DE7138085U - Geruchverschluss fuer abflussleitungen oder dgl. - Google Patents
Geruchverschluss fuer abflussleitungen oder dgl.Info
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Description
PATENTANWALT DIPL.-TNG. BTANS RAIBLE tr
7 BTCTTGAHT 1 · BIRKBNWALDSTRASSE 213 · TBL.. (0711) 220324 '--'
7 STOTTGAHT 1. DEN 1J? , 10 . 1 971
Anwaltsakte: K 61.22 D$ K 61.12 D4·
Richard Killer jun.
Sanitär- und Heizungstechnik
Sanitär- und Heizungstechnik
7118 Künzelsau. Daimlerstr. 1, Postfach 161
Geruchverschluß für Abflußleitungen oder dgl.
Die Erfindung betrifft einen Geruchverschluß für Abflußleitungen oder dgl., mit einer aus einem Standrohr und einem
damit lösbar verbundenen Wassertopf gebildeten Eins&tz-Baueinheit,
die in eine Abflußausnehmung eingesetzt ist.
Aus der deutschen Patentschrift 810.137 ist ein Geruchverschluß für ein Becken bekannt, der als nach oben herausnehmbarer,
aus einem Standrohr und einem damit lösbar verbundenen Wassertopf gebildeter Einsatz ausgebildet ist, welcher von
oben aus dem zugehörigen Abflußrohr herausnehmbar ist. Die zur Vermeidung von Geruchsbelästigungen erforderliche Abdichtung
des Einsatzes gegen dieses Abflußrohr erfolgt hier
in axialer Richtung durch den oberen Hand des Einsatzes, an dem das Standrohr gegen das obere Ende des Abflußrohres
anliegt, wobei der Anpreßdruck vom Gesamtgewicht des Einsatzes abhängig ist. Eine solche Abdichtung kann nach Lage
der Dinge niemals besonders gut sein, so daß aas bei dieser
bekannten Konstruktion ständig mit Geruchbelästigungen rechnen muß. Auch kam ein solcher Einsatz an seinem oberen Ende nicht
mittels eines Stopfens verschlossen werden, da dieser beim Herausnehmen den ganzen Einsatz mit nach oben herausziehen
könnte.
Ferner ist aus der deutschen Patentschrift 839*626 ein Geruchverschluß
bekennt, der aus mehreren getrennten Gummiteilen besteht, welche einzeln in die Abflußarmatur eingesetzt werden
müssen, und zwar zuunterst ein als Wassertopf dienender Gummibecher,
und daran anschließend ein Gummistopfen mit einem nach
ΐ unten ragenden Standrohr aus Gummis Ein wesentlicher Nachteil
eines solchen Geruchverschlußes ist, daß der das Standrohr tragende Gummistopfen, besonders nach längerem Gebrauch, so
fest in der Abflußarmatur sitzt, daß er nur noch mit Hilfe eines Werkzeugs herausgenommen werden kann, also in der Praxis
nur von einem Installateur. Auch das Herausnehmen und Reinigen des tief unten in der Abflußarmatur sitzenden Gummibechers ist
sehr schwierig und erfordert besondere Werkzeuge. Der mit solchen Geruchverschlüssen angestrebte wesentliche Vorteil der
einfachen Reinigung des Abflußes durch den Laien fehlt also bei dieser Konstruktion vollständig.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Geruchverschloß zu schaffen, der bei sicherer Funktion einfach
aufgebaut ist, leicht eingesetzt und herausgenommen werden kann
und leicht zu reinigen ist.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem eingangs genannten Geruchverschluß
dadurch erreicht, daß am Standrohr ein Flansch angeordnet
ist, welcher an seinem Umfang, vorzugsweise in einer
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Bingnut, einen Dichtring zun dichten Einsetzen dieses Flansches
in den Innenumfang der Abflußausnehmung unterhalb der Mündungsstelle des Überlaufs in die Abflußausnehmung aufweist,
so daß vom überlauf oder vom Haupt-Abfluß kommendes Abwasser UiJS? dieses StrsiyiroiLr in ösv VisssertoDf selexfcet vxxtis und
daß der Uassertopf auf einer einen kleineren Durchmesser als der Flansch aufweisenden axialen Fortsetzung dieses Flansche
geführt und über einen Bajonettverschluß mit dem Flanschteil verbunden ist. Ein solcher Geruchvecschluß ist einfach im Aufbau
und kann auch von einem Laien leicht und ohne Werkzeuge auseinandergenommen und gereinigt werden. Seine Handhabung ist
auch für den Laien sehr sinnfällig und daher leicht verständlich.
