DE713170C - Luftfederung fuer Kragftfahrzeuge - Google Patents
Luftfederung fuer KragftfahrzeugeInfo
- Publication number
- DE713170C DE713170C DEF81149D DEF0081149D DE713170C DE 713170 C DE713170 C DE 713170C DE F81149 D DEF81149 D DE F81149D DE F0081149 D DEF0081149 D DE F0081149D DE 713170 C DE713170 C DE 713170C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- pendulum weight
- pendulum
- air
- vehicle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G11/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
- B60G11/26—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having fluid springs only, e.g. hydropneumatic springs
- B60G11/27—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having fluid springs only, e.g. hydropneumatic springs wherein the fluid is a gas
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G17/00—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
- B60G17/015—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements
- B60G17/0152—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements characterised by the action on a particular type of suspension unit
- B60G17/0155—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements characterised by the action on a particular type of suspension unit pneumatic unit
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G17/00—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
- B60G17/02—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means
- B60G17/04—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means fluid spring characteristics
- B60G17/052—Pneumatic spring characteristics
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2200/00—Indexing codes relating to suspension types
- B60G2200/10—Independent suspensions
- B60G2200/14—Independent suspensions with lateral arms
- B60G2200/144—Independent suspensions with lateral arms with two lateral arms forming a parallelogram
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2202/00—Indexing codes relating to the type of spring, damper or actuator
- B60G2202/10—Type of spring
- B60G2202/15—Fluid spring
- B60G2202/152—Pneumatic spring
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/7722—Line condition change responsive valves
- Y10T137/7837—Direct response valves [i.e., check valve type]
- Y10T137/7866—Plural seating
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
- Fluid-Damping Devices (AREA)
Description
Die Erfindung· betrifft eine Luftfederung für Kraftfahrzeuge mit einem Körper biegsamer
Wandung als Feder, dessen innerer Luftraum über ein in der Ruhelage offenes Ventil mit einem Druckluftbehälter in Verbindung
steht, wobei das Ventil abhängig von der Fliehkraftwirkung in der Kurve durch ein
in der Ouerebene des Fahrzeuges schwingendes Pendelgewicht zur Verhinderung der Seitenneigung
des Wagenkastens schließend gesteuert wird.
Es ist bereits eine Ausgleichsfederung bekannt, bei der die unerwünschten Bewegungen
des Wagenkastens um die Fahrzeuglängsachse, hervorgerufen durch die Fliehkraft, und um
die Fahrzeugquerachse, hervorgerufen durch die Brems- und Beschleunigungskräfte, vermieden
werden. Bei dieser bekannten Anordnung wird der federnde Ausgleich der Räder über eine am Rahmen· im Kreuzgelenk aufge1
hängte Taumelscheibe erzielt. Außerdem ist es bereits bekannt, die durch die Fliehkraft
hervorgerufenen Neigungen des Wagenkastens in der Kurve durch die Einwirkung eines in
der Querebene des Fahrzeuges schwingenden Pendels auf Ventile, die allmählich geschlossen
werden, zu vermeiden.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß das jeder Luftfeder zugeordnete Pendelgewicht
zu dem an sich bekannten Zweck der Vermeidung der von den Beschleunigungsund
Bremskräften herrührenden Schwingungen des Wagenkastens in einem Universalgelenk
aufgehängt ist und :n seiner Ruhelage in der Bahn eines Anschlages des Ventilkörpers
liegt, durch den das Ventil offen gehalten wird, während das Pendelgewicht auch unter
der Wirkung der Beschleunigungs- und Bremskräfte aus der Bahn des Anschlags herausibewegt
wird, so daß sich das Ventil schließt.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß das Pendelgewicht, falls es vorn aufgehängt
ist, nach vorn schwingt, wenn das Fahrzeug gebremst wird, so daß das Ventil schließen
kann, um zu verhindern, daß Luft aus der Luftfeder in den Behälter entweicht. Wenn
das Fahrzeug eine Kurve durchfährt, müssen die Pendelgewichte an der Außenseite der
Kurve ebenfalls nach außen schwingen, so daß die äußeren Ventile schließen können, um zu 5"
verhindern, daß Luft aus der Luftfeder in den Behälter entweicht. Das frei bewegliche Ventil
wird daher durch das Pendelgewicht gewöhnlich daran gehindert, gegen den oberen Ventilsitz
hin zu schließen; es kann die Schließbewegung aber ausführen, wenn das Pendelgewicht
nach vorn schwingt (falls es vorn aufgehängt ist) SQwie, wenn das Fahrzeug ge-
bremst wird oder wenn das Pendelgewicht nach außen schwingt (bei Aufhängung an der
Außenseite des Fahrzeuges, wenn das Fahrzeug eine Kurve durchfährt). Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsfarmen des pendelgesteuerten Ventils nach der
Erfindung.
