DE7125259U - Vorrichtung zum An- und Abstellen der Zylinder einer Mehrfarben-Offsetrotationsdruckmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum An- und Abstellen der Zylinder einer Mehrfarben-Offsetrotationsdruckmaschine

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DE7125259U
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Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft 89 Augsburg, Stadtbachstraße 1
(Gm. B. 1035) Augsburg, den 6. August 1971
Vorrichtung zum An- und Abstellen der Zylinder einer Mehrfarben-Off Setrotationsdruckmaschine
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum An- und Abstellen der Zylinder einer Mehrfarben-Offsetrotationsdruckmabchine in Reihenbauart mit den einzelnen Druckwerken .—ageordneten einzeln abstellbaren Klinkenschaltwerken sowie mit einem die Klinkenschaltwerke verbindenden Gestänge zum aufeinanderfolgenden An- und Abstellen der Druckwerke nach einer dem Bogentransportweg zwischen den einzelnen Druckwerken entsprechenden Zeitspanne und mit einem elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Steuerkreis mit dem wahlweise einer der Abstellteile einzeln oder alle Abstellteile gemeinsam betätigbar sind.
Bei dieser bekannten Vorrichtung (DBP 1 036 275) wird das Abstellen einzelner Druckwerke durch Ausheben der Klinken von Hand vorgenommen. Für den Fall, daß zum Beispiel alle Druckwerke gleichzeitig ohne gegenseitige Verzögerung abgestellt werden sollen, wie zum Beispiel bei
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Auswirkungen mit einfachen Mitteln vermeidbar sind und außerdem unabhängig davon das Abstellen der Druckwerke nacheinander in entsprechendem zeitlichen Abstand möglich ist.
Nach der Neuerung wird dies dadurch erreicht, daß an jedem Klinkenschaltwerk ein eigener Schwerthebel vorgesehen und an dessen Achse ein Hebel befestigt ist, an dem jeweils ein Abstellteil angelenkt ist. Durch die Verwendung des Schwerthebels zum Ausheben der Klinken kann in vorteilhafter Weise zwar das Abstellen vorgenommen werden, die Wiederanstellung wird aber nur freigegeben, jedoch nicht damit durchgeführt sondern erfolgt durch den die Successivabstellung einleitenden Hebel. Auf diese Weise kann die gesamte Maschine vom Drucker bereits nach einer Umdrehung stillgelegt werden, so daß die beispielsweise bei einer Maschine mit vier Druckwerken vorhandene Auslauf zeit von etwa sieben Umdrehungen wesentlich verkürzt und die durch Papier stopper verursachte Gefahr der Beschädigung verringert wird, ebenso wie die Zeit zum Wieder -ingangsetzen, was bei den heute geforderten hohen Produktions -geschwindigkeiten von nicht unerheblichem Nutzen ist. Die Anordnung nach der Neuerung hat darüber hinaus noch den Vorteil, daß der Abstellteil außerhalb des Getriebekastens anbringbar ist und daher keines besonderen ölschutzes bedarf.
Anhand der Zeichnung ist nachstehend ein Ausführungsbeispiel der Neuerung beschrieben. Es zeigen
Figur 1 eine Seitenansicht schematisch,
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Figur 2 einen dazu senkrecht verlaufenden
Schnitt.
Bei dem in Figur 1 dargestellten zweiten Druckwerk einer aus zwei hintereinander angeordneten und durch eine überführtrommel verbundenen sogenannten Dreizylinderdruckwerken bestehen den Rotations -
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-A-
gummidruckmaschine ist mit 1 der Plattenzylinder, mit 2 der Gummizylinder, mit 3 der Druckzylinder und mit 4 die Auslegetrommel bezeichnet. Der Bogen wird in bekannter Weise von der Überführtrommel 5 an den Druckzylinder 3 übergeben und nach dem Bedrucken zwischen Gummizylinder 2 und Druckzylinder 3 an die Auslegetrommel 4 gegeben.
