DE2109768A1 - Strangpresse fur metallenes Preßgut mit Adjustageeinrichtung - Google Patents
Strangpresse fur metallenes Preßgut mit AdjustageeinrichtungInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C35/00—Removing work or waste from extruding presses; Drawing-off extruded work; Cleaning dies, ducts, containers, or mandrels
- B21C35/02—Removing or drawing-off work
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/52—Devices for transferring articles or materials between conveyors i.e. discharging or feeding devices
- B65G47/64—Switching conveyors
- B65G47/644—Switching conveyors by a pivoting displacement of the switching conveyor
- B65G47/645—Switching conveyors by a pivoting displacement of the switching conveyor about a horizontal axis
- B65G47/647—Switching conveyors by a pivoting displacement of the switching conveyor about a horizontal axis the axis being perpendicular to the conveying direction
Description
Dipl.-Ing. H. Sauerland · Dr.-Ing. R. König
Diplo-Ingo Bergen
Paüenüanwälte · 4000 Düsseldorf · Cecilienallee 7B · Telefon 43S73s
Unsere Akte; 26 487 1. März 1971
II/C
Lindemann Maschinenfabrik G.m.b.H., 4000 Düsseldorf, Erkrather Straße 401
"Strangpresse für metallenes Preßgut mit
i
Beim spanlosen Formen von metallenem Gut findet nach dem'
Formen vielfach eine sogenannte Adjustage statt«, Handelt
es sich um Strangpressen, dann besteht die Adjustage in
der Regel darin, daß das gepreßte Gut zunächst gereckt und hierauf in einzelne Längen zerteilt wird. Bei Strangpressen
besteht die Adjustageeinrichtung daher aus einer Reckbank und einer Schneideinrichtung sowie aus Transportvorrichtungen,
die den Auslauftisch der Presse, die Reckbank und die Schneideinrichtung miteinander verbinden. Dabei
wird das Schneiden meist durch Sägen vorgenommen. Das ( Gut kann aber auch durch Scheren in einzelne Längen geteilt
werden.
Mit wachsender Preßgeschwindigkeit, vor allem aber dann, wenn mittels einer Mehrlochmatrize mehradrig gepreßt wird,
entsteht eine Schwierigkeit dadurch, daß das Material sich vor der Schneideinrichtung, meist einem Sägetisch, staut.
Im Gegensatz zur Reckbank ist nämlich die Schneideinrichtung meist nicht genügend leistungsfähig, um die Menge des
anfallenden Gutes zu bewältigen. Diese Schwierigkeit zu beseitigen, ist die der Erfindung in erster Linie zugrundeliegende
Aufgabe.
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Die Erfindung geht demgemäß aus von dner Strangpresse für
metallenes Preßgut mit einer ihr nachgeschalteten Adjustageeinrichtung zum Recken und Zerteilen des gepreßten Gutes
in einzelne Längen, die aus Transportvorrichtungen, einer Reckbank und einer Schneideinrichtung besteht, wobei das
gepreßte Gut zwischen der Presse und den nach dem Pressen vorgenommenen Operationen durch die Transportvorrichtungen
quer zu seiner Längsachse bewegt wird. Zur Ltfsung der bezeichneten
Aufgabe sind erfindungsgemäß mindestens zwei einander parallele Schneideinrichtungen, etwa in Form von
Sägetischen, vorgesehen, und die Transportvorrichtungen hinter der Reckbank weisen mindestens eine umschaltbare
Verzweigung auf, von der aus je eine Transportstrecke zu je einer Schneidvorrichtung führt.
Es wäre denkbar, zur Lösung der Aufgabe die Adjustageeinrichtung
auf die beiden Seiten des Auslauftisehes der Presse
zu verteilen. Dies würde jedoch mindestens zwei Reckbänke erfordern, obwohl man in der Regel mit einer einzigen
Reckbank auskommt. Außerdem soll die Strangpresse stets von einer Seite möglichst überall frei zugänglich sein.
