DE7123930U - Fadenbremse für Textilmaschinen - Google Patents
Fadenbremse für TextilmaschinenInfo
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Description
a« b. H*
Lindau / Bodenε·«
Lindau / Bodenε·«
D4o4Gn
fur Textilnc&chiiDn
Di· Neuerung (»trifft «in· Fadenbremse flT Textilmaschinen·
Dab»i »oll unter Textil ««schinen jegliche Art von Hoschifwn
den ««erden, bei denen rin r^den von «in«r Spule «Ägesme^ ader
spult vird, z« B» «chotxenlose IMienschinMi oder Sp^ilaosehinen·
Es sind verschiedene Arten vos^ Fadenbveaeen feskoJMt« Als ein·
Art der bekannten Fr^lenhreason seien di· TsUerbxostocn gesonnt· Bei
ihnen tierden zwei leicht· Scheiben oder TeIUr durch Federkraft ge»
geneinander gedruckt· Beide Scheiben laufen lose auf einer Adiet and
zwischen iimen wird <£er Faden durchgezogen« Durch Verhinderung der
Federkraft kann riio Breeiswirkung erhöht oder vermindert werden. Die
TeUerbroBsen haben aber den Nocht*U, daß die beidwi TeUer «ich im
Ruhezustand «eist rjft^fozaig berühren· Der durchgezogene Foaeie wixd
daher nur cn der Stelle bzw. dm zwei stellen g«fareast» on de or
diesen BesUhrungsring durchdringt. Die gesasrto Brsejswirkung iri auf
diese beiden Stellen beschrHnSctr so daß der Faden einer starken Beanspruchung ausgesetzt ist« Da Jeder Faden verdrillt ist, ergib* sich
bein Durchzug des Fadens durch die Qrease ein Aufstau der Fadendrehtug
bzw· ko—t es ¥3»r de? Brense sctnr xur Schlaufenbildung bzw· ekeift der
Faden zur Kringelbildung· Df >·· Kringel setzen bein Durchlaufe di·
Brense außer Betrieb· Außerden wt.den die Eigenschaften des durch di·
-2-
Bremse hindurchgezogenen aufgedrehten oder wenigstens teilweise aufgedrehten
Fadens beträchtlich verschlechtert.
Ein w#it«xwr großer Mochteil der Tellerbresisen besteht darin,
daß Knoten oder Verdickungen, die jeder Faden aufweist, beisi Durch*
laufen Schwierigkeiten bereiten« Es kommt dabei zu besonders starken Abbremsungen, wobei sogar ά%χ Faden häufig obreiBen konn· Ferner neigen
die Tellerbresisen sehr stark zur Verschmutzung, die so weit gehen
kann, daß der zwischen den beiden Scheiben oder Tellern sich ansammelnde Schmutz die beiden Scheiben voneinander abhebt, so daß schließlich keine Bremswirkung »ehr auf den Faden vorhanden ist·
Bei einer anderen Art von Fadenbremse« wird der Faden ein· oder
mehrfach um glatte Stangen oder Zylinder geschlungen· Die unterschiedliche Bremswirkung wird hierbei durch mehr oder weniger häufiges Umschlingen erreicht» Es ist nicht einfach« die Bremswirkung hierbei
wtihrend des Betriebes nachzustellen oder neu einzustellen, da der Foden
von dem Bremszylinder oder der Bremsstange abgehoben und zusätzliche Windungen aufgelegt oder abgenommen werden müssen·
Bei einer onderen Art von Fadenbremsen werden Blattfedern benutzt,
die sich z. B. gegen einen Bolzen als Widerlager anlegen· Der Faden wird
dabei zwischen Bolzen und Blattfeder hindurchgezogen. Durch Veränderung
der Federkraft kann auch hier die Bremswirkung bedarfsweise eingestellt
