DE7125694U - Befestigungsvorrichtung für Scheiben kittloser Verglasungen - Google Patents

Befestigungsvorrichtung für Scheiben kittloser Verglasungen

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DE7125694U
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KOERFER H
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Description

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PATENTANWÄLTE 5KOLN51
MAXTON sr. ■ MAXTON jr. pferdmenqesstr. bo
Diplom-Ingenieure 6. September 1971
Anmetlder: Hilde Koerfer geb. Schomers, 5 Köln, und
Franz Leininger, 5 Köln
Bezeichnung: Befestigungsvorrichtung für Scheiben kittloser Verglasungen
Unser Zeichen: 610 pg 71.74
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Scheiben kittloser Verglasungen, beispielsweise Wandverglasungen, insbesondere aber kittloser Glasdächer, bei der die Scheiben an ihren Stößen der Auflage einer Sprosse gegenüber verspannt sind.
Bei kittlosen Glasdächern verwendet man am häufigsten Stahlsprossen und unterscheidet dabei Binnen-Sprossen, Einsteg-SprGssen und Sonderformen. Heben Stahlsprosses besutät man aber Λ auch Stahlbetonsprossen und Holzsprossen, Die Scheiben lagern auf weichen, schmiegsamen Unterlagen, wie Filzstreifen, Teerstricken, bleiummantelten Jutestricken usw. Je nach den einzelnen Sprossenbauarten lagert man diese Unterlagen in besonderen Binnen oder Aussparungen der Sprossen. Als Verglasung verwendet fast immer Drahtglas.
Die Scheiben werden an ihren Stößen mit De erschienen, die durch Schraubenbolzen mit den Sprossen verbunden sind, leicht verspannt. Dabei hat es sich als nachteilig erwiesen, daß die Verspannung über ilie Länge der Sprossen nicht genügend gleichmäßig erfolgen
1.12512*-zu 71-
Telefon: as O2 3β - Teleoramm. InvwitasiP-TDiPBtafche Be»« 1·ι. Filoie Köln 1236I81 · Postscheck: Köln 152251 f 12
kann, da der Abstand der Schraubenbolzen voneinander zu groß ist. Die Schraubenbolzen näher beieinander anzuordnen, würde einen erheblichen Mehraufwand an Herstellungs- und Montagekosten erfordern. Selbst bei einem geringeren Abstand der Schraubenbolzen voneinander wäre es praktisch nicht möglich, über die gesamte länge der Sprosse eine nahezu gleichmäßige Verspannung zu erzielen.
Wegen der Korrosionsgefahr müssen Stahlsprossen und Stahldeckschienen ohnehin sorgfältig geschützt werden. Hitfzu kommt bei einer Yerspannung mit Schraubenbolzen, daß die Schraubenbolzen die Deckschiene nach außen durchdringen und deshalb an dieser Stelle eine zusätzliche Korrosionsgefahr begründen. Ferner ist hervorzuheben, daß die Durchdringung der Schraubenbolzen die ästhetische Wirkung derartiger Befestigungsvorrichtungen beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine gattungsgemäße Befestigungsvorrichtung zu schaffen, welche die Seheiben gleichmäßig verspannt und außerdem einfach herstellbar, montierbar und austauschbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sprosse die Stöße überragt und auf der Oberseite der Scheiben ein Druckstüek anliegt, dessen Oberseite eine Keilfläche aufweist, an welcher ein Zeil anliegt, der sich am überragenden Teil der abstützt.
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Erfindungsgemäß bietet also der die Stöße überragende Teil der Sprosse eine Anlage für die Verkeilung der Scheiben. Das Druckstück kann die Scheiben unmittelbar beaufschlagen, so daß es also nicht mehr - wie bei bekannten Befestigungsvorrichtungen erforderlich, ist, eine weitere Unterlage zwischen Deckschiene und Scheiben vorzusehen, denn das Druckstück kann aus einem Werkstoff bestehen, der die Scheiben schonend beaufschlagt, beispielsweise aus Kunststoff, während bekannte Deckschienen aus Stahl hergestellt sind und man deshalb eine unmittelbare Beaufschlagung der Scheiben vermeidet.
Grundsätzlich bietet sich durch die Verspannung der Scheiben in Form einer Verkeilung die Möglichkeit, über die gesamte Länge der Sprosse jeden gewünschten Verspannungsgrad gleichmäßig zu verwirklichen* Hierzu wird lediglich der Keil mit der jeweils erforderlichen Eintreibkraft in seine lage gebracht. Ein Uach-Φ epasnes Viähresd der Sostage oäex aaeh später Ist mit Leichtigkeit durchführbar. Ebenso einfach ist ein späterer Austausch von Seheiben, da sich die Keilverbindung mühelos lösen läßt. Dies ist beispielsweise sehr vorteilhaft bei Treibhäusern, bei denen erfahrungsgemäß verhälizaismäSig häufig ein Austausch oder eine !Reparatur erfolgen müssen.
Die Gleichmäßigkeit der Verspannung kann auch dadurch, verbessert werden, daß die Verkeilungen ±n verhältnismäßig kurzem Abstand voneinander über die "bange der Sprosse vorgesehen werden. Da Herstellung und Montage der Verkeilungen verhältnismäßig einfach, und
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deshalb wirtschaftlich sind, kann die Zahl der Verspannungsstellen über die Länge der Sprosse größer sein als bei bekannten Befestigungsvorrichtungen mit Schraubenbolzen.
