DE7134768U - Eckumlenkungsbeschlag fuer fenster, tueren od. dgl - Google Patents

Description

Dr.R./S./Ro. 1.8.1972

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Carl Fuhr 5628 Keiligenhaus Oststraße 12

Eckumlenkungsbeschlag für Fenster, Türen od. dgl.

Die Neuerung betrifft einen Eckumlenkungsbeschlag für Fenster, Türen od. dgl., bei welchem zur Kraftübertragung zwischen ankommender und weggehender Getriebestange zwei über Eck miteinander kämmende Zahnräder vorgesehen sind.

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Bekannt sind Eckumlenkune.sbeschläge, bei deren die über Eck kämmenden Zahr.räder als Kegelräder ausgebildet sind. Koaxial zu jedem !\egelrad erstreckt sich ein Antriebsritzel, welches drehfest mit den Kegelrad verbunden ist. Diese /vntriebsritzel kämmen mit den zu Zahnstangen ausgebildeten Enden der Getriebestangen. Das bedeutet, daß bei Verlagerunc der vom Fenstergetriebe betätigten Getriebestange die andere lotrecht dazu angeordnete Getriebestange entsprechend längsverschob^n wird. Nachteilig an dieser Ausgestaltung· ist die sich ergebende Bauhöhe des Eckumlenkunr.sbeschlaces, bedingt durch die koaxial angeordneten Kegel- und Antriebsräder. Die im Querschnitt U-förmige, vorgenannte Zahnräder lagerr.Je Abdeckleiste muß deshalb eine Genügende Höhe aufweisen. Letzteres führt zu einem vergrößerten Materialaufwand. Auch ist, um eine genügend stabile Lagerung der koaxial angeordneten Zahnräder zu verwirklichen, noch eine zusätzliche Deckleiste vorzusehen, die mit der U-förmigen Abdeckschiene die Lagerstellen für die Zahnräder bildet.

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Aufgabe der Neuerung ist es, einen gattungsgemäßen Eckumlenkungsbeschlag von einfachem, stabilem, aber dennoch materialsparendem Aufbau anzugeben.

Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Neuerung.

Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der neuerungsgemäßen Lösung dar.

Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Eckumlenkungsbeschlag verwirklicht, dessen Winkelschenkel über ihre gesamte Länge, im Querschnitt gesehen, eine flache Bauhöhe aufweisen. Dies führt zu einer nicht unerheblichen Materialeinsparung. Ferner läßt sich der neuerungsgemäße Beschlag mit Vorteil bei Fenstern mit Kunststoffhohlprofil einsetzen, ohne dabei einen größeren Zwischenraum zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel zu verlangen. Die niedrige Bauhöhe des Beschlages wird durch die den über Eck angeordneten Zahnrädern seiclich versetzt benachbarten Antriebszahnräder erzielt. Daher genügt es, die Zahnräder

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lediglich einseitig an den beiden senkrecht zueinander stehenden Winkeischerikein dta EckamIeiYKungabuSChIigcs zu lagern. Ferner erhält man durch die seitlich versetzten Antriebszahnräder j die in zahnstangenartigem Eingriff mit den Seitenflanken der Getriebestangen stehen, lange Hubwege bei geringer Breite des Ecl-umlenkungsbeschlages. Je nach Anordnung der Zahnstangen an den Gabelschenkeln der Getriebestangen läßt sich nach Wahl eine gleich- oder gegensinnige Verlagerung der Getriebestangen erzielen. Das bringt beispielsweise den Vorteil, daß in gleicher Ebene angeordnete Versenluftzapfen stets in gleicher Richtung verlagerbar sind. Die in den Lagerdcv-rien samt Heiler Zahnräder vorgesehenen Durchtrittsöffnungen für die Beschlag-Befestigungsschrauben gestatten eine lagenstabile Zuordnung des Eckumlenkungsbeschlages zum Fensterflügel und stabilisieren dadurch weiterhin die Lage der Zahnräder zu dem Eckumlenkungsbeschlag.

Der Neuerungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht. Es zeigen:

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Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine den Eckumlenkungsbeschlag aufweisende Fensterflüpelecke eines aus Kunststoffhohlprofil bestehenden Fensterflügels,

Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II pemäß Fig. 1, jedoch bei strichtpunktiert dargestelltem Fensterflügel,

Fig. 3 in größerem Maßstab eine Seitenansicht gegen den Eckumlenkungsbeschlag im Bereich der Zahnräder,

Fig. 4 eine Ansicht in Pfeilrichtung IV remSß Fig. 3 bei in eine Ebene gebrachte Winkelschenkeln und gepensinnig laufenden Getriebestangen und

Fig. 5 eine der Fig. H entsprechende Darstellung, bei welcher jedoch die G^triebestangen gleichsinnig laufen.

