DE713913C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Wassergas und Synthesegas oder zur Spaltung von kohlenwasserstoffhaltigen Gasen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Wassergas und Synthesegas oder zur Spaltung von kohlenwasserstoffhaltigen Gasen

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DE713913C
DE713913C DESCH114556D DESC114556D DE713913C DE 713913 C DE713913 C DE 713913C DE SCH114556 D DESCH114556 D DE SCH114556D DE SC114556 D DESC114556 D DE SC114556D DE 713913 C DE713913 C DE 713913C
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gas
heat
gases
heat accumulator
circulating
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DESCH114556D
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English (en)
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Dipl-Ing Hans Schmalfeldt
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HANS SCHMALFELDT DIPL ING
Original Assignee
HANS SCHMALFELDT DIPL ING
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Wassergas und S ynthesegas oder zur Spaltung von kohlenwasserstoffhaltigen Gasen Bei der Erzeugung von Wassergas, Synthesegas und ähnlichen Gasen nach dem Umwälzverfallren aus irgendwelchen Brennstoffen, sei es Braunkohle irgendwelcher Art oder Torf oder Steinkohle, arbeitet man bekanntlich folgendermaßen (Fig. i der Zeichnun-g): In Wärmespeichern, von denen mindestens zwei vorhanden sein müssen, al und a2, wird das bei z, und z, eintretende Umwälzgas vorgewärmt und tritt bei x, und x2 in die Vergasungsapparatur b ein. Durch den Vergasungsvorgang und andere Vorgänge abgekühlt, kehrt dann das Umwälzgas durch die Leitung 1 und ein Gebläse k zurück und wird wiederum in den Wärinespeichern von neuem aufgeheizt. Die Wärmespeicher al und a2 werden in bekannter Weise abwechselnd vom Umwälzgas durchflossen und aufgeheizt. Bei der Beheizung werden gewöhnlich Brennluft und Brenngas vorgewärmt. Oft verzichtet man auf die Vorwärmung des Brenngases, vor allem dann, wenn das Brenngas einen hohen Heizwert besitzt; aber auf jeden Fall wird auch bei hochwertigen Brenngasen die Luft vorgewärmt (c in Fig. i). Die Heizung des Luftvorwäriners bzw. des Luft- und Gasvorwärmers kann geschehen durch irgendwelchen Brennstoff, meistens wird jedoch hierfür Gas-benutzt, insbesondere dann, wenn höhere Temperaturen erreicht werden müssen.
  • Der Betriteb,des Luftvorwäriners bzw. des Luft- und Gasvorwärmers ist nun dann nicht ganz einfach, wenn es sich darum handelt, die Vorwärinung bis auf verhältnismäßig hohe Temperaturen vorzunehmen. In diesem Falle müssen die hocherhitzten Gase durch ausgemauerte Rohrleitungen fortgeleitet werden, die Absperrorgane müssen besonders ausgebildet werden usw. Aus diesem Grunde wird erfindungsgenläß ein anderer Weg aeschritten, der noch eine Anzahl weiterer Vorteile besitzt. Das neue Verfahren besteht darin, daß jedem Wärnw*--.# speiche er ein Hilfswärmespeicher zugeordliet, ist, durch den ein Teil der Umwälzgase wäl e5 III rend des Gasens hindurchströmt und dabei' bei gleichzeitiger Spaltung vorhandener Kohlenivasserstoffe seine Wärme abgibt, und daß dieserHilfsw'ärinespeicher während derHeiz-13-,riod-c,dazu dient, die Heizluft vorz.uwärtnen.