Der Erfindung liegt daher die weitere Aufgabe zugrunde, die mit einer Reckbank und mindestens zwei Schneidvorrichtungen
arbeitende Adjustageeinrichtung so zu gestalten, daß sie sich nur auf einer Seite befindet, und zwar insbesondere
so, daß während des Materialtransports durch die Adjustageeinrichtung das Material stets parallel zu sich
selbst bewegt wird, also weder Schwenkbewegungen noch Bewegungen in Richtung seiner Achse ausführen muß, bis es
den von der Adjustageeinrichtung nach außen führenden Rollgang erreicht hat. Zur L.ösung dieser Aufgabe ist gemäß der
weiteren Erfindung zur Verzweigung des Transports im Zuge der Transportvorrichtungen eine Lücke vorgesehen, die durch
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einen ein- und ausfahrbaren Förderer, etwa ein Förderband, schließbar ist, der in eingefahrener Stellung das gereckte
Gut der einen Schneidvorrichtung zuführt,'und in die bei ausgefahrenem Förderer eine Vorrichtung zur Übergabe des
gereckten Gutes an eine ändere Schneidvorrichtung einführbar ist. Eine ebensogut brauchbare Lösung sieht gleichfalls
zur Verzweigung des Transports im Zuge der Transportvorrichtungen eine Lücke vor, unterscheidet sich von der vorgenannten
Lösung aber dadurch, daß die Lücke während des Reckens durch einen Teil der der Reckbank vorgeschalteten
Transportvorrichtung verschließbar ist, so daß dann also dieser· Teil auch noch die Übergabe des gereckten Gutes an
eine zur einen Schneidvorrichtung führende Transportvorrichtung übernimmt, und wobei die offene Lücke den Zutritt
einer Vorrichtung zur Übergabe des gereckten Gutes an eine andere Schneidvorrichtung gestattet.
Durch die Vermehrung der Anzahl der Schneidvorrichtungen wird der Raumbedarf der Adjustageeinrichtung naturgemäß erhöht.
Dieser Nachteil kann jedoch gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch behöben werden, daß
mindestens eine Schneidvorrichtung unterhalb der Transportstrecke angeordnet ist, die von der Strangpresse zur Reckbank
führt.
Die Transportvorrichtungen können die für den Materialtransport von Stangenmaterial bekannten Formen haben, also aus
Hubbalkenförderern, Förderbändern, Greifern u.dgl. bestehen. Dabei können sich gewisse Schwierigkeiten an den Stellen
ergeben, wo das Material von einer Transportvorrichtung auf die nächste übergeleitet werden muß. Dies gilt insbesondere
für die Stelle, an der die Verzweigung stattfindet. Solchen Schwierigkeiten kann jedoch in der bevorzugten Ausführung
der Erfindung dadurch begegnet werden, daß die Trans7
Portvorrichtungen mindestens teilweise aus einzelnen an den
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Übergangsstellen kammartig ineinandergreifenden Balken, Fingern oder Bändern bestehen. Dann kann eine Kollision
auch dann nicht stattfinden, wenn die automatische Steuer/ung,
die in aller Regel vorgesehen wird, falsche Signale gibt.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei AusführungsbeispJäLe.
Es zeigen
Fig. 1 eine Strangpresse mit den Merkmalen der Erfindung in einer ersten Ausführungsform, gesehen in Richtung
der Hauptachse der Strangpresse,
Fig. 2 eine Strangpresse nach Figo 1 in Draufsicht,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Figc 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung einer
zweiten Ausführungsform und
Fig. !? eine Draufsicht dieser zweiten Ausführuiigsform.
Von der Strangpresse sind in Fig. 1 und 2 lediglich einer der Holme 1 sowie der übliche Auslauftisch 2 gezeichnet.
Neben dem Auslauftisch 2 ist ein Hubbalkenförderer 3 angeordnet, an den das gepreßte Gut mittels quer zum Auslauftisch
beweglicher Finger 3a übergeben wird. An den Hubbalkenförderer schließt sich als weitere Transportvorrichtung
ein Ubergabetisch 4 an, der durch einen hydraulisch betätigten Antrieb 5 ebenso wie die Hubbalken horizontal
und quer zur Hauptachse der Strangpresse hin und her beweglich ist.