Fig. ι ist eine Vorderansicht eines Teiles eines Kraftfahrzeuges mit der Gesamtanordnung
der Luftfederung.
Fig. 2 ist ein Grundriß der in Fig. ι gezeigten Anordnung.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, der in größerem Maßstabe die Ausführungsform
der Luftfeder mit dem pendelgesteuerten Ventil zeigt.
Fig. 4 ist in größerem Maßstabe ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3, der das pendelgesteuerte
Ventil zeigt.
ao Fig. S zeigt im Schnitt eine abgeänderte
Ausführungsform des psndelgesteuerten Ventils.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig.4.
Fig. 7 ist ein Schnitt durch eine weitere Ausführungsform des pendelgesteuerten Ventils.
Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 7.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gesamtanordnung
zeigt die Aufhängung des Rades 23 gegenüber dem Rahmen 20 mittels eines Gelenkyiereckes
und die Anordnung der Luftfeder zwischen dem Radträger 26 und einem besonderen, die Luftfeder umgebenden Aufsatz.
In Fig. 3 ist die Ausbildung der Luftfederung mit dem pendelgesteuerten Ventil ausführlich
dargestellt. Die aus einem aus Gummi ♦o und Baumwollschnüren hergestellten Balg 49
bestehende Luftfeder ist mit dem Luftbehälter 95 über ein pendelgesteuertes Ventil 104, 104'
verbunden.
Der obere Teil 74 des die Luftfeder 49 nach oben abschließenden Gehäuses 75 weist eine
Öffnung auf, in die das obere Ende eines rohrförmigen Ventilgehäuses 85 entsprechenden
Durchmessers eingesetzt ist, dessen unteres Ende in die Luftfeder 49 hineinragt. Der über
den oberen Teil 74 hinausragende Teil des Gehäuses 85 ist über Gewinde mit dem Ende des
Ventilgehäuses 85 verschraubt, während ein seitlich vorstehender Flansch 87 mit· dem
Flansch 83 zur Befestigung auf dem Gehäuse 85 mittels der Schrauben 88 verbunden ist.
Die Zentrierung und Abdichtung übernimmt hierbei ein nach unten zu vorstehender Flansch
89, der mit einer Gummiunterlegscheibe oder Dichtung 90 in Eingriff kommt, die zum Abdichten
des Sitzes 84 auf diesen Sitz aufgelegt ist. Das Deckglied 86 weist einen kappenförmigen
Teil 91 auf, der mit einer rohrartigen Verlängerung 92 versehen ist, in der das eine
Ende des zum Luftbehälter 95 führenden Rohres 93 befestigt ist. Das Innere der als fi5
Balg 49 gebildeten Luftfeder steht mit dem Behälter 95 über das Ventil 104, 104' in Verbindung,
so daß in der Ruhelage des Pendels das Ventil ständig offen gehalten wird, mithin
■der im Luftbehälter 95 herrschende Druck 7" sich auch in der Luftfeder einstellt, die die gewöhnlich durch Unebenheiten der Straße hervorgerufenen
Erschütterungen durch Zusammendrücken des Balges federnd aufnimmt, ohne sie auf den Fahrzeugrahmen zu übertragen.
Ausführungsformen des pendelgesteuerten Ventils sind in den Fig. 3, 4, 5, 6 und 7 dargestellt.