Auf einem in der Maschinenseitenwand 6 gelagerten und in den Getriebekasten 7 reichenden Bolzen 8 sind die beiden Mitnehmerhebel 9 und und der Schalthebel 11 gelagert. An letzterem ist ein Bolzen 12 befestigt mit den beiden Klinken 13 (für "An") und 14 (für "Ab"), die beiderseits des Schalthebels l'l verkeilt sind und mit dem Mitnehmerhebel 9 oder 10 in Eingriff bringbar sind. Die Mitnehmerhebel 9, 10 werden durch eine nicht gezeichnete Exzenterscheibe bei jeder Umdrehung derselben in eine schwingende Bewegung versetzt, wobei jeweils die äußerste Stellung in ausgezogenen Lirüen, die innerste 9'f 10* hingegen in strichpunktierten Linien dargestellt ist.
In der "Druck-An"-Stellung wird die Klinke 13 durch das federnde Gestänge 15 in den Bereich der Nase des Mitnehmerhebels 9 gebracht, und zwar verzögert , wie dies im DBP 1 036 275 für die Stange 41 beschrieben ist. Der Schalthebel 11 nimmt demzufolge die in ausgezogenen Linien dargestellte Lage ein, d. h. über die Stange 16 und damit verbundene, nicht näher dargestellte Zwischenglieder wird der in einer Exzenterbuchse gelagerte Gummizylinder 2 in die Druckstellung ge bracht, das ist am Platten- und Druckzylinder angestellt. Der Mitnehmerhebel 10 bewegt sich dabei an der ihm zugeordneten Klinke 14 ohne Wirkung vorbei. Beide Mitnehmerhebel 9, 10 werden im übrigen
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durch Zugfedern 17, 18 an die Exzenterscheibe angedrückt, um ein einwandfreie Steuerung zu ermöglichen.
Wird nun der Druck abgestellt, was beispielsweise durch Betätigen eines Handhebels oder mittels eines Magneten am ersten Druckwerk erfolgen kann, indem dort die entsprechende Klinke außer Eingriff mit einem Mitnehmerhebel gebracht wird, so erfährt auch die Stange 15 eine Bewegung - im gezeigten Fall nach rechts - wodurch sich die Klinke 13 von der Nase des Mitnehmerhebels P weg bewegt und die Klinke 14 in den Schwenkbereich der Nase des Mitnehmer hebeis 10 geschoben wird, wodurch bei der Bewegung des Mitnehmerhebels 10 in die höchste Stellung der Exzenterkurve (ausgezogene Lage) die Klinken 14 und 13 in die Lage 14', 13' mitsamt dem Schalthebel 11 gehoben werden und dessen oberes Ende in die mit 11' bezeichnete Lage gelangt. Dies hat eine Bewegung der Stange nach links zur Folge, wodurch die Exzenterbuchse am Gummizylinder entsprechend verdreht und dieser vom Druckzylinder 3 und Plattenzylinder 1 abgehoben wird.
Um beispielsweise das Abschalten eines einzelnen Druckwerks einer aus mehreren in Reihe angeordneten Druckv/erken bestehenden Druckmaschine zu ermöglichen, ist jedem Druckwerk ein Schwerthebel zugeordnet, der, wie aus der Figur 2 hervorgeht, auf einer Welle die in der Seitenwand 6 und im Getriebekastendeckel 21 gelagert ist, befestigt ist. Dieser Schwerthebel 19 wirkt auf eine Rolle 22 an der dem Mitnehmerhebel 9 zugeordneten Klinke 13 ein und bewirkt bei seiner Bewegung nach oben das Ausrasten der Klinke 13 aus dem Mitnehmerhebel 9 und das in Wirkstellungbringen der Klinke 14
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mit dem Mitnehmerhebel 1O4 so daß die Dr-uckabstellung in ähnlicher Weise, wie vorbeschrieben, unter Zusammendrücken der Feder 23 am Gestänge 15 erfolgt. Die anderen Druckwerke werden durch diesen Schaltvorgang nicht beeinflußt und bleiben in Druckstellung.