Eine sehr einfach zu handhabende Konstruktion erhält man nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch, daß an der Oberseite
des Flansches mittels geeigneter Pistejizstüeke ein
Abflußsieb befestigt ist und daß das Abflußsieb sowie die Distanzstücke einstückig υΰΐ dem Flansch und dem Standrohr
ausgebildet sind, *-robei zweckmäßig das Standrohr und die mit
ihm verbundenen Teile aus einem formstabilen und abwasserbeständigen Kunststoff bestehen.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispiel.
Es zeigen
Fig. Λ einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Geruchverschluß, der hier in einem Abflußknie für eine Badewanne angeordnet ist, und
Fig. 2 eine raumbildliche Darstellung der in dem Geruchverschluß
nach Fig. 1 verwendeten Einsatz-Baueinheit.
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Fig. 1 zeigt einan zum Einbau in eine (nicht dargestellte)
Badewanne bestimmten Geruchverschluß 10. Bei Badewannen sind gewöhnlich Verstopfungen sehr schwierig zu beneben und erfordern
bei den herkömmlichen Verschlüssen oft zeitraubende und schwierige Arbeiten. Ein erfindungsgemäßer Geruchverschluß
dagegen kann sehr leicht gereinigt «eräeii usS stellt uah«r
gerade bei Abläufen von Badewannen einen wesentlichen technischen Fortschritt dar.
Die eigentliche Armatur des Geruchverschlußes 10 besteht in der üblichen Weise aus verschiedenen miteinander verschraubten
Messingteilen, nämlich einea Einschraubverschluß 11, der am Boden der Badewanne eingeschraubt wird und in den in üblicher
Weise ein Gummistopfen 12 eingesetzt werden kann, wenn gebadet werden soll. Der Verschluß 11 ist in einen unteren Einschraubverschluß
13 eingeschraubt, und zwischen beiden liegt in üblicher Weise eine Dichtung 1t-. Wie aus Fig. 1 klar zu erkennen
ist, geht die Innenfläche 15 des oberen Sin sehr aubver schlüge s
ΛΛ stufenlos in die Innenfläche 16 des unteren Einschraubverschlußes
13 über. Beide Innenflächen 15 und 16 sind im vorliegenden
Fall zylindrisch und glatt ausgebildet, doch können sie ggf. auch leicht konisch nach unten sich verengen. Seitlich
mündet am unteren Einschraubverschluß 15 ein überlauf 17« an
den der obere Ablauf der (nicht dargestellten) Badewanne angeschlossen
wird. Ferner ist am unteren Einschraubverschluß 13 eine Erdverbindung 16 zweifach fest angelötet; ihr anderes
Ende wird mit einem geerdeten Bohr fest verbunden.
An das untere Ende des unteren Einschraubverschlußes ist
mittels einer Oberwurfmutter 21 ein unterer Ablaufbogen 22
angeschlossen, an den mittels einer Überwurfmutter 23 ein
Ablaufrohr 24 angeschlossen werden kann.
Der Ablauf bogen 22 hat
einen ziemlich großen Innenraum 26, um zu verhindern, daß in
ihm bei ablaufendes Wasser ein zu starker Unterdruck entsteht, der das Wasser aus dem Geruchverschluß absaugt.