werden· Der Nachteil dieser Art von Bremsen ist ähnlich de* der Tellerbremsen, daß nämlich die Bremswirkung auf die Berührung«stelle zwischen
Bolzen und Blattfeder beschrankt bleibt und daher der Faden an dieser Stelle einer hohen Beanspruchung unterworfen ist· Ebenso tritt Verschmutzungswirkung und Knotenabriß auf, wie bei den Tellerbremsen·
Es sind auch Fadenbremsen »it zwei sich gegeneinanderlegende»
Blattfedern bekannt· Die beiden Blattfedern sind an Bolzen befestigt
und Jeder Bolzen ist fUr sich verdrehbar auf einer Grundplatte angeordnet,
%m «Si« beiden Blattfedern je noch «ewünsehtar Bsearairkung
•ehr oder weniger stark gegeneinander zu drucken· Diese Ausbildung
hat aber den großen Nachteil, daß zur Veränderung der Bremswirkung
erst die Befestigung des einen Bolzens gelttst und dann der Bolzen gedreht
und in seiner neuen Lage wieder befestigt werden muß und anschließend «it des) anderen Bolzen in entsprechender Weise zu verfahren
ist· Ein solches Verfahren ist aber nicht nur umständlich und zeitraubend,
sondern außerdem noch sehr ungenau, denn die gewünschte, den jeweiligen Verhaltnissen angemessene Bremswirkung läßt sich nur sehr
ungenau einstellen. Da zunächst mit dem ersten Bolzen nur eine Blattfeder
verstellt wird, ergibt »ich «in smsuit!«render Verlauf de? Berührungsfläche beider SiavtfvävSn, «** nicht sshsr in dsr Fedeasiehtuna
liegt, sondern mehr oder weniger schräg dazu· Die dadurch bedingten stärkeren Umlenkungen des Fadens sind sehr nachteilig· Zwar wird dieser
Ubelstand durch entsptechendes Verdrehen des zweiten Bolzens und
Nachstellen der zweiten Blattfeder weitgehend wieder besetitigtf jedoch
ist mit dem Nochstellen eine weiter· Veränderung der Bremswirkung verbunden· Durch das in zwei getrennten Stufen rein gefühlsmäßig und unkontrollierbar
durchzuführende Verstellen der Blattfedern ist es aber nicht möglich, die gewünschte Bremswirkung auch nur annähernd genau
einzustellen· Im Betrieb ist daher eine mehrmals wiederholte Verstellung der Blattfedern erforderlich, bis die gewünschte Bremswirkung einigermaßen
erreicht ist. FUr die Praxis bedeutet dies aber einen erheblichen Nachteil.
.4-
Der Neuerung log die Aufgabe zugrunde, die Bremswirkung für
Fadenbremsen in weiten Grenzen möglichst fein einstellbor zu machen,
wobei der gebremste Faden nur ganz geringen und möglichst gleichen*-
mi^stv fSssr.spsUshusgsn unts??rfÄ?s ist= *a&*r4mm «all di· Fadenbsemse
möglichst einfach und schnell den Jeweiligen Erfordernissen entsprechend
anpassbar sein· Eine weitere Forderung besteht dorin, daß die Fadenbremse für die verschiedensten Fadenstärke* geeignet sein soll«
Ausgehend von den bekonnten Fodenbresien »dt eine« Paar sich gegeneinanderlegender
Blattfedern wird das Ziel neoerungsgemNB daduxch erreicht,
dofi die Blattfedern on eine· Paar drehbarer Halterungen angeordnet
sind und die Halterungen durch getriebliche Kupplung symmetrisch zur Fadenrichtung vezürehbar sind· Die Kupplung de? beiden drehbaren Halterungen
erfolgt in einfacher Weise Über Zahnräder.