  • Dieses Verfahren und die dazu erforderliche Apparatur ist in Fig. 2 vereinfacht dargestellt. Die- Wärmespeicher al und a,2 sind zu diesem Zweck verbunden mit je einem Hilfswärmespeicher ei und c.. Diese Hilfswärmesp,eicher sind an den fieißesten Stellen mit dien Hauptwärmespeichern verhunden, so daß die hocherhitzten Umwälzgase aus den Wärittespeichern a, und a. durch die Verbindungsleitungen in, und in. in die Hilfswärmespeicherübertretenkönnen. DieindieHilfswärmespe,icher. gelangenden Urnwälzgase durchflie-Vien zunächst einen größeren freien Raum und dann einen Besatzgl bzw. g." der der Wärmespeicherung dient. Die Arbeitsweise der neuen Anordnung ist nun folgende: Wenn z. B. der Wärmespeicher a, gast, tritt das Untwälzgas beschleunigt durch das Gebläse k bei z, in Wärmespeicher a, ein, wird im Besatz des Wärmespeichers a, vorgewärmt und tritt nun zum größten Teil durch die Leitung _i-, in die Vergasungsapparatur b ein. Ein Teil der hoch,erhitzten Umwälzgas2 wird jedoch abgezweigt und -langt,durch die Leitun 1- in, in den oberen Teil des Hilfswärinespeichers e, Er durchfließt zunächst den grölieren freien Raum f, und gelangt dann in den Besatz g, Der Besatz -, wird auf"-eh,-izt, und hierbei kühlen sich die Umwälzgase bis auf eine bestimmte Endtemperatur, die beispielsweise zwischen 2oo und 6oo' C liegen kann, ab, um dann bei y, auszutreten und nach Trocknuii- als fertiges Gas Verwendung zu b finden.
  • Gleichzeitig findet die Heizung des ander--i) Regenerators a. auf folgende Weise statt: Die Verbrennungsluft tritt unten aüf der kälteren Seite des Hilfsregenerators e. bei t. ein, wärmt sich im Besatz v3r und gelangt dann in den freien Raum f2 des Hilfsregene#rators. Hier wird das Hei7gas, durch Brenner zugesetzt -, z. B. wird das Heiz,-as bereitgestellt in einer Ringleitung r2 und dann in feiner Verteilung durch eine Anzahl Düsen kurz oberhalb der Besatzoberfläche von g2 dein hocherhitzten Luftstrom zugesetzt und dann im freien Rauin f-, verbrannt -, dabei ergibt sich eine gute --,#,usbrennung. Die ausgebrannten Gase fließen nun durch den Kanal in. in den eigentlichen Regenerator a.. durchströmen ihn, indem sie den Besatz vorheizen, und treten bei s. als abgekühlte Rauchgase wieder aus.
    2r Übertrittskanal x. in die Vergasungs-
    ratur b wird natürlich während des Heiz-
    les auf irgendeine Weise geschlossen.
    der Unischaltun- wird in -enau der-
    Weise di# Apparatur mit dem Index i
    ,geheizt, während die Apparatur mit dem Index 2 gast.
  • Es ist natürlich genau so möglich, nicht nur die Brennluft auf die beschriebene Weise orz-Liwärrn-.n, sondern ebenfalls das Brenn-Zweckmäßiger ist es jedoch, sich der Einfachheit wegen auf die Vorwärmung der Brennluft zu beschränken und diese entsprechend höher vorzuwärmen, so daß man das Brenngas kalt einführen kann.
  • Es ist auch möglich, beim Gasen mit melireren Atmosphären Überdruck zu arbeiten. Erhält man eine züi hohe Abgastemperatur des Gases, das während der Gaseperiode aus dem kalten Teil des Hilfswärmespeichers abgezogen wird, so kann der Hilf swärmespeiclier ,eine zusätzliche Abkühlung erhalten, indem zweckmäßigerweise vor oder nach der normalen Gaseperiode -eine kurzzeitige Hilfsgaseperiode eingeschaltet wird, in welcher das Gas im kalten Teil des Hilfswärmespeichers eintritt, zunächst den Hillfswärmespeicher durchfließt, dann den Hauptwärmespeichür, und aus dem kalten Teil des Hauptwärinespeicliers wieder austritt.