Auf dem Boden des Ventilgehäuses ' 85 befindet sich eine durch Schrauben 99 ent- «»
j fernbar an dem Ventilgehäuse befestigte Kappe
98. Die Kappe 98 weist eine mittlere Öffnung 100 auf. An den benachbarten Teilen der
Kappe und des Gehäuses sind sich ergänzende Vertiefungen vorgesehen, die eine kreisförmigf
Kammer ior bilden, die die Öffnung 100 seit
lieh erweitert. Auf diese Weise ist an dem Gehäuse ein oberer Ventilsitz 102 und an der
Kappe ein unterer Ventilsitz 103 vorgesehen, die im Abstand voneinander und parallel zueinander
angeordnet sind. Ein leichtes Scheibenventil 104 aus gehärtetem Stahl liegt frei
in dem Raum zwischen den Ventilsitzen 102 und 103 und kann mit jedem dieser Ventilsitze
in Eingriff gebracht werden, und zwar so, daß es die freie Verbindung zwischen dem
Balg 49 und dem Behälter 95 in einer später zu beschreibenden Art und Weise unterbricht.
In bekannter Weise sind eine oder mehrere kleine Öffnungen 105 an dem äußeren Teil der
Kappe vorgesehen, um eine kleine Luftmenge um das Scheibenventil 104 herumzuleiten,
wenn es auf dem unteren Ventilsitz 103 aufsitzt. Das Scheibenventil 104 weist einen aufwärts
gerichteten, als Anschlag wirkenden Mittelteil 104' bestimmter Größe auf.
In dem Gehäuse 85 ist das das Ventil steuernde Pendelgewicht 106 in einem Universalgelenk
aufgehängt. Es besteht aus einem mit Blei beschwerten . Körperteil 107 annähernd
kegelstumpfförmiger Gestalt, dessen schmäleres Ende unten liegt und in seiner in Fig. 3
dargestellten normalen Lage mit den Ventilsitzen koaxial ausgerichtet ist. Ferner befindet
sich der Körperteil 107 auch noch in einem Abstand von der inneren Wandung des
Gehäuses. Der Körperteil 107 weist eine sich durch ihn hindurch erstreckende axiale öffnung
auf, in der ein Ende einer Stange 108 untergebracht ist. Ein becherförmiger Gummiteil
109 ist mit einem in axialer Richtung mit ihm verbundenen und über seinem unteren
Ende angeordneten Ringbeschlag no aus Bronze versehen, wobei das eine Ende der
Stange durch den Ringbeschlag hindurchragt und zur Aufnahme der Kiemmutter 111 Außengewinde
aufweist. Die abgebogenen Kanten des Gummiteils 109 am Pendelgewicht 106
wirken als geräuschdämpfender Puffer, wenn das Pendelgewicht 106, wie in Fig. 4 durch
gestrichelte Linien angedeutet, ausschwingt to und in Berührung mit der inneren Wand des
Gehäuses 85 kommt. Das untere Ende der Stange 108 weist eine Verlängerung 112 auf,
die mit dem aufwärts gerichteten, als Anschlag wirkenden Teil 104' des Scheibenventils 104
in Eingriff kommen kann, um das Ventil außer Berührung mit dem oberen Ventilsitz
102 zu halten, wenn sich das Pendelgewicht 106 in seiner Ruhelage befindet.
Das obere Ende der Stange 108 ist zwecks ao Bildung des Universalgelenkes mit einem
kugelförmigen Knopf 113 versehen, der in einer rohrförmigen, von dem Deckel 85 nach
innen zu vorstehenden Verlängerung 114 gelagert ist. Die rohrförmige Verlängerung ist
mit Innengewinde versehen, das zur Aufnahme eines Außengewinde aufweisenden Verschlußteiles
115 dient. Der Verschlußteil weist eine
durchgehende kegelförmige Öffnung zur Ermöglichung dir allseitigen Schwingbewegung
des Pendels auf. Der Verschlußteil 115 ist
einstellbar, um den kugelförmigen Knopf 113 in seiner Stellung zu halten. E;n Bolzen 117
ist mit seinen Enden in der Wand des Gehäuses 85 befestigt und dient dazu, das Pendelgewicht
106, wie deutlicher aus Fig. 6 ersichtlich, an Schwingungen in dieser Richtung
zu hindern.
