DE1106942B

DE1106942B - Hebetisch mit Nuernberger Schere

Info

Publication number: DE1106942B
Application number: DEM43987A
Authority: DE
Inventors: Zwi Levit
Original assignee: Maschinen Trepel KG
Current assignee: Maschinen Trepel KG
Priority date: 1960-01-14
Filing date: 1960-01-14
Publication date: 1961-05-18

Description

Hebetisch mit Nürnberger Schere Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische Hebetische, wie sie beispielsweise zum Ansetzen von plattenförmigen Werkstücken, an Bearbeitungsmaschinen: oder zum Stapeln von Stückgut auf Lagerrampen, Waggons usw. benutzt werden. Es hat sich herausgestellt, d'aß in vielen Fällen die Hubhöhe der bekannten Hebetische nicht ausreicht, um die in Frage stehenden Höhen zu überbrücken. Man hat daher außerordentlich lange Tische gebaut, um durch Unterbringung entsprechend langer Scherenglieder die erforderliche Hubhöhe zu erreichen. Eine solche Tischlänge ist dabei an sich nicht erforderlich, da für die zu hebenden Gegenstände eine wesentlich kleinere Tischplatte ausgereicht hätte. Derartige Tische sind daher außerordentlich schwer und unhandlich und bedingen dementsprechend hohe Gestehungskosten. Man hat zur Behebung dieses Nachteils bereits Tische konstruiert, bei denen die Platte durch eine mehrfache Nürnberger Schere angehoben wird. Derartige Tische weisen wieder den Nachteil auf, da,ß ihre Höhe in zusammengefahrenem Zustand wesentlich größer ist als bei Tischen mit einfacher Schere.
Alle diese Nachteile werden durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt. Diese besteht im wesentlichen darin, da,ß bei einem Hebetisch, dessen Tischplatte mittels eines an der Schere angreifenden hydraulischen Hubzylinders gehoben wird, zwei im abgesenkten Zustand in der gleichen Horizontalebene sich befindende Scherenpaare vorgesehen sind, wobei das im Grundrahmen gelagerte erste Scherenpaar .ein wannenförmig ausgebildetes Zwischenstück trägt, auf dessen Boden das die Tischplatte tragende zweite Scherenpaar gelagert ist. Die wannenförmige Ausbildung einer Tischplatte ist an sich bei Hebetischen, die von Transportkarren befahren werden sollen, bekannt. Diese Tische sind so gebaut, daß sich der Boden der Wanne flach auf den Fußboden auflegt. Eine analoge Ausbildung ist beim Erfindungsgegenstand für das Zwischenstück gewählt und bringt hier den Vorteil, daß die Tischplatte flach auf den Seitenkanten des wannenförmigen Zwischenstückes aufliegt, so daß dieser Hebetisch in eingefahrenem Zustand eine nur um wenige Zentimeter größere Höhe aufweist als einfache Tische. Bei dem erfindungsgemäßen Tisch muß natürlich der hydraulische Kolben für den Antrieb des zweiten (oberen) Scherenpaares auf dem Zwischenstück gelagert sein, d. h. also, die Druckmittelleitung muß vom Grundrahmen bis zum Zwischenstück heraufgeführt werden. Dies erfolgt nach der Erfindung zweckmäßig derart, daß diese Leitung im Inneren ; eines der aus einem Hohlprofil gefertigten Glieder des ersten Scherenpaares verlegt ist. Vom oberen Ende dieses Gliedes führt sodann ein Druckschlauch zum Hubzylinder. An der Schalttafel des Tisches kann in einfachster Weise ein Steuergerät, z. B. ein Mehrwegehahn, für das Druckmittel angeordnet werden, derart, daß das Zwischenstück und die Tischplatte wahlweise gemeinsam oder getrennt gehoben oder gesenkt werden können. Dies erbringt den Vorteil, daß durch das wahlweise getrennte bzw. gemeinsame Anheben des Zwischenstückes und der Tischplatte von vornherein drei verschiedene Einsatzhöhen des Tisches gegeben sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen ausgefahrenen Hebetisch in perspektivischer Darstellung, Fig.2 einen eingefahrenen Hebetisch in Stirnansicht.
Auf dem Tischgrundrahmen, der in bekannter Weise aus den beiden Seitenteilen 1 a und 1 b besteht, ist ein erstes Scherenpaar 3a und 3 b angeordnet, das von den hydraulischen Zylindern 2 angetrieben wird und ein wannenförmiges Zwischenstuck trägt, in dessen Seitenteilen 5 a und 5 b die Enden der Scherenglieder 3a, 3 b angelenkt sind. Die untere Seite 4 des Wannenbodens 6 legt sich bei eingefahrenem Tisch unmittelbar auf den Fußboden zwischen die Grundrahmen-Seitenteile 1 a und: 1 b, wie es aus. Fig. 2 ersichtlich ist. Die Wanne 5 a, 5 b, 6 dient nun aber nicht als Tischplatte, sondern als Zwischenstück und als Träger für ein zweites Scherenpaar 7a, 7b, das um 90° versetzt zu dem ersten Scherenpaar 3 cc, 3 b auf dem Wannenboden 6 angelenkt ist. Der hydraulische Hubzylinder für das zweite Scherenpaar 7 a, 7 b ist nicht mit dargestellt, da er in bekannter Weise an diesem angreift. Die Druckleitung zu diesem Hubzylinder ist durch das Innere eines der Glieder 3 a oder 3b hindurchgeführt. Von dem Scherenpaar7a, 7 b wird die eigentliche Tischplatte 8 getragen, die sich in zusammengefahrenem Zustand, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, flach auf die Seitenteile 5 a, 5 b des wannenförmigen Zwischenstückes auflegt.

Claims

PATENTANSPRUCHE# 1. Hebetisch mit Nürnberger Schere, insbesondere zum Ansetzen plattenförmiger Werkstücke an Bearbeitungsmaschinen, bei dem die Tischplatte mittels eines an der Schere angreifenden hydraulischen Hubzylinders gehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im abgesenkten Zustand in der gleichen Horizontalebene sich befindende Scherenpaare (3 a, 3 b bzw. 7a, 7b) vorgesehen sind, wobei das im Grundrahmen (1 a, 1 b) gelagerte erste Scherenpaar (3 a, 3 b) ein wannenförmig ausgebildetes Zwischenstück (5) trägt, auf dessen Boden (6) das die Tischplatte (8) tragende zweite Scherenpaar (7a, 7b) gelagert ist.
2. Hebetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Druckmittelleitung zu dem das zweite Scherenpaar (7a, 7b) betätigenden Hubzylinder im Inneren eines der aus einem Hohlprofil gefertigten Glieder des ersten Scherenpaares (3a, 3b) verlegt ist.
3. Hebetisch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (5) und die Tischplatte (8) mittels eines Steuergerätes wahlweise gemeinsam oder getrennt heb- und senkbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1155 131.