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Geruchverschluß mit Absaugvorrichtung
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für Urinale Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Geruchverschluß
mit Absaugvorrichtung für Urinale, wobei Geruchverschludund Absaugvorrichtung als
separates Bauteil einstückig aus Kunststoff gefertigt sind und in einer senkrecht
zur Übergangsmuffe des Geruchverschlusses stehenden Ebene liegen.
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Es ist bekannt, Urinale mit eerLaiverschlu0 und anschließender Absaugvorrichtung
einstückig aus Keramik herzustellen. Daraus ergibt sich allerdings der Nachteil,
daß ein derartiges Urinal recht große Abmessungen aufweist. Es sind deshalb Urinale
bekanntgeworden, bei denen der Geruchverschluß mit der nachfolgenden
Absaugvorrichtung
ausserhalb des Urinals selbst angeordnet ist, wobei die als Geruchverschluß mit
Absaugvorrichtung bestehende Armatur unterhalb des Urinals vor der Wand angeordnet
ist.
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Vielfach ist es erwünscht, den Geruchverschluß mit Absaugvorrichtung
"unsichtbar" zu verlegen, d.h., Geruchverschluß mit Absaugvorrichtung innerhalb
einer Wand anzuordnen. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, die betreffende Armatur
in ihren Abmessungen verhältnismäßig klein zuhalten.
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Es ist eine aus Kunststoff gefertigte Armatur für ein Klosett bekannt,
wobei diese bekannte Armatur einen Teil des Geruchverschlusses bildet, an den sich
die Absaugvorrichtung anschließt. Derjenige Teil der Armatur, der Bestandteil des
Geruchverschlusses ist, wird über eine elastische Übergangsmuffe an den Abflußstutzen
des Klosettbeckens angeschlossen.
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Die Absaugvorrichtung der bekannten Armatur liegt in einer quer zur
Ubergangsmuffe des Geruchverschlusses verlaufenden Ebene und erstreckt sich in einem
Winkelbogen einseitig von der Übergangsmuffe weg.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Geruchverschluß mitsAbsaugvorrichtung
für Urinale der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß die erforderliche Einbauöffnung
innerhalb einer Wand derart klein gehalten werden kann, daß diese Einbauöffnung
schon durch ein sehr kleines Urinal vollständig verdeckt werden kann.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Geruchverschluß
im Einlaufbereich schneckenförmig ausgebildet
ist und einen Einlaufstutzen
aufweist, der durch einen etwa 9o°-Winkelbogen in den Geruchverschluß mit der nachfolgenden
Absaugvorrichtung einmündet.
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Der Einlaufstutzen bildet somit gewissermaßen den Mittelpunkt der
gesamten Armatur, so daß schon durch ein verhältnismäßig kleines Urinal die gesamte
Armatur verdeckt wird. Folglich kann auch die Einbauöffnung, die innerhalb der Wand
für das Einsetzen der Armatur erforderlicdist, durch ein in seinen Abmessungen kleines
Urinal ohne zusätzliche Maßnahmen verdeckt werden.
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Ein Geruchverschluß mit Absaugvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist ausserdem vorzüglich für einen Einbau innerhalb eines Einbaugehäuses geeignet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Ansicht eines erfindungsgemäßen
Geruchverschlusses mit Absaugvorrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Vertikalschnitt
durch die Anordnung gemäß Fig. 1, wobei der Geruchverschluß mit Absaugvorrichtung
und Abflußstutzen in Ansicht dargestellt ist, Fig. 3 einen Schnitt dach der Linie
III - III in Fig. 1, wobei die ubergangsmuffe in Ansicht dargestellt ist.
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Aus den Fig. 1 bis 3 geht hervor, daß in einem Einbaugehäuse 1 ein
Geruchverschluß 2 mit Absaugvorrichtung 3, die einstückig aus Kunststoff gefertigt
sind, angeordnet ist. Im Einlaufbereich des Geruchverschlusses 2 ist eine Ubergangsmuffe
4 vorgesehen, die zum Anschluß eines in den Zeichnungen nicht dargestellten Urinals
dient. Diese Ubergangsmuffe 4 ist in vorteilhafter Weise direkt an den Geruchverschluß
2 mit der Absaugvorrichtung 3 angeformt,d.h., die Übergangsmuffe 4, der Geruchverschluß
2 und die Absaugvorrichtung 3 bestehen aus einem Stück.
