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Steckdose für Unterputzverlegung Zusatz zum Patent 699 986 Bei Steckdosen
mit Schutzkontakten, die für den Anschluß eines einzigen Stromverbrauchers bestimmt
sind und demzufolge nur ein Paar von Einstecköffnungen für Steckstifte .aufweisen,
ist es bekannt, einen- die Schutzkontakte tragenden Federblechbügel an der Steckdosenabdeckung
(Kappe oder Platte) anzubringen. Dabei isst .es auch bekannt, den Federblerhbügel
mit seinem Mittelteil an der Rück- oder Innenseite der Abdeckung zu befestigen und
die die Schutzkontakte tragenden oder diese bildenden Schenkelenden durch öffnungen
der Abdeckung nach vorn treten zu lassen. Ferner ist es bei diesen einfachen Steckdosen
bekannt, den Federblechbügel der Schutzkontakte mit der am Steckdosenkörper oder
-sockel vorgesehenen Erdungsklemme durch einen Steckstift zu verbinden, der in eine
mit der Klemme verbundene Einsteckhülse eingreift. Bei diesen Steckdosen trägt die
Abdeckung ausschließlich die Schutzkontakte, während die für den Eingriff der Stifte
des Steckers bestimmten spannungsführenden Einsteckkontakte am Steckdosenkörper
oder -sockel befestigt sind.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der durch das
Hauptpatent 699 986 geschützten Steckdose für Unterputzverlegung, die dadurch
als Mehrfachsteckdose zum gleichzeitigen Anschluß von mehreren Stromverbrauchern
ausgebildet ist, daß die am Steckdosenkörper befestigte Abdeckplatte an einer normalen
Wanddose mit einer Mehrzahl von vorderseitig angeordneten Steckeranschlüssen, beispielsweise
mit zwei Paaren von Einführungsöffnungen für Steckstifte, und auf ihrer Innenseite
mit vertieft und paarweise hochkant eingebetteten, mit halbkreisförmigen Ausbuchtungen
versehenen, die Steckerhülsen bildenden federnden Metallstreifen 'ausgerüstet ist,
die ihrerseits zwei in die Steckdose einzusetzende Steckerstifte tragen. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrfachsteckdose der durch das Hauptpatent geschützten
Art mit Schutzkontakten für die damit zusammenwirkenden Stecker auszustatten. Dies
bereitet insofern gewisse Schwierigkeiten, als die Abdeckplatte gleichzeitig Träger
der spannungsführenden Einsteckkontakte ist und deshalb die räumlichen Verhältnisse
für die Anordnung von Schutzkontakte tragenden Federbügeln ungünstig sind. Nach
der Erfindung ist die gestellte Aufgabe in ein-
Facl.cr Weise dadurch
gelöst, daß bei An-M-dming von zwei in bekannter Weise je an cineni Fcclerl@ü;@cl
sitzenden Paaren von S,#lititzl;ontaktcn die Mittelteile der Fc_1cr1>ügel dieser
Kontakte an der Innenseite der Abdeckplatte zwischen den leiden die @I@tttll-StFcifenpaare
dcr Einsteckkontaktpaare enthaltenden Vertiefungen in der Längsrichtung liintcreinanderlie-cnd
angeordnet und durch einen Blechstreifen gehalten und verbunden sind, der einen
einzigen Steckerstift für die Verbindung beider Schutzkontaktpaare mit der in bekannter
Weise am Steckdosenkörper vorgesehenen Erdungsklemnie trägt. Diese Ausfülirung zeichnet
sich, wie ersichtlich, einerseits durch geringste Raumbeanspruchung aus, so da13
die beschränkten räumlichen Verhältnisse kein Hindernis für die Anordnung von zwei
Schutzkontaktpaaren an der gleichzeitig die Einsteckkontaktpaare tragenden Abdeckplatte
mehr bilden. Anderseits ist sie einfach und billig, zumal da für beide Paare von
Schutzkontakten nur ein einziger Steckerstift notwendig ist, um beide Paare von
Schutzkontakten mit der Erdungsklemme zu verbinden.
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Die Zeichnung veranschaulicht eüi Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Dabei zeigen: Fig. i eine Vorderansicht der Steckdosenabdeckung, Fig. 2 eine Rückansicht
derselben, Fig.3 eine @"orderansicht des Steckdosen-Sockels, Fig.:1 einen Schnitt
durch Abdeckung und Sockel nach den Linien 4-,. in Fig.2 Lind 3. Die Unterptitzdose
i enthält einen gewöhnlichen Isolierstoffsockel3, der in der Dose in bekannter Weise
befestigt ist. Im Beispiel geschieht die Befestigung mit Spreizklemmen 25, wobei
sich der Socke13 mit Blechwinkeln 26. die auch durch einen Deckelring ersetzt werden
können, auf dein Dosenrand abstützt. Die Dose i ist finit einer eine größere Grundfläche
als die Dose aut@i°eis"nden Isolierst.offabdeckung 5 versehen, clie mittels zweier
Schrauben 6, die in zwei am Sockel 3 befestigte Muttern 27 eingezogen sind, am Steckcloseneinsatz
befestigt ist. Die Abdeckung. hat die Form einer Platte, die hinten einen in die
Dose i eingreifenden Vorsprung trägt, während sie an ihrer Vorderseite mehrere zur
Aufnahme je eines Steckers geeignete Vertiefungen 9, im Beispiel zwei, enthält.
