DE7129205U - Maschine zum herstellen einer faserstoffbahn - Google Patents
Maschine zum herstellen einer faserstoffbahnInfo
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Description
Maschine zum Herstellen einer Paserstoffbahn
Die Neuerung betrifft eine Maschine zum Herstellen einer Paserstoffbahn
mit einem perforierten Formierzylinder, einer diesem nachgeschalteten Walzenpresse, einem den Formierzylinder umschlingenden
und durch die Walzenpresse hindurchgeführten Trägerband (Sieb, Filz) sowie mit einem ebenfalls durch die Presse
hindurchgeführten Abdeckband. Dabei handelt es sich in erster Linie um sogenannte Banddruekfilter, d.h. Entwässerungsmaschinen,
die mit einem Halbstoff, wie Zellstoff oder Holzschliff, beschickt werden. Bei den bekannten Maschinen dieser Art wird die zwischen
dem Forrnierzyiinder und dem Trägerband gebildete Fas erst off bahn
aal' diesem in annähernd horizontaler Richtung zur im alicemeinen
aus drei Preßwalzen gebildeten Presse geführt.
Beim Ablaufen der Faserstoffbahn vom Formierzylinder entsteht in
den keilförmigen Spalt zviischen Bahn und Zylinder ein Unterdruck,
der das in den Öffnungen des Zylinders befindliche V/asser auf die Faserstoffbahn saugt, wodurch diese, nachdem sie bereits teilweise
entwässert wurde, wieder befeuchtet wird. Bei dem bekannten Einführen der Faserstoffbahn in annähernd horizontaler Richtung
in die Presse kann das an der Bahnoberseite ausgepreßte V/asser nur unzureichend abgeführt werden, weshalb auch dort
eine unerwünschte Rückbefeuchtung der Faserstoffbahn erfolgt.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Rückbefeuchtung der Faserstoffbahn zu vermeiden und darüber hinaus die Maschine
so auszubilden, daß eine einwandfreie Abführung des aus der Faserst off bahn ausgepreßten V/assers ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Paserstoffbahn
im oberen aufsteigenden Quadranten vom Pormierzylinder abläuft (Ablaufpunkt), daß die Faserstoffbahn auf ihrem Weg um
den Pormierzylinder und durch die Presse zwischen einem Trägerband und einem Abdeckband geführt ist. daß die Paserstoffbahn
von unten in die Presse einläuft, und daß die Presse über dem Pormierzylinder angeordnet ist.
Bei einer derartigen Ausbildung der Maschine ist das Wasser aus den öffnungen des FormierZylinders infolge der im oberen aufsteigenden
Quadranten wirkenden Schwerkraft weitgehend in das Innere des Pormierzylinders abgelaufen. Es verbleibt somit nur
noch wenig Restwasser in den öffnungen des FormierZylinders, das
beim Ablaufen der Bänder ebenfalls infolge der Schwerkraft ins Zylinderinnere abläuft. Dadurch, daß auch das Abdeckband um den
Pormierzylinder geführt wird, wird außerdem die Paserstoffbahn
am Trägerband festgehalten. Hierdurch wird vermieden, daß sich in= folge Anhaftens der Faserstoffbahn am Pormierzylinder ein Wulst
bildet, der beim Einlauf in die Presse zu erheblichen Schwierigkeiten führen würde. Durch die Anordnung des Ablaufpunktes im
oberen aufsteigenden Quadranten können die beiden Bänder mit der dazwischenliegenden Faserstoffbahn im wesentlichen vertikal
zur und durch die Presse geführt werden, wodurch ein einfaches Abführen des ausgepreßten Wassers ohne Rückbefeuchten der Paserstoffbahn
ermöglicht wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung liegt bei einer aus drei Preßwalzen gebildeten Presse darin, daß die letzte
der Preßwalze mit einem Antrieb verbunden ist, und daß an dieser Preßwalze das am Formierzylinder außenliegende Trägerband
anliegt. Hierdurch können alle übrigen Walzen und Zylinder der Maschine ohne eigenen Antrieb ausgebildet sein, da diese Preßwalze
über das an ihr unmittelbar anliegende Trägerband sämtliche Walzen und Zylinder anzutreiben vermag.
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Eine ebenfalls sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Stuhlung der Maschine in freitragender Bauart ausgeführt ist, mit einem in Maschinenlängsrichtung
verlaufenden Träger auf jeder Maschinenseite, der auf der freitragenden Seite aus zwei Abschnitten besteht, die durch
ein zug- und schubfestes Zwisoneneeii miteinander verbunden aind.