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Die Übergangsmuffe 4 ist an ihrem äusseren Umfang mit mehreren Markierungsringen
5 versehen, die einerseits ein rechtwinkliges Ablängen der Übergangsmuffe erleichtern
und die andererseits.
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zur Befestigung einer Lippendichtung 6 dienen.
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Der Geruchverschluß 2 mit der Absaugvorrichtung 3 ist in eine Kunststoffmasse
7 eingeschäumt, die in ihrer Breite sowie in ihrer Tiefe den Innenabmessungen des
Einbaugehäuses entspricht; lediglich in der Höhe ist diese Kunststoffmasse 7 kleiner
als das Einbaugehäuse 1. In den verbleibenden Rest des Einbaugehäuses 1 ist ein
ebenfalls aus Kunststoff hergestellter Streifen 8 eingeschoben, so daß eine Verschiebung
des Geruchverschlusses 2 mit der Absaugvorrichtung 3 nach dem Einsetzen dieses Kunststoffstreifens
8 nicht mehr möglich ist. An der unteren Kante des Einbaugehäuses 1 befindet sich
eine Aussparung 9, durcudie der Abflußstutzen lo hindurchgeführt ist. Der Abflußstutzen
lo ragt geringfügig in das Innere des Einbaugehäuses hinein, wobei an dem in das
Einbaugehäuse 1 hineinragenden Ende des Abflußstutzens lo eine Gummidichtung 11
vorgesehen ist. In das im Inneren des Einbaugehäuse
1 liegende
Ende des Abflußstutzens lo ist das Endstück der Absaugvorrichtung 3 eingestecKt.
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Der Kunststoffstreifen 8 ist mit Griffmulden 12 versehen, durch welche
Griffmulden 12 das Herausnehmen oder Einschieben dieses Kunststoffstreifens 8 in
das Einbaugehäuse erleichtert wird.
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Der Geruchverschluß 2 ist im Einlaufbereich schneckenförmig ausgebildet
und der senkrecht zur Grundfläche des Geruchverschlusses 2 und der Absaugvorrichtung
3 stehende Einlaufstutzen 14 wird in einem etwa 9o -Winkelbogen 15 in den Geruchverschluß
2 hineingeführt. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß die gesamte Bautiefe des
Geruchverschlusses 2 nebst Absaugvorrichtung 3 sehr klein gehalten werden kann und
maximal dem freien Durchmesser, der zur Erzielung einer freien Spülung des Urinalnotwendig
ist, entspricht und weiterhin wird durch die schneckenförmige Ausbildung des Geruchverschlusses
2 im Einlaufbereich eine sehr kompakte Bauweise der gesamten Armatur erzielt, da
sich die Übergangsmuffe 4 und der Einlaufstutzen 14 etwa in der Mitte zwischen dem
Geruchverschluß und dem Endstück der Absaugvorrichtung 3 befindet.
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Diese kompakte Armatur wird durch ein Urinal vollständig abgedeckt,
selbst wenn dieses Urinal in verhältnismäßig kleinen Abmessungen gefertigt ist.
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Dieser Vorteil der kompakten Bauweise ist insbesondere im Hinblick
darauf ausserordentlich wichtig, daß die Armatur in ein Einbaugehäuse eingesetzt
ist.
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Wenn allerdings die erfindungsgemäße Armatur ohne die Verwendurch
eines Einbaugehäuses in eine Wand eingesetzt wird, ist
auch in diesem
Falle der Vorteil der durch die schneckenförmige Ausbildung erzielten kompakten
Bauweise vorhanden, da auch in diesem Falle die Einbauöffnung, die für das Einsetzen
der Armatur in eine Wand erforderlich ist, schon durch ein verhältnismäßig kleines
Urinal vollständig abgedeckt wird.
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Um zu erreichen, daß trotz der kleinen Gesamtabmessungen des Geruchverschlusses
mit Absaugvorrichtung bei einer Spülung des Urinals eine fast vollständige Absaugung
erfolgt, ist die Abrisskante 16 des Geruchverschlusses 2 etwa bis zur Mitte des
Einlaufstutzens 14 heruntergezogen. Durch die Abrisskante 16 ist das Maß festgelegt,
bis zu dem eine Absaugung erfolgt.
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