DE7133769U - Flaschenträger - Google Patents
FlaschenträgerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flaschenträger zum gemeinsamen
Erfassen von mindestens zwei Flaschen, insbesondere Getränkeflaschen.
Derartige Flaschenträger haben die Aufgabe, mehrere Flaschen miteinander zu verbinden, so daß mit einem Handgriff eine
Gruppe von Flaschen angehoben und transportiert werden kann. Dadurch wird einerseits der Verkaufsanreiz gesteigert, indem der Verkauf von zwei oder mehr Flaschen statt einer Flasche
angeregt wird. Andererseits wird die Handhabung der Flaschen erleichtert und schließlich auch das Umräumen der Flaschen in den Verkaufsläden verbessert, wenn es beispielsweise darum
geht, die Flaschen aus Einern größeren Vorratsbehälter in die Verkaufsregale zu stellen.
Gruppe von Flaschen angehoben und transportiert werden kann. Dadurch wird einerseits der Verkaufsanreiz gesteigert, indem der Verkauf von zwei oder mehr Flaschen statt einer Flasche
angeregt wird. Andererseits wird die Handhabung der Flaschen erleichtert und schließlich auch das Umräumen der Flaschen in den Verkaufsläden verbessert, wenn es beispielsweise darum
geht, die Flaschen aus Einern größeren Vorratsbehälter in die Verkaufsregale zu stellen.
Es ist bekannt, mehrere Flaschen in Verkaufsträgern aus Karton
• ·
anzuordnen. Diese Verkaufsträger besitzen ein Griffelement
sowie Führungen für die einzelnen Flaschen, die auch den Flaschenhals umgreifende Kragen als Zentrierungselemente
aufweisen. Solche Flaschenträger eignen sich jedoch nur für kleinvolumige Flaschen und daruberhinaus nur für einen kurzzeitigen
Einsatz, weil solche Kartonträger nur geringe Lasten beschädigungsfrei aufnehmen können.
Der Erfindungβist die Aufgabe gestellt, Flaschenträger zu
entwickeln, welche eine wesentlich größere Steifigkeit besitzen und in der läge sind, auch besonders große, gefüllte
Flaschen zu vereinigen und beim Tragen zu halten, ohne daß die Gefahr der Schwächung durch W'.*;terungseinflüsse und durch
zu großes Flaschengewic1: t besteht.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß von einem kapselartig ausgebildeten Mittelteil mindestens zwei radial sich
erstreckende Stegpaare ausgehen, an deren finden sich löffelartig gestaltete, den Flaschenhals unterhalb seines Wulstes
teilweise umgreifende Ansätze befinden und daß der Flaschenträger aus einem federnden Material, insbesondere Kunststoff,
besteht.
Im besonderen empfiehlt es sich, die Stege der Stegpaare durch einen schmalen, radialen Spalt voneinander zu trennen und die
Ansätze in Form einer" Näebe mit einer stirnseitigenWandöffnung
zu bilden, deren Breite so viel kleiner als der Flaschenhalsdurchmesser ist, daß die Nabe schnappverschlußartig senkrecht
zur Flaschenachse auf dem Flaschenhals aufgesteckt werden
kann.
Darüberhinaus empfiehlt es sich, die Innenwandflä-chen der die Nabe bildenden Ansätze stufenartig abzusetzen und zwar
derart, daß die Waräflache mit größerem Radius den Flaschenhals
umgreift und die Wandfläche mit kleinerem EadiB den Flaschenwulst untergreift. "
Eine solche Ausführungsform eines Flas^chenträgers zeichnet
sich durch besonders einfache Gestaltung, billige Herstellungs-
% weise und überraschende Wirkung aus. Zuinlge der Elastizität
— des Flaschenträgers ist es möglich^ die von den Ansätzen gebildeten
Naben von der Seite her auf den Flaschenhals unterhalb des Flaschenverschlusses aufzustecken, wobei sich die
Ansätze vorübergehend im Durchmesser erveLtern, bis die Flaschenachse
mit der Achse der Nabe übereinstimmt und der Flaschenträger auf der Flasche zangenartig festgeklemmt ist. Dadurch
greifen die Wandungen der Naben von unten her gegen den Flaschenhals bzw. den Flaschenwulst und stützen sich daran eb.
