DE7123331U - Bauelement insbesondere betonschalungsplatte - Google Patents

Description

Th. Goldschmidt AG., Essen

Bauelement, insbesondere Betonschalungs· platte

Das Gebrauchsmuster betrifft ein Bauelement, insbesondere eine Betonschalungsplatte, mit einer durch ausgehärtetes Kunstharz vergüteten Furnieroberfläche.

Es ist bekannt, die Oberflächen von Holzwerkstoffplatten, insbesondere Furnier- und Stabmittellageplatten, mit härtbarem Kunstharz zu vergüten und so Betonschalungsplatten zu erhalten, welche eine glatte strukturlose Oberfläche haben und bei denen das Holz des tragenden Werkstoffes gegen den Angriff des alkalisch reagierenden Betons geschützt ist. Verwendet man derartige Betonschalungsplatten, erhält man nach der Ausschalung Betonflächen, welche entsprechend der Oberfläche der Betonschalungsplatte glatt und strukturlos sind. Die vergüteten Betonschalungsplatten sind wiederholt verwendbar und lassen sich leicht entschalen.

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Regel in der Weise, daß man mit härtbarem Kunstharz imprägnierte Trägerbahnen, im allgemeinen Papierbahnen, bei erhöhten Temperatiiren auf die Holzwerkstoffplatten aufpreßt. Als härtbare Harze für die Oberflächenvergütung kommen in der Regel Phenolformaldehydkondensationsharze in Betracht.

Aus der Offenlegungsschrift 1 931 590 ist ein Verfahren zur Oberflächenvergütung von mit Holzfurnieren, Geweben, Vliesen oder ähnlichen Produkten mit strukturierter oberfläche beschichteten flächigen Werkstoffen durch Aufpressen von Folien aus thermoplastischen oder duroplastischen Kunststoffen oder diese Kunststoffe enthaltenden Trägerfilmen bekannt geworden. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man in den Preßstapel zwischen Preßwerkzeug und oberflächenvergütender Folie oder oberflächenvergütendem Film eine oder mehrere unter den Preßbedingungen fließfähige thermoplastische Folien einlegt, wobei gegebenenfalls - jedoch notwendigerweise, wenn die thermoplastische Folie mit dem oberflächenschützenden Kunststoff verkleben würde - zwischen die thermoplastische(n) Folie(n) und die oberflächenvergütende Folie oder den oberflächenvergütenäen Film zusätzlich eine dünne elastische Trennfolie eingelegt wird.

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	Verfahren

wird erreicht, daß durch die zwischengelegte Folie, welche beim Verpressen fließfähig wird, der Druck des Preßwerkzeuges gleichmäßig auch bis in die Holzvertiefungen hinein verteilt wird. Hierdurch wird der oberflächenvergütende Film an die Oberfläche des Holzfurnieres angepreßt und folgt allen Unebenheiten dieser Oberfläche. Es wird also keine glatte, porenausfüllende Schutzschicht erhalten, sondern eine Schutzschicht, welche der Strukturierung des Holzes entspricht.

Man kann die Strukturierung des Holzes noch dadurch erhöhen, daß man das weichere Frühholz durch eine geeignete mechanische Behandlung, wie z.B. das Sandstrahlen oder Bürsten, teilweise entfernt. Bestimmte Hölzer eignen sich infolge ihrer ausgeprägten Holzstruktur aus weicherem Frühholz und härterem Spätholz besonders, wie z.B. Douglas-Fichte .

Es wurde nun gefunden, daß sich unter Anwendung d^s Verfahrens der vorgenannten Offenlegungsschrift besonders vorteilhaft Betonschalungsplatten herstellen lassen, welche der Betonoberfläche die Holzstruktur des verwendeten Furnieres mitteilen.

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Der Gegenstand des- Gebrauchsmusters ist deshalb dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstharzoberfläche der furnierten und vergüteten Holzwerkstoffplatte aie Erhöhungen und Vertiefungen der Furnierstruktur wiedergibt.

Zwar ist es möglich, Betonschalungsplatten durch Prägung oder dergleichen mit einer künstlichen Oberflächenstruktur zu versehen. Hierbei ist aber nicht zu vermeiden- daß sich bei Verwendung einer Mehrzahl dieser Platten immer wieder ein Rapport ergibt, der den Betonflächen unerwünschte Monotonie verleiht. Dies ist bei Verwendung der erfindungsgeiiiäßen Betonschalungsplatte ausgeschlossen, da die Furnieroberflächen des Naturprodukt:o- Tiolz der Struktur zugrunde liegen und die mit Hilfe dieser Betonschalungsplatten hergestellten Betonoberflächeil die Vielfalt der natürlichen Strukturen des Holzes wider piegeln.

Man kann derartige Platten auch als Bauelemente, z.B. als tragende Elemente oder zur Verkleidung im Fertighausbau und im Innenausbau verwenden. Dabei kann es von Vorteil sein, anstelle der stets rötlich-braun gefärbten Phenolformaldehydkondensationsharze, Arainoplastharze, d.h. Melamin- bzw. Harnstoff-Fcrmaldehydkondensationsharze, zu verwenden, die in üblicher Weise z.B. mit Thioharnstoff, Toluolsulfonamid, Guanaminen, Glykolen, Zucker und dergleichen modifiziert sein können.

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Die Abbildung 1 zeigt eine erfindungsgemäß aufgebaute Betonschalungsplatte. Dabei ist mit (1) die tragen^. Holzwerkstoffplatte, mit (2) das Deckfurnier und mit (3) die Kunstharzschicht bezeichnet. Auf der Oberfläche der Kunstharzschicht (3) ist die Struktur oder Maserung schematisch dargestellt, dabei sind die härteren Spätholzanteile erhaben und mit (4) bezeichnet.

Die Abbildung 2 zeigt einen Schnitt durch eine Betonschalungsplatte längs der Linie A-B. Auch hier ist mit (1) die Holzwerkstoffplatte, mit (2) das Furnier und mit (3) die Kunstharzsohicht bezeichnet. Es ist aus dieser Abbildung zu erkennen, daß die Kunstharzschicht der Oberflächenstruktur des Furnieres folgt, wobei die härteten Spätholzanteile aus der Oberfläche heraus Erhöhungen und die weicheren Frühholzanteile Vertiefungen bilden. Die härteren Spätholzanteile sind mit (4), die weicheren Frühholzanteile mit (5) bezeichnet.

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Claims (1)

1. -2 - β -

   Schutzanspruch

   Bauelement, insbesondere Betonschalungsplatte, mit einer durch ausgehärtetes Kunstharz vergüteten Furnieroberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstharzoberfläche die Erhöhungen und Vertiefungen der Fvrnierstruktur wiedergibt.

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