Innerlialli einer jeden Vertiefung ist die Abdeckung 5 mit einem Paar von Einführumgsöitnungen@,
8 für die Steckerstifte versehen. An der Rückseite der :Abdeckung befindet sich
unter jeder Üfnung ; , 8 ein federnder Einsteckkontakt 21, 22. Diese Kontakte sind
wie im Hauptpatent durch die Enden der hochkant stehenden Seitenteile von U-förmigen
Blechstreifen gebildet, die in zwei seitlich der Mittellinie der Abdeckung vorgesehenen
rinnenförmigen Vertiefungen 13, i#. angeordnet und hier mit Hilfe von Schrauben
17, 18 befestigt sind. Die Blechstreifen 15, 16 tragen je in ihrer :Titte einen
Steckstift i g, 2o. Diese beiden Steckstifte greifen in am Steckdosensock.el 3 vorgesehene
Einsteckkontakte .1 ein und bewirken so die Verbindung der an der Abdeckung angeordneten
Kontakte 21, 22 mit den am Steckdosensockel3 vorgesehenen Anschlußklemmen 28 für
die elektrischen Leitungen.
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Die Abdeckung 5 ist nach der Erfindung zusätzlich zu den Einsteckkontakten
mit sog. Schutzkontakten versehen, welche dazu dienen, die Gehäuse oder andere nicht
stromführende Metallteile der an die Dose angeschlossenen elektrischen Apparate
oder Geräte mit einer Schutzleitung, z: B. einem Erdleiter, einem Nulleiter o. dgl.,
zu verbinden. Die Schutzkontakte bestehen je aus einem Paar von gegenüberliegenden,
in. Schlitzen 28 und 29 der Wände der Vertiefungen 9 vorgesehenen Kontaktstücken
3o, 31, die an den Enden von Federblechstreifen 32, 33 sitzen. Diese Federblechstreifen
sind in einer an der Rückseite der Abdeckung 5 auf deren Mittellinie, d. h. zwischen
den die Blechstreifen 15, 16 der Einsteckl:ontakt.e 21, 22 enthaltenden Vertiefun-U
Ir enen Ririne 34 angeordnet, n 13, 14 vorgeseh in deren Enden die beiden seitlichen
Schlitze 29 münden, während der mittlere Schlitz 28 durch eine Bohrung 35 mit der
Rinne 3.1 in Verbindung steht. Die inneren Enden der Federblechstreifen 32, 33 sind
winklig nach vorn gebogen und liegen in der Bohrung 35, während die äußeren Endteile
zunächst nach vorn und dann seitwärts gebogen sind. Die Federblechstreifen 32, 33
haben also je im wesentlichen die Form eines U-förmigen Bügels mit einem verkröpften
Schenkel, wobei an den Schenkelenden die Kontaktstücke 3o, i 3 1 sitzen. Die Federblechstreifen
32, 33 der Schutzkontakte sind in der Rinne 34. durch einen ihre Mittelteile übergreifenden
Blechstreifen 36 gehalten, der mittels zweier von vorn her durch Löcher der Abdeckung
in Mutterbohrungen des Blechstreifens eingezogener Schrauben 37 an der Abdeckung
befestigt ist. Die Köpfe dieser Schrauben sind versenkt und können mit Isolierstoff
abgedeckt sein. Die Schutzkontakte 30, 31 wirken, wie an sich bekannt, mit einem
an der Mantelfläche der Stecker vorgesehenen Kontaktbelag zusammen, der durch eine
Leitung finit dem zu schützenden Teil des elektrischen Gerätes o. dgl. verbunden
ist.
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Am Steckdosensockel3 ist eine zum Ansclilul5 der Schutzleitung dienende
Erdungshemme
vorgesehen, die aus einer seitlich an der Sockeloberfläche
vorgesehenen, mit einer Klemmschraube 38 ,ausgestatteten Blechplatte 39 besteht.
Diese Platte ist mittels einer der beiden für den Eingriff der Halteschrauben6 der
Abdeckung 5 bestimmten Muttern 27 gehalten. Die in diese Mutter eingreifende Halteschraube
6 bewirkt dadurch, daß sie durch ein Loch des Blechstreifens 36 und eines Federblechstreifens
32 der Schutzkontakte hindurchgeht und mit diesen in Berührung tritt, schon eine
elektrische Verbindung der Schutzkontakte mit der Anschlußklemme. U m eine zuverlässige
Verbindung zu erzielen, ist noch ein besonderer Kupplungsbolzen 40 vorgesehen. Dieser
ist als Steckstift ausgebildet, der am Blechstreifen 36 angenietet ist und in eine
am Socke13 befestigte Steckerhülse ¢i eingreift, die mit der Erdungsklemme 39 elektrisch
verbunden ist.
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Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte
Beispiel, vielmehr sind Abänderungen desselben sowie andere Ausführungen möglich.
So könnten die die Schutzkontakte tragenden Federblechstreifen 32, 33 zusammenhängend
bzw. einstückigserin, so daß der besondere Verbindungs- und Haltestreifen 36 in
Fortfall kommen kann. An der Abdeckplatte 5 können statt zwei auch mehr als zwei,
z. B. drei Steckvorrichtungen angeordnet sein. Statt daß bei jeder Steckvorrichtung
ein Schutzkontaktpaar vorhanden ist, könnte auch nur ein Teil der von der Abdeckung
gebildeten Steckvorrichtungen mit Schutzkontakten ausgestattet sein. Die Vertiefungen
9 zur Aufnahme der Stecker können ganz oder teilweise durch an der Abdeckung angeformte
vorspringende Schutzkragen gebildet sein.