Wenn man den Flaschenträger im Bereiche seines Steges bzw. Mitteilteiles ergreift, kann man mithin die in den Naben gehaltenen
Flaschen gemeinsam anheben und transportieren. Dabei wirken die durch den Spalt voneinander getrennten Stege der
Stagpaare als ein die Elastizität der Ansätze bestimmendes
Hi-fcel. Hochkant sollen die Stege steif sein, damit beim Anheben
des Flaschenträgers das Piaschengewicht nicht zur- Deformation des Trägers führen kann. Quer dazu soll hingegen
die Elastizität der Stege wegen des schnappversehlußartigen
• •••«ft···· /
Aufstectens auf den Flaschenhals ©währleistet sein.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, als Material für den Flaschenträger elastische KunststoffSorten, z. B.
Polyäthylen, Polyvenylchlorid, schlagfestes Polystyrol,
zu verwenden. Hierbei handelt es sichua verhältnismäßig .
zähes Material, das bei Formänderung keine Sprödigkeit zeigt, sondern vielmehr elastische Eigenschaften besitzt.
Es versteht sich von selbst, daß beliebige andere Materialien, welche diese Bedingungen erfüllen, verwendet werden
können.
Eine weitere zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Flaschenträger so auszubilden, daß er zugleich
als Öffner für verschlossene Flaschen verwendet werden kann. Sofern die Flaschen mit Schrauberschlussen versehen sind,
empfiehlt es sich, das kapselartige Mittelteil des Flaschenträgers als öffner für Flaschenverschlüsse, insbesondere
Schraubverschlüsse, auszubilden. Hierbei empfiehlt es sich, wenn die geschlossene zylindrische Wandung des Mittelteiles
einen dem Verschluß entsprechenden Innendurchmesser und insbesondere eine konische Innenfläche aufweist, die vornehmlich
mit achsparallelen Riefen versehen ist. Auch erweist es sich
ftsi-
als vorteilhaft, die Stirnwand des MitteTles mit mindestens
einer Durchbrechung zu versehen.
Man '.braucht das Mittelteil des Flaschenträger lediglich
von ob-en her auf den Verschluß aufzusetzen, wobei durch die Konizität der Mittelteilwandung eventuell vorhandene Durch-
messertoleranzen des Flaschenversohlusses ausgeglichen werden
können* Die beim Aufsetzen des Mittelteiles auf den Flaschenverschluß
komprimierte Luft kann duch die Durchbrechung der
Stirnwand des Mittel-teiles entwichen. Die gegebenenfalls vorhanden1
achaparallelen Riefen gewähren einen festen Klemmsita
des Mittelteiles auf dsm Flaschenverschluß, so daß durch Verdrehen
des Flaschenträgers mit Leichtigkeit der Flaschenverschluß abgeschraubt werden kann.
< * .
Sofern die Flaschen noch mit Kronenkorken verschlossen sind, ist es ein leichtes, den Flaschenträger mit einer den Rand des
Kronenkorkens untergr.eifenden Nase und mit einer Abstützfläche
zu versehen, so daß man den Kronekork in herkömmlicherweise von der Flasche abheben kann.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß die offene Seite des
Mittelteiles an der einen Seite und die stufenartige Erweiterung der die Naben bildenden Ansätze an der anderen Seite
des Flaschenträgers sich befinden. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß beim Anheben und Transportieren des Flaschenträgers
eine verhältnismäßig nach oben gerichtete glatte Oberseite des Flaschenträgers gewährleistet ist. Es versteht sich
von selbst, daß die von denAnsätzen gebildeten Naben untereinander einen Abstand besitzen, der mindestens dem Durchmesser
einer Flasche entspricht. Wenngleich der erfindungsgemäße Flaschenträger auch >füp-die Anordnung von nur zwei Flaschen
ausgebildet werden kann, empfiehlt es sich doch, den Flaschenträger mit drei Stegpaaren auszurüsten, die in einer Teilung
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von 120° zueinander angeordnet sincT.~Bei~£t±e"sex· Anordnung
gelingt es» eine Vielzahl von Flaschen mit geringstem Inanspruchnahme
der Abstellfläche zu lagern.
