DE7139742U - Verschluß zum Festspannen eines in einen Bremsbelagtrager einscruebbaren Bremsbelages - Google Patents
Verschluß zum Festspannen eines in einen Bremsbelagtrager einscruebbaren BremsbelagesInfo
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,: .·*. *■·: Äünchen, den 21.9.1971 „
-1010-
KNOER-BREMSE GMBH., 8 München 13, Moosacherstr. 80
"Verschluß zum Festspannen eines in einen Bremsbelagträger einschiebbaren Bremsbelages"
Die Erfindung betrifft einen Verschluß zum Festspannen eines in einen Bremsbelagträger einschiebbaren Bremsbelages für
Bremsbacken, insbesondere für Scheibenbremsen bei Schienenfahrzeugen, wobei an einem Ende des Bremsbelagträgers seitlieh
einer Bremsbelagführung in der Ebene des Bremsbelagträgers ein Verschlußriegel auf einem Lagerbolzen schwenkbar
gelagert ist und mittels einer nahe seines der Schwenklagerung abgewandten Endes an ihm angreifenden ^Ln der Ebene des
Bremsbelagträgers schwenkbar auf einem Lagerbolzen gelagerte Feststellschraube feststellbar ist.
Bekannte Verschlüsse der vorstehend genannten Art bestehen aus in den Bremsbelagträger parallel zu seiner Stirnseite
eintreibbaren Keilen. Nachteilig ist dabei, daß außer einer geringen Nachstellmöglichkeit des Keiles bei seinem gewaltsamen
Eintreiben derartige Schaden an der Keilführung entstehen können, daß der Bremsbelagträger ausgewechselt werden
muß. Die Ausführung ist weiterhin mit dem Mangel behaftet, daß verlierbare Teile vorhanden sind.
Weiterhin bekannt gewordene Verschlüsse, bei welchen der
Keil mittels einer Verschraubung gegen Verlieren gesichert ist, weisen den Nachteil auf, daß das Auswechseln des Bremsbelages
einen zeitraubenden Arbeitsaufwand erfordert.
Es sind auch schon Verschlüsse bekannt geworden, bei welchen anstelle des Keiles ein Schieber mit rechteckigem Querschnitt
vorgesehen ist, welcher in einer Parallelführung des Bremsbelagträgers quer zu den Bremsbelagführungen einschiebbar
ist. Diese Ausführung ist mit dem Mangel behaftet, daß keine Nachstellmöglichkeit in Längsrichtung des Bremsbelages
vorhanden ist.
Bei weiteren bekannten Verschlüssen, bei welchen ein Verschlußriegel
mit seinem gabelförmig ausgebildeten freien Ende von einer in der Ebene des Bremsbelagträgers schwenkbaren,
in Schließrichtung angreifende Feststellschraube festlegbar ist, weisen den Nachteil auf, daß eine notwendige Nachstellung
des Bremsbelages in seiner Längsrichtung von Hand erfolgen muß, was mit einem hohen und kostspieligen Arbeitsaufwand
verbunden ist.
Schließlich ist ein Verschluß bekannt geworden, bei welchem
seitlich neben einer Bremsbelagführung am Bremsbelagträger ein Verschlußstück auf einem in einem Langloch geführten
Bolzen angelenkt ist. Das Verschlußstück ist in einer schräg
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zur Ebene des Bremsbelagträgers angeordneten Führung verschiebbar
und durch eine selbstsichernde Schraube entgegen dem Druck von Tellerfedern in VerschluBstellung gehalten.
Die Ausführung ist mit dem Mangel behaftet, daß die offenen Enden des Langloches, in welchem der Bolzen geführt ist,
durch Bremsabrieb, Staub oder Eisbildung derart verlegt werden können, daß durch den nun blockierten Bolzen eine Nachstellung
-des Bremsbelages in seiner Längsrichtung verhindert wird. Weiterhin bedingt die schräge Führung einen kaum vorhandenen
Platzbedarf, was sich bei den beschränkten Platzverhältnissen einer Scheibenbremse nachteilig auswirken kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen, sicheren Verschluß der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
welcher unverlierbar mit dem Bremsbelagträger verbunden ist eine selbsttätige Nachstellung bietet und wobei ein Auswechseln
des Bremsbelages mühelos erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am Lagerbolzen des Verschlußriegels eine Torsionsfeder vorgesehen
ist, deren eines Ende an einem Halteglied des Bremsbelagträgers gehalten ist und deren anderes Ende an einem am
Verschlußriegel vorgesehenen Viiderlager in Schließfaltung
des Verschlußriegels anliegt \ind daß eine weitere Torsionsfeder am Lagerbolzen der Feststellschraube vorgesehen ist,
deren eines Ende sich gegen eine Wand des Bremsbelagträgers
abstützt und deren anderes Ende an einem Widerlager der Feststellschraube in deren Schwenkrichtung zum Pestlegen des
Verschlußriegels anliegt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann den weiteren Ansprüchen entnommen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Teil-Aufsicht und
Fig. 2 einen Schnitt nach I-I gemäß ?ig. 1
eines Verschlusses einer Bremsbacke.