Ei« Atfsfuhnssgsbeispiel der Neuerung sei nochstehend anhand der
Zeichnungen erläutert·
Fig« 1 zeigt die Fadebreme in eineis ^ttenansicht,
Fig. 2 zeigt die Fadenbremse gemOB Fig. 1 in einer Ansicht von oben·
Bei de« in Fig, 1 und 2 dargestellten AusfUhrungsbeisptel einer
Fooenbremse ist mit 1 eine Grundplatte bezeichnet, deren Endabschnitte
3 bzw. 4 rechtwinklig in der gleichen Richtung zur Grundplatte 1 stehen·
Oie Grundplatte 1 wird Kittels einer Lasche 2 or der vorgesehenen Naschinot
z· B· einer schützeniosen Webaaschine, befestigt· Die Endabschnitte 3 bzw. 4 der Grundplatte 1 dienen zur Aufnahme von Fuhrungsttsen
5 bzw. 6, dswch die 4*z abzubreemende "öden Ik hindurchllhift. An
der Grundplatte 1 sind bolzenartig· Halterungen 8 anfterfeet, die senkrecht
auf der Grundplatte 1 stehen und deren Achsen einen gleichen Abstand vom durchlaufenden Faden 12 aufweie· Die Halterungen 8 besitzen
je einen Langsschlitz 7, der zur Aufnahme jo einer Blattfeder 10 dient.
• J · * ♦ *
Di· Blattfedern 10 rogen durch den Schlitz 7 in dm Hcfelraua 9· der
Halterungen β hinein und sind an ihr«· im Hohlroua 9' li«g«»o*a Ende
zur Sicherung gegen ewegung in Richtung des Fadenlauf·· abgebogen ausgeführt. Die Blattfeder« K) schli«e«n den absubreMenden Faden
zwischen sich ein, wobei ihr« fzwieü EjmSm *** £ici«U,^ ds? durch
einen Pfeil angedeuteten Fodonb*wogung Nielsen· Di· Halterungen 8 «ind
an der Grundplatte 1 drehbar gelagert und v-iisen an ihszm freien Ende
ein als Griff dornendes Kopfteil» z· B· Rändelschraube 9 auf. fm entg*j|enges«-&zten
Ende %iwu auf die !Filterungen 3 Zahnrader 11 fest auf»
gesetzt, die ständig «it inandVr in Eingriff stehen. Der Eingriff der
Zahnrär 11 stellt dabei «ine Iwangekupplung der beiden drehboren
texungen 8 for di· BlattfodeM» 10 dar« so dafi die bei<bn Blattfedern
in jeder Drohstellung an Halterungen 8 eine syanetrische Lage zu de»
zwischen ihnen hindurchloufenden Faden 12 •iujiehKMi· Zur Erzielung «5*··
«imrandfreien Durchlaufes d»s Fadens |2 sind all· f<«i«n mam 10' «or
Blattfedern in entgegengesetzter Richtung nach at^in «bfebsfiM· SSs. sfe^
zubvsasende SFadst.? 12 vonng danit stets geradlinig von der «in«! zuir
adere Öse 5 bzw· 6 zwischen den beiden Blattfedern 10 hindurchzultiufen·
Die» Holterungen 8 sind Über zusnwendra^fcbe«»» on der Gmndplottc 1 ttnd
on den Halterungen 8 ait Reibschluß anliegende Tellerfedexn 14 gegen
ungewolltes Verdrehen geachert. Di« StörW des Rvibschlueeee wird da»
bsi Über Mattem 13 bowiilet, die auf aas «it Grainde v«reehe(ie Ende «·?
