DE129383C - - Google Patents
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- DE129383C DE129383C DENDAT129383D DE129383DA DE129383C DE 129383 C DE129383 C DE 129383C DE NDAT129383 D DENDAT129383 D DE NDAT129383D DE 129383D A DE129383D A DE 129383DA DE 129383 C DE129383 C DE 129383C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F33/00—Indicating, counting, warning, control or safety devices
- B41F33/04—Tripping devices or stop-motions
- B41F33/08—Tripping devices or stop-motions for starting or stopping operation of cylinders
Landscapes
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
- Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft Druckmaschinen, bei welchen ein Gegendruckcylinder
und eine Anzahl Formcylinder in Anwendung kommen, welche im Kreise um den erstgenannten
Cylinder angeordnet sind und insbesondere bei der Herstellung von Mehrfarbendruck
Verwendung finden.
An Maschinen dieser Art kommt nach der vorliegenden Erfindung eine selbsttätige Ausrückvorrichtung
in Anwendung, welche die Thätigkeit der verschiedenen Formcylinder nach einander unterbricht bezw. diese Cylinder zum
Stillstand bringt, sobald die Zuführung des zu bedruckenden Materials eine Unterbrechung erfährt.
Das Einrücken der Formcylinder erfolgt gleichfalls nach einander, und zwar zur richtigen
Zeit, um das neu eingeführte Papier oder andere Material der Einwirkung der Cylinder
in richtiger Reihenfolge zu Unterwerfen.
Fig. ι zeigt eine schaubildliche Darstellung der Einrichtung, in welcher einzelne Theile
fortgelassen sind; Fig. 2 zeigt einen Theil einer
Seitenansicht der Maschine theilweise im Schnitt; Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-A
der Fig. 2; Fig. 4 zeigt den Druckcylinder mit entferntem Mantel und Fig. 5 zeigt diesen
Cylinder in der Endansicht theilweise abgebrochen. Die Fig. 6 bis 11 zeigen Einzelheiten.
Die die Typen oder Druckplatten tragenden Cylinder 2 umgeben den in geeigneter Weise
angetriebenen Druckcylinder 1 und werden ■ durch die Farbwalzen 3 eingefärbt. Die Lager
4 der Platten- bezw. Typencylinder 2 sind beweglich zwischen parallelen Führungsleisten 5
angebracht und stehen durch Stangen 6 mit Excenterwellen 7 in Verbindung. Durch Drehen
der letztgenannten Wellen werden die Cylinder 2 in oder aufser Arbeitsstellung gebracht,
wobei jede zitternde Bewegung durch die Federn 8 verhindert wird. Jede Excenterwelle
trägt einen Umlegehebel 9, dessen Bewegung durch Anschläge 10 begrenzt wird.
Der Druckcylinder ι enthält Einrichtungen, welche die Umlegehebel zu erfassen haben, um
das Nacheinanderausschalten und Wiedereinschalten der Typencylinder 2 zu bewirken.
Die dargestellten Einrichtungen bestehen aus in der Längsrichtung beweglichen Bolzen 12
und 13, welche in die Bahn der gekrümmten Enden der Umschalthebel eingreifen, wobei der
eine Bolzen zurückgezogen ist, wenn der andere sich in vorgeschobener Stellung befindet. An
ihren inneren Enden stehen diese Bolzen durch Hebel 14 und 15 mit einander in Verbindung,
von denen die ersteren von einer unter der Einwirkung einer Feder stehenden Stange 16
in der jeweilig eingenommenen Lage festgehalten werden. Die die Ümlegehebel bewegenden
Einrichtungen sind doppelt, angeordnet und liegen einander gegenüber, so dafs
bei jeder' Umdrehung des Druckcylinders zwei Sätze Papierbogen oder dergl. gedruckt werden
können. Bei der in Fig. 4 dargestellten Einrichtung werden beide Sätze dieser Einrichtungen
von der linken Seite aus bewegt, derart, dafs die Bewegung der links angeordneten
Bolzen . auf die an der rechten Seite angeordneten übertragen werden. Auf der linken Seite kommt noch ein besonderer
Bewegungsbolzen 17 in Anwendung, welcher durch einen Stab 18 mit dem Bolzen 13
Verein'deutschen Jngenieure
Bezirksverein a. d. niederen Ruhr.
auf der rechten Seite in Verbindung steht, während der Bolzen 12 auf der letztgenannten
Seite mit dem Bolzen 13 der linken Seite durch eine Stange 19 in Verbindung steht.