Durch diese Ausbildung der Maschine ist nach Entfernen des Zwischenteiles ein einfaches Auswechseln der Bänder ermöglicht,
ohne ^.aß deswegen weitere Teile aus der Maschine entfernt werden
müßten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung liegt bei einer Maschine mit einer aus drei Preßwalzen bestehenden Presse auch
darin, daß die mittlere Preßwalze an dem einen Längsträger-Abschnltt
ortsfest gelagert ist, während die beiden anderen Preßwalzen am anderen Längsträger-Abschnitt schwenkbar gelagert
sind. Dadurch wird der Bandwechsel auch im Bereich der Presse ganz erheblich erleichtert.
In der Zeichnung ist als Ausfilhi-v^agsbeispiel der Neuerung sine
Maschine zum Herstellen einer Faserstoffbahn (Banddruckfilter) dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine und
Fig. 2 ein Schaubild der gleichen Maschine mit teilweise ausgebrochenen Bändern.
In der Zeichnung 1st eine Maschine 1 dargestellt, die einen For* mlerzylinder 2 hat, der von zwei als Siebe ausgebildeten Bändern
- Abdeckband 3 und Trägerband 4 - umsehl-j-ngen ist. Die beiden
Bänder 3, 4 bilden einen konvergierenden Einlaufspalt 5» dem ein
Stoffauflauf 6 für Faserstoffsuspension zugeordnet ist. Nach einer
gemeinsamen Umschlingung der beiden Bänder von etwa l80° laufen diese mit der zwischen sich geführten Faserstoffbahn 7 beim im
oberen aufsteigenden Quadranten liegenden Ablaufpunkt A vom Formierzylinder ab. Im Bereich der Umschlingung werden die beiden
-K-
Bänder von zwei drehbar gelagerten Preßwalzen 8 und 9 gegen den
Formierzylinder gepreßt. Die beiden Prcßwalzen B und 9 sind an
schwenkbar gelagerten Hebeln 10 und 11 befestigt, an denen zum
Anpressen der Walze gegen den Formierzylinder Druckeinrichtungen 12 und 13 angreifen. Mach dem Ablaufen der Bänder vom Formierzylinder
gelangen diese in aufsteigender Richtung zu der aus drei
Preßwalzen 14, 15j l6 gebildeten Presse. Die erste Preßwalze 14
ist über Hebel 17 schwenkbar an der Maschinenstuhlung gelagert. Diese besteht aus einem ersten TrUgerpaar (Träger 18, l8'), an
iem Druckeinrichtungen 19 angreifen und die erste V'alze 14 gegen
die zweite Preßwalze 15 anpressen. Die zweite (mittlere) Preßwalze
15 ist ortsfest, jedoch drehbar an einem weiteren Trägerpaar
20, 20' der Stuhlung gelagert. Die dritte Preßwalze 16 ist
ebenfalls über schwenkbare Hebel 21 am ersten Trägerpaar 13, lS'
angeordnet. Auch an diesen Hebeln 21 greifen Druckeinrichtungen zum Verschwenken an. Die zusammengehörenden T-Träger l8 und lS1
bzw. 20 und 20' sind an ihren senkrechten Holmen durch jeweils eine Querstrebe 2j5 bzw. 24 miteinander verbunden. Die waagrecht
verlaufenden Holme der T-Träger 18 und 20 (in Maschinenlär.gsrichtung
verlaufende Trägerabschnitte) einer Maschinenlängsseite sind an ihren einander zugekehrten Enden durch ein zug- und
schubfestes Zwischenteil 25 verbunden. Ähnliche Zwischenteile
und 27 sind auch in den senkrechten Holmen der beiden Träger l8
und 20 dieser Maschinenseite vorgesehen. Nach Entfeinen dieser Zwischenteile können die Bänder leicht nach dieser Seite herausgenommen
und neue Bänder von dieser Seite in die Maschine eingeführt werden. Die mit l6 bezeichnete, in Bandlaufrichtung letzte
der Preßwalzen ist mit einem nicht dargestellten Antrieb versehen, wodurch das diese Walze umschlingende Trägerband 4
angetrieben wird. Dieses an der Preßwalze 16 unmittelbar anliegende Band 4 ist am Formierzylinder 2 das äußere Band, wodurch auch
das zweite Band 3 (Abdeckband) durch diesenAntrieb mitgenommen wird. Ein weiterer Antrieb für die übrigen Preßwalz;en und den
Formierzylinder ist daher nicht notwendig. Das Abdeckband 3 kann,
da es keine Antriebsleistung zu übertragen hat, schwächer ausgebildet sein als das Band 4. In dem Bereioh der Preßwalze l4, I5,
7121205» ι η
sind nur teilweise dargestellte Auffangrinnen 28 vorgesehen, '
