DE7137275U - Vorschubgeraet - Google Patents
VorschubgeraetInfo
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Description
Patentanwalt
Kfeinostheim bei Aahaffenburg
Kfeinostheim bei Aahaffenburg
29. September I97I Ρ/Κη.
Pirma Manfred Wanzke, 875I Nledernberg/M.
Werkzeug-, Apparate- und Maschinen-Bau
"Vorschubgerät"
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der
Schaffung eines Vorschubgerätes für Bänder ο. dgl.
zur Verarbeitungsstation, das bei geringstem Platzj bedarf eine hohe Vorsehubgeschwindigkeit und -genauig-
keit besitzt.
Die bislang gebräuchlichen Vorschubgeräte zum Zuführen von im wesentlichen metallischem Material, wie Bändern,
Streifen, Profilen, mit hintereinander geführten Zangen bzw. Schlitten hatten bestimmte Nachteile.
Zunächst erfordern sie eine große Baulänge und damit einen erheblichen Platzbedarf. Um eine bestimmte Vorschublängengenauigkeit
zu erreichen, verfügen Sie zudem nur über eine geringe Vorschubgeschwindigkeit.
Einer öeschwindiKkeifcöerhÜhuns war-en infolge der Baulängen
und des damit verbundenen Flatterns besonders bei dünnen Bändern Grenzen gesetzt·
überraschenderweise hat sich gezeigt, daß auch bei
geringstem Platzbedarf ein genauer und schneller Vorschub auf der Basis des Spannzangenprinzips erreicht
werden kann.
Danach besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung zum
verschub von Haibmater-iäl, wie Bändern, Streifen,
Profilen o, dgl·, mit zylinderbetätigten Zangen, die als Schlitten in einem rechtwinkligen Rahmen pneumatisch oder hydraulisch mittels Vorschubz;-linder verschiebbar sind, darin, daß die Schlitten als einseitige,
gegeneinander offene Spannbacken ausgebildet sind, zwischen denen das Durchsatzmaterial vorzugsweise
jeweils bis zur Hälfte seiner Breite wechselseitig spannbar ist, und daß die Schlitten nebeneinander
im Gegentakt mit gleicher Geschwindigkeit auf parallelen Führungssäulen hin und her bewegbar sind,
wobei die Hublängen gleich oder verschieden einstellbar sind·
Eine weitere vorteilhafte Ausführungeart der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht darin, daß die öffnung der Spannbacken bis J>/k und mehr der
Schlittenbreite beträgt und das Material über die gesamte öffnung der Spannbacken hin gleichmäßig
spannbar ist.
Noch eine weitere vorteilhafte AusfLiirungsart der
Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß die Schlitten an ihrem vorderen Ende jeweils einen
Anschlag besitzen, der eiern Gegenanschlag an dem entsprechenden Rahmenteil gegenüberliegt·
Schließlich besteht noch eine weitere vorteilhafte Ausführungsart der Vorrichtung nach der Erfindung
darin, daß die zur Vorschubrichtung quer verlaufenden Rahmenteile über je zwei in diesen Teilen verstellbare
Führungsrollen für das Material verfügen.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus den beiliegenden Darstellungen von Ausführungsbeispielen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie aus der folgenden Besehreibung.
71S7275-8.O3
Eto zeigt
Pig. 1 in Aufsicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung, Pig. 2 in Ansicht einen Schlitten bzw. eine Spannbacke
gemäß A-A der Pig. I.
In Fig. 1 sind die beiden nebeneinander in einem Rahmen auf uen Führungssäulen 10 hin und her gleitenden
Schlitten mit 1 und 2 bezeichnet. Der Rahmen bestehe aus den quer zu der Vorschubrichtung verlaufenden
Teilen 14 und 15 sowie den längs zu der
Vorschubrichtung verlaufenden, mit den erstgenannten Teilen rechtwinklig verbundenen Rahmenteilen I3.
In den Rahmenteilen 14 und 15 befinden sich je zwei Führungsrollen 12, so daß das Bandmaterial B zwischen
vier derartiger Führungsrollen geführt wird.
Die Schlitten 1 und 2 werden von den Vorschubzylindern 5 bzw. 6 mittels der Kolbenstangen 11 im Gegentakt
hin und her bewegt, wobei mittels der Einstellspindeln 7 die jeweilige Vorschublänge y einstellbar
ist. Der Antrieb der Vorschubzylinder 5 und 6 geschieht pneumatisch oder hydraulisch.
— 5 —
Die Schlitten 1, 2 sind als einseitige, gegeneinander offene Spannbacken 8 ausgebildet, zwischen denen das
Bandmaterial B pneumatisch oder hydraulisch wechselseitig spannbar ist.
