DE7130343U - Einrichtung zum maßgenauen Verstellen von Werkzeugen - Google Patents
Einrichtung zum maßgenauen Verstellen von WerkzeugenInfo
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e ri l a ei w ti ι t
Str. 3 Tel. ω754υ'6,?38 G 7Ί 30 343'°
Hubert Weber
Zürich
Zürich
Die Neuerung bezieht sich auf eine Einrichtung zur maßgenauen Verstellung
von Werkzeugen, insbesondere zur Einstellung des Verstellweges eines Drehstahls bei der Herstellung von Nuten, Einstichen
oder dgl. in Bohrungen, und betrifft eine zweckmäßige und vorteilhaft
verwendbare Ausgestaltung einer derartigen Anzeigeeinrichtung.
Ist in ein Werkstück, z. Be in der Außenmantelfläche einer Welle,
in der Bohrung einer Hohlwelle oder einem anderen Werkstück vor allem bei Einzelfertigung oder bei kleinen Serien eine Nut oder ein Einstich
einzuarbeiten oder ist eine maßgenaue Bearbeitung in bezug auf eine Stirnfläche vorzunehmen, so treten dabei oftmals Meßfehler
auf. Von dem Bedienungspersonal der Maschine muß nämlich der Werkzeug
um eine bestimmte Strecke verstellt werden, ohne daß dabei die Verstellbewegung exakt kontrollierbar ist.
Vielfach ist es zwar bekannt, welcher Verstellweg einer Umdrehung eines Maschinensupportes zugeordnet ist, so daß durch Abzählen der
Umdrehungen der Verstellweg bestimmt werden kann; ungenaues Abzählen bzw. Verzählen aufgrund von äußeren Störungen und andere Bedienungsfehler
bedingen jedoch oftmals eine nicht maßgenaue Einstellung des Werkzeuges. Dadurch werden die nahezu fertig bearbeiteten Werkstücke
vielfach beschädigt und unbrauchbar. Auch sind die Verstellglieder
einer Maschine besonders nach längerem Gebrauch mit Spiel behaftet, so daß auch bei einer exakten Verstellung des Werkzeuges
713Θ343-3.2.72 ·/·
das Werkstück zu Ausschuß wird, da Maßungenauigkeiten nicht zulässig
sind. Die Fertigungskosten werden auf diese Weise vor allem bei Einzelfertigung in erheblichem Maße ungünstig beeinflußt.
Es ist daher Aufgabe der Neuerung.eine Einrichtung zur maßgenauen
Verstellung von Werkzeugen zu schaffen, durch die diese Nachteile vertneidbar sind und die bei nur geringem Bauaufwand und einfacher
konstrucktiver Ausgestaltung eine stets maßgenaue Verstellung ermöglicht.
Außerdem soll eine einfache Handhabung gegeben sein, so daß besonders ausgebildetes Fachpersonal nicht erforderlich ist.
Gemäß der Neuerung wird dies dadurch erreicht, daß die Einrichtung
aus zwei gegeneinander verstellbare Bauteilen gebildet ist, von denen das eine Teil in bezug auf die zu messende Verstellbewegung
des Werkzeuges ortsfest angeordnet und das andere Teil mit dem Werkzeug, beispielsweise mit dessen Support, verbunden ist, und
daß zur Anzeige des Vesbellweges der beiden Teile zueinander ein Meßschieber oder dgl. vorgesehen ist, der auf einem der Teile verschiebbar
gelagert ist.
Zweckmäßig ist es hierbei, eines der gegeneinander verstellbaren
Teile mit einer Meßskala zu versehen und den mit dem anderen Teil verstellbar verbundenen Meßschieber mit einer Meßmarke, vorzugsweise
nach Art einer Nonius-Teilung auszustatten.
Eine besonders raumsparende Ausgestaltung ergibt sich, wenn eines der Teile als Hohlwelle und das andere Teil als in dieser verschiebbar
geführten Welle ausgebildet ist.
Hierbei ist es angebracht, die Meßskala auf der Welle anzubringen und den Schieber auf der Hohlwelle zu führen und die Hohlwelle im
Bereich der Meßskala mit einer segmentförroigen, vorzugsweise mit
durchsichtigen Material abgedeckten Ausnehmung zu versehen.
