DE3301889A1

DE3301889A1 - Vorrichtung zur abgabe von bahnfoermigem material

Info

Publication number: DE3301889A1
Application number: DE19833301889
Authority: DE
Inventors: Howard J. 60015 Deerfield Ill. Morrison
Original assignee: Glass Marvin and Associates
Current assignee: Glass Marvin and Associates
Priority date: 1982-01-25
Filing date: 1983-01-21
Publication date: 1983-08-11
Also published as: ES278850Y; SE8300346D0; FR2520338B1; IT1206108B; DE3301889C2; KE3589A; GB2113653B; IE830132L; PL240281A1; IE53987B1; MA19698A1; GB8301003D0; NO830214L; JPH0230234Y2; AU541983B2; FR2520338A1; SE459171B; NZ203029A; PT76134B; KR840003061A

Description

PATENTANWÄLTE

dr. V. SCHMIED-KOWARZIK · dr. P. WEINHOLD · dr. P. BARZ · MÖNCHEN DIPL.-INC. G. DANNENBERG · dr. D. GUDEL- dipl-ing. S. SCHUBERT · Frankfurt

ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT

~ 5 - GROSSE ESCHENHEIMER STR. 39

6OOO FRANKFURT AM MAIN 1

; ■-■... TELEFON: {06II) 281134+ 267014

TELEGRAMME: WIRPATENTE TELEX: 413110

20. Januar 1983 Da/Ha

Marvin Glass and Associates
North La SalIe Street
Chicago, Illinois 60610 / USA

Vorrichtung zur Abgabe von bahnförmigem Material

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine neue und verbesserte Vorrichtung zum Abgeben und Schneiden von bahnförmigem Material und dergleichen.

Zum Stande der Technik gehören verschiedene Typen von Vorrichtungen zum Abgeben und Reißen oder Schneiden gewünschter Längen von einer Rolle von bahnförmigem Material, wie beispielsweise Aluminiumfolie oder Einwickelmaterial aus Kunststoff. Beispiele für diesen Stand der Technik finden sich in den U.S.-Patentschriften 2 657 873, 3 221 586, 3 542 268, 3 567 087 und 4 043 519. Eine für den Stand der Technik typische Vorrichtung besteht aus einer Papierschachtel, die eine Rolle von bahnförmigem Material enthält, wobei am Rand der Schachtel eine starre, gezahnte Schneidkante befestigt ist. Das Material wird dann auf die gewünschte Länge abgewickelt und über die starre Schneidkante gezogen. Eine solche Vorrichtung führt oft zu ungleichem Schneiden oder Reißen der Materialbahn oder einem Einreißen durch Ziehen an der Materialbahn, während das Abtrennen erfolgt. Oft ist auch die das Material enthaltende Schachtel nicht widerstandsfähig genug, um den beim Abreißen auftretenden Kräften standzuhalten, so daß es häufig vorkommt, daß die Schachtel zusammenklappt, bevor die Materialrolle vollständig aufgebraucht ist. Hinzu kommt, daß die bekannten Vorrichtungen in vielen Fällen während der Entnahme von Material in der Hand gehalten werden müssen, was nicht nur lästig ist, sondern auch die Gefahr eines ungleichen oder zerfetzten Abtrennens steigert.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Abgabe von bahnförmigem Material zu schaffen, die ein gleichförmiges und genaues Abtrennen gewünschter Längen ohne übermäßige Beanspruchung des Gehäuses und unter Vermeidung einer Gefahr des Einreißens beim Abtrennen ermöglicht.

* Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, wie sie in den Ansprüchen 1, 6 und 12 gekennzeichnet ist. Verbesserungen dieser Vorrichtung sind in den jeweils zugeordneten Unteransprüchen gekennzeichnet.