Wird der letztgenannte Bolzen einwärts bewegt, so wird der entsprechende Bolzen auf
der gegenüberliegenden Seite gleichfalls einwärts bewegt, wobei dann die Bolzen 12
und auch der Hülfsbolzen 17 nach aufsen vorragen. Nimmt jedoch der Bolzen 13 seine
äufsere Lage ein, so sind die Bolzen 12 und 17 einwärts geschoben. Die erstbesprochene Stellung
erhält die Druckpresse, wenn die Typencylinder in die Arbeitsstellung gebracht werden
sollen, während die andere Stellung eingenommen wird, wenn die Cylinder aufser
Thätigkeit treten sollen.
Die Bewegung der Bolzen wird durch ein Curvenstück 20 herbeigeführt, welches mit
seinen Curvenflächen entweder die Bolzen 13
oder die Bolzen 17 erfafst und einwärts bewegt, je nachdem das Curvenstück eingestellt
wird, um die Typencylinder in oder aufser Thätigkeit zu setzen. Das genannte Curvenstück
befindet sich an einer kurzen Welle 21, die durch eine Stange 22 mit einer unter der
Einwirkung einer Feder stehenden gesperrten Welle 23 in Verbindung steht. Diese Welle 23
besitzt eine Handkurbel 24, mit deren Hülfe das Curvenstück 20 so eingestellt werden kann, dafs
die Typencylinder in ihre Arbeitsstellung gebracht werden. Die Zuführungsvorrichtung
und die Auslösevorrichtung bestehen aus zwei oberen Zuführungsrollen 25, welche auf einem
Theile ihres Umfanges mit Contactsegmenten ausgerüstet sind und an einer Hülse 26 sitzen,
die an einer in geeigneter Weise gedrehten Welle 27 befestigt ist (Fig. 9 bis 11). Zwischen
Ansätzen der Hülse 26 ist ein Fühlhebel 28 drehbar befestigt, welcher vor den Contactflächen
der Rollen 25 vorragt. Die Bewegung dieses Fühlhebels wird durch einen Anschlag 29
begrenzt und ragt in dieser Stellung in die Ebene hinein, welche von dem zu bedruckenden
Papier eingenommen wird. Ist kein Papier oder dergl. in der Maschine, so vermag der
Fühlhebel· einen Auslösehebel 30 zu erfassen, welcher die unter der Einwirkung einer Feder
stehende Stange 23 auszulösen vermag, wodurch das Curvenstück 20 in eine solche Lage
gebracht wird, dafs die Typencylinder aus der Arbeitsstellung herausgehoben werden. Die
unteren Zuführungsrollen 31 sitzen fest auf der Welle 32, welche in Armen 33 gelagert
ist, deren Drehzapfen 34 an einem Gufsstück 35 befestigt sind. Mit Hülfe von Schraubenfedern
36 werden die unteren Zuführungsrollen in richtiger Lage mit Bezug auf die oberen gehalten, so dafs den Ungleichheiten
in der Dicke des Papieres oder dergl. Rechnung getragen ist. Die Wrelle 32 ist zweckmäfsig
aus nachgiebigen Theilen zusammengesetzt und wird durch die Welle 27 in Drehung versetzt.
Der Auslösehebel 30 ist so gestaltet, dafs er eine Sperrnase 37 auf der Stange 23 erfafst.
