DE713583C - Regelung fuer Schleudergeblaese - Google Patents

Description

• Regelung für Schleudergebläs em Die Regelung von Schleudergebläsen bei gleichbleibender Drehzahl geschieht gewöhnlich #durch Leitschaufelkränze mit verstellbaren Leitschaufeln, welche dem Gebläselaufrad vorgeschaltet sind. Durch Verstellen der Leitschaufeln wird der freie Durchgang zwischen .ihnen mehr oder weniger gedrosselt oder auch die Richtung geändert, mit welcher das geförderte Mittel in die Schaufeln des Laufrades eintritt. Hierbei besteht zwischen den Innenkanten der Leitschaufeln und der Innenkante der Satig,&ffniing des Laufrades zumeist ein in radialer Erstrecktuig nur schmaler Ringraum, welclier sich bei der Drehung der Leitschaufeln im Sinne einer Drosselung zwar etwas verbreitert, jedoch immer noch so schmal bleibt, daß das über diesen schaufellosen Raum strömende Mittel ihn im wesentliche,n in Richtung der ihm von den Leitschaufeln erteilten Strömungsrichtung überquert. Bei dieser Art der Regelung wird potentielle Energie in kinetische verwandelt und letztere vernichtet bzw. in Wärme umgesetzt. Dies hat den Nachteil, einmal des Energieverlustes und dann der Erwärmung des geförderten Mittels, was besonders bei Gelyläsen, die- vor Brennkraftmaschinen geschaltet sind, sehr ungünsti 'g -wirkt.
• Durch die Erlindun'g soll die Erzeugung kinetischer Energie beim Drosseln verringert und-diejenige von wiedergewinnbarer potentieller Energie gefördert werden.
• Zu diesem Zweck ist zwischen der Eintrittsöffnung des Laufrades und dem Leitschaufelkranz !ein Ringraunigeschaffen, dessen Breite mindestens gleich der Breite des Eintritts i.11 das Laufrad ist. Um bei Vollast geringe Verluste und bei Verringerung der Leistung eine wirksame Ablenkung des durchtretenden Gases zu erzeugen, bilden die Leitschaufeln ebene Flächen. Die Laufradschaufeln dagegen sollen so gekrikrunt sein, daß, bei Vollast axialer, stoßloser Eintritt ohne Drall stattfindet. Soll die Leistung, d. h. Druckhöhe und Fördermenge, verringert werden, so werden die Leitschaufeln aus ihrer radialeii Stellun ' g' heraus so schräg gestellt, daß einmal die.,i Durchtrittsöffnung verkleinert und dann (Iii#-Richtung derSalLigstrahlen tangentialgerichteW# wird. Hierdurch erhält das angesaugte Gas' eine spiralförmig nach der Achsmitte zu ge- richtete Bewegung. Durch diese annähernd kreisende Bewegung wird in dem angesaugteri Medium ein nach der Mitte zu abnehmendes Druckpotential erzeugt. Die Potentialdifferenz zwischen dem Kreis des Eintritts in das Laufrad und demjenigen, welcher die Innenkanten der Leitschaufeln berührt, istvon der in dem Laufrad erzeugten abzuziehen. Hierdurch entsteht eine Verminderung der Förderhöhe (Druckhöhe), wodurch wieder eine Umw2ndlung von weniger Energie in kinetische durch Abdrosselung zwischen den Leitschaufeln notwendig wird, als beim bloßen Abdrosseln.
• Außer dem nicht stoßfreien Eintritt in die Schaufeln entstehen hierbei keinewesentlichen Verluste, und die:ersteren sind ein verhältnismäßig kleiner Teil der verkleinerten Leistung, welche bisher durch völlige Vernichtung der Überleistung hergestellt werden mußte.
• Abb. i zeigt einen Längsschnitt, Abb. 2 den Querschnitt einer solchen Gehläseregelung. Im GehäuseA läuft das im DeckelI( gelagerte LaufradR, vor dessen Sau-öffnungC das Leitrad Di geschaltet ist. Zwischen diesem., welches mit dem Distanzbolzen H an dem Gehäuse A befestigt ist, und dem letzteren sitzen die drehbaren Leitschaufeln E. Auf jedem Schaufelzapfen befindet sich ein Zahnsegment F, welches mit dem *gemeinsamen Regelrad G in Eingrifi steht, Das Regelrad G kann vermittels der Zapfen I von Hand oder von irgendeinem Regler, z. B. bei Flugmotoren vom Laderegler, gedreht werden und verstellt damit sämtliche Leitschaufeln E gleichzeitig. -;..Iii der Abb. 2 sind die Schaufeln E links

  ö ff -neter, radialer Stellung und rechts

  st geschlossener, tangentialer Stellung

  chnet.

  . 'iese Art der Regelung kann sinngeniäl.i für die verschiedensten Schleudergebläse und ebenso für Schleuderpumpen bei Förderung von Flüssigkeiten verwendet werden. Eine besondere Bedeutung gewinnt sie für die Gebläse der Flugmotoren, da bei diesen die beiden Fehler der Drosselregelungl. die hohe ErwärmuTig und der Energieverlust-, eine ,große Rolle spielen. Die Regelung muß hierbei möglichst selbsttätig erfolgen, was am besten durch einen Laderegler bekannter Bauart geschieht. Dieser kann unmittelbar an dem Zapfen1 des Regelrades angreifen oder in bekannter Weise unter Z-,vischenschaltung der Handregelung, wie dies bei 'der Regelbeweggung der Drosselklappen üblich ist.
• Um bei dieser selbsttätigen Regelung den Widerstand der Leitschaufeln möglichst klein zu machen. kann die Verlegung der Drehachse der einzelnen Schaufeln aus der Scha ufel -mitte nach innen vorteilhaft sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Regelung für Schleudergebläse mitver-21 änderlicher Förderhöhe und -menge bei C ungefähr unveränderter Drehzahl, ' #velche aus einem dem Laufrad vorgescbalteten Leitschaufelkranz mit verstellbaren Leitschaufeln besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Außenkante der Eintrittsöffnung (C) des Laufrades (B) und dem die ebenen Leitschaufeln (E 1, innen berüihrenden Kreis ein Ringraum geschaffen ist, dessen Breite mindestens gleich der Breite des Eintritts in das Laufrad ist.