Eine Vorrichtung nach der Erfindung kann zweckmäßig als dauerhafte Konstruktion zu wiederholtem Gebrauch hergestellt sein und vorteilhaft aus Kunststoff bestehen. Sie kann außerdem in vorteilhafter Weise zum Anhängen an eine Wand oder dergleichen ausgebildet sein.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Figur 2 eine Ansicht der an eine Wand oder Tür angehängten Vorrichtung;

Figur 3 vergrößert einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Figur 2, wobei jedoch ein Deckel in der Offenstellung gezeigt ist;

Figur 4 vergrößert eine abgebrochene Draufsicht auf die Vorrichtung der Figur 1 mit Offenstellung beider Deckel;

Figur 5 vergrößert einen vertikalen Teilschnitt mit Rollen von dem zu schneidenen bahnförmigen Material; und

Figur 6 in Ansicht eine abgewandelte Ausführungsform der Schneidkante.

In der Zeichnung ist eine Vorrichtung nach der Erfindung allgemein mit 10 bezeichnet. Die zweckmäßig durch ein übliches Kunststoff-Preßverfahren hergestellte Vorrichtung 10 kann als dauerhafter Spender für Bögen gewünschter Länge von einer oder mehreren Rollen von bahnförmigem Material, wie Aluminiumfolie oder zum Einwickeln verwendbare Kunststoffolie^ gebraucht werden. Die Abgabevorrichtung 10 kann so, wie sie in Figur 1 gezeigt ist, auf eine Verkaufstheke gestellt oder, wie in Figur 2 gezeigt, mit ihrer Rückseite an einer Tür oder Wand 12 befestigt werden.

Wie insbesondere aus Figur 1 und 3. hervorgeht, weist die Vorrichtung 10 eine im wesentlichen rechteckiges Gehäuse 14 mit einer Vorderwand 16, einer Rückwand 18 und Seitenwänden 20 und 22 auf. Eine Querwand 24 unterteilt das Gehäuse 14 in zwei Abteile. Zusätzlich unterteilen Wände 26 und 28 jedes der durch die Querwand 24 gebildeten Abteile wiederum in zwei Abteile, so daß sich vier Kammern 30, 32, 34 und 36 ergeben. Dabei ist zu bemerken, daß jede Anzahl von Kammern durch die Verwendung von Wänden oder Querwänden entsprechend den Wänden 24, 26 und 28 vorgesehen werden kann. Im Boden des Gehäuses 14 sind Öffnungen (Figur 4) vorgesehen, die es gestatten, das Gehäuse an eine Wand 12 anzuhängen. Rollen 40 von unterschiedlichen Arten von bahnförmigem Material können in die Kammern 30, 32, 34 und 36 eingesetzt werden.

Schwenkbar am Gehäuse 14 sind zwei Deckel 42 und 44 gelagert, Der Deckel 42 weist Laschen 4 6 und 48 auf, die über Stifte 50 am Gehäuse gelagert sind. In gleicher Weise ist der

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Deckel 44 über Laschen 52 und 54 und Stifte 56 am Gehäuse gelagert. Zum Abtrennen gewünschter Materiallängen von einer der Rollen 40 in den Kammern 30, 32_f 34 und 36 dient eine Schneidkante 58 bzw. 64, die sich zweckmäßig im wesentlichen senkrecht zu dem zugehörigen Deckel 42 bzw. 44 und im wesentlichen parallel zu dessen Schwenkachse im Bereich der vorderen oder freien Kante des Deckels 42 bzw. * 44 erstreckt. Die Schneidkanten 58 und 64 sind vorzugsweise abwechselnd mit langen Zähnen 60 und kurzen Zähnen 62 versehen, wie in figur 1 und 4 gezeigt ist. Die Schneidkante mit wechselnder Zahnlänge erfordert geringeren Druck auf den Deckel beim Schneiden des Materials. Dies beruht auf der Tatsache, daß zunächst die längeren Zähne 60 in das bahnförmige Material einschneiden und erst nach dem Eindringen der Zähne 60 die kürzeren Zähne 62 auf das Material treffen, so daß der erforderliche Druck auf zwei Stufen verteilt wird. Gemäß der in Figur 6 gezeigten alternativen Ausführungsform kann die Schneidkante 58A dreieckige Gestalt mit gezahntem Rand 65 haben.

Eine Leiste 66 erstreckt sich zwischen den Seitenwänden 20 und 22 des Gehäuses 14 in geringem Abstand von der Vorderwand 16 und parallel zu deren oberem Abschnitt. Beim Schließen des Deckels 42 gerät die Schneidkante 58 zwischen die Vorderwand 16 und die Leiste 66. Die Leiste 66 bildet so eine Klemm- und Haltefläche, gegen die das bahnförmige Material während des Schneidvorgangs geklemmt und gehalten wird. Dadurch wird ein Gleiten des Materials verhindert, wenn die Zähne der Schneidkante 58 darauf drücken, und dadurch wird vermieden, daß die Trennkante des Materials zerfetzt wird oder ungleichförmig verläuft.

Eine gleichartige Leiste 68 ist in der Kammer 32 vorgesehen, um mit der Schneidkante 64 zusammen zu arbeiten.

Der Deckel 42 weist zwei parallele Rippen 70 und 72 auf, die so vorgesehen sind, daß sie auf gegenüberliegenden Seiten der Wand 26 anliegen, wenn der Deckel 42 vollständig geschlossen ist. Die Rippen 70 und 72 dienen zum Halten und Klemmen des von der Rolle 40 in der Kammer 34 abgezogenen Materials während des Schneidvorgangs durch die Schneidkante 58. Die Rippen 70 und 72 haben eine ähnliche Funktion wie die Leiste 66, in.dem sie das Entstehen ungleichförmiger Schneidkanten am bahnförmigen Material verhindern und außerdem den Deckel 42 durch Reibung in seiner Schließstellung halten. Entsprechend weist der Deckel 44 Rippen 74 und 76 auf, die mit der Wand 28 in gleicher Weise zusammenwirken wie die Rippen 70 und 72 mit der Wand 26, so daß eine glatte Schnittkante an dem von der Rolle 40 in der Kammer 30 abgezogenen Material erzielt wird.

wie aus Figur 5 ersichtlich, entsteht der Kontakt zwischen der Wand 28 und den Rippen 74 und 76 oder der Wand 26 und den Rippen 70 und 72 vorteilhafterweise erst kurze Zeit nachdem die Schneidkante 64 bzw. 58 das bahnförmige Material berührt hat und in den Spalt an der Leiste 68 bzw. 66 einzudringen beginnt.

Gewünschtenfalls können (nicht gezeigte) Ansätze vorgesehen sein, die als Achsstummel in die Enden der Rollen 40 eingreifen, um die Rollen drehbar zu lagern aber ihr Herausfallen aus den Kammer 30, 32, 34 und 36 zu verhindern.

Im Ergebnis ist also die Vorrichtung 10 so ausgebildet, daß bei der Abgabe gewünschter Materiallängen eine glatte Trennlinie erzielbar ist. Die Vorrichtung 10 kann auf eine waagerechte Fläche, wie einen Tisch, gestellt oder an einer Wand, Tür oder dergleichen zum handlichen Gebrauch befestigt werden. Außerdem halten während des Trennvorgangs die Deckel 42 und 44 die Rollen 40 in ihren Kammern 30, 32,

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34 und 36 und verhindern ein Herausspringen der Rollen
unter der Wirkung der beim Abtrennen auftretenden Kräfte.

Die Abgabe erfolgt in der Weise, daß anfangs bei offenem Deckel 44 oder 42 das freie Ende der Materialbahn aus der Kammer 30 oder 34 über die Wand 28 oder 26 und die Rippe 68 oder 66 (Figur 5) abgezogen wird, bis die gewünschte
Materiallänge aus dem Gehäuse 14 vorsteht. Der Deckel 44 oder 42 wird dann geschlossen, wobei die Schneidkante 64 oder 58 zwischen der Leiste 68 und der Wand 24 oder der

Leiste 66 und der Wand 16 durchtrennt. Das Material wird dabei momentan durch die Klemmwirkung der Leiste 68 oder 66 festgehalten. Unmittelbar danach klemmen die Rippen
74/76 oder 70, 72 das von der Rolle 40 abgezogene Material an einer Zwischenstation zwischen Rolle und Schneidkante gegen die betreffende Wand 28 oder,. 26.

Leerseite

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Abgabe von bahnförmigem Material, die ein Gehäuse mit einer Kammer zum Aufnehmen einer Rolle des Materials sowie eine Schneidkante aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Deckel (42) für die Kammer (36) an seiner Hinterkante schwenkbar am Gehäuse (14) gelagert und aus einer ersten, die Kammer bedeckenden Stellung in eine zweite, die Kammer freilegende Stellung schwenkbar ist, und daß eine Einrichtung zum Schneiden des Materials mit einer Schneidkante (58) am Deckel (42) mit Abstand von seiner Hinterkante vorgesehen ist, um das Material beim Schwenken des Deckels (42) aus der zweiten Stellung in die erste Stellung durchzuschneiden,

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (58) im wesentlichen parallel zur Schwenkachse des Deckels (42) verläuft und abwechselnd kurze und lange Schneidzähne (62, 60) an der Vorderkante des Deckels (42) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung als dreieckige, gezahnte Schneidkante (58A) an der Vorderkante des Deckels ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung Schneidzähne an der Vorderkante des Deckels und eine Leiste (66) an der Kammer

aufweist, die benachbart zu den Schneidzähnen während der ersten Stellung des Deckels sich befindet.

5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse eine zweite Kammer (34) gebildet ist, wobei eine Wand (26) im Gehäuse die erste Kammer (36) von der zweiten Kammer (34) trennt, und daß am Deckel Elemente (70, 72) vorgesehen sind, um das bahnförmige Material zwischen der Wand (26) und dem Deckel

(42) zu halten.

6. Vorrichtung zum Abgeben von bahnförmigem Material und dergleichen mit einem eine Kammer begrenzenden Gehäuse zur Aufnahme einer Rolle von bandörmigem Material, dadurch gekennzeichnet, daß ein Deckel (42) für die Kammer (36) schwenkbar an dem Gehäuse (14) gelagert und auf das Gehäuse zu und von diesem weg schwenkbar ist, daß am Deckel (42) eine Schneidkante (58) mit Abstand vom Schwenklager des Deckels am Gehäuse vorgesehen ist, welche das Material beim Schwenken des Deckels auf das Gehäuse zu schneidet, und daß eine Einrichtung (66) zum Halten des Materials während des Schneidvorgangs vorgesehen ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch geken η ζ e i c h η e t , daß das Gehäuse eine zweite Kammer (34) zur Aufnahme einer zweiten Rolle von Material enthält, und daß eine Wand (26) im Gehäuse mit dem Deckel (42) in Eingriff bringbar ist, um Material von der zweiten Rolle während des Schneidvorgangs zu halten.

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8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (58) abwechselnd kurze und lange Zähne (62, 60) aufweist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (58A) als dreieckige, gezahnte Kante ausgebildet ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Halten des Materials während des Schneidvorgangs einen Schlitz (16, 66) im Gehäuse aufweist, in welchem die Schneidkante (58) einklemmbar ist, während sie sich in das Gehäuse bewegt.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-10, d:ia durch gekennzeichnet, daß die Halteeinrxchtung Klemmelemente (26, 70, 72) aufweist, durch die das Material an einer Stelle zwischen der Rolle (40) und der Berührungsstelle mit der Schneidkante einklemmbar ist.

12. Vorrichtung zur Abgabe wahlweiser Längen von bahnförmigem Material und dergleichen mit einem das Material in Rollenform aufnehmenden Gehäuse und mit einer Schneidkante für das Material, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) erste und zweite Kammern (34, 36) zur Aufnahme erster und zweiter Rollen (40) von Material aufweist, daß eine Wand (26) im Gehäuse die beiden Kammern trennt, daß diese durch einen schwenkbar am Gehäuse gelagerten Deckel (42) abdeckbar sind,

daß am Deckel (42) eine Schneidkante (58) vorgesehen ist sowie Elemente (70, 72) zum Halten des Materials von der zweiten Rolle an der Wand (26), während der Deckel beide Kammern abdeckt, und daß am Gehäuse eine Einrichtung (66) vorgesehen ist zum Halten des Materials von der ersten Rolle, während der Deckel beide Kammern abdeckt.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (58) abwechselnd kurze und lange Zähne (62, 60) aufweist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante als dreieckige, gezahnte Kante (58A) ausgebildet ist.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Deckels (42) im wesenltichen parallel zur Schneidkante (58) verläuft.