Um die Vorrichtung einzustellen, dreht der Arbeiter die Handkurbel entgegen der Spannung
der Feder auf der Stange oder Welle 23, so dafs die Sperrnase in Eingriff mit dem Auslösehebel
30 gelangt. Dadurch wird das CurvenstUck 20 einwärts gedreht und kommt
mit den Bolzen 13 in derartigen Eingriff, dafs dieses auch einwärts gezogen wird, während
die Bolzen 12 und 17 sich hierbei auswärts bewegen. Die erstgenannten Bolzen erfassen
die Umlegehebel derart, dafs diese ihre Lage wechseln und die Typencylinder in die Arbeitsstellung
gebracht werden. Die Zuführungsrollen nehmen einen Papierbogen oder dergl. nach dem anderen auf und bei dessen Vorwärtsbewegung
wird der Fühlhebel 28 so gedreht, dafs der Auslösehebel 30 nicht von ihm
erfafst werden kann. Die Stellung dieser Theile wird so lange beibehalten, als die Druckpresse
regelrecht arbeitet. Bei der Unterbrechung der Zuführung eines Papierbogens oder bei einer
falschen Lage desselben zwischen den Zuführungswalzen erfafst der Fühlhebel den Auslösehebel,
wodurch die Stange 23 ausgelöst wird. Diese dreht sich unter der Einwirkung ihrer Feder, so dafs das CurvenstUck 20 eine
Drehbewegung erfährt und auf die Bolzen 17 eintreten kann. Letztere werden somit einwärts
geschoben und die Bolzen 12 zurückgezogen, während die Bolzen 13 weit vorragen
und mit den Umlegehebeln in Berührung kommen. Dadurch werden die Typencylinder
nach einander aufser Thätigkeit gesetzt. Die bereits in der Maschine befindlichen Papierbogen
werden somit, ehe sie die Maschine verlassen, vollständig fertig bedruckt. "Wird ein
neuer Papierbogen eingeführt und die Handkurbel wieder von dem W'ärter gedreht, so
erfolgt wieder die Einrückung der verschiedenen Typenwalzen nach einander. Mit Hülfe der
oben beschriebenen Einrichtung-wird auf dem ersten Bogen kein Druck erzeugt. Das Einrücken
jedes einzelnen Typencylinders erfolgt, je nachdem ein Bogen oder dergl. z. Z. zugegen
ist oder nicht.
Claims (2)
1. Ausrückvorrichtung für Druckpressen mit
einem Druckcylinder und mehreren Typencylindern, dadurch gekennzeichnet, dafs die
letzteren nach einander selbstthätig aus- oder eingerückt werden, je nachdem ein
Papierbogen oder dergl. unter den einzelnen Cylindern fehlt bezw. unter dieselben gelangt.
2. Ausrückvorrichtung für Druckpressen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs
die im Kreise um einen Druckcylinder an-
geordneten Typencylinder in beweglichen, durch Führungsleisten geführten Lagern
ruhen, welche durch Umlegehebel (9) bewegt werden, wobei in dem Druckcylinder Bolzen (12 und 13) gelagert sind, welche
das Umlegen der Hebel (9) bewirken.
Ausrückvorrichtung für Druckpressen nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Auslösehebel (30), welcher eine unter der Einwirkung einer Feder stehende Welle oder Stange (23) gesperrt hält, die zum Umlegen eines Führungsstückes (20) dient, und von dem Hebel (30) ausgelöst wird, wenn dieser durch einen mit den Zuführungsrollen sich drehenden Fühlhebel (28) erfafst wird, wobei der Fühlhebel beim Vorhandensein eines Druckbogens oder dergl. zwischen den Zuführungsrollen durch diesen Druckbogen aufser Eingriff mit dem Auslösehebel gehalten wird.
Ausrückvorrichtung für Druckpressen nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Auslösehebel (30), welcher eine unter der Einwirkung einer Feder stehende Welle oder Stange (23) gesperrt hält, die zum Umlegen eines Führungsstückes (20) dient, und von dem Hebel (30) ausgelöst wird, wenn dieser durch einen mit den Zuführungsrollen sich drehenden Fühlhebel (28) erfafst wird, wobei der Fühlhebel beim Vorhandensein eines Druckbogens oder dergl. zwischen den Zuführungsrollen durch diesen Druckbogen aufser Eingriff mit dem Auslösehebel gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE129383C true DE129383C (de) |
Family
ID=397847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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0
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