Außerdem kann der Meßschieber mittels einer Feststellschraube, Rasten oder dgl· mit dem zugeordneten Bauteil in jeweils vorbestimmter
Stellung fixierbar sein und die die Einrichtung bildenden Sauteile können ferner Über beispielsweise winkelförmige Halteplatten
mit dem Werkzeughalter bzw. Support verbunden werden.
Zur Einstellung des Verstellweges mittels eines Istmaßes oder dgl.
ist es des weiteren sehr zweckmäßig, einen mit dem verstellbaren Bauteil verbundenen und parallel zu diesem angeordneten, in bestimmter
Stellung fixierbaren Taster vorzusehen, der mit einer an dem anderen Bauteil angebrachten Meßuhr oder dgl. zusammenwirkt.
Eine gemäß der Neuerung ausgebildet» Einrichtung zu maßgenauen
Verstellung von Werkzeugen zeichnet sich niohtnur durch einen einfachen
Aufbau und damit durch geringe Herstellkosten bei einfacher Handhabung aus, sondern vor allem dadurch, daß bei Verwendung dieser
Einrichtung Meßfehler nahezu ausgeschlossen sind. Werden nämlich bei der Verstellbewegung des Werkstückes zwei Bauteile gegeneinander
verstellt und wird der Verstellweg gekennzeichnet, so kann auch
bei Unterbrechung des Verstellvorganges jeweils eine exakte Einstellung des Werkzeuges vorgenommen werden. Eine fehlerhafte Bearbeitung
eines Werkstückes kann somit, auch bei mit Spiel behafteten
Verstellgliedern einer Maschine nicht vorkommen. Die vorschlagsgemäße Einrichtung gewährleistet vor allem bei Einzelfertigung und
kleinen Serien ein stets maßgenaues Einstellen des Werkzeuges.
Weitere Einzelheiten oer gemäß der Neuerung ausgebildeten Einrichtung
zur maßgenauen Verstellung von Werkzeugen sind dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, zu entnehmen« Hierbei zeigt:
Fig. 1 die Einrichtung in Ansicht und teilweise im Schnitt,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 mit 1 bezeichnete Einrichtung zur maßgenauen Verstellung eines in einem Stahlhalter 7 eingespannten Drehstahles 8,
um beispielsweise in der Bohrung 3 eines Werkstückes 2 sine Nut 4 einzuarbeiten, besteht im wesentlichen aus den beiden Bauteilen
11 und 12, die gegeneinander verstellbar sind. Das Bauteil 11 ist hierbei mittels eines Halters 14, an dem es durch die Schraube 27
befestigt ist und der an dem Quersupport 6 angeschraubt sein kann, in bezug auf des Werkstück 2 ortsfest angeordnet, während das Bauteil
11 Über einen Halter 15, wobei zur Befestigung ebenfalls eine
Schraube 28 dient, mit dem Längssupport 5 in Verbindung steht. Da das Bauteil 11 als Hohlwelle und das Bauteil 12 als Welle ausgebildet
sind, ist eine Führung ineinander und damit eine raumsparende Ausgestaltung möglich.
Bei der Hohlwelle 11 ist des weiteren ein Heßschieber 13 verschiebbar
gelagert, der eine Meßmarke 16 nach Art einer Nonius-Teilung aufweist und mittels einer Feststellschraube 20 mit der Hohlwelle
11 in bestimmter Stellung fixierbar ist. Außerdem ist an der Welle
12 eine Meßskala 17 angebracht, die, da die Hohlwelle 11, wie es
insbesondere der Fig. 3 entnommen werden kann, eine entsprechende Ausnehmung 18 aufweist, mit der Meßmarke 16 des Meßschiebers 13
zusammenwirkt. Um das Eindrigen von Schmutz in die Hohlwelle 11
zu vermeiden, ist die Ausnehmung 18 mittels einer Abdeckung 19 aus
durchsichtigem Material abgedeckt.
Soll in dem Werkstück 2 eine in bezug auf dessen Stirnfläche maßgenaue
Nut 4 eingearbeitet werden, so ist zunächst durch Verstellen des Längs- und Quersupportes 5 bzw. 6 der Drehstahl 8 auf die Stirnfläche
auszurichten. In dieser Stellung der Bauteile Π und 12 zueinander
ist an dem Meßschieber 13 z. 6. in seiner rechten Endstellung ein bestimmtes Maß abzulesen; so dann ist der Meßschieber 13
auf der Hohlwelle 11 um das Maß zu verstellen, um das der Stahl 8 mit Hilfe des Längssupportes 5 in die Bohrung 3 einzufahren ist.