Wird der 'Balg 49 der Luftfeder unter den üblichen Betriebsbedingungen zusammengedrückt,
so steht das Pendel gewicht 106, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, im wesentlichen
senkrecht. Die senkrechte Stellung des Pendelgewichtes bewirkt, daß das Scheibenventil 104
mit dem oberen Ventilsitz 102 nicht in Berührung kommen kann und die Verbindung zwischen
dem Balg und dem Behälter aufrechterhalten bleibt, so daß der Bewegung des
Balges ein zunehmender Widerstand entgegengesetzt und der Stoß gedämpft wird. Beim
So Rückkehrhub wird das Scheibenventil 104 in
Berührung mit dem unteren Ventilsitz 103 bewegt, so daß die Verbindung .zwischen dem
Balg und dem Behälter unterbrochen und die Bewegung des Balges gleichfalls verzögert
wird. In diesem Falle gestatten jedoch die Öffnungen 105 den Durchtritt einer geringen
Luftmenge von dem Behälter zu dem Balg, um das Maß der Verzögerung zu überwachen.
Die beim Befahren von Kurven auftretende Kippwirkung war früher nur beschränkt. Die
in neuerer Zeit bei Personenwagen verwendete »weiche« unabhängige vordere Aufhängung
der Räder verstärkt diesen Vorgang jedoch so stark, daß sich daraus unangenehme Rückwirkungen
auf die fahrenden Personen ergeben. Durch die Einschaltung eines Ventils zwischen
dem Balg 49 und dem Behälter 95, das sich schließt, falls das über dem Ventil angeordnete
Pendelgewicht infolge der beim Befahren von Kurven auftretenden Fliehkraft nach außen
schwingt, kann die bedeutend größere Druckkraft des Balges allein nutzbar gemacht werden,
um dem Kippmoment einen Widerstand entgegenzusetzen. Fährt das Fahrzeug z. B. in eine Kurve, so schwingt das Pendelgewicht
105, wie in Fig. 3 durch gestrichelte Linien
angedeutet, auf eine Seite und bringt die Verlängerung 112 auf diese Weise außer Berührung
mit dem aufwärts stehenden Teil 104' des Scheibenventils 104 und gestattet dem letzteren,
mit dem oberen Ventilsitz 102 in Berührung zu kommen und die Verbindung zwischen
dem Balg 49 und dem Behälter 95 zu unterbrechen. Die winklige Drehbewegung des
Rahmens wird daher durch die größere Zusammendrückkraft des Balges ohne Behälter
in der vorstehend erläuterten Art verzögert. Das gleiche Ventil wird dazu verwendet,
um Nickschwingungen des Fahrzeuges infolge der Brems- und Beschleunigungäkräfte zu
verhindern. Die Bewegungsvorgänge des pendelgesteuerten
Ventils gehen am deutlichsten aus der Fig. 4 hervor. Wird das Fahrzeug abgebremst, so bewegt sich das Pendelgewicht
106, wie durch gestrichelte Linien angedeutet,
nach rechts und bringt dadurch die Verlängerung 112 außer Berührung mit dem aufwärts
gerichteten Anschlag 104' des Scheibenventils
104, das sich somit an den oberen Ventilsitz 102 anlegt und auf diese Weise die Verbin- ">°
dung zwischen dem Balg /[.9 und dem Behälter 95 unterbricht. Das Abwärtsneigen des Fahrzeuges
kann somit durch die hohe Zusammendrückkraft des Balges ohne Behälter verzögert und gehemmt werden, wobei in dem Balg ein
ansteigender Druck erzeugt wird. Das Abwärtsneigen des Vorderteils des Fahrzeuges
beim Bremsen wird auf diese Weise erheblich vermindert.