Einzelheiten der Erfirdwg sind in der*" Zeichnung schematisch
und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Figur 1: Eine Draufsicht auf einen Piaschenträger fiir - ..
drei^Flaschen, . . .
Figur 2: einen Querschnitt durch einen Flaschenträger gemäß Figur 1, jedoch für nur zwei Flaschen,
Figur 3: eine Unteransicht des Mittelteiles des Flaschenträgers
und
Figur 4-: eine üerspektivische Ansicht des Flaschenträgers
gemäß Figur 2 in der mit flaschenverbundenen
Tragestellung.
Der in Figur 1 dargesteilte, für die Aufnahme von drei Flaschen
2 geeignete Flaschenträger 1 besitzt ein kapselartiges Mittelteil 3, von dem drei radial sich erstreckende Sregpaare 4 ausgeheny
die in einer Teilung von 120° zueinander angeordnet sind. Die beiden Stege jedes Stegpaares 4 sind durch einen
schmalen Spalt 5 voneinander getrennt und gehen an ihrer freien
Seite in einen gabelförmigen Ansatz 6 über. Diese gabelförmigen Ansätze 6 bilden eine zylindrische Nabe mit einer stirnseitigen
Wandöffnung 7, deren Breite 7 kleiner als der Durchmesser des
Flaschenhalses ist. Wenn man min diesa von den Ansätzen 6 ge-
7 -
bildete Nabe senkrecht zur Flashenachse gegen den Flaschenhals
drückt, spreizen sich die Ansätze 6 federnd nach außen und umgreifen dadurch schnappverschlußartig den FlascLenhals.
Die hierzu notwendige Federung der einzelnen Stege 4 wird durch den Spalt 5 gefördert. Die Ste-gpaare 4 sind mithin
parallel zur Flaschenachse biegesteif, hingegen quer zur' Fiaschenachse elastisch verformbar. Es erweist- sich als vorteilhaft,
als Material für den Flaschenträger 1 zähe, jedoch
elastische KunststoffSorten, z. B. Polyäthylen, Polyvenylchlorid,
schlagfestes Polystyrol oder dgl. zu verwenden. Es ist aber auch möglich, derartige Flaschenträger aus Metallformteilen
herzustellen, wenn die geschilderten Bedingungen erfüllt werden.
Die den Flaschenhals 8 umgreifenden gabelförmigen Ansätze 6 weisen beim Ausführungsbeispiel stufenartige Absätze 9 auf,
die so beschaffen sind, daß die Innenflächen der Ansätze 6 mit größerem Durchmesser denFlaschenwulst umgreifen und die
Innenflächen mit kleinerem Durchmesser den Flaschenwulst untergreifen.
Im Beispiel der Figur 2 ist ein Flaschenträger 1 für die Aufnahme von zwei Flaschen 2 im Querschnitt dargestellt. Die Ausbildung
der S+- .gpaare 4, des Spaltes 5 und der gabelförmigen
Ansätze 6 ist ie gleiche wie im Beispiel der Figur 1. Das kapselartige Mittelteil*^ ist hierbei als öffner für Schraubverschlüsse
ausgebildet. Die zylindrische Wandung 10 dieses Mittelteiles 3 weist beim Ausführungsbeispiel eine konische
71337.fi 8=9.1171
Al·
Innenfläche 11 auf, deren Durchmesser dem Durchmesser des
dieses Mittelteil 3 auf den Flaschenverschluß aufzusetzen, um diesen dann zufolge Reibschlusses mühelos von der Flasche
abzudrehen. Damit die zwischen Verscihluß und Stirnfläche
des Mittelteiles 3 komprimierte Luft entweichen kann, ist' in der Stirnfläche eine Bohrung 13 vorgesehen.