die das ausgepreßte VJasser aufnehmen und dadurch verhindern, :
daß die Bahn 7 durch dieses ausgepreßte Wasser rückbefeuchtet i
v.'ird. i
Die in der Zeichnung dargestellte Maschine kann sowohl als
Banddruckfilter als auch als erste Stufe einer Papiermaschine \
verv.rendet v/erden. i
Heidenheim, den 26.9.1972
Huz/Srö ./,
Claims (6)
1. Maschine zum Herstellen einer Paserstoffbahn, insbesondere
Banddruckfilter, mit einem perforierten Formierzylinder,
einer diesem nachgeschalteten Walzenpresse, einem den Formierzylinder umschlingenden und durch die Walzenpresse hindurchgeführten
Trägerband (Sieb, Pilz) sowie mit einem ebenfalls durch die Presse hindurchgeführten Abdeckband, dadurch
gekennzeichnet, daß die Faserstoffbahn (7) im oberen aufsteigenden
Quadranten vom Pormierzylinder (2) abläuft (Ablaufpunkt
A), daß die Faserstoffbahn auf ihrem Weg um den
Pormierzylinder und durch die Presse (14, 15, 16) zwischen
einem Trägerband (4) und einem Abdsckband (3) geführt ist,
daß die Frserstoffbahn (7) von unten in die Presse einläuft,
und daß die Presse über dem Formierzylinder (2) angeordnet
ist.
2. Maschine nach Anspruch 1 mit einer aus drei Preßwalzen gebildeten
Presse, dadurch gekennzeichnet, daß die in Laufrichtung letzte (16) dieser Preßwalzen (l4, I5, 16) mit
einem Antrieb verbunden ist, und daß an dieser Preßwalze (16) das am Pormierzylinder (2) außenliegende Trägerband (4) unmittelbar
anliegt.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stuhlung (18, I81, 20, 20') der Maschine in freitragender Bauart ausgeführt ist, mit einem in Maschinenlängsrichtung
verlaufenden Träger auf jeder Maschinenseite, der auf der freitragenden Seite aus zwei Abschnitten besteht,
die durch ein zug- und schubfestes Zwischenteil (25) miteinander verbunden sind.
4. Maschine nach Anspruch 3 mit einer aus drei Pre3v.ralzen bestehenden
Presse, dadurch gekennzeichnet, da3 iie mittlere
Preßwalze (15) an d3r. einen Längsträger-Abschnitt ortsfest
gelagert ist, während die beiden anderen Preßwalzer. (14, Ic)
am anderen Längsträger-Abschnitt schwenkbar gelagert sir
5· Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stuhlung der freitragenden Maschinenseite senkrechte Holme aufweist, die während des Betriebes
durch jeweils ein zug- und schubfestes Zwischenteil (26, 27) mit dem Maschinenfundament verbunden sind.
6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Formierzylinder (2) wenigstens eine Preßwalze (8, 9) zugeordnet ist, die mit dem Formierzylinder
einen Preßspalt für die beiden Bänder (5 und 4) und die dazwischenliegende Faserstoffbahn (7) bildet.
Heidenheim, den 26.9.1972
Hua/Srö
Hua/Srö
7128205 «.1.73
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717129205 DE7129205U (de) | 1971-07-30 | 1971-07-30 | Maschine zum herstellen einer faserstoffbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717129205 DE7129205U (de) | 1971-07-30 | 1971-07-30 | Maschine zum herstellen einer faserstoffbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7129205U true DE7129205U (de) | 1973-01-25 |
Family
ID=6622916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19717129205 Expired DE7129205U (de) | 1971-07-30 | 1971-07-30 | Maschine zum herstellen einer faserstoffbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7129205U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19652485A1 (de) * | 1996-12-17 | 1998-06-18 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Siebpartie und Verfahren zum Entwässern einer Faserstoffbahn in einer Siebpartie |
-
1971
- 1971-07-30 DE DE19717129205 patent/DE7129205U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19652485A1 (de) * | 1996-12-17 | 1998-06-18 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Siebpartie und Verfahren zum Entwässern einer Faserstoffbahn in einer Siebpartie |
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