Der Bolzen 117 verhindert, daß das Pendel- no
gewicht 106 in ungewünschten Richtungen schwingt. Der aufwärts stehendeTeU 104'des
Scheibenventils 104 kann mit verschiedenen Durchmessern ausgeführt werden, wobei der
jeweilige Durchmeser von der Horizontalbe- ns schleunigung, bei der das Scheibenventil in
Wirkung treten soll, abhängig ist. Je kleiner der Durchmesser, desto geringer die Beschleunigung
und je größer der Durchmesser, desto höher ist die Beschleungung, bei der ein Antrieb
des Scheibenventils erfolgt. Der Antrieb dieses Ventils ist somit sehr genau einstellbar.
Soll das Ventil am Hinterteil des Fahrzeuges angebracht werden, scr ist es um i8o° zu
drehen, damit es das Abwärtsneigen des hinteren Fahrzeugteiles infolge der Beschleunigungskräfte
auf einen Kleinstwert verringert. Fig. 5 zeigt eine Abänderungsform des pendelgesteuerten
Ventils. Der Hauptunterschied besteht dabei darin, daß vier flache Federteile 119 vorgesehen sind, die im Abstand von ungefahr
900 rund um das Pendelgewicht angeordnet sind. Die unteren Enden dieser Federteile
sind mittels Schrauben 120 an dem Pendelgewicht angeschlossen, während ihre
oberen Enden frei an der inneren Wand des i.s \'rentilgehäuses anliegen. Ferner weisen die
oberen Enden dieser Federn eine genügende Spannung auf, um nach Möglichkeit zu verhindern,
daß das Pendelgewicht infolge von auf Unebenheiten des Weges zurückzuführende Erschütterungen aus seiner senkrechten
Lage herausbewegt wird. Die Federn müssen jedoch elastisch genug sein, damit das Pendelgewicht
unter der Wirkung von Fliehkräften, die beim Befahren von Kurven mit dem
Fahrzeug und ferner beim Anziehen der Bremsen wie beim Beschleunigen des Fahrzeuges
auftreten, um seine Achse schwingen kann. Die Ventilanordnung stimmt mit der in Fig. 4 dargestellten und weiter oben erläuterten
Ventilanordnung überein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist die Ventilvorrichtung in dem Tank oder Behälter
95 vorgesehen. Das obere Ende eines Rohres 151 ist mit einem Rohrstutzen verbunden,
der seinerseits an der oberen Endplatte des Balges zur Bildung einer Verbindung
mit der Innenseite des Balges angebracht ist. Das obere Ende des Rohres 151 ist
zur Erzielung einer luftdichten Verbindung an dem Stutzen durch Schweißen befestigt.
Das untere Ende des Rohres 151 ist mit dem
Deckelglied 86 einer Vorrichtung verbunden, welche der in Fig. 3 dargestellten ähnelt.
Diese Verbindung soll ebenfalls luftdicht sein. Das Ventilgehäuse 85 ragt in den Tank oder
Behälter 95 hinein und weist eine mit ihm abnehmbar verbundene Kappe 153 auf. Diese
Kappe ist zur Erzielung einer Verbindung zwischen dem Tankinneren und dem Inneren
des Ventilgehäuses mit Öffnungen 154 versehen. Das Pendelgewicht 106 ist in der bereits
beschriebenen Art und Weise mittels eines kugelförmigen Endes 113 allseitig drehbar
gelagert. Das untere Ende des Pendelr> 5 gewichtes ist mit einem dem kappenartigen
Glied 109 der Fig. 4 ähnlichen Teil aus Gummi 15s versehen, das an seiner Ringfläche Aus-"
nehmungen zur Bildung von im Abstand voneinander liegenden Zacken 156 aufweist. Die
Zacken, die während der Schwingbewegung des Pendelgewichtes mit der Innenwand des
Ventilgehäuses in Berührung kommen können, wirken als geräuschdämpfender Anschlagpuffer.
