DE713022C

DE713022C - Lochscheibe mit mehreren Spiralen fuer optische Zerleger nach der Zeilensprungmethode

Info

Publication number: DE713022C
Application number: DER94881D
Authority: DE
Original assignee: Loewe Radio AG
Current assignee: Loewe Radio AG
Priority date: 1935-12-02
Filing date: 1935-12-03
Publication date: 1941-10-30

Description

Lochscheibe mit mehreren,Spiralen für optische Zerleger nach der Zeilensprungmethode Es ist bereits vorgeschlagen worden, u. a. durch Arbeiten der Erfinderin für die besonderen Zwecke des Zeilensprungverfahrens Spirallochscheiben mit zwei- oder mehrgängigen Spiralen zu verwenden. Es 'hatte sich bei diesen Arbeiten herausgestellt, dagi man Scheibenebene und Bildebene gegeneinander geneigt aufstellen mußte, um sich den Effekt der stürzenden Linien zur Kompensation der Scheibenteilung nutzbar zumachen. Das Bildoriginal war dabei als ein Rechteck vorausgesetzt, während die Scheibe eine träpezförmige Teiluilgsfläche aufweist.
In Abb. i ist die optische Einrichtung noch einmal dargestellt, bei welcher der Lichtstrahl i, von der Lichtquelle z kommend, zuerst die Ebene der Vorlage, z. B. eines Films 3, dann ein Objektiv 4 in der Ebene 4' und zuletzt die Mehrfachspiralscheibe 5 durchsetzt. Es ist notwendig, -zwischen den Ebenen 3, 4' und 5 je einen von Null verschiedenen Winkel a einzuschalten, um eine rechteckige Originalfläche in eine trapezförmige Teilungsfläche abzubilden. Dabei ereignet sich aber leider ein neuer Fehler, der als Skalenfehler bezeichnet wird. Dieser Fehler besteht darin, daß äquidistante Zeilen der Dingfläche 3' nicht mehr äquidistant auf der Scheibe erscheinen; denn mit einer Vergrößerung der breiten Dimensionen, die zur Trapezform 5' führt, geht gleichzeitig eine Veränderung der Radialdimensionen vor sich, die dazu führt, da.ß die Zeilen sich nach dem schmaleren Trapezende hin zusammenzudrängen scheinen, wie es in Abb. i dargestellt ist.
Es wurde seinerzeit ,als Abhilfe angegeben, den Mittelpunkt 6 des Originals achsenfern einzustellen, so daß die geometrische Verbindung von Linsenmittelpunkt 7 und Dingmittelpunkt 6 senkrecht-auf der -Scheibe 5 aufsetzen sollte. Bei dieser Ausführungsform ergeben sich bei der Lichtführung Verluste, weil das Licht entweder die Linse 4 schief durchsetzen muß., was zu Astigmatismus führen kann, oder weil das Licht nicht voll durch die riffnungen fällt.
Erfindungsgemäß wird nun der Skalenfehler dadurch beseitigt, daß, die Bildpunkte der Doppelspiralscheibe nicht mehr als archimedische Spirale mit gleichem Radialschritt pro Punkt aufgesetzt werden, wie bisher bekannt war, sondern :daß sie selbst den durch den Skalenfehler bedingten Gang des geometrischen Ortes durch ihre eigene Position mitmachen. Die Punkte sind also derart aufzusetzen, daß der radiale Schritt von einem Punkt zum nächsten um so größer wird, je weiter die Punkte von der Scheibenmitte entfernt liegen.
In Abb. a ist die Aufsicht auf eine solche erfindungsgernäßie Scheibe dargestellt. Hierin ist durch den Kurvenzug 8a, 8rb eine zweifache arithmetische Spirale dargestellt. Bei dieser sind die beiden Ganghöhen 8' und 8" einander gleich. Eine solche Scheibe unterliegt dem Skalenfehler. Demgegenüber ist.: in gleicher Figur als durchgezeichnete Linie. die erfindungsgemäße, nicht mehr ärithr;t@"-: tische Spirale dargestellt, welche aus 24IIUD Gängen 9a und 9L besteht. Die Gänge 9a und gb der erfindungsgemäßen Spirale liegen stets dem :Mittelpunkt näher als die Gänge 8a und 8L der arithmetischen Spirale. Die Endpunkte stimmen miteinander überein. Als Resultat ist die Ganghöhe 9' der inneren Spirale kleiner als die Ganghöhe 9" der äußeren Spirale: Durch diese Art der Punktauftragung wird der .erwähnte Skalenfehler automatisch ausgeglichen. Die Größe der Korrektur fängt von den optischen Daten der Projektionsoptik und dem Neigungswinkel a usw. ab und läßt sich im Einzelfall leicht berechnen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Lochscheibe mit mehreren Spiralen für optische Zerleger nach der Zeilensprunginethodie, dadurch gekennzeichnet, daß. die Bildpunktöffnungen der Scheibe einen mit zunehmendem Abstand vom Mittelpunkt zunehmenden radialen Schrittabstand aufweisen, derart, daß, die radiale Störung der Äquidistanz originalseitiger Zeilen, die bei der schrägen Projektion des rechteckigen Bildes auf die Scheibe zur Erzielung einer trapezförmigen Abbildung entsteht, ausgeglichen wird.