  • Gegenüber ähnlichen Vorschläg"en auf anderen Fachgebieten hat Aas neue -#Terfahreit zunächst den Vorteil, den 'Methaiigehalt des Nut7gases senken zu können. Der Vorteil d-ineuen Verfahrensweise liegt lerner nicht nur in einer besseren Lösung der Luftvorwärmung beim Wärittespeicherbetrieb, sondern vor allein darin, daß nunmehr entweder das ganze oder ein - größerer 'feil des erzeugten Gases bei Wahrung einer guten Wärmewirtschaft abgekühlt abgezogen werden kann und daß dabei dieses erzeugte Gas nicht die Vergasungsapparatur b zu durchfließen braucht. Es ist bekannt, das Nutz,-as hinter dein Wärmespeieher Vom Umwälzgas abzuzweigen. -Auf diese Weise erhält man, wie bereits gesagt, in dem bei y, bz-`V- -'#'2 abgezogenen Synthesegas einen verhältnismäßig niedrigen Methangehalt. Es besteht nämlich immer die Gefahr, daß das ,erzeugte Gas, welches aus der Gaserzeugungsapparatur b abgezogen wird, einen verhältnismäßig holten Methangehalt besitzt. Man kann nämlich nicht, wenn nicht gerade bereits verkokte Kohle vorlieg t, also z. B. Grud#.-1,ols. wegen der gleichzeitig einsetzenden Schwelreaktionen einen verhältnismäßig geringen Methanggehalt in de-in erzeugten Gas bei der normalen Arbeitsweise erreichen. Da aber das Gas, welches aus y, und y., entnommen wird. die Vergasungsapparatur b nicht durchflossen hat, andererseits zusammen mit dem beim Vergasen benötigten Wasserdampf hohen Temperaturen ausgesetzt worden ist, so ist 14 .11 gesamte Methan und andere Kohlenwasserstoffe restlos oder fast restlos gespalten worden, und man erhält bei -,vi und. y2 e-in'Ga,s, welches völlig oder fast völlig frei von Kohlenwasserstoffen ist.
  • Ganz besonders wertvoll ist die Abziehung des Produktionsgases oder eines Teiles -des Produktionsgases bei y, und y, dann, wenn, die gesamte Gaserzeugung unter einem erhöhten Druck vorgenommen wird. Beim Vergasen unter erhöhtem Druck bildet sich in Anwesenheit von Xohlenstoff, auch dann, wenn man schon verkokte Kohle, z. B. Grudekoks, vorlegt, im erzeugten Gas Methan nach der Reaktion 2C0+2-H2=CH4+CO2-Diese Reaktioli ergibt vor allem Methan bei nicht allzu hohen Vergasungstemperaturen von 8oo bis ioool C in Gegenwart von verkokter Kohle und Asche als Katalysator. Bei dem gleichen Druck, aber bei den hohen Temperaturen des Umwälzgases wird das Umwälz,- gas in dem oberen Teil des Wärmespeichers al bzw. a2 und in dem freien Raum f, und f2 weitgehend gespalten, so daß man an den Entnahmestellen y, und y2 trotz der Anwendung höher-en Druckes ein Gas erhält '. welcheswiederumpraktischfreivolnMethanist.
  • Das bei y, und y, austretende fertige Gas, 'das also, ganz gleich, ob mit Druck oder z)hn#e erhöhten Druck gearbeitet wird, praktisch meethanfrei ist, kann nun entweder in solcher Menge entnommen werden, daß das ganze erzeugte Gas die Hilfswärmespeicher durchfließen muß, oder es kann genau so gut nur ein Teil des erzeugten Gases bei y, und y, entnommen werden. In diesem Falle muß idas restliche erzeugte Gas aus der Vergasungsapparatur b direkt abgezogen werden.