Das Scheibenventil 104 weist ein Paar von im Abstand voneinander liegenden Zungen
157 auf (vgl. Fig. 8), die an sich gegenüberliegenden Seiten mit einer der in Fig. 8
dargestellten Befestigungsschrauben in Eingriff stehen, um ein Drehen des Ventilkörpers
zu verhindern. Ferner weist der aufwärts ragende Anschlag 104' des Scheibenventils
gerade Flächen 1.58 und 159 auf, von denen die letztere gegen die Vorderseite des Fahrzeuges
gerichtet ist, während die erstere, vom Sitz des Fahrzeugführers aus gesehen. nach der Fahrzeugaußenseite hin zeigt. Diese
Anordnung gestattet das Anlegen des Scheibenventils 104 an den Ventilsitz 102, wen:i
das Pendelgewicht infolge der ßeschleunigungs- und Verzögerungskräfte oder Fliehkräfte
beim Befahren einer Linkskurve in der Richtung dieser abgeflachten Flächen ausschwingt.
Diese A^entilausbildung ist an dem gegenüberliegenden Vorderrad des Fahrzeuges
ebenfalls in ähnlicher Gestalt vorgesehen, 8s nur befindet sich die Seitenfläche 158 in der
umgekehrten Stellung, so daß beim Befahren einer Kurve in der entgegengesetzten Richtung
dem Kippmoment durch Arbeiten des zugehörigen Ventils entgegengewirkt wird. 9"
Die gekrümmten Flächen des aufwärts stehenden Teiles 104' stehen mit der Verlängerung
112 dauernd in Berührung und verhindern auf diese Weise, daß sich das Ventil schließt, falls
das Pendelgewicht durch etwaige Erschütterungen veranlaßt wird, über die durch diese
Flächen dargestellte Stellung zu schwingen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Luftfederung für Kraftfahrzeuge mit einem Körper biegsamer Wandung als Feder, dessen innerer Luftraum über ein in der Ruhelage offenes Ventil mit einem Druckluftbehälter in Verbindung steht, wobei das Ventil abhängig von der Fliehkraftwirkung in der Kurve durch ein in einer Querebene des Fährzeuges schwingendes Pendelgewicht zur Verhinderung der Seitenneigung des Wagenkastens schließend gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das jeder Luftfeder zugeordnete Pendelgewicht (106, 107, 108) zu dem an sich bekannten Zweck der Vermeidung der von den Beschleunigungsund Bremskräften herrührenden Schwin- nf, gungen des Wagenkastens in einem Universalgelenk (113) aufgehängt ist und in seiner Ruhelage in der Bahn eines Anschlages (104') des Ventilkörpers (104) liegt, durch den das Ventil (104, 104'j offen gehalten wird, während das Pendelgewicht auch unter der Wirkung der Be-schleunigungs- und Bremskräfte aus der Bahn des Anschlages herausbewegt wird1, so daß sich das Ventil schließt.
- 2. Luftfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das innerhalb einer Kammer (ιοί) freischwebend angeordnete Ventil (104) als Scheibenventil mit erhöhtem, mit dem Pendelgewicht zusammenarbeitendem Mittelteil (104') ausgebildet ist, das beim Ausschwingen des Pendelgewichtes abwechselnd auf dem oberen (102) oder unteren (103) Ventilsitz zur Anlage kommt, wobei seitlich des unteren Ventilsitzes (103) in bekannter Weise Umführungskanäle (105) geringen Querschnittes angeordnet sind.