Der Rahmen des Fensterflügels 1 besteht aus einem Kunststoffhohlprofil 2, welches unter anderem eine umlaufende Einlagerungsnut 3 ausbildet. In dieser Einlagerungsnut 3 laufen die

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von einem nicht dargestellten F.inlaßgetriebe gesteuerten Getriebestangen 4 und 5, die mittels eines ebenfalls in der Einlagerungsnut einliegenden Eckumlenkungsbeschlages gekuppelt sind.

Der Eckumlenkungsbeschlag 6 besitzt die beiden senkrecht zueinander stehenden Winkelschenkel 7, 8, deren Endabschnitte U-profiliert ausgebildet sind. Die Schenkel dieser U-profilierten Endabschnitte stützen sich auf dem Grund der Einlagerungsnut 3 ab.

Die unmittelbar vom Einlaßgetriebe gesteuerte Treibstange 4 weist eine Ausnehmung 9 für eine Riegelzunge 10 auf. Letztere ist im Querschnitt U-förmig und lagert um den Gelenkzapfen 11 der Getriebestange 4. Zum Durchtritt der Riegelzunge 10 ist in dem Winkeljchenkel 7 eine öffnung 12 vorgesehen. Das Umsteuern der Längsbewegung in eine Schwenkbewegung der Riegelzunge 10 erfolgt über Randkanten 13, 14 der öffnung 12, welche Randkanten mit den entsprechenden Steuerflächen 15, 16 der Riegelzunge 10 zusammenwirken.

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Zur Kraftübertragung zwischen den Getriebestangen 4 und 5 sind im offenen Winkel der Schenkel 7, 8 zwei über Eck miteinander kämmende Zahnräder 17, 18 angeordnet. Diese stehen in Eingriff mit je einem benachbarten, seitlich versetzten Antriebs zahnrad 19 bzw. 20. Die fest mit der» Winkelschenkeln 7,8 verbundenen Lagerdorne 21 weisen eine die axiale Lage der Zahnräder ?7, 18, 19» 20 sichernden Kragen 21' sowie Bohrungen 22 zum Durchtritt der Beschlag-Befestigungsschrauben 23 auf. Bei angeschlagenem Eckumlenkun^sbeschlag 6 stützen sich die Kragen 21' der Lagerdorne 21 am Grund der Einlagerungbnut 3 des Fensterflügels ab.

Der seitliche Versatz der Antriebsräder 19, 20 zu den über Eck kämmenden Zahnrädern 17, 18 ermöglicht einen zahnstangenartigen Eingriff mit den Seitenflanken 24, 25 der Getriebestangen 4, 5· Zu diesem Zeck sind die Getriebestangen 4, 5 am freien Ende gabelförmig ausgestaltet und übergreifen mit ihren Gabelschenkeln 4^f, 4'·, 5', 5¹¹ die Antriebsräder 19, 20. Der eine Gabelschenkel 4^!l und 5¹' bildet dabei mit seiner abgewinkelten Seitenflanke 24 bzw. 25 die Zahnstange aus.

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Gemäß den Fig. 1 bis 4 ist der seitliche Versatz der Antriebsräder 19, 20 so gewählt, daß die von den Seitenflanken 24, 25 gebildeten Zahnstangen auf der gleichen Seite des Eckumlenkungsbeschlages liegen. Man erhält hierdurch eine gegensinnige Bewegung der Getriebestangen, wie es in Fig. 4 bei in eine Ebene gebrachten Winkelschenkeln 7, 8 veranschaulicht ist. Die Drehrichtung der Zahnräder ist hier mit Richtungspfeilen angedeutet.

Soll eine gleichsinnige Bewegung der Getriebestangen 4,5 stattfinden, so wird beispielsweise zwischen den Zahnrädern 17, 19 ein solcher Versatz gewählt, daß eine an dem Gabe]schenkel 5' vorgesehene Seitenflanke 26 in zahnstangenartigem Eingriff gelangt, siehe Fig. 5.

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Claims (3)

14 455 1.8.1972 Schutzansprüche:

1. Eckumlenkungsbeschlag für Fenster, Türen od. dgl., bei welchem zur Kraftübertragung zwischen ankommender und weggehender Getriebestange zwei über Eck miteinander kämmende Zahnräder vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die über Eck angeordneten Zahnräder (17, 18) mit je einem seitlich versetzt benachbaten Antriebszahnrad (19 bzw. 20) kämmen, die in zahnstangenartigem Eingriff stehen mit den Seitenflanken (24, 25 bzw. 26) der Getr\ebstangen (4, 5)·

2. Eckumlenkungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebestangen (4, 5) am freien Ende gabelförmig ausgestaltet sind, die Antriebsräder (19, 20) übergreifen und der eine Gabelschenkel (4^t!, 5¹¹ bzw. 5') auf seiner Seitenflanke (24 bzw. 25 bzw. 26) die Zahnstange ausbildet.

3. Eckumlenkungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerdorne (21) der Antriebsräder '19,2O) und der über Eck kämmenden Zahnräder (17, 18) Bohrungen (22) zum Durchtritt der Beschlag-Befestigungsschrauben (23) aufweisen. ,

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