DE71353C - Schreibtisch oder -Pult mit versenkbarer Arbeitsplatte - Google Patents

Schreibtisch oder -Pult mit versenkbarer Arbeitsplatte

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DE71353C
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DE
Germany
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desk
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worktop
retractable
lectern
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT71353D
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English (en)
Original Assignee
W. TRIPP in Oschersleben
Publication of DE71353C publication Critical patent/DE71353C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B19/00Reading-desks; Lecterns; Pulpits, i.e. free-standing
    • A47B19/06Reading-desks; Lecterns; Pulpits, i.e. free-standing with adjustable top leaf

Landscapes

  • Tables And Desks Characterized By Structural Shape (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Dieser Schreibtisch (Pult) soll insbesondere für den Comtoirgebrauch dienen und ist gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche bezweckt, die Unbequemlichkeit und Schwierigkeit zu beseitigen, die bei schriftlichen Eintragungen in dicke Bücher besteht, wenn am Fufse einer Seite oder gegen das untere Ende hin eine Eintragung zu machen ist und die Hand auf der Pultfläche keinen Stützpunkt findet, um in normaler Lage und mit sicherer Auflagerung die Schrift vollziehen zu können.
Um die mit schriftlicher Eintragung zu versehende Buchfläche, unabhängig von der Höhe derselben, stets in die geeignete Ebene für die auf dem Pult- oder Tischrand ruhende, die Feder führende Hand einstellen zu können, ohne der Hand eine Hülfsunterlage oder Stütze geben zu müssen, welche den Höhenunterschied ausgleicht, ist die Arbeitsfläche des Tisches oder Pultes, auf welcher das Buch liegt, versenkbar und in der Höhenrichtung stellbar gemacht.
Eine solche versenkbare Arbeitsplatte eines Schreibpultes ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar ist hier angenommen, dafs die Arbeitsplatte in zwei von einander unabhängige, einzeln versenkbare und stellbare Hälften getheilt ist.
Fig. ι stellt eine Vorderansicht des Pultes dar; die linke Hälfte A der Arbeitsfläche ist versenkt angedeutet, die rechte Hälfte A1 nimmt ihre gewöhnliche Stellung ein. Fig. 3 ist ein Schnitt nach x-x (Fig. 1), Fig. 4 ein Schnitt nach y-y (Fig. 1). Fig. 2 ist eine Oberansicht der beiden versenkbaren Arbeitsplatten. Fig. 5, 6 und 7 sind Einzelansichten der Einrichtung, in gröfserem Mafsstabe gezeichnet.
Die Tisch- oder Pultplatte besteht aus einem Rahmen B, in welchen eine Füllung, die Arbeitsplatte, auf welche das Buch gelegt wird, genau pafst, aber mit dem Rahmen nicht aus einem Stück, sondern in senkrechter Richtung auf- und niederbeweglich ist. Die zweitheilige Einrichtung der Arbeitsfläche ist vorzuziehen, um jeweilig die linke oder rechte Hälfte des Buches versenken zu können, während die andere, dünnere Hälfte des aufgeschlagenen Buches nicht versenkt zu werden braucht.
An der Unter- oder Innenfläche des Rahmens B sind an geeigneten Stellen kräftige, zweckmäfsig aus Metallgufs hergestellte Tragstützen C befestigt, deren Arm c eine Führungsöse oder -Hülse für je einen an der beweglichen Platte A bezw. A1 befestigten Bolzen D bildet; um den Bolzen ist eine Spiralfeder E gewunden, welche sich auf die Oese oder Hülse des Armes c stützt. Die Feder E hat das Bestreben, die Platte A bezw. A1 hinaufzudrücken; ein Anschlag verhütet, dafs die Platten A A1 über die Rahmenfläche B hinausgehoben werden. Die mit den Bolzen D und deren Befestigungswinkeln d verbundenen Schienen dl werden an den Stützen C so geführt, dafs die Auf- und Niederbewegung ganz geradlinig erfolgen mufs.
In der Mitte jeder der Platten A und A1 ist eine Zahnstange F mittels einer mit Lappen versehenen Scheibe oder Platte y befestigt; die Zahnstange geht durch einen Ausschnitt des Bodens des Pultkastens hindurch und wird
dort durch eine Klinke g festgehalten, die unter Wirkung einer Feder g1 in die Verzahnung eingreift. Eine Schubstange H hebt durch einen leisen Druck die Klinke aus der Verzahnung aus, worauf unter Ueberwindung des Druckes der Federn E die rechte oder linke Platte durch Herunterdrücken versenkt wird. Dann läfst man die Schubstange H los und die mit der Platte A bezw. A1 niedergelassene Zahnstange wird durch die Klinke g festgehalten.
Wenn der Pultrahmen B nicht fest, sondern im Scharnier mit dem Pultkasten behufs Oeffnung und Benutzung des letzteren verbunden ist, so empfiehlt es= sich, die Zahnstange F gelenkig zu befestigen, damit sie bei der Drehung des Rahmens B sich nicht in ihrer Führung klemmen.
An Stelle der beispielsweise beschriebenen Ausführungsform der versenkbaren Arbeitsflächen könnten auch noch andere Bewegungsvorrichtungen, z. B. eine die zu versenkende Platte A oder A1 tragende Schraubenspindel, Anwendung finden; die Drehung der in einer Mutter geführten Spindel könnte durch Kurbel und Kegelräder oder dergleichen geschehen; oder es kann ein Kniehebelmechanismus Anwendung finden, um den gleichen Zweck zu erreichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspeüche:
    Ein Schreibtisch oder -Pult, dessen Arbeitsplatte ganz oder in unabhängig von einander beweglichen Theilen gegenüber dem Plattenrahmen versenkt und in geeigneter Höhenstellung festgestellt werden kann, zum Zwecke, bei der Führung von Büchern die zu beschreibende Seite in die Ebene des der Hand als Auflage dienenden Rahmens zu bringen.
    Eine Ausführungsform des unter ι. gekennzeichneten Schreibtisches oder -Pultes mit versenkbarer Arbeitsplatte, bei welcher die letztere, ein- odermehrtheilig, von Stützen (C) an der Unterseite des Rahmens (B) geführt, von Spiralfedern (E) gehoben und mittels einer Zahnstange (F) mit auslösbarer Klinke in der gewünschten Höhenstellung festgelegt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT71353D Schreibtisch oder -Pult mit versenkbarer Arbeitsplatte Expired - Lifetime DE71353C (de)

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