DE1559803C - Lager fur um eine mittlere waagerech te Achse schwingbare Fensterflugel - Google Patents
Lager fur um eine mittlere waagerech te Achse schwingbare FensterflugelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lager für um eine mittlere waagerechte Achse schwingbare Fensterflügel
mit wechselweise am feststehenden Rahmen und am Flügelrahmen angeordneten Anschlagleisten
und mit diesen zusammenwirkenden elastischen Dichtungsstreifen, bei dem die Lagerteile mit geraden
Seitenkanten satt an den angrenzenden Rahmenkanten anliegen.
Durch die deutsche Patentschrift 956 443 und die britische Patentschrift 844492 sind bereits derartige
Lager bzw. Schwingflügelfenster bekanntgeworden, die im wesentlichen ringsherum verlaufende Dichtungsstreifen
aufweisen. Eine Schwierigkeit stellt sich dabei jedoch stets dadurch ein, daß bei Sehwingflügelf
ens tern die Anlageflächen in Höhe der Drehachse umspringen müssen, um die Schwingbewegung
zu ermöglichen. Folglich sind die Dichtungsstreifen regelmäßig an der · Stelle der Lager unterbrochen.
An diesen Stellen liegt daher nicht die angestrebte Abdichtung vor, so daß Zugluft hindurchtreten kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine zuverlässige Abdichtung selbst bei solchen Schwingflügelfenstern
sicherzustellen, die einen Schwenkwinkel von annähernd 180° aufweisen, d. h., bei denen die obere
Hälfte des Flügels der unteren Hälfte des feststehenden Außenrahmens in der Putzstellung gegenüberliegt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an den Rahmenkanten anliegenden
Seitenkanten beider Lagerteile und die benachbarten Rahmenkanten mit Ausnehmungen zur Aufnahme
der Dichtungsstreifen versehen sind und daß die Enden der Dichtungsstreifen so weit in die Lagerteile
hineingezogen sind, daß sie sich in der Schließstellung
des Fensterflügels berühren.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Lagers gemäß der Erfindung sind Gegenstände der Ansprüche 2
bis 4.
In der Zeichnung und der folgenden detaillierten Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen
Fig. I und 2 in Aufriß und Grundriß ein an dem feststehenden Außenrahmen angebrachtes Lagerteil
und
F i g. 3 und 4 in Aufriß und Grundriß ein an dem
beweglichen Fensterrahmen.befestigtes Lagerteil.
Wie aus den Figuren ersichtlich, weist das an dem feststehenden Außenrahmen 2 befestigte Lagerteil 1.
eine Lagerpfanne7 zur Aufnahme eines Lagerzapfens 25 des an dem schwenkbaren Fensterrahmen 21 befestigten
Lagerteils 20 auf (F i g. 3 und 4). Die Lagerpfanne 7 ist nach oben hin offen, so daß der Fensterrahmen
21 in etwa waagerechter Stellung eingehängt oder aus dem Außenrahmen 2 ausgehängt werden
kann. Die gemeinsame Lagerachse der Lagerpfanne7 und des Lagerzapfens 25 liegt in einer solchen Höhe,
daß der Fensterflügel um annähernd 180° geschwenkt
werden kann, wobei die obere Hälfte des Fensterrahmens 21 der unteren Hälfte des Außenrahmens 2
gegenüberliegt. In dieser Stellung kann der Fensterrahmen 21 zu Reinigungszwecken wie auch zur Lüftung
festgehalten würden.
Wie in den Fig. I und 2 dargestellt, besit/t der
Außenrahmen 2 ihn umgebende Nuten 3, um das Kindringen von Wasser zu verhindern, und eine Aussparung
4, in welcher das I.agerteil 1 mittels durch seine Grundplatte 6 geführter Schrauben befestigt
ist. An einer unteren, c|uerverlaiifenden Wand 8 des
Lagerteils 1 stößt eine innerhalb der Aussparung 4 befestigte Anschlagleiste 5 an, die.sich bis zur Kante,
des Außenrahmens 2 erstreckt und in einer entsprechenden Aussparung 22 des Fensterrahmens 21 Aufnähme
findet. Die Anschlagleiste 5 weist an ihrer • Innenseite einen Absatz5' auf'zur Aufnahme eines
Dichtungsstreifens 13, der sich dichtend gegen eine Rahmenkante 22' am Fensterrahmen 21 legt (F i g. 3).