  • Die zweckmäßigste apparative Ausbildung besteht darin, die Haupt- und Nebenwärmespeicher als stehende Wärmespeich#er der bekannten Bauart auszubilden und sie in ihren Kuppeln durch einen Kanal miteinander zu verbinden. Dabei werden die Hauptwärrnespeicher möglichst hoch besetzt, während die Besetzung in den Hilfswärmespe#ichern nur etwa bis zur Hälfte vorgenommen wird, um einen freien Raum für das Ausbrennen während des Heimorganges zu schaffen. Der Zusatz des Heizgases kann kurz oberhalb des Besatzes im zylindrischen- Teil erfolgen. Man könnte auch den Besatz höher hinaufziehen und das Heizgas in der Kuppel des Hilfswärmespeichers zusetzen.
  • Die vorbeschriebene Apparatur läßt sich nicht nur gut verwenden, wenn es sich darum handelt, das Umwälzgas Jür einen Vergasungsvorgang,zu erzeugen, der mit Umwälzgas arbeitet, sondern dieselbe Apparatür-läßt sich auch dann anwenden, wenn man nur die Spaltung von metbanreichen Gasen ohne Erz#ugung von Wassergas betreiben will.
  • In diesem Falle bleiben von der Apparatur in' Fig'..:2 nur- die Wärmespeichersätze - bestehen. Es fallen also die Kanälex, und x, sowie die Vergasungstemperatur fort, ebenfalls die Rückführung des Umwälzgases und die Förderung durch das Gebläse k. Statt ,dessen--wird. bei z, und --. das zu spaltende methanhaltige bzw. kohlenwasserstoffhaltige Gas zusammen mit Wasserdampf eingesetzt. Fernerhin wird das gesamte gespaltene Gas bei y, und y, entnommen. Die Wärmespeicher mit dem Index i und 2 arbeiten dann immer wieder ab-wechselnd auf Gasen und Heizen. Die Anordnung läuft also darauf hinaus, daß die fühlbare Wärme des gespaltenen Gases-in dem Besatz 9, oder g, gespeichert, wobei das erzeugte Gas abgekühlt wird. Bei der Umschaltung wird dann jedesmal !der Besatz g, bzw. g2 wieder,abgekühlt durch die hindurchsteigende Verbrennungsluft, die auf diese Weise bis auf Temperaturen, die in der Größenordnung von etwa 8oo bis iooo und mehr Celsiusgraden liegen, vorgewärmt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zurErzeugungvonWassergas, Synthesegag und ähnlichen Gasen aus Brennstoffen irgendwelcher Art nach dem Umwälzgasverfahren, wobei das Umwälzgas durch abwechselnd geheizte -Wärmespeich#er hoch erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Warmespeicher ein Hilfswärmespeicher zugeordnet wird, durch den während des Gasens ein Teil der Umwälzgase hindurchstramt und dabei bei gleichzeitiger Spaltung evtl. vorhandener Kohlenwasserstoffe seineWärme ah,gibt, und der während der Heizperiode dazu dient, die Brennluft vorzuwärmen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung,des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Hilfswärmespeicher hinter dem wärmeabgehen-den Besatz, der von der Brennluft durchströmt wird, ein größerer freier Raum befindet, der dazu dient, das zugesetzte Heizgas restlos zu verbrennen. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Gasen -mit mehreren Atmosphären Überdruck gearbeitet wird. 4. Apparatur zur Durchführungdes Verfahrens nach Anspruch i oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Wärmespeicher und Hilfswärmespeicher in senkrechter Bauart verwendet werden, wobei die oberen Enden der Wärmespeieher durch einen Gaskana,1 verbunden werden. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur weiteren Abküh- lung des Hilfswärniespeichers eine kurzzeitige Gaseperiode eingeschaltet wird, bei I der die Apparatur in umgekehrter Richtun- wie während der Hauptgaseperiode d,urchströmt wird. 6. Benutzung der Apparatur nach Anspruch 4 zum Spalten von kohlenwasserstoffhaltigen Gasen ohne Erzeugung von Wassergas.
DESCH114556D 1937-12-16 1937-12-16 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Wassergas und Synthesegas oder zur Spaltung von kohlenwasserstoffhaltigen Gasen Expired DE713913C (de)

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