DE713391C

DE713391C - Fahrgestell fuer Kampfwagen mit grosser Laufruhe

Info

Publication number: DE713391C
Application number: DEK155279D
Authority: DE
Inventors: Julius Hermann Klemt
Original assignee: JULIUS HERMANN KLEMT
Current assignee: JULIUS HERMANN KLEMT
Priority date: 1935-12-04
Filing date: 1939-08-04
Publication date: 1941-11-06

Description

Fahrgestell für Kampfwagen mit großer Laufruhe Irrt 1'2ttcrlt 703 8i2 ist einahr,gestcll be-#chriehen, dessen kreiselstabilisierter Aufbau von einet- "fra;g-sä ule kardanisch beweglich getragen wird, wobei die Tragsäule sich auf mindestens zwei Fahrgestellachsen abstützt. Diese Anordnung gibt zwar große Laufruhe Lind ist wegen ihrer völlig moinentenfreien Aufbaulagerung die vollkommenste Form für Springkainpfm-ageit. Sie hat aber den Nachteil, daß der Geschützturm in üblicher Art arid «'eise sich an seinem ganzen Umfang gefiert den Aufbau abstützt, was grobe, beim Seitenrichten störende Reibung ergibt, so daß eine schnell(, Grschiitzclrc#hun@r »tir maschinell möglich ist.
Es ist darum Gcgenstand.dcr vorliegenden Erfindung, den das Geschütz tragenden Aufhauteil so auf der Tragsäule anzuordnen, d,-tl:@ c,r um diese auch drehlrir ist. Hierdurch wird die Reibung bei der Seitenrichtung weit--ellend herabgesetzt, so daß einerseits eine rasche Drehung des nur horizonuil stabilisierten Aufbaus einschließlich Geschütz ohne maschinelle Hilfsmittel möglich ist, während andererseits der horizontal stabilisierte, das Geschütz tragende Aufbauteil auch gegen Drehun- direkt, d. h. nur mit Kreisel ohne Seitenrichtmaschine stabilisiert werden kann. Damit ist das Ziel erreicht, die Waffe im Fahrzeug auf einfache Weise absolut im Raunte zu stabilisieren, so daß sie die einmal ein-estellte Sehußrichtung auch während Kurvenfahrt im Gelände beibeh:ilt.
* Die direkte Stabilisation setzt allerdings voraus, daß der stabilisierte Aufbauteil in allen Richtungen des Raumes völlig moinentenfrei ausbalanciert ist, da der Kreisel ilci I?nbalancen störende Pr<izessionsl)elvegungen macht. Aus diesem Grunde empfehlen sich Balancevorrirhtungen. Div horizontale Balance wird durch waagerechtes, die vertikale durch senkrechtes Verschieben des stabilisierten Aufbauteiles Segen das Kardanlenk erreicht.
Dir Abbildungen zeigen drei- heispiele dos I#-rtindungsgegenstancles: Bild i einenlakkrciselanhänger, Bild 2 einen vors einem Panzerschlepper gezogenen Pakkreiselturm, Bild 3 einen Tank mit Kreiseluniversalturm. a ist stets die Tragsäule, b der Kreiselträger. c der um b drehbare Geschützträger und (C das Geschütz. o ist der Schlepper und f der nichtstabilisierte Tankkörper.
Bild 3 ähnelt äußerlich Vorschlägen, welche darauf abzielen, eine gepaiizertc Walte kardanisch zu lagern, was stets zu kugelförmigen Turmaufbauten führt, unterscheidet sich von diesen aber durch den zwischen Lafette (Triiger ) und Kugclturni zwischengeschalteten Isreiseltriigcr b.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. t. Fahrgestell für Kampfwagen mit groher Laufruhe, deren kreiselstabilisierter und ausgewogener Aufbau von einer Tragsäule kardanisch beweglich getragen wird, welche Säule sich auf mindestens zwei Fahrgestcllacliseli abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontal stabilisierte Aufbauteil 1 b i um den Triiger (a i drehbar ist.
2. Fahrgestell nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontal stabilisierte Aufbauteil ( b ) auch gegen Drehung um eine senkrechte Achse stabilisiert ist, so daß das Geschütz (c1) Gei Kurvenfahrt des Fahrzeuges seine Schußrichtung nicht ändert.
3. Fahrgestell nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der geschütztragende Aufbauteil (c) gegen den Kreiselträger (b i nicht nur drehbar (seitenrichtbar-), sondern auch schwenkbar (iiölienricliti).-tr ) gelagert ist (Bild 3 ). 4.. Fahrgestell nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der stabilisierte Aufbauteil (b) geben den Trüber (a) zwecks Präzessionsausgleich nicht nur drehbar oder schwenkbar, sondern auch waagerecht und senkrecht verstellbar angeordnet ist.