Um nun eine unverzögerte, gleichzeitige Abstellung aller Druckwerke zu ermöglichen, ist neuerungsgemäß mit der Welle 20 des Schwert hebeis 19 jedes Druckwerks ein doppelarmiger Hebel 24 verbunden, an dessen einem Ende eine Zugfeder 25 und an dessen anderem Ende ein Magnet 26 angreift. In der Druckstellung hält der Magnet 26 den Schwerthebel 19 vom Bolzen 22 der Klinke 13 entfernt, während beim Betätigen eines Druckknopfes am Schaltbrei der Magnet ausgeschaltet und der Schwerthebel 19 unter der Kraft der Feder 15 an den Bolzen 22 schlägt und damit die Klinke außer Eingriff, die Klinke 14 hingegen in Eingriff bewegt, wodurch sich der Abschaltvorgang in der beschriebenen Weise abspielt. Die Schaltung der Magnete 26 der einzelnen Druckwerke ist so getroffen, daß alle Magnete der Druckwerke gleichzeitig schaltbar oder über gesonderte Druckknöpfe auch einzeln betätigbar sind, wobei im letzteren Fall ein einzelnes Druckwerk abschaltbar ist, während die gleichzeitige Betätigung aller Magnete eineb-ogenannte Notabstellung bewirkt. Anstelle der Magnete können selbstverständlich auch pneumatisch oder hydraulisch betätigte Kolben verwendet werden.
Beim Druckanstellen werden alle Magnete eingeschaltet, so daß die Schwerthebel 19 außer Eingriff kommen und der Druckbeginn in bekannter Weise erfolgt.
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Statt den Schwerthebel 19 durch Druckknopfsteuerung zu betätigen, ist es auch möglich, nach jedem Druckwerk eine sogenannte Bogenabtastung anzubringen, die beim Ausbleiben eines Bogens den Magnet 26 bzw. die Magnete betätigt und so die Schwerthebel 19 in die das Abschalten der Druckwerke bewirkende Stellung bewegt.
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Claims (6)

Ansprüche
1. Vorrichtung zum An- und Abstellen der Zylinder einer Mehrfarben-Offsetrotationsdruckmascnine in Reihenbauart mit den einzelnen Druckwerken zugeordneten einzeln abstellbaren Klinkenschaltwerken sowie mit einem die Klinkenschaltwerke verbindenden Gestänge zum aufeinander-folgenden An- und Abstellen der Druckwerke nach einer dem Bogentransportweg zwischen den einzelnen Druckwerken entsprechenden Zeitspanne und mit einem elektrischen, pneumatischen oder hydraulischer Steuerkreis mit dem wahlweise einer der Abstellte?!« einzeln oder alle Abstellteile gemeinsam b-atätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Klinkenschaltwerk (9, 10, 11, 12, 13, 14) ein eigener Schwerthebel (19) vorgesehen und an dessen Achse (20) ein Hebel (24) befestigt ist, an dem jeweils ein Abstellteil (26) angelenkt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abste'lteil als Hubmagnet (26) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet» daß mit dem Hubmagnet (26) über einen Doppelhebel (24) eine Feder (25) verbunden ist, deren Kraft der des Hubmagneten entgegenwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstellteil als pneumatisch oder hydraulisch betätigter Stellkolben ausgebildet ist.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadvrch gekennzeichnet,
daß tut Betätigung des Steuerkreises Steuerdruckknöpfe
liiän sind,
6. Vorrichtung r.arh /-^,bpruch I, dadurch gekennzeichnet,
dai? zur B-it-if*«7'ang des Steuerkxöises den einzelnen Druckvitfrk^n nachgeschaltete 3oge:>^btastainrichtungen
vorcesehen sind.
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DE7125259U Vorrichtung zum An- und Abstellen der Zylinder einer Mehrfarben-Offsetrotationsdruckmaschine Expired DE7125259U (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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