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Den Gegenstand der Erfindung bildet ein in eine Werkbank für den Handarbeitsunterricht eingebauter
Schraubstock mit einem Fixteil und einem Klemmteil, der durch eine Schraubspindel unter Parallelführung verstellbar ist.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch ein im Querschnitt U-förmiges Gehäuse mit einer parallel zu den beiden Schenkeln der U-Form angeordneten Mittelwand und einer das Gehäuse nach oben abschliessenden
Stahlplatte, welches Gehäuse mit der Ober- und Unterseite der Werkbank bündig in diese eingebaut ist, wobei nur der vordere Teil der Stahlplatte als Gegenbacke über die Vorderkante der Werkbank vorsteht und die
Mittelwand das Muttergewinde für die Schraubspindel enthält.
Dieser Schraubstock hat den Vorteil, dass er auch nachher in vorhandene Werkbänke für den
Handarbeitsunterricht eingebaut werden kann, wobei dieser nachherige Einbau keine Nachteile für die Festigkeit der Werkbank mit sich bringt.
Im Handarbeitsunterricht für Knaben, also im Werksunterricht, werden nicht nur Papier, Pappe, Holz und
Ton, sondern manchmal auch Metalle bearbeitet. Zu diesen genannten Arbeiten in Metall werden als Einspann- und Bearbeitungsvorrichtungen die bisher gebräuchlichen Schraubstöcke verwendet, bei welchen ausser den beiden Backen, dem Fixteil und dem Klemmteil, auch noch eine kleine Ambossfläche vorhanden ist, die zum
Ausklopfen oder Ausrichten der Metalle behelfsmässig Verwendung findet.
Bei diesen Schraubstöcken besteht der Nachteil, dass sie auf der Werkbankoberfläche oder der
Werkbankplatte befestigt sind, sich also über die Tischfläche erheben.
Dadurch aber sind diese bei der Handhabung von grossflächigem Material, im besonderen Papierbogen,
Pappe, Holzplatten oder Blech od. dgl., bzw. beim Zeichnen und beim Hantieren mit Plänen, stark hinderlich. Sie stehen beim Auflegen oder zur Seiteschieben von Flächen oder Gegenständen im Wege, und verkleinern die meist ohnedies kleine Arbeitsfläche noch mehr bzw. schränken diese stark ein.
Mit dem Gegenstand der Erfindung soll nun erreicht werden, dass diese Behinderungen wegfallen und dass man auch bei der Nichtbenutzung des notwendigen Schraubstockes auf der Werkbank die Tischfläche in ihrer ganzen Ausdehnung frei zur Benutzung hat.
Es ist nun gemäss der Schweizer Patentschrift Nr. 260384 eine Werkbank, bestehend aus einem vertikalen
Teil und einer an diesem angelenkten Tischplatte mit einer horizontalen Arbeitsstellung bekannt, welche
Tischplatte gegen den rückwärtigen Teil in eine Aussergebrauchstellung verschwenkt werden kann, in der sie gegen den vertikalen Teil anliegt.
Diese Werkbank hat nun vorne zwei schwenkbare Füsse, die mit Parallelführungen versehen sind, so dass sie gegen die Tischplatte in der vertikalen Aussergebrauchstellung anliegend verschwenkt werden kann. Diese
Werkbank hat vorne einen kleinen Schraubstock, der nach vorne vorsteht, von dem aber nicht gesagt ist, wie er ausgebildet ist.
Abgesehen von der Anordnung eines Schraubstockes ist diese Werkbank wegen der Ausbildung einer
Rückwand nicht geeignet, den oben genannten Zweck einer Werkbank für Metall und für andere grossflächige Werkstoffe zu erfüllen, weil keine Möglichkeit besteht, diese Werkstoffe frei bewegen zu können.
Ausserdem hat diese bekannte Werkbank keinen Schraubstock mit einem bündigen Abschluss des
Schraubstockkörpers oben und unten an die Platte der Werkbank. Ausserdem ist am Rande der Werkbank bei dem bekannten Gegenstand eine Führung vorgesehen, die den Rand des Querteiles der Bank weiter bezüglich der
Beweglichkeit grosser Werkstücke einschränkt.