Ha\iecungen 8 aufschraubbor sind«
DU lürkungsMie· <ter beschri«o«nen Ausführung ist wi« felgtt
Mittels der beiden über di· Zahni«dtT 11 zanläufig um* gegenUNfig
dr«hbor«ev 4U Blattf«dern 10 aufnehMnden Holteruagen 8 warden bei
Drehung der Halterungen 8 ^i« Biattfedem 10 )« IMeU DrehricM^nuj«
zogw auf den durchlaufenden Faden 12 syenetrisch »ifre« «brden
ζ« B. die beiden Llcrfctfed&rn 10 Über die Holterungen 8 gegeneinender«
d. k· gegen den abzubremsenden roden bewegt, so treten zuerst die
freien Enden der Blottfedesn tO »it de· obzubremsanuon Faden 12 in
Berührung. Hit fortschreitender Verstellung der beiden Blattfedern 10
gegeneinander erfolgt eine Anlage der beiden Blattfedern 10 am Faden 12 auf eine· entsprechend zunehmenden Ufetgenbereich. Die Lunge der
BerUhrungsstrecke zwischen den gegeneinander wirkenden Blattfedern
und de· zwischen ihnen eingeschlossenen Faden 12 bestimmt hierbei die
Bremswirkung der Fadenbremse. Dabei lttBt sich die Bremswirkung sehr
fein einstellen· Infolge der symmetrischen Verstellung der Blattfedern bedarf es nur einer einmaligen und sehr einfachen Einstellung und außerdem ist der Fodenverlauf stets geradlinig von einer zur onderen Öse 5
bzw. 6. Von ihrer Einspannstelle an den Halterungen 8 bis zvx Berührung
mit dem Faden 12 verlaufen die Blattfedern in Richtung der Fodenbewegung stets mit einer aufeinander zulaufenden Krümmung mit relativ goem
Krümmungsradius. Der faden 12 kann damit ohne Behinderung oder Beschädigung
zwischen die Blattfedern IC einlaufen. Die beschriebene Bremse erlaubt ferner auch den ungehinderten Durchlauf von Knoten im Faden
zwischen den Blattfedern 10«. Verschmutzungen ihr Bremse und eine damit
verbundene Herabsetzung oder Veränderung der Bremswirkung werden weitgehend
vermieden. Außerdem wird infolge der Flüchenanlage der Blattfedern 10 am durchlaufenden Faden 12 Kringelbildung und das Aufdrehen
von gedrillten Fäden verhindert. Infolge ά·χ Koppelung der beiden Halterungen
8 bzw. der daran gehaltenen Blattfedern 10 wird in Jeder Bremsstellung der beiden Blattfedern 10 ein geradliniger Durchlauf des Fodens
von der einen zvr anderen Fuhruntjsttse 5 bzw. 6 gewährleistet. Durch
— i —
d«n R«iLs«kXy8 zwischen am Halterungen 8 und der Grundplatte 1 wird
erreicht, daß sieh die Bressetellung 4er Blattfedern 10 ungewollt
nicht verändern kann· AuSerdea bietet die beschriebene Fadenbrea·«
den Vorteil, azä (Ue Blattfedern leicht gegen solche andrer Biegesteifigkeit
austauschbar sind·
21,6.1971
Claims (1)
- SchutronsprUchei1. Fadenbremse ait eine· Paar sich ^egeneincsvder legender Blattfedern und alt einstellbarer Bremswirkung fUr Textilmaschinen mit von Spulen abgezogenen Faden, insbesondere für Webmaschinen mit von Vorratsspulen interjittierend abgezogenen Schufifttden, dadurch gekennzeichnet, dcS die Blattfedern (10) an eine· Paar drehbarer br*lzenarüger Halterungen (8) angeordnet sind und die Halterungen (8) durch getriebiiche Kupplung (11) symmetrisch zur Fodenrichtung (12) verdrehbar s*nd·2. Fadenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafi die drehbaren Halterungen (8) Über Zahnrüder (11) miteinander gekuppelt sind.3. Fadenbremse noch Anspruch 1 und 2, daourch gekennzeichnet, dafi die Blattfedern (1O) bedarfsweise auswechselbar sind.4. Fadenbremse nach Anbruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (10) in seitlich« Schlitze (7) der bolx wort igen Halterungen (8) einsteckbar sind.5. Fadenbremse nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch Anordnung von FodenfUhrungstfsen (5, 6) vor und hinter de· Blottfetiesnpoar (1O).21.6.1971
Bau/ro
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7123930U true DE7123930U (de) |
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