Mittels der Fördervorrichtungen 3 und 4 wird das gepreß-
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te Material in den Bereich einer Reckbank 6 gebracht, dort gereckt und sodann dem einen oder anderen von zwei
Sägetischen 7 und 8 zugeführt.
Die Möglichkeit, wahlweise mit dem Sägetisch 7 oder dem Sägetisch 8 zu arbeiten, wird durch eine Verzweigung des
Materialtransports an der Stelle geschaffen, wo das gereckte Material die Reckbank 6 verläßt. Bei der Ausführung
nach Fig. 1 bis 3 sind für den Zweck dieser Verzweigung Arme 9 vorgesehen, welche die Träger von Förderbändern 10 ä
bilden und um Achsen 11 schwenkbar gelagert sind. In der in Fig. 1 und 3 mit vollen Linien gezeichneten Stellung
sind die Arme 9 schräg nach unten gesenkt. Dadurch entsteht im Zuge der Transportvorrichtungen eine Lücke G,
mittels deren das gereckte Gut bei seinem weiteren Transport eine Umlenkung seiner Bahn erfährt, wie weiter unten
beschrieben wird. In ihrer in Fig. 1 und 3 strichpunktiert gezeichneten Stellung liegen die Arme 9 dagegen waagerecht
und die Förderbänder 10 stellen eine ununterbrochene Fortsetzung des Übergabetisches 4 dar. Um in dieser Stellung
jede Unterbrechung, aber auch jede Kollision zu vermeiden, greifen die Arme 9 kammartig in entsprechende Ausnehmungen
an der in Fig. 1 und 2 rechts liegenden Kante des aus ein- J zelnen Balken 4a, 4b ..„. bestehenden Übergabetisches 4.
Bei waagerechten Armen 9 wird das gereckte Gut von den ständig im Uhrzeigersinne umlaufenden Förderbändern 10 auf weitere
Förderbänder 12 übergeleitet, die mit den Bändern 1.0 gleichfalls in kammartigem Eingriff stehen, um auch an dieser
Stelle eine Unterbrechung zu vermeiden. Die Bänder 12 führen das Material in den Bereich eines Rollgangs 13, der
den einen der beiden Sägetische 7 und 8 darstellt. Die eigentlichen Sägen sind nicht gezeichnet, um die Darstel-
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lung nicht zu unübersichtlich zu machen. Erst durch den Rollgang 13 und damit im Bereich des Sägetisches 7 erfährt
das Gut eine Umlenkung, Bis dahin hat es sich lediglich parallel zu sich selbst bewegt.
Um den Raumbedarf so niedrig wie möglich zu halten, ist
der Sägetisch 8 unterhalb der Transportvorrichtungen 3, 4, 5 in raumsparender Weise angeordnet. Soll mit dem Sägetisch
8 gearbeitet werden, so werden, wie bereits erwähnt, die Arme 9 in die in Fig. 1 und 3 gezeichnete abgesenkte
Stellung gebracht. Zugleich werden schräg angeordnete, längsbewegliche, durch Zahntriebe 14 angetriebene Finger
15 in die unterhalb der Reckbank 6 entstandene Lücke G eingefahren. Die Finger 15 sind an ihren oberen Enden mit
Taschen 16 versehen, die das gereckte Material, wenn es von den Backen der Reckbank freigegeben wird, auffangen. Die
Finger 15 werden sodann zurückgefahren und geben das gereckte Material an Förderbänder 17 ab, die ständig im
gleichen Sinne umlaufen und ähnlich wie die Bänder 12 das Material dem Rollgang 18 zuführen, der dem Sägetisch 8
zugeordnet ist.
