DE712977C - Mehrzylindriger Flugmotor - Google Patents

Mehrzylindriger Flugmotor

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Publication number
DE712977C
DE712977C DEA80445D DEA0080445D DE712977C DE 712977 C DE712977 C DE 712977C DE A80445 D DEA80445 D DE A80445D DE A0080445 D DEA0080445 D DE A0080445D DE 712977 C DE712977 C DE 712977C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinders
loader
cylinder
aircraft engine
throttle
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Expired
Application number
DEA80445D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr-Ing Fritz Gosslau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Argus Motoren GmbH
Original Assignee
Argus Motoren GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE712977C publication Critical patent/DE712977C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D9/00Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2700/00Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
    • F02D2700/02Controlling by changing the air or fuel supply
    • F02D2700/0217Controlling by changing the air or fuel supply for mixture compressing engines using liquid fuel
    • F02D2700/0225Control of air or mixture supply
    • F02D2700/0246Control of air or mixture supply for engines with compressor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Supercharger (AREA)

Description

  • Mehrzylindriger Flugmotor Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen mehrzylindrigen Flugmotor, bei dem einige Zylinder die Luftschraube und andere Zylinder drehzahlunabhängig von den ersteren den Höhenlader antreiben.
  • Bisher wurden Höhenlader für Flugmotoren oft über ein unveränderliches Übersetzungsgetriebe angetrieben. Dies hatte den Nachteil, daß. .die Drehzahl des Laders im Fluge nur in geringen Grenzen veränderbar war. Beim Fluge in geringerer Höhe als der, für welche der Lader entworfen war, oder beim Flug mit Teillast wurde der Lader auf der Saugseite gedrosselt. Mit dieser Drosselung ging aber weder der große Leistungsbedarf noch die unerwünscht hohe Endtemperatur der Ladung zurück. Die Folgen waren ein hoher Verbrauch von Brennstoff und schlechte Leistung des Laders infolge hoher Ladungstemperaturen. Auch mußte die Startleistung niedriggehalten werden, wollte man nicht die die Zylinder stark angreifenden Klopferscheinungen in Kauf nehmen.
  • Um die vorgenannten Nachteile auszuschalten, hat man auch Getriebe mit veränderlicher Üb.ersetzting vorgeschlagen. Waren diese als Zahnradgetriebe ausgebildet, so wurden sie schwer und daher für Flugmotoren ungeeignet. Durch diese Zahnradgetriebe wurde nur eine stufenweise Leistungsüblertragung geschaffen, die rechtzeitige Bedienung durch den Flugzeugführer erforderte und ihn von seinen sonstigen Aufgaben abhielt.
  • Hydraulische Getriebe, die man ebenfalls zur Anwendung brachte, arbeiteten zwar stufenlos und auch selbsttätig. Sie hatten indessen einen schlechten Wirkungsgrad und setzten durch die erforderlichen Kühlvorrichtungen; die den Luftwiderstand vergrößerten, die Fluggeschwindigkeit herab.
  • Weiterhin wurden Lader durch Abgasturbinen angetrieben, wobei es möglich war, die Motorleistung ohne zusätzlichen Kraftstoffverbrauch. aufrechtzuerhalten; jedoch hatten derartige Anlagen ebenfalls den Nachteil, das Eigengewicht des Triebwerkes wesentlich zu erhöhen. Ferner war die Lebensdauer solcher-Abgasturbinen infolge schneller Abnutzung der Laufräder äußerst begrenzt.
  • Andere Vorschläge gingen dahin, von der Hauptmaschine getrennte Hilfsmaschinen anzuordnen, welche während des normalen Betriebes Ladergebläse .antrieben. Diesen Hilfsmaschinen wurden dann zusätzlich noch andere Aufgaben zugeordnet.
  • Vorliegende Erfindung sieht nun einen Laderantrieb vor, bei dem die vorgenannten Schwierigkeiten nicht mehr auftreten. Zu diesem Zweck wird die Kurbelwelle des mehrzylindrigen Reihenmotors durchgeschnitten und einige Zylinder zum Antrieb der Luftschraube herangezogen, während die restlichen Zylinder drehzahlunabhängig von den ersteren den Höhenlader antreiben. Erfindungsgemäß. wiid in die Ladeleitung, die zu den letztgenannten Zylindern führt, eine Drossel eingebaut, die in Abhängigkeit vom Druck in derjenigen Ladeleitung, die zu den die Luftschraube antreibenden Zylindern führt, über ein Regelgerät an sich bekannter Bauart selbsttätig verstellt wird. Es ist dabei die Einrichtung getroffen, daß der Höhenlader sowohl die die Luftschrauben antreibenden Zylinder als auch die zu seinem eigenen Antrieb vorgesehenen Zylinder mit Ladeluft versieht. Die dem Laderantrieb dienende Zylindergruppe kann beispielsweise zu weiterer Arbeitsabgabe, wie etwa zum Antrieb eines Kühlgebläses o. dgl., Verwendung finden. Die Drossel, die in der Ladeleitung eingebaut ist, kann außer der selbsttätigen Verstellung auch durch einen Handhebel betätigt werden.