- 3. Luftfederung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Scheibenventil zusammenarbeitende Pendelgewicht seitlich Puffer aus nachgiebigem Werkstoff, z. B. Gummi, zur Anschlagbegrenzung aufweist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US5735536 US2133279A (en) | 1936-01-03 | 1936-01-03 | Pneumatic suspension device |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE713170C true DE713170C (de) | 1941-11-05 |
Family
ID=22010067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF81149D Expired DE713170C (de) | 1936-01-03 | 1936-05-12 | Luftfederung fuer Kragftfahrzeuge |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2133279A (de) |
BE (1) | BE416031A (de) |
DE (1) | DE713170C (de) |
FR (1) | FR809966A (de) |
GB (1) | GB473971A (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE913024C (de) * | 1951-07-06 | 1954-06-08 | Deutsche Bundesbahn | Luftfederung fuer Strassen- oder Schienenfahrzeuge |
DE929465C (de) * | 1949-07-02 | 1955-06-27 | Gen Motors Corp | Luftfederung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge |
DE1031059B (de) * | 1953-12-28 | 1958-05-29 | Essers Dr Ing | Gummi-Luftfederung |
DE1077923B (de) * | 1955-10-24 | 1960-03-17 | Goodyear Tire & Rubber | Luftfeder |
DE1089285B (de) * | 1956-07-05 | 1960-09-15 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Gasgefederter Fahrzeugsitz |
DE1095062B (de) * | 1957-03-16 | 1960-12-15 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Gasfederung |
DE1127232B (de) * | 1957-01-18 | 1962-04-05 | Gen Motors Corp | Zwischen gefederten und ungefederten Teilen eines Fahrzeugs einsetzbare Fluidfeder |
DE1211949B (de) * | 1956-03-27 | 1966-03-03 | Daimler Benz Ag | Vorzugsweise aus Gummi od. dgl. bestehender Federbalg fuer Luftfederungen an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen |
DE3144431C1 (de) * | 1980-04-25 | 1988-03-03 | Ikarus Karosszeria Es Jarmuegyar, Budapest, Hu |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2427927A (en) * | 1938-01-28 | 1947-09-23 | Schutte Hermann | Vehicle suspension |
FR1189778A (fr) * | 1945-12-29 | 1959-10-06 | Firestone Tire & Rubber Co | Ressort pneumatique |
DE972377C (de) * | 1954-12-15 | 1959-07-09 | Continental Gummi Werke Ag | Torusfoermiger, luftgefuellter Hohlkoerper aus Gummi, insbesondere zwischen dem Drehgestell- und dem Untergestellrahmen von Schienenfahrzeugen mit waagerechten Wuelsten angeordneter Torus |
DE1081037B (de) * | 1955-10-11 | 1960-05-05 | Continental Gummi Werke Ag | Luftfeder fuer Fahrzeuge |
US2887069A (en) * | 1955-12-15 | 1959-05-19 | Gen Steel Castings Corp | Air spring railway truck |
US2848956A (en) * | 1955-12-15 | 1958-08-26 | Firestone Tire & Rubber Co | Vehicle suspension |
US2908230A (en) * | 1956-01-30 | 1959-10-13 | Budd Co | Railway car truck |
US2960333A (en) * | 1956-12-28 | 1960-11-15 | Dayco Corp | Telescoping fluid cylinder |
DE1252546B (de) * | 1957-11-26 | |||
US3025079A (en) * | 1958-10-22 | 1962-03-13 | Gouirand Rene | Pneumatic vehicle suspension |
US3042422A (en) * | 1960-01-18 | 1962-07-03 | Edward V Garnett | Dual front wheel assembly with air suspension means |
US3342141A (en) * | 1965-05-03 | 1967-09-19 | Chesapeake & Ohio Railway | Convertible rail-highway vehicle truck |
US4174827A (en) * | 1977-10-04 | 1979-11-20 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Airsprings |
DE2750666C3 (de) * | 1977-11-12 | 1980-07-10 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Luftfeder, insbesondere für die Abfederung der ungefederten Massen von Fahrzeugen |
US5129634A (en) * | 1986-09-02 | 1992-07-14 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Airspring with partial restraining sleeve |