Die Bremsbacke besteht aus einem Bremsbelagträger 1, auf
welchen in zwei nicht dargestellten Schwalbenschwanzführungen
von der unteren Stirnseite des Bremsbelagträgers 1 her ein Bremsbelag 2 eingeschoben ist. Um den Bremsbelag 2 in
seiner eingeschobenen Lage festhalten zu können, ist an einem
Ende nahe der Stirnseite des Bremsbelagträgers 1 seitlich der Schwalbenschwanzführung mittels eines Lagerbolzens
3 ein Verschlußriegel 4 in der Ebene des Bremsbelagträgers schwenkbar angelenkt. .In seinem mittleren Bereich ist am Verschlußriegel
4 ein Druckstück 5 vorgesehen, welches in einen entsprechende , den Bremsbelag 2 untergreifenden Ausschnitt
• a · ι
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5-
eingreift und mit seiner dem Bremsbelagträger 1 zugewandten Stirnseite 6 gegen die Stirnseite 61 des Bremsbelages 2
drückt und auf diese Weise den Bremsbelag 2 in seiner Endlage hält. Am Lagerbolzen 3 ist eine Torsionsfeder 7 vorgesehen,
deren eines Ende auf einem Halteglied 8 des Bremsbelagträgers 1 befestigt ist und deren anderes Ende an einen
zwischen dem U-förmig ausgebildeten Verschlußriegel 4 vorgesehenen Widerlager 9 in Schließrichtung des Verschlußrieseis
4 anliegt. An der seiner Anlenkung bzw. seinem geschlossenen Ende gegenüberliegende Seite weist der Verschlußriegel 4 eine
aus zwei Schenkeln 10 und 11 bestehende gabelförmige Öffnung 12 auf. Auf der dem Lagerbolzen 3 gegenüberliegenden
Seite ist neben der Bremsbelagfübtrung mittels eines Lagerbolaens
13 eine Feststellschraube 14 in der Ebene des Bremsbelagträgers
1 schwenkbar angelenkt. Am Lagerbolzen 13 ist eine weitere Torsionsfeder 15 vorgesehen, deren eines Ende
sich gegen eine Wand 16 des Bremsbelagträgers 1 abstützt und deren anderes Ende an einem Widerlager 17 der Feststellschraube
14 in deren Schwenkrichtung zum Festlegen des Verschlußriegels 4 anliegt. Im Bereich der gabelförmigen Öffnung
12 ist an den beiden Schenkeln 10, 11 auf ihrer dem Bremsbelagträger 1 abgewandten Seite eine in Richtung der
Lagerung des Verschlußriegels 4 hin ansteigende, verzahnte Schrägfläche 18 vorgesehen. Auf der Feststellschraube 14,
welche die gabelförmige öffnung 12 durchragt, ist ε-αχ ihrer
dem Bremsbelagträger abgewandten Seite ein mit einer Bohrung
19 versehenes Druckstück 20 frei verschiebbar angeordnet. Das Druckstück 20 weist auf seiner dem Bremsbelagträger 1
zugewandten Seite eine verzahnte Schrägfläche 18' auf, welche
mit der verzahnten Schrägfläche 18 in Öffnungsrichtung der Feststellschraube 14 sperrend im Eingriff ist. An ihrem
freien Ende ist die Feststellschraube 14 mit einem Gewinde 21 versehen, auf welchem eine Kronenmutter 22 vorgesehen ist,
welche durch eine Sicherungsschraube 23 gesichert ist. Zwischen
Kronenmutter 22 und Druckstück 20 ist ein weiterer, als Tellerfeder 24 ausgebildeten Sicherungsring vorgesehen,
welcher durch die Kronenmutter 22 federnd gegen das Druckstnck 20 gedrückt wird. Die Sicherungsschraube 23 und die
Tellerfeder 24 bilden eine ein ungewünschtes Herausschrauben der Kronenmutter 22 ausschließende Sicherung, wobei ihr
halbkugelförmig ausgebildeter geschlossener Teil 25 das Gewinde
21 vor Bremsabrieb und Staub schützt und wodurch ein leichtes und sicheres Auswechseln des Bremsbelages 2 gewährleistet
ist.
Zum Lösen des Verschlusses wird nach Entfernung der Sicherungsschraube
23 die Kronenmutter 22 vom Gewinde 21 der Feststellschraube 14 abgeschraubt und die Tellerfeder 24 mit dem
Druckstück 20 von der Feststellschraube 14 abgezogen. Die Feststellschraube 14 kann dann um dem Lagerbolzen 13 und der
Verschlußriegel 4 um dem Lagerbolzen 4 in Öffnungsrichtung gegen die Kraft der Torsionsfeder 15 und 7 gedreht und der
Bremsbelag 2 ausgewechselt werden.
Zum Schlj eßen des Verschlusses wird der durch die Torsionsfeder
7 unter Vorspannung gehaltene Verschlußriegel 4 langsam
in Schließrichtung dem Bremsbelag 2 genähert, bis die Stirnseite 6 des Druckstückes 5 zur Anlage an die Stirnseite
6' des Bremsbelages 2 kommt. Anschließend wird die durch die Trosionsfeder 15 unter Vorspannung gehaltene Peststellschraube
14 in Schließrichtung bewegt, bis sie annähernd die aus Fig. 1 ersichtliche Lage einnimmt. Abschließend wird das
Druckstück 20 mit der Tellerfeder 24 über das Gewinde 21 der Peststellschraube 14 geschoben und die Kronenmutter 22 in
eine der gewünschten Verschlußspannung entsprechende Lage gebracht. Nach Einsetzen der Sicherungsschraube 23 ist die
Bremsbacke wieder betriebsbereit.
Eine selbsttätige Kachstellung des Verschlusses erfolgt bei einem die zulässige Toleranz in Längsrichtung überschreitenden
Verschleiß des Bremsbelages 2. Dabei vermindert sich die durch die Kronenmutter 22 eingestellte Verschlußspannung und
damit auch der Flächendruck der in Eingriff stehenden verzahnten Schrägflächen 18 und 18" solange, bis die Kraft der
Torsionsfeder 15 größer als die eingestellte VerSchlußspannung
ist,wodurch die verzahnte Schrägfläche 18' des Druckstückes
20 durch die Kraft der Torsionsfeder 15 um einen Zahn über die verzahnte Schrägfläche 18 des Verschlußriegels
713S742U1.7I
4· weitergerückt wird und damit die ursprüngliche Verschlußspannung
wieder herstellt.
71JJ7«lli7t
Claims (6)
- - 1010 -■ ■ " ··■'/- 9- 2>ansprüche1c Verschluß zum Festspannen eines, in einen Bremsträger einschiebbaren Bremsbelages für Bremsbacken, insbesondere für Scheibenbremsen bei Schienenfahrzeugen, wobei an einem Ende des Bremsbelagträgers seitlich einer Bremsbelagführung in der Ebene des Bremsbelagträgers ein Verschlußriegel auf einem Lagerbolzen schwenkbar gelagert ist und rittels einer nahe seines der Schwenklagerung abgewandten Endes an ihn angreifenden, in der Ebene des Brems belagträgers schwenkbar auf einem Lagerbolzen gelagerten Feststellschraube feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Lagerbolzen (3) des Verschlußriegels (4) eine Torsionsfeder (7) vorgesehen ist, deren eines Ende an einem Halteglied (8) des Bremsbelagträgers (1) gehalten ist und deren anderes Ende an einem am Verschlußriegel (4) vorgesehenen Widerlager (9) in Schließrichtung des Vert schlußriegels (4) anliegt und daß eine weitere Torsionsfeder (15) am Lagerbolzen (I3) der Feststellschraube vorgesehen ist, deren eines Ende sich gegen eine Wand (16) des Bremsbelagträgers (1) abstützt und deren anderes Ende an einem Widerlager (17) der Feststellschraube (14) in deren Schwenkrichtung zum Festlegen des Verschluß riogels (4) anliegt.-10-
- 2. Verschluß nach Anspruch 1V dadurch gekennzeichnet, daß der Verschließriegel (4) U-förmig ausgebildet ist und an seinem seiner Schwenklagerung abgewandten Ende die Feststellschraube (14) gabelförmig umfaßt.
- 3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußras gel (4) eine auf der dem Bremsbelagträger (1) abgewandten Seite nahe seines offenen Endes in Richtung zu seiner Schwenklagerung hin ansteigende Schrägfläche (18) aufweist.
- 4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfläche (18) eine sägezahnartige Verzahnung aufweist, welche mit einer entsprechend verzahnten Fläche (18') eines avf der Peststellschraube (4) vorgesehenen Druckstückes (20) in öffnungsri^htung der Feststellschraube (4) selbsthenmend im Eingriff ist..
- 5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (20) mittels einer Bohrung (19) frei verschiebbar auf der Feststellschraube (4) gehalten ist·
- 6. Verschluß nach Anspruch 2, 3, 4, oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellschraube (4) an ihrem freien Ende ein Gewinde (21) zur Aufnahme einer in Schließrichtung des Verschlußriegels (4) wirkenden Mutter (22) auf-- 11 -7131742 η 1.72weist.7· Verschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (22) als mit einer Sicherungsschraube (23) versehene Kronenmutter ausgebildet ist.
Publications (1)
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