  • Durch die Erfindung wird somit das Problem der Ladung eines Höhenflugmotors in vorbildlicher Weise gelöst, weil: i. das Gebläse drehzahlunabhängig von der Drehzahl der Luftschraube (Regelschraube für gleichbleibende Drehzahl) selbsttätig höchstens den zugelassenen Ladedruck liefert, 2. infolgedessen kein Brennstoff verschwendet wird, 3. niemals unzulässig hohe Ladungstemperaturen auftreten, wobei auch die Klopfgefahr beseitigt wird, Ladungskühler überflüssig werden, infolgedessen Geschwindigkeit und Reichweite des Flugzeuges steigt, 5. die Abflugleistung höher wird, ohne daß man, wie bisher wegen der hohen Ladungstemperaturen, gerade beim Start Störungen des Kolbenlaufs und Versagen des Motors befürchten muß., 6. nur an sich bekannte und heute schon bewährte Bauteile erforderlich sind, . die ganze Anlage vollselbsttätig durch-ebildet werden kann. .
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in wesenhafter Darstellung wiedergegeben.
  • Auf' der Saugseite des Laders befindet sich eine Drosselklappe b_, die zum Regeln des Leerlaufs beider Zylindergruppen dient, sonst aber voll geöffnet ist. Die Drossel c in der Zuleitung der durch den Lader d verdichteten Ladung zu den Zylindern für den Laderantrieb wird von einem Ladedruckregler bekannter Bauart bedient.
  • Steigt der Ladedruck in der Zuleitung e zu den Zylindern für die Luftschraube übermäßig an, so wird die Luftdose f zusammengedrückt, der Steuerkolben g des Kraftverstärkers verstellt, und der Kraftkolben lt schließt bei unveränderter Stellung des Handgashebels i das Drosselventil C in der Zuleitung der Laderzylinder. Der verringerten Leistung dieser Zylinder entsprechen niedrigere Drehzahlen des Laders und kleinerer Ladedruck. Der Flugzeugführer regelt die Leistung des Motors nur durch Verstellung der Drossel e in der Ladeleitung der Laderzyl.inder, wobei sich in verschiedenen Flughöhen bei derselben Handgashebelstellung infolge des: Einflusses des Ladedruckreglers verschiedene Stellungen der Drossel c in der Leitung zti den Laderzylindern von s; lbst einstellen.
  • Die Abzweigung einer Zylindergruppe B für den Laderantriieb verringert die Abflugleistung, der für den Antrieb der Luftschraube verwendeten Zylindergruppe C nicht, da die für Betrieb am Boden oder in geringen Höhen verringerte Drehzahl des Laders eine Ladung von tieferer Temperatur liefert. Auf Grund von Versuchen über den Einfluß der Ladungstemperatur auf den mittleren nutzbaren Kolbendruck ergibt sich folgende Gegenüberstellung: Ein Sechszylindermotor, der bei Pe= 8 at und einer Ladungstemperatur von i i o- C klopffrei eben noch iooo PS liefert, würde, wenn beispielsweise der Lader von einem Zylinder angetrieben wird, in fünf Zylindern für den Luftschraubenantrieb infolge der nur auf 50- C ansteigenden Ladungste-rperatur ein Pe = i o at klopffrei liefern und damit sogar 104o PS leisten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrzylindriger Flugmotor, bei dein einige Zylinder die Luftschraube und andere Zylinder drehzahlunabhängig von den ersteren den Höhenlader antreiben, dadurch gekennzeichnet, daß. in die Ladeleitung (f j, die zu den den Höhenlader (d'@ antreibenden Zylindern (B) führt, eine Drossel (c) eingebaut ist, die in Abhängigkeit vom Druck in derjenigen Ladeleitung (e')., die zu den die Luftschraube antreibenden Zylindern (C) führt, über ein an sich bekanntes Regelgerät (f, ä, lt) selbsttätig verstellt wird. a. Flugmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenlader (:d) sowohl die die Luftschraube antreibenden Zylinder (C) als auch die den Höhenlader antreibenden Zylinder (B) beliefert. 3. Flugmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel !c> in an sich bekannter Weise durch einen Handhebel (i) beeinflußt werden kann.
DEA80445D 1936-09-06 1936-09-06 Mehrzylindriger Flugmotor Expired DE712977C (de)

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DEA80445D DE712977C (de) 1936-09-06 1936-09-06 Mehrzylindriger Flugmotor

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DEA80445D DE712977C (de) 1936-09-06 1936-09-06 Mehrzylindriger Flugmotor

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