Mittels der gezeichneten und vorstehend erläuterten Gestaltung der Adjustageeinrichtung ist es, wie schon eingangs
erläutert, durch geeignete Steuerung der Arme 9 und der Finger 15 möglich, das gereckte Material wahlweise
auf dem Sägetisch 7 oder dem Sägetisch 8 zu zerteilen und damit einen Stau des Materials vor der Schneideinrichtung
zu vermeiden. Sollten bei weiterer Erhöhung des Ausstoßes der Strangpresse zwei Sägetische für diesen Zweck noch
nicht genügen, so ist es möglich, durch weitere Ausgestaltung der Adjustageeinrichtung eine mehr als einfache
Verzweigung im Zuge des Materialtransports und entsprechend
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_ 7 —
auch mehr als nur zwei Sägetische vorzusehen.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 "bis 3 ragen die Arme 9
- von rechts gesehen - Ms über die mittlere Vertikalebene X-X der Reckbank 6 hinaus. Ihre Förderbänder 10
übernehmen daher das gereckte Material direkt, nachdem es von den Backen der Reckbank freigegeben worden ist9 Abweichend
hiervon sind die Arme 9 bei der Ausführung nach Fig„ 4 und 5 wesentlich kürzer gestaltet und reichen nicht
bis an die mittlere Vertikalebene X-X der hier nicht ™
nochmals gezeichneten Reckbank heran. Stattdessen ist die Längsausdehnung des Übergabetisches 4 vergrößert, so daß
dieser Tisch mit seiner rechten Stirnkante 19 - in Figo 4 und 5 von links kommend - bis über die mittlere Vertikalebene der Reckbank hinausbewegt werden kann und somit anstelle
der Förderbänder 10 der Arme 9 das gereckte und von der Reckbank freigegebene Material übernimmt. Die Arme 9
sind jedoch immerhin so lang, daß sie in ihrer Horizontalstellung nach Figo 4 die Kante 19 untergreifen und somit
das vom Tisch 4 getragene Material übernehmen können„
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Claims (1)
- Lindemann Maschinenfabrik G.m.Td0H. , 4000 Düsseldorf, Erkrather Straße 401Patentansprüche;trangpresse für metallenes Preßgut mit einer ihr nachgeschalteten Adjustageeinrichtung zum Recken und Zerteilen des gepreßten Gutes in einzelne Längen, die aus Transportvorrichtungen, einer Reckbank und einer Schneideinrichtung besteht, wobei das gepreßte Gut zwischen der Presse und den nach dem Pressen vorgenommenen Operationen durch die Transportvorrichtungen quer zu seiner Längsachse bewegt wird, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens zwei einander parallele Schneideinrichtungen (Sägetische 7, 8) vorgesehen sind und die Transportvorrichtungen (3, 4; 10, 12,· 15, 17) hinter der Reckbank (6) mindestens eine umschaltbare Verzweigung aufweisen, von der aus je eine Transportstrecke "(10, 12; 15, 17) zu je einer Schneidvorrichtung (7; 8) führt.2, Strangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens eine Schneidvorrichtung (Sägetisch 8) unterhalb der Transportstrecke (3, 4) angeordnet ist, die von der Strangpresse (1, 2) zur Reckbank (6) führt.3· Strangpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß zur Verzweigung des Transports im Zuge der Transportvorrichtungen(2»4j 10, 12; 15, 17) eine Lücke (G) vorgesehen ist, die durch einen ein- und ausfahrbaren Förderer (Förderband 10) . schließbar ist, der in eingefahrener Stellung das gereckte Gut der einen Schneidvorrichtung (Sägetisch 7)209837/0447zuführt, und in die bei ausgefahrenem Förderer (10) eine Vorrichtung (15, 16) zur Übergabe des gereckten Gutes an eine andere Schneidvorrichtung (Sägetisch 8) einführbar ist (Fig., 1 bis 3)»4. Strangpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß zur Verzweigung des Transports im Zuge der Transportvorrichtingen (3* 4; 10, 12; 15, 17) eine Lücke (G) vorgesehen ist, die während des f Reckens durch einen Teil der der Reckbank (6) vorgeschalteten Transportvorrichtung (Übergabetisch 4) verschließbar ist, der die Übergabe des gereckten Gutes an eine zur einen Schneidvorrichtung (7) führende Transportvorrichtung (10, 12) übernimmt, und daß die offene Lücke (G) den Zutritt einer Vorrichtung (15, 16) zur Übergabe des gereckten Gutes an eine andere Schneidvorrichtung (8) gestattet (Fig. 4 und 5).5« Strangpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Transportvorrichtungen (3, 4, 10, 12, 15, 16) mindestens j teilweise aus einzelnen an den Übergangsstellen kammartig ineinandergreifenden Balken, Fingern oder Bändern bestehen.209837/0U7
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