Besondere Vorteile ergeben sich bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Sprosse aus einem L- oder T-Profil besteht, der Steg eine Ausnehmung auf-"" weist, in der sich der Keil abstützt, und das Druckstück die Ausnehmung durchdringt. Der Steg kann also in regelmäßigen Abständen über die Länge der Sprosse mit beispielsweise rechteckigen Ausnehmungen versehen sein, durch die bei der Montage zunächst das Bruckstiick gesteckt- ^nA anschließend der Seil eingeführt wird, schließlich so weit eingetrieben wird, bis der gewünschte Grad der Verspannung erreicht ist.
liach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Druck— IH stück in seinem mittleren Bereich einen nach unten offenen U-förmigen Querschnitt aufweisen, dessen Steg die Ausnehmung durchdringt, und die Unterseite der Ausnehmung kann dabei oberhalb der Unterseite des Druckstüekes angeordnet sein. Bei dieser Ausgestaltung wird also das Druckstock oberhalb seiner endgültigen lage durch den Steg geschoben und dann so abgesenkt, daß der U— fönnige Querschnitt über der Unterseite der Ausnehmung angeordnet ist, so daß die Schenkel des U—förmigen Querscimittes das Druckstock χω seiner Endlage gegen ein Verschieben in Darchsteckricii— tang verhindern, in dem sie umterhalb der Ausnehmmg an den Steg anschlagen. Dies erweist sich als "besonders vorteilhaft "beim Ye:r—
keilen der Befestigungsvorrichtung, da dann das Druckstock dazu neigt, in Eintreibrichtung des Keiles, nämlich in Durehsteekrichtung und damit senkrecht zum Steg, zu wandern.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Sehrägfläche des Keiles und/oder des Druckstückes eine rutschfest ausgestalte- ^ te. beispielsweise sägezahnförmige Oberfläche aufweisen. Hierdurch wird die Befestigung zusätzlich gesichert.
Die Befestigung kann erfindungsgemäß dadurch abgedeckt werden, daß die beiden Enden des Druckstückes mit einer oder mehreren, in Klenmrichtung und im Abs-tand voneinander angeordneten Ausnehmungen versehen sind, in welche die Deckschiene über entsprechende Vorsprünge eingeklemmt ist. So einfach, wie die Verspannung durch Keilverbindung ist, so einfach ist auch die Befestigung der Deckschiene, die also nur in Stegrichtung aufge- W klemmt wird und in der Ausnehmung einrastet, die einer guten Anlage an den Scheiben entspricht. Dabei braucht keine Unterlage zwischen den Kanten der Deckschiene und den Scheiben vorgesehen werden. Erfindungsgemäß können die Enden des Druckstückes in Klemmrichtung der Deckschiene insbesondere sägezahnförmig ausgestaltet und die beiden Kanten der Deckschiene mit einem Gegenzahn versehen sein.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind möglich, ohne daß dabei der Erfindungsgedanke verlassen wird. So kann der Steg besonders hoch ausgeführt sein, damit als Verglasung eine Doppel-
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verglasung vorgesehen werden kann. In diesem Falle ist die Deckschiene entsprechend hoch, so daß sie den Steg in seiner Gesamtheit umfaßt. Eine L-förmige Sprosse ist insbesondere als Sand— sprosse zweckmäßig. Es ist aber auch möglich, bei der Verwendung einer Ir-förmigen Sprosse, die also nur eine Auflage bietet, die andere Auflage in der übrigen Dachkonstruktion vorzusehen. — In ι jedem Falle hat sich die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung als dicht gegen Wasser und Wind sowie als besonders knickfest erwiesen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines die Erfindung nicht be schränkenden Ausführungsbeiapieles, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird· Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung ,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Druckstück und Fig. 5 den Keil für das Druckstück gemäß Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 besteht die Sprosse aus einem T-Profil 11, dessen Flansche 12 die Auflagen für die Scheiben 13 bilden, welche auf Unterlagen 14 lagern. Der Steg 15 weist eine Ausnehmung 16 auf, in der sich ein Keil 17 abstützt, und das Druckstück 18 durchdringt die Ausnehmung 16.
Pig. 2 zeigt, daß das Druckstück 18 in seinem mittleren Bereich einen nach unten offenen U-förmigen Querschnitt aufweist, dessen Steg 19 die Ausnehmung 16 durchdringt, und die Unterseite der Ausnehmung 16 ist oberhalb der Unterseite 20 des Druckstückes 18 angeordnet. Die Keilfläche 21 des Keiles 17 und die Keilfläche 22 des Druckstückss 18 weisen eine rutschfeste, nämlich sägezahnförmige Oberfläche auf. Die beiden Enden 2;> des Druckstückes 18 sind im wesentlichen in Klemmrichtung der Deckschiene 24 (Pig· 1) sägezahnförmig ausgestaltet, und die beiden Kanten der Deckschiene 24 (Pig. 1) sind mit einem Gegenzahn 25 (Pig. 1) versehen.
Pig. 1 zeigt weiterhin, daß sowohl Deckschiene 24 als auch Druckstück 18 unmittelbar, d. h. ohne Zwischenschaltung einer weiteren Unterlage, an den Scheiben 13 anliegen. Das Druckstück 18 ist gegen ein Verschieben in Durchsteck- bzw. Eintreibrichtung dadurch gesichert, daß die Unterseite der Ausnehmung 16 oberhalb der Unterseite 20 des Druckstückes 18 angeordnet ist.
Ansprüche
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Claims (6)