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In die aus den Teilen 11, 13, 21 und 22 gebildete Abflußarma*
tür ist eine Einsatz-Baueinheit 30 eingesetzt, deren Form am
besten aus Fig. 2 hervorgeht. Die Baueinheit 30 weist einen
Wassertopf 31 auf, an dessen Unterseite ein Distanzstück vorgesehen ist. Am Wassertopf y\ sind oberhalb des Wasser=
spiegeis von z.B. 55 mm Höhe vier Überlauföffnungen 33 vorge=
sehen, und an seinem oberen Rand 34- sind zwei Ausnehmungen
35 für einen Bajonettverschluß eingearbeitet. Die Baueinheit
30 weist ferner ein zweites Teil 37 auf, an dessen Unterseite ein Standrohr 38 vorgesehen ist, das oben, wie in Fig. 1 im
Schnitt dargestellt, in einen Flansch 39 übergeht, in dessen Auoenumfang eine Nut 42 zur Aufnahme eines 0-ßings 43 einge=
arbeitet ist. Ferner erstreckt sich vom Flansch 39 ein zy= lindrisches Teil 44 nach unten, dessen Außendurchmesser etwa
dem Innendurchmesser des Wassertopfs 31 entspricht und auf des=
sen Außenseite zwei diametral gegenüberliegende Zapfen 45
zum Eingriff in die Ausnehmungen 35 vorgesehen sind, wie das
in Fig. 1 angedeutetr-Lsj^Der Wassertopf läßt sich also durch
Drehen sehr leicht vom zweiten Teil 37 lösen (Bajonettver=
Schluß) und wieder mit ihm verbinden.
Vom Flansch 39 erstrecken sich ferner zwei Distanzstücke nach oben, die an ihrer Oberseite ein Abflußsieb 47 zum
Zurückhalten grober Verunreinigungen tragen.
Durch eine öffnung 54 des Siebs 47 ist eine Stange 49 durchge=
führt, an deren beiden Enden jeweils ein Anschlag 50 bzw. 51 vorgesehen ist, so daß in der Buhelage der Anschlag 50
wie in Fig. 1 dargestellt auf der Oberseite des Siebes 47 aufliegt. Wird der als Kugel ausgebildete Anschlag 50 nach
oben gezogen, so verschiebt sich die Stange 49 solange nach oben, bis der Anschlag 51 zur Anlage gegen die Unterseite
des Siebs 47 kommt* Wird dann an der Kugel 50 weitergezogen,
so wird die gesamte Baueinheit 30 nach oben gezogen.
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Der Wassertopf 31, das zweite Teil 37 und die Stange 49 mit
den Kugeln 50 und 51 bestehen vorzugsweise jeweils aus einem
formstabilen, abwasserfesten Kunststoff. Sas gesamte zweite Te.4 '7 ist einstückig ausgebildet.
Der beschriebene Geruchverschluß 10 arbeitet wie folgt:
NacL der Montage der Abflußarmatur 11, 13, 21, 22 wird die
aus dem Wassertopf 31 und dem zweiten Teil 37 zusammengesetzte Einsatz-Baueinheit, auf deren Außenumfang der O-Ring 43 angeordnet
ist, in die Abwasser-Ausnehmung I5, 16, 26 soweit eingeschoben,
bis der Anschlag 25 des Wassertopfs 31 den Boden des
Bogens 22 «er O-Ring 43 liegt dann unterhalb des Überlaufs I7
dichtend gegen die Innenfläche 16 des unteren Einschraubverschlußes 13 an, so daß alles Wasser, das durch den Einschraubverschluß
11 oder durch den Überlauf 17 zufließt, durch das Standrohr 38 in den Wassertopf 31 und von dort über die über=»
lauföiffnungen 33 in den Innenraum 26 des Ablaufbogens 22 und in
das Ablauf rohr 24 abfLießt. Umgekehrt verhindert der O-Ring 43
zuverlässig, daß Gerüche aus dem Ablaufrohr 24 nach oben
dringen, solange sich Wasser im Wassertopf 31 befindet. Da der Wassertopf eine ausreichende Bauhöhe aufweist, kann das
Wasser in ihm nur langsam verdunsten, so daß auch bei längerem Nichtbenutzen eines solchen Geruchverschlußes eine sichere Ab=
dichtung gewährleistet bleibt.
Soll der Verschluß 10 gereinigt werden, so wird die Kugel 50 bis zum Anschlag nach oben gezogen, wobei die Stange 49 und der un»
tere Anschlag51 die Einsatz-Baueinheit 30 nach oben mitziehen. Hierbei gleitet der 0-ßing 43 längs der Innenflächen 16 und 15
nach oben. Nach dem Herausnehmen und dem Offnen des Bajonettver=
schlußes 35» 4-5 kann die Baueinheit 30 zerlegt und gereinigt
werden. Auch die Armatur kann durch Einführen einer Bürste leicht gesäubert werden, was besonders bei Badewannen und Duschen sehr
vorteilhaft ist. Aber auch bei Waschbecken, Spülbecken oder Bodenabflüßen kann die Bfindung mit großem Vorteil eingesetzt
werden.
rt - 7 -
T^erührt.