Bei der Verstellbewegung des Stahls 8 ist dabei lediglich darauf zu achten, daß das vorher abgelesene MaB, das selbstverständlich
auch eine Nullmarke sein kann, wiederum cn der Meßskala 16 und der
Meßmarke 17 eingestellt wird. Daraufhin kann die Einarbeitung der Nut 4 vorgenommen werden·
Um im Bedarfsfall eine äußerst exakte Verstellung des Drehstahles8
zu bewerkstelligen, ist die Einrichtung 1 des weiteren mit einem Taster 21 und einer mit diesem zusammenwirkenden Meßuhr 22 ausgestattet.
Der Taster 21 ist hierbei mittels einer Klemmverbindung an der Verlängerung 24 des Halters 15 achsparallel zu den Bauteilen
11 und 12 befestigt, während die Meßuhr 22 in die Verlängerung 23 des Halters 14 eingesetzt ist. Wird nach Anlage des Drehstahls 8
an der Stirnfläche des Werkstückes 2 mittels einer dem Abstand der Nut 4 von der Stirnfläche entsprechenden Lehre das Maß zwischen
dem Taster 21 und dem Stössel 26 der Meßuhr 22 ein Istmaß eingestellt,
so kann der Verstellweg des Drehstahls 8 äußerst maßgenau eingehalten
werden, zumal evt. Abweichungen sofort auf der Meßuhr 22 bei Anlage des Tasters 21 an deren Stössel 26 angezeigt werden.
7. 10. )971 E/Sp
Claims (7)
1. Einrichtung zur maßgenauen Verstellung von Werkzeugen, insbesondere
zur Einstellung des Verstellweges eines Drehstahls bei der Herstellung von Nuten, Einstichen oder dgl. in Bohrungen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung (l) aus zwei gegeneinander verstellbare Bauteilen (11, 12) gebildet ist, von denen das eine
Teil (11) in bezug auf die zu nessende Verstellbewegung des Werkzeuges
(8) ortsfest angeordnet und das andere Teil (12) mit dem Werkzeug (8), beispielsweise mit dessen Support (5), verbunden
ist, und daß zur Anzeige des Verstellweges der beiden Teile (11, 12) zueinander ein Meßschieber (13) odex dgl. vorgesehen ist,
der agf einem der Teile (il) verschiebbar gelagert ist.
2. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1 r dadurch gekennzeichnet, daß
eines der gegeneinander verstellbaren Teile 02) mit einer Maßskala (16) versehen ist und daß der mit dem anderen Teil (11)
verstellbar verbundenen Meßschieber (13) eine Meibiorke (17), vorzugsweise
nach Art einer Nonius-Teilung, aufweist»
3. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Teile (11) als Hohlwelle und das andere Teil (12) als in dieser verschiebbar geführte Welle ausgebildet ist.
4. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßskala (16) auf der Welle (12) angebracht
und der Schieber (13) auf der Hohlwelle (11) geführt ist
und daß die Hohlwelle (ii) im Bereich der Meßskala (16) mit einer segmentförmigen, vorzugsweise mit durchsichtigem Material (19)
abgedeckten Ausnehmung (18) versehen ist.
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5. Anzeigeeinrichtung nach ei.nem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßschieber (13) mittels einer Feststellschraube
(20), Rasten oder dgl. mit dem zugeordneten Bauteil (11)
in jeweils vorbestimmter Stellung fixierbar ist.
6. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Einrichtung (i) bildenden Bauteile
(11, 12) Über beispielsweise winkelförmige Halteplatten (14,
15) mit dem Werkzeughalter bzw. Support (5, 6) verbünden sind.
7. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Verstellweges mittels eines Istmaßes oder dgl. ein mit dem verstellbaren Bauteil (12) verbundener
und parallel zu diesem angeordneter, in bestimmter Stellung fixierbarer Taster (21) vorgesehen ist, der mit einer an dem anderen
Bauteil (11) angebrachten Meßuhr (22) oder dgl! zusammenwirkt.
/
A 1801
7. 10. /1971
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Publication Number | Publication Date |
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DE7130343U true DE7130343U (de) | 1972-02-03 |
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