Ansprüche
1. Befestigungsvorrichtung für Scheiben kittloser Verglasungen, insbesondere kittloser Glasdächer, bei der die Scheiben an ihren Stößen der Auflage einer Sprosse gegenüber verspannt sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Sprosse die Stöße überragt und auf der Oberseite der Scheiben (13) ein Druckstück (18) anliegt, dessen Oberseite eine Keilfläche (22) aufweist, an welcher ein Keil (17) anliegt, der sich am überragenden Teil der Sprosse abstützt.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Sprosse aus einem L- oder T-Profil (11) besteht, der Steg (15) eine Ausnehmung (16) aufweist, in der sich der Keil (17) abstützt, und das Druckstück (18) die Ausnehmung (16) durchdringt.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet , daß das Druckstück (18) in seinem mittleren Bereich einen nach unten offenen U-förmigen Querschnitt aufweist, dessen Steg (19) die Ausnehmung (16) durchdringt, und die Unterseite der Ausnehmung (16) oberhalb der Unterseite (20) des Druckstückes (18) angeordnet ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Keilfläche (22) des Keiles (17) und/oder des Druckstückes (18)
eine rutschfest ausgestaltete, beispielsweise sägezahnförmige Oberfläche aufweisen.
5- Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Enden (23) des Druckstuckes (18) mit einer oder mehreren, iiE wesentlichen in Xlemmrichtung und im Abstand voneinander angeordneten Ausnehmungen versehen sind, in welche die Deckschiene (24) über entsprechende Vorsprünge eingeklemmt ist.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Enden (23) des Druckstückes (18) im wesentlichen in Klemmrichtung der Deckschiene (24) sägezahnförmig ausgestaltet sind, und die beiden Kanten der Deckschiene (24) mit einem Gegenzahn (25) versehen sind.
712S884-2.1Z71
DE7125694U Befestigungsvorrichtung für Scheiben kittloser Verglasungen Expired DE7125694U (de)

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DE7125694U true DE7125694U (de) 1971-12-02

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