DE712678C - Bett fuer Drehbaenke mit oberer schraeger, als Ableitflaeche fuer die Spaene dienender Bettflaeche - Google Patents

Description

• Bett für Drehbänke mit oberer schräger, als Ableitfläche für die Späne dienender Bettfläche Die Erfindung betrifft ein Bett für Drehbänke mit oberer schräger Bettfläche zum Ableiten der Späne und einer hochliegenden vorderen und einer tiefliegenden, unter einem überstehenden Teil der schrägen oberen Bettwand geschützt angeordneten hinteren Führungsbahn, wobei auf der letzteren sowohl der Schlitten wie auch der Reitstock geführt sind. -Bei diesen Drehbänken war neben dem oberen Führungsprisma für den Bettschlitten noch eine Nut zum Festklemmen des auf dein Bett verschiebbaren Reitstockes vorgesehen. Diese Anordnung hat vor allem den Nachteil, daß die Nut den Späneabfall behindert, weil sich in ihr die Späne ansammeln und <fiese nicht über die schräge Bettfläche abgleiten können. Außerdem bleiben bei der bekannten Ausführung Kühlwassertropfen leicht an der waagerechten Unterseite des überstehenden Teiles der oberen Bettfläche hängen, die dann erfahrungsgemäß nach innen wandern und auf die Barunterliegende Führung tropfen, wodurch wegen des von dem Kühlwasser aufgenommenen Spänestaubes der Verschleiß der Führungen begünstigt wird.
• Die Erfindung besteht nun darin, daß auf der oberen Prismenführung sowohl der Werkzeugschlitten als auch der Reitstock geführt sind und daß der überstehende Teil der schrägen oberen Bettwand nach unten abgebogen ist. Bei dieser Ausbildung schließt sich an die obere Prismenführung die schräge Gleitfläche ohne Unterbrechung unmittelbar an, so daß die Späne am Abgleiten nicht gehindert werden. Außerdem tropft das Kühlwasser von dem nach unten gebogenen Rand der überstehenden Bettwand ab, so daß die Barunterliegende Führungsbahn von dem Wasser nicht getroffen wird. .
• Es sind zwar bereits Drehbänke bekanntgeworden, bei denen Schlitten, Spindelstock und Reitstock auf dieselben Führungsbahnen gesetzt werden. Es waren aber insoweit getrennte Führungen gegeben, als Spindelstock und- Reitstock an den äußere. oder inneren senkrechten Flächen der Prismenleisten geführt wurden. Außerdem ist bei Drehbänken mit waagerechten Führungsflächen die Spanabführung stets ungünstig, gleichgültig ob gemeinsame oder getrennte Führungsflächen vorhanden sind.
• Auch bei Drehbankbetten mit einer nach oben gewölbten Führungsbahn von halbkreisförmigem Querschnitt sind zusätzliche gemeinsame Führungen für Reitstock und Bettschlitten bekanntgeworden, die an der Unterseite der Führungsbahn liegen. Bei dieser Anordnung ist zwar die Spanabführung günstig. Jedoch steht dem der große Machteil gegenüber. daß beide Führungsleisten weit vom Schneidstahl entfernt angeordnet sein müssen, wodurch sehr ungünstige Kipp- des Zylinders verläuft, aus dein die gewölbte Auflagefläche des Bettes gebildet ist, se> ist der Schnittdruck ständig bestrebt, den Schlitten und den Reitstock um diese Achse zu drehen, so daß die Führungen diesen Druck. aufnehmen müssen. Mit Rücksicht hierauf und- auf die gewölbte Form des Bettes kann außerdem der größte Drehkreis nur sehr klein sein. Diese Nachteile sind beim Gegenstand der Erfindung nicht vorhanden, denn die hochliegende Prismenführung nimmt hauptsächlich die Schnittdrücke auf. Die unteren Leisten werden kauen beansprucht. Außerdem liegt die im wesentlichen beanspruchte obre Prismenführung an der höchsten Stelle des Lette::, so dar, ein verhältnismäßig großer Drehdurchmesser gewählt werden kann.