Es ist ferner gemäss der deutschen Offenlegungsschrift 1912142 eine Werkzeugkiste bekannt, welche mit zwei Laden versehen ist, in denen Werkzeug aufbewahrt werden kann, wobei zusätzlich dazu noch vier Stahlrohrfüsse vorgesehen sind, die in Hülsen an der Unterseite der Kiste einsteckbar sind und durch welche die Werkzeugkiste zu einem Werktisch provisorisch ausgestaltet werden kann. Ausserdem ist an einer Schmalseite der Kiste ein Schraubstock montiert, der seine Führung in den Stahlrahmen der Kiste erhält. Diese Kiste ist keine Werkbank im Sinne eines grossflächigen Werktisches. Auch ist der daran angebrachte Schraubstock schon deshalb für eine sachgemässe Arbeit ungeeignet, weil die Spindel nur sehr kurz sein kann, um die Bewegung der Laden nicht zu beeinträchtigen.
Das wesentliche Kennzeichen des Gegenstandes der Erfindung besteht im Gegensatz zu dem Bekannten darin, dass der Schraubstock aus einem im Querschnitt eine doppelte U-Form bildenden Gehäuse mit einem aus einer Stahlplatte bestehenden, nach oben abschliessenden Deckel besteht, das in die Werkbank oben und unten bündig eingelassen ist und nur der vordere Stahlplattenrand nach vorne zur Abstandhaltung der eingespannten Objekte vorsteht und dass die Mittelwand der doppelten U-Form das Muttergewinde für die Spindel aufweist.
Dem Bekannten gegenüber besteht der wesentliche Vorteil der Erfindung darin, dass der Schraubstock als Einbauschraubstock auch nachher in eine Werktischplatte eingebaut werden kann, dass er bündig weder nach oben noch nach unten über die Tischplattenflächen vorspringt. Er ist also in die Dicke der Werktischfläche bündig eingebaut. Damit ergibt sich der Vorteil, dass die Tischplatte mit dem eingebauten Schraubstock auf jedem beliebigen Gestell bzw. auf jeder beliebigen Tischauflage ohne Behinderung von allfälligen Erhebungen oder Vorsprüngen, die bei den herkömmlichen bzw. den bisher bekannten Schraubstöcken, die durch die Konstruktion bedingt sind, montiert werden kann.
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Dies alles ist bei den bekannten oben genannten Tischplatten nicht der Fall und auch nicht beabsichtigt.
Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, u. zw. stellt die Fig. 1 ein Schaubild des Gegenstandes der Erfindung dar, während die Fig. 2 einen Querschnitt durch den in den Tisch eingebauten Schraubstock veranschaulicht.
Mit-l-ist die Werktischplatte mit der oberen Fläche-2-bezeichnet. In diese ist ein mit der oberen und der unteren Plattenfläche bündig abschliessender Schraubstock--3--mit der Deckplatte--4-- durch Schrauben-5-- (versenkt) befestigt. Die Deckplatte --4-- schliesst mit der oberen Fläche der Platte --2-- des Werktisches --1-- wie gesagt bündig ab und die untere nicht sichtbare Fläche des Schraubstockes schliesst ebenfalls bündig ab. Man kann daher grössere oder grosse flache Gegenstände, wie Platten, Pappe, Papier, auf der Tischfläche frei bewegen.
Durch einen Teil--6--steht die Platte--4--von dem vorderen Rand der
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Gewindespindel in dem mittleren Wandteil des doppelt U-förmigen Querschnittes ihr Muttergewinde besitzt, wie aus den Zeichnungen der Fig. 2 ersichtlich ist. In der mittleren Wand-9-des im Querschnitt doppelt U-förmig gestalteten Gehäuses --3-- ist ein Muttergewinde eingeschnitten, das von der Gewindespindel --8-- durchsetzt wird.