Gemäß Figur £ kann die Innenfläche 11 des Mittelteiles 3
mit zahlreichen achsparallelen Riefen 12 versehen werden, um dadurch den Reibsehluß am Flasehenverschluß noch weiter
In Figur 4- ist schließlich gezeigt, wie ein Flasehenverschluß
gemäß Figur 2 mit den Flaschen 2 verbunden ist. Man ergreift den Flasehenverschluß 1 im Bereiche des Mittelteils 3 und
kann dadurch beide Flaschen 2 gefahrlos anheben. Die gleihe Wirkung ergibt sich dann, wenn ein Flaschenträger 1 gemäß
Figur 1 für mehr als zwei Flaschen ausgebildet ist.
• :* #:# Dipl. Ing. H.-D. Ernicke
Patentanwalt
g 5- September 1971
ihr
Akte 552-159,160 ern/bw
Walter Heubl
STÜCKLISTE
1 Piaschenträger
2 Flasche
3 kapselartiges Mittelteil
4 Stegpaar
5 Spalt
6 gabelförmiger Ansatz
7 stirnseitige Wandöffnung
8 Flaschenhals
9 stufenartiger Ansatz
10 zylindrische Wandung
Innenfläche
Eiefe
Bohrung
Claims (7)
1.) Flaschenträger zum gemeinsamen Erfassen von mindestens
zwei Flaschen, insbesondere Getränkeilaschen, dadurch gekennzeichnet, daß von
einem kapselartig ausgebildeten Mittelteil (3) mindestens zwei radial sich erstreckende Stegpaare (4)
ausgehen, an deren Enden sich löffelartig gestaltete, den Flaschenhals (8) unterhalb seines Wulstes teilweise
umgreifende Ansätze (6) befinden, und daß der Flaschenträger (1) aus einem federnden Material, insbesondere
Kunststoff, besteht.
2.) Flaschenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege der Stegpaare
(4·) durch einen schmalen, radialen Spalt (5) voneinander getrennt sind und die Ansätze (6) eine
Nabe mit einer stirnseitigen Wandöffnung (7) bilden, deren Breite so viel kleiner als der Flaschenhalsdurchmesser
ist, daß die Nabe schnappverschlußartig
senkrecht zur Flaschenachse auf den Flaschenhals aufgesteckt werden kann.
3^ί Flaschenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
/gekennzeichnet, daß die Innenwandflächen der die Nabe bildenden Ansätze (6) stufenartig
(9) abgesetzt sind und zwar derart, daß die Wandfläche mit größerem Radius den Flaschenwulst .". .·.
umgreift und die Wandfläche mit kleinerem Radius
den Flaschenwulst untergreift.
4.) Flaschenträger nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
das kapselartige Mittelteil (3) als öffner für Flaschenverschlüsse, insbesondere Schraubenverschlüsse,
ausgebildet ist.
5.) Flaschenträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossene
zylindrische Wandung (10) des Mittelteiles (3) änen dem Verschluß entsprechenden Innendurchmesser
und insbesondere eine konische Innenfläche (11) aufweist, die vornehmlich mit achsparallelen Riefen (14)
versehen ist.
6.) Flaschenträger näch^Anspruch 4 odor 5» dadurch g ekennzeichnet,
daß die Stirnwand des Mittelteiles (3) mit mindestens einer Durchbrechung (13), versehen ist.
- III -
•I'.
7.) Ilaschenträger nach Anspruch 3 oder folgenden,
gekennzeichnet. daß die
offene Seite des Mittelteiles (3) an der einen Seite und die stufenartige Erweiterung (9) der
die Naben bildenden Ansätze (6) -an der anderen Seite des Flaschenträgers (1) sich befinden.
Dipl.-Ing.H.-D.Ernicke Patentanwalt
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7133769U true DE7133769U (de) | 1971-12-09 |
Family
ID=1271810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7133769U Expired DE7133769U (de) | Flaschenträger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7133769U (de) |
-
0
- DE DE7133769U patent/DE7133769U/de not_active Expired
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