US5169129A (en) * | 1991-09-26 | 1992-12-08 | Bridgestone/Firestone, Inc. | Variable rate air spring suspension system |
US6607186B2 (en) * | 2000-05-01 | 2003-08-19 | Bret Voelkel | Shock absorber |
US9038994B2 (en) * | 2005-03-21 | 2015-05-26 | Arvinmeritor Technology, Llc | Air spring protector |
-
0
- BE BE416031D patent/BE416031A/xx unknown
-
1936
- 1936-01-03 US US5735536 patent/US2133279A/en not_active Expired - Lifetime
- 1936-04-22 GB GB1151036A patent/GB473971A/en not_active Expired
- 1936-05-12 DE DEF81149D patent/DE713170C/de not_active Expired
- 1936-06-08 FR FR809966D patent/FR809966A/fr not_active Expired
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE929465C (de) * | 1949-07-02 | 1955-06-27 | Gen Motors Corp | Luftfederung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge |
DE913024C (de) * | 1951-07-06 | 1954-06-08 | Deutsche Bundesbahn | Luftfederung fuer Strassen- oder Schienenfahrzeuge |
DE1031059B (de) * | 1953-12-28 | 1958-05-29 | Essers Dr Ing | Gummi-Luftfederung |
DE1077923B (de) * | 1955-10-24 | 1960-03-17 | Goodyear Tire & Rubber | Luftfeder |
DE1211949B (de) * | 1956-03-27 | 1966-03-03 | Daimler Benz Ag | Vorzugsweise aus Gummi od. dgl. bestehender Federbalg fuer Luftfederungen an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen |
DE1089285B (de) * | 1956-07-05 | 1960-09-15 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Gasgefederter Fahrzeugsitz |
DE1127232B (de) * | 1957-01-18 | 1962-04-05 | Gen Motors Corp | Zwischen gefederten und ungefederten Teilen eines Fahrzeugs einsetzbare Fluidfeder |
DE1095062B (de) * | 1957-03-16 | 1960-12-15 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Gasfederung |
DE3144431C1 (de) * | 1980-04-25 | 1988-03-03 | Ikarus Karosszeria Es Jarmuegyar, Budapest, Hu |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2133279A (en) | 1938-10-18 |
GB473971A (en) | 1937-10-22 |
FR809966A (fr) | 1937-03-12 |
BE416031A (de) | 1900-01-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE713170C (de) | Luftfederung fuer Kragftfahrzeuge | |
EP0160276B1 (de) | Pneumatische Feder-Dämpfer-Einheit | |
DE10200632B4 (de) | Luftfederbein | |
DE1555263A1 (de) | Hydropneumatische Aufhaengung | |
DE10236621B4 (de) | Luftfedersystem eines McPherson-Federbeins | |
CH710321A2 (de) | Neigungsermöglichende Radaufhängung für Fahrzeuge. | |
DE3934821C2 (de) | ||
DE2246542B2 (de) | Federung für Fahrzeuge | |
DE1239576B (de) | Vorrichtung zur Einfederungsbegrenzung fuer die Radaufhaengung eines Kraftfahrzeuges | |
DE102005034921A1 (de) | Federbeinbaugruppe mit umgedrehter Luftfederkonfiguration | |
DE1133636B (de) | Lastabhaengiges Steuerventil fuer Luftfedern bei Kraftfahrzeugen | |
DE1901470C3 (de) | Steuereinheit zur Niveauregelung bei Fahrzeugen | |
DE10059447A1 (de) | Luftfederbein | |
DE940033C (de) | Steuerung des Daempferwiderstandes von hydraulischen Teleskop-Stossdaempfern | |
DE1864224U (de) | Oelpneumatische aufhaengung fuer kraftfahrzeuge. | |
DE1046512B (de) | Luftfederung fuer Fahrzeuge | |
DE1135310B (de) | Dynamischer Schwingungsdaempfer fuer eine Kraftfahrzeugradachse | |
DE19719505C2 (de) | Luftfeder mit gelenkiggelagertem Abrollrohr | |
DE3624851C1 (de) | Niveaugeregelte,gasgefederte Wagenkastenabstuetzung,insbesondere fuer ein Schienenfahrzeug | |
DE243219C (de) | ||
DE3237363A1 (de) | Verbindungseinrichtung fuer kraftfahrzeugdaempfer | |
DE19611114B4 (de) | Radaufhängung einer ungelenkten Kraftfahrzeugachse | |
DE4224895C2 (de) | Kugelgelenk | |
DE631772C (de) | Fluessigkeitsstossdaempfer | |
DE7623425U1 (de) | Radaufhängung für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen |