DE713989C

DE713989C - Tonaufnahmegeraet mit spulbarem Tontraeger

Info

Publication number: DE713989C
Application number: DEM143905D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-01-12
Filing date: 1939-01-12
Publication date: 1941-11-19

Description

Tonaufnahmegerät mit spulbarem Tonträger Die Erfindung bezieht sich auf Tonaufnahmegeiäte mit spulbarem Tonträger, wie Stahldrähte, Stahlbänder, Filmbänder usw. Bei den bisher gebräuchlichan Geräten dieser Art war es bereits bekannt, den Antrieb des Tonträgers so zu gestalten, daß seine Rücklaufzeit wesentlich kürzer war als seine Vorlaufzeit während der Aufnahme, so daß die Wartezeit bis zur Ermöglichung der Wiedergabe der Aufzeichnung gering war. Auch war schon die Anwendung mehrerer Tonträger, denen Laufzeiten untereinander gleich waren und die nacheinander in Betrieb kamen, bekannt. Um zu erreichen, daß mit dem Gerät jederzeit eine Wiedergabe ohne Wartezeit bzw. mit ganz geringfügiger Wartezeit möglich ist, wird erfindungsgemäß der gesamte Tonträgervorrat ungleichmäßig auf mehrere samt ihrer Sprechausrüstung getrennt ein- und ausschaltbare Spulensätze derart verteilt, daß die Rücklaufzeit des erstbesprochenen Spulensatzes mit kleinstem Anteil gleich einem Bruchteil seiner Vorlaufzeit ist und die einzelnen Rücklaufzeiten der übrigen Trägeranteile gleich der Summe der Vorlaufzeiten aller im Fassungsvermögen kleineren Tonträgeranteile sind.
Die Erfindung sei des näheren im Hinblick auf eine nach dem Poulsonsystem arbeitende Stahldrahtmaschine beispielsweise erläutert. Der Stahldraht des Tonaufnahmegeräts sei z. B. auf drei Spulensätze in föl.-genderWeise verteilt Die erste, kleinste Spule erhält einen Dr.#htanteil, dem eine Vorlauf- oder Besprechungszeit von 5 Minuten zukommt. Die Rückspulzeit dieses Anteils soll den fünften Teil der Besprechungszeit, also i Minute betragen.
Die zweite, nächstgröß:ere Spule erhält einen Anteil von 5 X 5 = - 5 Minuten Vorlaufzeit oder Besprechungszeit. Die Rückspulzeit soll gleich der Vorlaufzeit der ersten Spule sein, also 5 Minuten betragen.
Die dritte Spule als größte Spule soll einen Anteil von (5 '-, 25) X 5 = 150 Minuten Vorlauf- oder Besprechungszeit haben. Die Rücklaufzeit dieses Anteils soll gleich der Summe der Vorlaufzeiten aller kleineren Anteile sein, also 5 + z 5 = ;o Minuten betragen. Als gesamter Tonträgervorrat stet somit .eine Drahtlänge mit einer Besprechungszeit von 5 -i- 5 X 5 -i- (5 '-. 2 5 @) %: 5 = 18o Minuten zur Verfügung.
Die angegebenen Teile des Tonträgers sind im Betrieb Folgeteile, und zwar mit gegenseitiger überdeckung, um einen lückenlosen und unterbrechungsfreien Anschluß der Gesprächsteile in Aufnähme und Wiedergabe zu haben. Zu diesem Zweck schaltot sich durch selbstgesteuerte Kupplungen die Folg spule schon während des Endlaufs der vorausgehenden Spule samt ihrem Sprechkop11 in den Betrieb ein, so daß eine überdücl;uii!; des Textes und somit eitre lfickenlose Wi=; -1h,rgabe erreicht wird. Für die WiedergaliJ kommt bei dem Beispiel eine Abwartezeit an maximal I Minute in Betracht, und zwar dann, wenn die Aufnahme nicht länger als 5 Minuten dauerte und die kleinste Spule gerade erschöpft ist. Um aber diese Wartezeit nicht größer werden zu lassen, kann vorgesehen sein, daut sich die Spulen ])ei I?rschöpfung ihres Vorrats selbsttätig sofort atii Rücklauf umschalten. Dauert 1.B. eine Besprechung 6 Minuten. so ist der kleinste Anteil bereits erschöpft und der zweite Anteil I Minute lang besprochen. Da der kleinste Anteil sich sofort nach seinem Verbrauch selbsttätig auf Rücklauf schaltet und zti diesem Rücklauf nur I :Minute benötigt, so ist mit Ablauf der 6. Minute der Rücklauf des kleinster Anteils licreits be:ndigt und das Gerät beginnt bei Umschaltung auf Wiedergabe sofort mit dieser. Bei gröl3er°ii Aufnahmezeiten ist durch die Wahl. des Verhältnisses zwischen Aufnahniez,-it und Rücklaufzeit immer erreicht, dah der kleinste Anteil. stets seinen Rücklauf schon beendet hat und zur Wiedergabe. bereitsteht und dah während seiner Wiedergabe die folgende Spule und während deren Wiedergabe di: nächstfolgenden Spulen zurücklaufen können. näclistfol E's kann weiterhin die Maßnahme gctrofferi werden, daß diejenige Spule, die b#i Unihältunä des Geräts auf Wiedergabe nur iezlti,cisr= besprochen ist. sofort auf Rücksprülung geschaltet wird, so daß auch ihre Aufzeichnung -zur Wiedergabe bereit ist, wünn die vorausgelrerid:-n Spulen ihre Wivd--rgahe. vollendet 'haben. Mit der Umschaltung d._ i-Spulen vollzieht sich naturgemäß auch selbsttätig die Um oder Abschaltung der Spr°climi5rüstung. Die Erfindung bietet li.-sonder;@ Vorteile bei Telephonanlagen mit selbsttätiger Aufzeichnung ankommender t=cspräch; . dicvon auswärts wieder abgehört werden können

Claims

PATE NTA NSPRUCH: Tonaufnahmegerät mit spulbarein Tonti-:i",er, dadtn-ch -ekennz,ichn_t. daß der ,#estimte Tonträgen-orrat ungleichmäl@i; auf membrene samt ihrer Sprechausriisttnig getrennt ein- und ausschaltbar. Spulensätze derart verteilt ist, daß die Rücklaufzeit des erstlesprocheneii Spulen-,atzcmit kleinsten i Fasstingsermögen gleich einem Bruchteil. seiner Vorlaufzeit ist und die einzelnen Rücklaufz--iten d,-i- ütrri",cii Tonträeranceile gleich der Suniniu dur Vorlaufzeiten aller im Fasstiti-s@-@i-niiigi-ii kleineren "1'ontr@igcrant.#ile sind.