen mit der Halterung 7 hochgeschwenkt werden zu können. Bei einer Wandbefestigung
der Schutzhaube 28 muß der Abstand der Schutzhaube 28 zu den Federzungen 26 bzw.
zu den Rollen 2, 3 größer gestaltet werden, als dieses aus Fig. 4 ersichtlich ist,
um ein Hochschwenkender Halterung 7 zu ermöglichen.
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Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 6 besitzt die Halterung 7 einen
vertikalen
Vorratsschacht 29, dessen Breite B etwas größer ist als der Durchmesser einer vollen
Vorratsrolle 2, 3, dessen Höhe etwa dem Vierfachen des Rollendurchmessers entspricht,
und dessen Länge etwas größer ist als die Länge einer Vorratsrolle 2, 3.
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An den Vorratsschacht 29 schließt sich an dessen oberen Ende im spitzen
Winkel ein Betriebsschacht 31 an, der hinsichtlich seiner Breite und Länge die gleichen
Abmessungen aufweist wie der Vorratsschacht 29. Am freien Ende des Betriebsschachtes
31 befindet sich ein Schlitz 12'', so daß die sich im Betriebsschacht 31 befindliche
Vorratsrolle 2 gegen ein Herausfallen gehalten ist, wobei die Ränder des Schlitzes
12'' zugleich als Abreißkanten dienen können.
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Am oberen Ende des Vorratsschachtes 29 ist ein hochschwenkbarer Deckel
32 angeordnet.
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Am unteren Ende des Vorratsschachtes 29 befindet sich ein als Stößel
33 ausgebildetes Hubmittel, mit dem die im Vorratsschacht befindlichen Rollen nach
oben zu drücken sind, so daß die Länge des Stößels 33 im wesentlichen der Höhe des
Vorratsschachtes 29 entspricht.
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An seinen beiden schmalen Seiten ist der Vorratsschacht 29 jeweils
mit einem sich über seine gesamte Höhe erstreckenden Sichtfenster 34 versehen.
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Die Betriebsweise der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung ist wie
folgt: Zunächst werden mehrere Vorratsrollen 2, 3 in den Vorratsschacht 29 von oben
her eingegeben, wobei der Deckel 32 geöffnet ist.
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Sodann wird der Deckel 32 geschlossen. Durch Anheben des Stößels
33
gelangt die oberste Vorratsrolle 3 ans Ende des Vorratsschachtes 29, wo eine sich
in den Vorratsschacht 29 hinein erstreckende Blattfeder 36 angeordnet ist, welche
die oberste Vorratsrolle 3 in der Zeichnung nach links wegdrückt, so daß sie in
den Betriebsschacht 31 fällt. Der Betriebsschacht 31 besitzt an seinen Seiten Schlitze
37, so daß die sich im Betriebsschacht befindliche Vorratsrolle 2 sich mit einem
Finger o.dgl. ohne Schwierigkeiten um ihre Achse drehen läßt, wobei dann das Ende
des bahnenförmigen Materials 2 aus dem Schlitz 12'' herausgelangt und jeweils abschnittsweise
abgerissen werden kann. Die Breite bzw. Höhe des Schlitzes 12'' ist so groß, daß
eine leere Papprolle 4 nach vorn aus dem Schlitz 12'' herausgenommen werden kann.
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Daraufhin wird der Stößel 33 in Richtung des Pfeiles 38 nach oben
bewegt, so daß die oberste sich im Vorratsschacht 29 befindliche Vorratsrolle auf
die beschriebene Welse in den Betriebsschacht 31 gelangt etc.
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Auch bei dieser Ausgestaltung ist aufgrund der Sichtfenster 34 stets
eine Inspektionsmöglichkeit vorhanden, so daß von der betreffenden Bedienungsperson
stets zu übersehen ist, wie viele volle Vorratsrollen sich noch in dem Vorratsschacht
29 befinden.