Der Diohtungssreifen 13 ist im entspannten Zustand
ίο gezeigt und erstreckt sich nach oben in eine Ausnehmung 11 des Lagerteils 1, bei welcher dessen
Wandabschnitt 10 hinter die nach außen weisende Seitenkante α des Lagerteils 1 zurücktritt. Wie gezeigt,
ist das Ende 14 des Dichtungsstreifens in einem zwischen den Wandabschnitten 9 und 10 des Lagerteils
1 gebildeten Schlitz 12 festgeklemmt. Es kann ' jedoch auch auf andere Weise festgelegt werden,
beispielsweise durch Ankleben. Oberhalb des Lagerteils 1 tritt keine Anschlagseite auf, sondern die Aus-
ao "sparung 4 setzt sich fort, um eine Anschlagleiste 23 des Fensterrahmens 21 aufzunehmen (Fig. 3), die
ebenso wie die Anschlagleiste 5 gleichzeitig eine Abstützung für das betreffende Lagerteil bildet.
Die Grundplatte 24 des am Fensterrahmen 21 be-
festigten Lagerteils 20 ist innerhalb der Aussparung
22 durch Schrauben befestigt. Die Anschlagleiste 23 weist ferner einen Absatz 30 zur Aufnahme eines
Dichtungsstreifens 31 auf. Dieser setzt sich in einer Ausnehmung 28 des Lagerteils 20 fort, die durch ein
rechtwinklig geformtes Wandteil 26, 27 gebildet wird. Um dieses Wandteil, das kurz oberhalb der Achse
des Lagers endet, ist das Ende 32 des Dichtungssireifens 31 herumgeführt und an der Stelle 29 festgeklemmt.
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In den Fig. 3 und 4 ist ein am Fensterrahmen 21
angekoppelter weiterer Fensterrahmen 2Γ dargestellt. Wenn das Fenster geschlossen ist, sind die Dichtungsstreifen 13, 31 gegen die entsprechenden Rahmenkanten
gepreßt. Die nach innen gezogenen Enden 14 und 32 beider Dichtungsstreifen 13 bzw. 31 liegen
dabei aufeinander und bilden auf diese Weise eine vollständige Abdichtung im Bereich des Lagers.
Claims (4)
1. Lager für um eine mittlere waagerechte Achse schwingbare Fensterflügel mit wechselweise
am feststehenden Rahmen und am Flügelrahmen angeordneten .Anschlagleisten und mit
diesen zusammenwirkenden elastischen . Dichtungsstreifen, bei dem die Lagerteile mit geraden
Seitenkanten satt an den angrenzenden Rahmenkanten anliegen, dadurch gekennzeichnet,
daß die an den Rahmenkanten (22') anliegenden Seitchkanten (a) beider Lagerteile (I, 20)
und die benachbarten Rahnienkanten (22') mit Ausnehmungen (11, 28) zur Aufnahme der Dichtungsstreifen
(13, 31) versehen sind und daß die Enden (14, 32) der Dichtungsstreifen (13, 31) so
weit in die Lagerteile (1,20) hineingezogen sind, daß sie sich in der Schließstellung des Fensterflügels
berühren.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurcli gekennzeichnet,
daß die Enden (14, 32) der Dichtungsstreifen (13, 31) eingebogen und an den Einbiegungsstellen
an dem betreffenden Lagerteil (I, 20) befestigt sind.
3. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Lagerteile (1)
einen Schütz (12) aufweist, in welchem das Ende (14) des betreffenden Dichtungsstreifens (13) festgeklemmt
ist.
4. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Lagerteile (20) ein
Wandteil (26,27) aufweist, um das das Ende (32) des betreffenden Dichtungsstreifens (31) herumgeführt
und an dessen Innenseite es festgelegt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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