DE519058C - Dampf- oder Gasturbine mit Vorwaerts- und Rueckwaertsturbine auf gemeinsamer Welle und in gemeinsamem Gehaeuse - Google Patents

Dampf- oder Gasturbine mit Vorwaerts- und Rueckwaertsturbine auf gemeinsamer Welle und in gemeinsamem Gehaeuse

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DE519058C
DE519058C DEM110913D DEM0110913D DE519058C DE 519058 C DE519058 C DE 519058C DE M110913 D DEM110913 D DE M110913D DE M0110913 D DEM0110913 D DE M0110913D DE 519058 C DE519058 C DE 519058C
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DE
Germany
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turbine
steam
common
reverse
backward
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Expired
Application number
DEM110913D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Thomas Wirth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J A Maffei A G
Original Assignee
J A Maffei A G
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D13/00Combinations of two or more machines or engines
    • F01D13/006Combinations of two or more machines or engines one being a reverse turbine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Dampfoder Gasturbinen, bei welchen die Schauflung für Vorwärts- und Rückwärtsgang auf gemeinsamer Welle und in gemeinsamem Gehäuse untergebracht ist, eine Bauart, wie sie im Schiffs- oder Lokomotivbetrieb Anwendung findet, und bezweckt, die Verluste, welche durch die Ventilation des jeweils leer mitlaufenden Turbinenteiles hervorgerufen
ίο werden, möglichst zu vermindern. Die Erfahrung zeigt, daß diese Verluste besonders bei rasch laufenden Turbinen der in Frage kommenden Bauart eine beträchtliche Höhe erreichen können. Für Kraftanlagen mit Vorwärts- und Rückwärtsturbinen in gesonderten Gehäusen sind bereits Vorrichtungen bekannt, welche durch wechselweises Absperren des Zuflusses von Abdampf aus dem im Betrieb befindlichen Turbinenteil zu dem nicht beaufschlagten Teil der Turbine mittels Ventile oder Klappen sowie durch Leersaugen dieses Teiles mittels gesonderter Luftpumpe diese Verluste zu vermindern streben.
Auch ist es bekannt, zum Leersaugen des Raumes, in welchem die leer laufende Turbine rotiert, einen Teil des Dampfes der arbeitenden Turbine zu verwenden. Dies kann beispielsweise mittels Dampfstrahlsauger, welche mit Anzapfdampf aus der arbeitenden Turbine betrieben werden, geschehen.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die kraftverzehrende Verdichtungsarbeit der leer mitlaufenden Turbinenstufen, welche der jeweiligen Nutzdrehrichtung entgegen geschaufelt sind, dadurch verringert, daß durch eine Vorrichtung, die ohne Klappen, Ventile oder sonstige bewegliche Teile arbeitet, der Zufluß von Abdampf aus den Arbeit leistenden in die Arbeit verzehrenden Stufen verhindert wird und ferner die Dampfdichte in dem Arbeit verzehrenden Teil möglichst verringert wird. Beide Wirkungen werden erfindungsgemäß -dadurch erzielt, daß in die Ausströmöffnung zwischen Vorwärts- und Rückwärtsstufen Leitflächen fest eingebaut sind, welche einen durch den Abdampf des Arbeit abgebenden Turbinenteils betriebenen Dampfstrahlsauger bilden, der einerseits das Abströmen des Abdampfes aus dem arbeitenden in den leer laufenden Turbinenteil verhindert und andererseits eine Saugwirkung auf den Raum der leer laufenden Turbine ausübt. Durch die Saugwirkung auf den Raum des leer laufenden Turbinenteils wird in diesem Raum eine Luftleere erzeugt, ferner wird etwa eintretender Undichtheitsdampf aus diesem Raum abgesaugt, dadurch ein Umpumpen von Dampf in dem als Kompressor
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Thomas Wirth in München.
wirkenden, in umgekehrter Drehrichtung laufenden Turbinenteil verhindert und auf diese Weise die Ventilations- und Reibungsverluste dieses Turbinenteils auf ein Mindestmaß verkleinert.
Die Erfindung gemäß vorliegender Beschreibung weist gegenüber den bisher bekannten Ausführungsformen erhebliche Vorteile auf. Es sind keinerlei bewegliche Teile,
