DE7134725U - Zweiteiliges Fenster ohne feste Mittelsprosse - Google Patents

Description

55/174 $ DIPL-ING. Η.-Ϊ. HENTZSCHEL '

Patentingenieur

497 Bad Oeynhausen

Dr.-Briun-Straße 6 - Telefon 4952

Manfred Mühle, Löhne 2, Tulpenstraße 11

Zweiteiliges Fenster ohne feste Mittelsprosse

Die Neuerung bezieht sich auf ein zweiteiliges Fenster ohne feste Mittelsprosse, das aus einem Blendrahmen, einem am Blendrahmen zu arretierenden Stulpflügel und einem an diesen anschlagenden Lüftungsflügel besteht. Dabei tragen die Rahmenprofile sowohl des Stulpflügels als auch des Lüftungsflügels Dichtungsanlagestege für eine von der Bewitterungszone zurückliegend im Blendrahmen umlaufende Mitteldichtung, und dem Stulpflügel ist zum Lüftungsflügel hin ein die Anschlagkonturen des Blendrahmens besitzendes, an den Enden dem Blendrahmenprofil entsprechend ausgeklinktes Stulpprofil aufgesetzt, dessen in einer Längsnut seines Quersteges gehaltene Mitteldichtung sich mit einer elastischen Dichtlippe dem Dicbtungsanlagesteg des Lüftungsflügels spitzwinklig auflegt.

Infolge des vom Stulpprofil gegenüber dem Stulpfltigel gebildeten Hohlraumes ergibt sich die Schwierigkeit, Fenster der vorgenannten Art im Bereich des Stulpprofils so abzudichten, daB weder Feuchtigkeit noch Zugluft eindringen können. Deshalb ist es das Ziel der Neuerung, eine Konstruktion verfügbar zu machen_r mit

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der auch im Stulpbereich eine vollkommene Abdichtung erreicht wird.

Sie Lösung der gestellten Aufgabe besteht in erster Linie darin, daß sich vom Quersteg des Stulpprofils zum Sichtungsanlagesteg des Stulpflügels ein Mittelsteg erstreckt, der im Bereich des Stulpprofils eine in derselben Ebene und derselben Form wie die Sichtlippe der am Stulpprofil befestigten Mitteldichtung verlau-⁽ fende Anlage für die Mitteldichtung des Blendrahmens bildet. Weiterhin wird vorgeschlagen, daß der den Quersteg des Stulpprofils und den Sichtungsanlagesteg des Stulpflügels verbindende Mittel-■ steg aa Stulpprofil einstückig angeferst ist. Ebenso erscheint es

~ als besondere zweckmäßig, wenn sich der mittelstög des Stulppro—

file mit einer an seiner freien Kante angeordneten Profilnut am Dichtungsanlagesteg abstützt.

Mit den von der Neuerung empfohlenen Maßnahmen wird vor allem er— ₍· reicht, daß die Mitteldichtung des Blendrahmens auch im Bereich des hohl ausgebildeten Stulpprofils eine durchgehende Anlagefläche erhält, woraus sich nunmehr ein ringsum geschlossener Dichtungsverlauf ergibt. Gleichzeitig bietet der an den Enden des

Stulpprofils als Sichtungsanlagesteg dienende Mittelsteg eine feste Abstützung des Stulpprofils am Stulpflügel, die sich sonst nur durch zusätzliche Futterstücke erzielen ließe, welche somit entfallen kennen.

Ein Ausführungebeispiel der Neuerung wird nachfolgend an Hand

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der Zeichnungen beschrieben. Barin zeigen im einzelnen:

Fig. 1 die Innenansicht eines neuerungsgemäßen zweiteiligen

Fensters ohne feste Mittelsprosse, Fig. 2 einen im Bereich der Linie A-B in Fig. 1 geführten

Horizontalschnitt und Fig. 3 den Vertikalschnitt C-D in Fig. 1.

In Fig. 1 ist die Innenansicht eines zweiteiligen Fensters wiedergegeben, das aus einem nach Fig. 3 durch Schrauben 1 mit dem Mauerwerk 2 verbundenen Blendrahmen 3, einem am Blendrahmen 3 zu arretierenden Stulpflügel 4 und einem an diesen anschlagenden Lüftungsflügel 5 besteht. Wie die in KIg. 1 verwendeten Symbole zeigen, soll der Stulpflügel 4 nur schwenkbar sein, während sich der Lüftungsflügel 5 sowohl schwenken als auch kippen läßt, was zum Beispiel durch einen kombinierten Dreh- und Kippbeschlag erreicht werden kann. Der hierfür erforderliche Handhebel 6 ist in Fig. 2 abgebildet. Letzteres gilt ebenso für die Halterung 7 der Glasscheiben 8.

Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist dem Rahmenprofil 9 des Stulpflügels 4 ein wie die übrigen Profile im Strangpreßverfahren hergestelltes, an den Enden in Anpassung an den Blendrahmen 3 ausgeklinktes Stulpprofil 10 aufgesetzt und mit Blechschrauben 11 daran befestigt. Ss besitzt dieselben Anschlagkonturen wie das im Querschnitt aus Fig. 3 ersichtliche Blendrahmenprofil 12 und weist

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demzufolge in seinem Quersteg 13 gleichfalls eine Längsnut 14

auf, in der eine von der Bewitterungszone zurückliegende Mit-

teldichtung 15 gehalten wird. Diese beeteht aus Gummi üdejf einem anderen ähnlichen Materiel und ist mit einer elastischen Dichtlippe 16 ausgestattet, welche sich dem am Rahmenprofil )7 des Lüftungsflügels 5 vorgesehenen i)ichtungsanlagesteg 18 spitzwinklig auflegt. Dieser Dichtungsanlagesteg 18 befindet sich auch auf den übrigen drei Seiten des Lüftungsflügels 5 und bildet dort die Anlage für die Fig. 3 zu entnehmende gleichartige Mitteldichtung 19 des Blendrahmens 3« Einen ebensolchen Dichtungsanlagesteg 20 besitzt ferner das Rahmenprofil 9 des Stülpflügelö 4.

Zwischen den beiden Dichtungsanlagestegen 18 und 20 findet die Mitteldichtung 19 des Blendrahmens 3 einesteils an der Dichtlippe 16 und zum anderen an einem Mittelsteg 21 des Stulpprofils 10 Anlage. Dabei erstreckt sich dieser Mittelsteg 21 vom Quersteg 13 des Stulpprofils 10 aus in symmetrischer Anordnung zur Dichtlippe 16 der Mitteldichtung 15 zum Dichtungsanlagesteg· 20 des Stulpflügels 4. Hierdurch wird jede Unterbrechung im Dichtungsverlauf der am Blendrahmen 3 umlaufenden Mitteldichtung 19 vermieden, die sonst vom nicht unterteilten Hohlraum 22 des Stulpprofils 10 zwangsläufig verursacht würde.

Der den Quersteg 13 des Stulpprofils 10 mit dem Dichtungsanlagesteg 20 des Stulpflügels 4 verbindende Mittelsteg 21 dient ent-

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sprechend der Schnittdarstellung in Pig. 2 gleichzeitig noch als Abstützung des Stulpprofils 10 am Rahmenprofil 9 des Stulpflügels 4, was für das Anziehen der Schrauben 11 erforderlich ist und Futterstücke überflüssig macht. Darüber hinaus besitzt der einstückig am Stulpprofil 10 abgeformte Mittelsteg 21 eine an seiner freien Kante 23 verlaufende Profilnut 24, welche ein seitliches Ausknicken des Mittelsteges 21 verhindert.

In Abwandlung des zur Beschreibung gelangten Ausführungsbeispieles wäre es unter anderem möglich, den Mittelsteg 21 als getrenntes Konstruktionselement auszubilden, was gegebenenfalls dann nützlich sein könnte, wenn das Stulpprofil 10 aus demselben Profilmaterial wie der Blendrahmen 3 gefertigt werden soll.

Claims (3)

55/174 Manfred Mühle, Löhne 2, Tulpenstraße 11 Schutzansprüche

1.) Zweiteiliges fenster ohne feste Mittelsprosse, bestehend aus einem Blendrahmen alt einer von der Bewitterungszone zurückliegend umlaufenden scg. Mitteldichtung, einem am Blendrahmen zu arretierenden Stulpflügel und einem an diesen anschlagenden !lüftungsflügel, wobei deren Rahmenprofile Sichtungsanlagesteg:· iür die Mitteldichtung tragen und dem Stulpflügel zum Lüftungsflügel hin ein die Anschlagkonturen des Blendrahmens besitzendes, an den Enden dem Blendrahmenprofil entsprechend ausgeklinktes Stulpprofil aufgesetzt ist, dessen in einer Längsnut seines Quersteges gehaltene Mitteldichtung sich mit einer elastischen Sichtlippe dem Sichtungsanlagesteg des Lüftungsflügels spitzwinklig auflegt, dadurch gekennzeichnet, daß sich vom Quersteg (13) des Stulpprofils (1O) zum Sichtungsanlage steg (20) des Stulpflügels ( 4 ) ein Mittelsteg (21) erstreckt, der im Bereich des Stulpprofils (10) eine in derselben Ebene und derselben form wie die Sichtlippe (16) der am Stulpprofil (10) befestigten Mitteldichtung (15)

verlaufende Anlage für die Mitteldichtung (19) des Blend- rahmens (3 ) bildet. - A 2 - 713472513.7.72

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2.) Zweiteiliges Fenster nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Quersteg (13) des Stulpprofils (10) und den Dichtungsanlagesteg (20) des Stulpflügels ( 4) verbindende Mittelsteg (21) am Stulpprofil (10) einstückig angeformt ist.

3.) Zweiteiliges Fenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Mittelsteg (21) des Stulpprofils (10) mit einer an seiner freien Eante (23) angeordneten Profilnai; (24) am Di&htungsanlagesteg (20) abstützt.