Die Öffnung zwischen dem Spannglied 9 und dem unteren Teil der Spannbacke 8 zum Spannen des Materials B
ist mit ö bezeichnet. Sie kann bis 3/4 und mehr der Schlittenbreite b betragen. In den Spannbacken 8, 9
der Schlitten 3 . 2 wird das Bandmaterial B überall gleichmäßig gespannt, auch wenn der gespannte Rand
des durchgesetzten Materials nur einige Millimeter oder noch weniger beträgt, wenngleich im allgemeinen
auch das Material bis zur Hälfte seiner Breite von jeder Backe aufgenommen wird.
Die Schlitten bzw. Spannbacken 1, 2 verfügen an der Gegenseite ihrer Kolbenstangen über die Anschläge
3, 4, welche gegen die zentrisch angeordneten Gegenanschläge
35a, 4a im Rahmenteil 14 anschlagen.
Wenngleich auch üb— licherweise die Hut längen beider
Schlitten 1, 2 bzw. Spannbacken 8, 9 gleich sind, ist es doch möglich, diese auch gegeneinander verschieden
einzustellen, wobei allerdings die Geschwindigkeit des Hubs grundsätzlich gleich ist.
In dem durch die Zeichnung erläuterten Beispiel entspricht infolge der nebeneinander angeordneten
Schlitten 1, 2 die Gesamtbaulänge χ der Vorrichtung bei gleicher Vorschublänge y genau der Hälfte der
Baulänge der bekannten Geräte, bei denen die Schlitten in Reihe hintereinander liegen.
Die Vorteile der Erfindung liegen zunäcnst in dem geringsten Platzbedarf an der Verarbeitungsmaschine,
da die Vorschubschlitten 1, 2 nebeneinander geführt sind, und so eine kurze und gedrungene Bauweise der
Vorrichtung ermöglicht ist.
Hierdurch beträgt desweiteren die Gesamtbaulänge 11X"
der Vorrichtung nur noch die Hälfte der Länge der bekannten Vorrichtungen, ohne daß die Vorschtiblänge "ytt
verringert ist.
Vor allem aber ist die Vorschubgeschwindigkeit gegenüber den üblichen Geschwindigkeiten erheblich erhöht
und beträgt bei einer Vorschublänge von 10 mm z* B* 700 und mehr Hübe/min,
Zudem wird durch die Anordnung und seiner bestimmten
Elemente, insbesondere durch das wechselseitige Spannen der Schlittenbacken, ein gleichmäßiger Vorschub
und damit, ohne daß ein Plattern des Materials eintreten kann, eine hohe Vorschublängen-Genauigkeit
erreicht, die bei +0,01 mm liegt.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen mußte außerdem das Bend stets zentral liegen, was bei der Vorrichtung
nach der Erfindung nicht der Fall zu sein brauch*. Auch wenn nur .schmälste Ränder eines Bandes,
z. B· voi wenigen Millimetern, Jetzt erfaßt werden, ist gleichwohl ein schneller und genauer Vorschub gewährleistet,
wobei die beider Hublängen einzeln einstellbar sind.
Im übrigen eignet sich die Vorrichtung auch zum Trans
port von halbfestem und sogar weichem Material, was für das Zuführen von Metallfolien, aber auch von
flachem Kunststoffhalbzeug wichtig ist.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Vorschub von Halbmaterial, wie Bändern,
Streifen, Profilen o. dgl., mit zylinderbetätigten Zangen, die als Schlitten in einem rechtwinkligen Rahmen
pneumatisch oder hydraulisch mittels Vorschubzylinder verschiebbar sind* dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitten (1,2) als einseitige, gegeneinander offene Spannbacken (8,9) ausgebildet sind, zwischen denen das
Durchsatzmaterial (B) vorzugsweise Jeweils bis zur Hälfte seiner Breite wechselseitig spannbar ist, und daß
die Schlitten nebeneinander im Gegentakt mit gleicher Geschwindigkeit auf parallelen Führungssäulen (10) hin
und her bewegbar sind, wobei die Hublängen gleich oder verschieden einstellbar sind·
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (ö) der Spannbacken (8,9) bis 3/4 und mehr
der Schlittenbreite (b) beträgt und das Material (B) über die gesamte öffnung (ö) der Spannbacken (8,9) hin
gleichmäßig spannbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitten (1,2) an ihrem vorderen Ende Jeweils
einen Anschlag (3,4) besitzen, der dem Gegenanschlag
(3a,4a) an dem entsprechenden Rahmenteil (14)
gegenüberliegt.
Vorrichtung nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Vorschubrichtung quer verlaufenden Rahmenteile (14,15) über je zwei in diesen Teilen verstellbare
Führungsrollen (12) für das Material (B) verfügen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717137275 DE7137275U (de) | 1971-10-01 | 1971-10-01 | Vorschubgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717137275 DE7137275U (de) | 1971-10-01 | 1971-10-01 | Vorschubgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7137275U true DE7137275U (de) | 1973-02-08 |
Family
ID=6624216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19717137275 Expired DE7137275U (de) | 1971-10-01 | 1971-10-01 | Vorschubgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7137275U (de) |
-
1971
- 1971-10-01 DE DE19717137275 patent/DE7137275U/de not_active Expired
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