Claims (1)
- PATENTANWALT ϋΙΡΓ,'.-ΓΝα: HANS RAIBLE7 STUTTGART 1 · BIBKENWALDSTRASSE 213 - TBL. (O71I) 220624 TEUEOILAMIfE: ABELPAT STJJTTaAJlT · POSTSCHECK STUTTOAHT 7*400- 7 -Bichard Killer jun. t Stuttgart jl deW? . 10. 19717118 Künzelsau Anw. akte: K61.22D3K61.12D4Schutz anspräche1. Geruchverschluß für Abflußleitungen oder dgl., mit einer aus einem Standrohr und einem damit lösbar verbunderen Vassertopf gebildeten Einsatz-Baueinheit, die in eine ÄbfluSausnehmung eingesetzt ist,dadurch gekennzeichnet, daß am Standrohr (38) ein flansch (39) angeordnet ist, welcher an seinem Umfang, vorzugsweise in einer Ringnut (42), einen Dichtring (4-3) zum dichten Ein= setzen dieses Flansches (39) in den Inneaumfang (15» 16) der Abflußausnehmung unterhalb der Mündungsstelle des Über= laufs (17) in die Abflußausnehmung aufweist, so daß vom Überlauf (17) oder vom Haupt-Abfluß (11) kommendes Abwasser ütser dieses Standrohr (38) in den Wassertopf (31) geleitet wird, und daß der Wassertopf (31) auf einer einen kleineren Durchmesser als der Flansch (39) aufweisüEden axialen Fort= setzung (44) dieses Flanschs geführt und über einen Bajonettverschluß (35, 45) mit dem Flanschteil (39) ver= bunden ist.2. Geruchverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet % daß an der Oberseite des Flansches (39) mittels geeigneter Distanzstücke (46) ein Abflußsieb (47) befestigt ist.3. Geruchverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abflußsieb (47) sowie die Distanzstücke (46) einstückig mit dem Flansch (39) und dem Standrohr (38) ausgebildet sind.4. Geruchverschii:J3 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (38) und die mit ihm τ ^rbundenen Teile aus einem formstabilen und abwasser»beständigen Kunststoff bestehen. - 8 -713108527.1.72t J5. Geruchsverschluß nach einem der vorherg tendon Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Standrohr (38) oder einem mit ihm verbundenen Teil (47) ein bis zu einem Anschlag nach oben herausziehbares Zugglied (4-9, 50, 5I) zum Herausziehen der Einsatz-Baueinheit (30) aus der Abflußausnehmung (15» Ί6, 26) angeordnet ist.6. Geruchsverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an de? Unterseite des Wasser« topfe (31) ein Distanzstück (25) vorgesehen ist, welches bei eingesetzter Einsatz-Baueinheit (30) gege« ils Innenseite eines mit der Abflußausnehmung verbundenen Ablaufbogens (22) anliegt«7· Geruchsverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufbogen (22) unterhalb der Einsatz-Baueinheit (30) erweitert ist, und daß sein Volumen so ausgebildet ist, daß es beim Ablaufen von Wasser auftretende Druckstöße ausgleicht und ein Leersaugen des Wassertopfs verhindert.28. X. 197171318*527.1.72
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717138085 DE7138085U (de) | 1971-10-07 | 1971-10-07 | Geruchverschluss fuer abflussleitungen oder dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717138085 DE7138085U (de) | 1971-10-07 | 1971-10-07 | Geruchverschluss fuer abflussleitungen oder dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7138085U true DE7138085U (de) | 1972-01-27 |
Family
ID=6624350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19717138085 Expired DE7138085U (de) | 1971-10-07 | 1971-10-07 | Geruchverschluss fuer abflussleitungen oder dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7138085U (de) |
-
1971
- 1971-10-07 DE DE19717138085 patent/DE7138085U/de not_active Expired
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