• Es ist bereits bekanntgeworden, die Schlittenführung verdeckt unterhalb der beiden gleich hoch liegenden Führungen für den Reitstock anzuordnen. Bei dieser Ausbildung lagern sich die Späne nach wie vor auf der Reitstockführung ab Lind bleiben außerdem auf den neben den Reitstockführungen angeordneten Überdachungen für die Bettschlittenführungen liegen. Die Späneabfüllrung wird daher durch die Überdachungen nicht begünstigt. Außerdem ist bereits der Vorschlag gemacht worden, bei Bänken mit waagerechten Führungsflächen besondere Überdachungen auf diesen selbst anzuordnen. Eine Abdeckung der Führungsfläche für den Reitstock findet hier ebenfalls. nicht statt. Die Späne bleiben auf der Reitstockführung liegen und werden nicht von der Bettoberfläche abgeleitet.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in zwei Querschnitten durch (las Drehbankbett dargestellt.
• Fig. i zeigt einen Querschnitt durch das Bett mit aufgesetztem Werkzeugschlitten, Fig. 2 einen Querschnitt mit aufgesetztem Reitstock.
• Das Drehbankbett bestellt also aus den beiden senkrechten Bettwänden i und -2 und der schräg nach abwärts verlaufenden Deckwand d. Der Werkzeugträger 4. wird auf dem obenliegenden Prisma 5 geführt und unten auf der seitlich an der Bettwand i angeordneten Leiste 6. i Die Wand 3 ist über die Wand i und die I eiste (i hinaus verlängert, und diese Verlängerung 7 ist zweckmäßig noch etwas abwärts gebogen,- ö daß die auf der Bettfläche 3 abgleitenden Späne über das Ende 7 hinweggeführt werden und nicht mit der Führungs- Werkzeugträger an der Leiste 6 etwa so lang gehalten werden wie die vordere Führung am Prisma 5. Auf der Oberfläche des Schlittens kann etwa auf der Fläche 16 noch ein zweiter, z. B. ein Abstechwerkzeugträger angeordnet sein.
• Das Bett ist mit quer oder zickzackförmig verlaufenden Rippen 8 versehen, die Aussparungen 9 unterhalb der Mittelverstärkung Io aufweisen. Diese ist mit Löchern oder einem Schlitz r i versehen, in die bzw. den Schraubenbolzen 12 (Fig. 2) zum Befestigen des Reitstockes 13 eingesetzt werden. Der Unterteil 14 des Reitstockes 13 läuft wie der Werkzeugschlitten auf dem Prisma 5 und der Leiste 6. Der Unterteil des Reitstockes `ist auch durch Rippen versteift. In seiner hinteien Wandung sind Öffnungen 17 zum Abziehen der Späne vorgesehen. Durch Anziehen eines oder mehrerer Schraubenbolzen 12 wird der Reitstock in jeder gewünschten Stellung auf dem Bett festgehalten. Zur Vermeidung von Durchbiegungen der Reitstockteile beim Anziehen können zwischen Bett und Reitstockunterteil rohrförmige Abstandstücke 1 eingesetzt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Bett für Drehbänke mit oberer schräger Bettfläche, die als Ableitfläche für die Späne dient, und mit einer hochliegenden vorderen und einer tiefliegenden, unter einem überstehenden Teil der schrägen oberen Bettwand geschützt angeordneten hinteren Führungsbahn, voll denen die letztere sowohl den Werkzeugschlitten wie auch den Reitstock führt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der oberen Prismenführung (5), die unmittelbar ohne Spanabla,e - rungsmöglichkeit an die obere schräge Bettoberfläche anschließt, sowohl der Werkzeugschlitten als auch der Reitstock geführt sind und daß der überstehende Teil der schrägen oberen Bettwand nach unten abgebogen ist. z. Bett für Drehbänke nach Anspruch i , dadurch gekennzeichnet, daß die auf der unteren Führungsbahn (6) gleitende hintere Schlittenführung etwa ebenso lang ist wie die auf der oberen Prismenführung (5) gleitende vordere Schlittenführung. 3. Bett für Drehbänke nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß in der schrägen Bettwand (3) Öffnungen (i i) vorgesehen sind zur Aufnahme von Bolzen (12) zur Befestigung des Reitstockes (13). q.. Bett für Drehbänke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (i i) in einer Mittelverstärkung (Io) der Bettwand (3) angeordnet sind und die schräg verlaufenden Bettrippen unterhalb der Öffnungen Aussparungen (9) tragen. 5. Bett für Drehbänke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet; daß zwischen Bett und Reitstock die Schraubenbolzen (12) rohrförmig umgebende Abstandstücke (18) eingesetzt sind.