ίο wie Klappen, Ventile o. dgl., nötig, da die Leitvorrichtung als feststehender Teil ausgeführt wird. Außerdem fallen die gesonderten Luftpumpen weg, wodurch nicht nur die Ausführung billiger, sondern überdies betriebssicherer und einfacher in der Handhabung wird. Schließlich ist durch Ausnutzung der Austrittsgeschwindigkeit keinerlei Zusatzenergie für die Evakuierungsarbeit nötig, so daß die Anlage gemäß der Erfindung wirt-
ao schaftlich arbeitet.
Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt.
Abb. ι zeigt die Gesamtanordnung einer
Dampfturbine der in Frage kommenden Bauart. Die Vorwärtsturbine α wird durch Düse b, die Rückwärtsturbine c durch Düse d beaufschlagt. Beide Turbinen sitzen auf der gemeinsamen Welle e und werden von Gehäuse/ umschlossen. Die letzten Schaufelreihen beider Turbinen wenden sich gegenseitig ihren Austrittskanten zu, und zwischen diesen ist eine Leitvorrichtung g angeordnet, an welcher eine Z wisehens topf büchse den Dampf durchtritt innen an der Welle verhindert.
Diese ringförmige Leitvorrichtung, welche zwischen den letzten Schaufelreihen m und η der Vorwärtsturbine α und der Rückwärtsturbine c eingebaut ist, besteht aus zwei Ritigkanälen k und I. Durch Ringkanal k kann der Abdampf der Vorwärtsturbine a, durch Ringkanal I der Abdampf der Rückwärtsturbine c entweichen.
In Abb. 2 ist die Wirkungsweise der Anordnung, und zwar oben für Vorwärtsfahrt und unten für Rückwärtsfahrt, veranschaulicht. Ist z. B. die Vorwärtsturbine α in Betrieb, wobei die Rückwärtsturbine c leer mitläuft, so durchströmt der mit großer Geschwindigkeit aus der letzten Schaufelreihe m der Turbine α entweichende Abdampf den Ringkanal k. Beim Austritt aus Kanal & strömt der Dampf tangierend an der Mündungsstelle des Ringkanals / vorbei und übt auf die im Kanal I befindlichen Dampf teilchen eine saugende Wirkung aus. Es findet also nicht nur kein Überströmen von Dampf vom Voi'wärtsteil α zum. Rückwärtsteil c der Turbine statt, sondern es wird auch noch aus dem Raum I und damit aus dem Gehäuseteil, in welchem die Rückwärtsstufen umlaufen, Dampf abgesaugt. Die Ringkanäle k und / sind ferner derart angeordnet, daß die für den Betrieb der Vorwärtsturbine α geschilderte Wirkung auch umgekehrt, d. h. bei Betrieb der Rückwärtsturbine c und Leerlauf der Vorwärtsturbine α in der Weise auftritt, daß der Inhalt des Dampfraumes der Vorwärtsturbine durch die Strahlwirkung des Abdampfes der Rückwärtsturbine dauernd abgesaugt wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Dampf- oder Gasturbine mit Vorwärts- und Rückwärtsturbine auf gemeinsamer Welle und in gemeinsamem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ausströmöffnung zwischen beiden Turbinen .Leitflächen fest eingebaut sind, welche einen durch den Abdampf des Arbeit abgebenden Turbinenteiles betriebenen Dampfstrahlsauger bilden, der einerseits das Abströmen des Abdampfes aus dem arbeitenden in den leer laufenden Türbinenteil verhindert und andererseits eine Saugwirkung auf den Raum der leer laufenden Turbine ausübt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM110913D 1929-07-05 1929-07-05 Dampf- oder Gasturbine mit Vorwaerts- und Rueckwaertsturbine auf gemeinsamer Welle und in gemeinsamem Gehaeuse Expired DE519058C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940950C (de) * 1952-09-29 1956-03-29 Participations Eau Soc Et Mechanisch zeitweilig in einem ihrer normalen Laufrichtung entgegengesetzten Sinn angetriebene Gasturbine
US3069134A (en) * 1957-10-01 1962-12-18 Bbc Brown Boveri & Cie Gas turbine for ship propulsion
DE1204022B (de) * 1961-12-01 1965-10-28 Turbinenfabrik Dresden Veb Gasturbine, insbesondere fuer den Schiffsantrieb
US3520640A (en) * 1966-09-06 1970-07-14 Atomic Energy Commission Fluid circulator

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US3069134A (en) * 1957-10-01 1962-12-18 Bbc Brown Boveri & Cie Gas turbine for ship propulsion
DE1204022B (de) * 1961-12-01 1965-10-28 Turbinenfabrik Dresden Veb Gasturbine, insbesondere fuer den Schiffsantrieb
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