DE7122330U - Arbeitszylinder mit hydraulisch oder pneumatischer Betätigung - Google Patents

Description

DR. RUDOLF BAUER . DIPL.-ING. HELMUT HUBBUCH C PATENTANWÄLTE

753PFORZHEIM₁(WEST-GERMANy) ■westliche 31 (am leopoldplatz)

TEL.: (07231)24290

7.6.1971 ΐΐ/κ

!"irma Gebr. Felss, Pforzheim

"Arbeitszylinder mit hydraulisch oder pneumatischer Betätigung"

Die Neuerung "bezieht sich auf einen Arbeitszylinder mit hydraulisch oder pneumatischer Betätigung.

Bei hydraulisch bzw. pneumatisch betätigtes Arbeitssylls wird die Kolbengeschwindigkeit einerseits duixh den Eörderstrom des Druckmediums "bestimmt, welcher die jeweilige Druckseite des Zylinders "beaufschlagt und andererseits durch den Gegendruck "beim Verdrängen des Druckmediums auf der nicht "beaufschlagten Zylinderseite abgesehen von der Leistungsabgabe des Arbeitszylinder, welche in der Segel auch -v-orbekannt ist.

Zur Beeinflussung der Eolbengeschwindigkeit sind nun Segulierventile in den Zu- bzw. Ableitungen für das Druckmedium bekannt, welche jedoch zusätzliche Einrichtungen und Begelungen außerhalb des Aufbaus für den Arbeitszylinder erfordern, was an sich unerwünscht istr Desweiteren ist die sogen. Endlagendämpfung bekannt, wodurch die Xolbengeschwindigkeit kurz vor Erreichen der

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Kolben endlage verringert und dadurch ein harten Aufschlag vermieden wird. Diese !Regelung wirkt jedoch nur in den Endlagen und läßt keine Regulierung während des übrigen Kolbenwegs zu.

Diese Nachteile werden nun bei dem Arbeitszylinder mit hydraulisch oder pneumatischer Betätigung gemäß der Neuerung vermieden, welcher sich hierzu dadurch kennzeichnet, daß im Zylinderdeckel zur Steuerung der Kolbengeschwindigkeit ein Ventil, vorzugsweise ein Drosselrückschlagventil für- das Druckmedium eingebaut ist, -welches zur Einstellung der Dauergeschwindigkeit manuell und zur Einstellung von Beschleunigungs- bzw. Yerzögerungsstrecken mittels einstellbarer Nocken— bzw. Eurvensteuerung verstellbar ist. Durch diesen Einbau eines Geschwindigkeits-Reguierventils im Zylinderdeckel selbst, läßt sich einerseits eine fest einstellbare Grunddämpfung und andererseits eine Z-asstzttSopftmg erreic^s, welch letztere bei Bedarf an 3eder Stelle des Kolbenwegs überlagert werden kann, wobei die Regelung vorzugs-seise im Bückstrom des Druckmediums erfolgt.

Die Betätigung des Regulierventils zur Auslösung der Zusatzdämpfung wird vorzugsweise von der Bewegung des Kolbens in entsprechender Weise abgeleitet; sie kann aber auch unabhängig davon durch eine beliebige externe Bewegung, z, B. einem Servoelement wie einem Hilfszylinder oder Elektromagneten erfolgen. Ferner ist es möglich, das eingebaute Ventil so anzuordnen, daß eine fest eingestellte Grunddämpfung durch, die Betätigung des Yentils verkleinert wird, so daß die Kolbengeschwindigkeit während der

Betätigungszeit nicht absinkt sondern ansteigt.

V/eitere Einzelheiten der Neuerung sind sodann an Hand, der Zeichnung dargestellt und im Folgenden beschrieben; hierbei zeigt:

Pig. 1 das schematische Schnittbild des neuartigen Arbeitszylinders mit im Zylinderdeckel eingebauter Drosselregelung und

Fig.. 2 die Draufsicht auf einen Zylinder nach Fig.. 1 mit angebautem Drehantrieb..

In Pi;g- 1 der Zeichnung ist der Zylindermantel 1 mit Arbeitskorben 2 und !Kolbenstange sowie Zylinderdeckel 3 ersichtlich. Das SrucEmediüm ixdtt as de? JbischluiBfechrusg 4 fn« ~"-ng nach ä&o Arbeitsleistung -wieder aus. Bei dieser !Kombination des Ein- und Auslaßventils zur Beaufschlagung und Entlüftung sitzt einer Absatzerweiterung 5 am Eintritt ein mittels Feder 6 angedrückter Yentilteller 7 auf, ielcher eine DurchTbohrung 8 mit Drosselnadel 9 auf-weist. Der Eintritt des Druckmediums in Eichtung A erfolgt nun durch Abheben am Tellerrand 7 mi"t Dichtung 10 und der Austriti in Eichtung B beim Anpressen über die Durchbohrung 8. Die Verbindung "vom Ventilraum ΛΛ zum Zylinderraum 12 erfolgt hier ü^ber den Eanal 13-

Die unter Wirkuag der Feder 14 stehende Drosselnadel 9 liegt in Bezug auf die Durchbohrung 8 am Ventilteller 7 mittels einem Bund 15 Q-er Überwurfmutter 16 zur manuellen Einstellung der Kolbengeschwindigjoc ext an,"während das andererseits vorstehende Nadelende 17 von einer Nocken- oder Kurvenbahn 18 "bzw. 19 eines Drehantrieb 20 aus verstellbar ist, wie dies in Verbindung mit Fig. 2 deutlich wird. Hierbei kann das jeweilige Nadelende 17 einem Rollenhebel 21 bzw. 22 anliegen, welcher sodann von den Nocken oder Kurven 18 bzw. 19 gesteuert wird.

Somit läßt sich gemäß der Neua?ung vermittels Verstellung der Überwurfmutter 16 die manuelle Einstellung der Dauergeschwindigkeit des Kolbens 2 erreichen, während sich über die Nocken bzw. Kurven 18, 19 eine Geschwindigkeitsregulierung des Kolbens 2 an jeder Stelle des Kolbenwegs erreichen läßt. Bei der dargestellten Ausführung wird hierbei durch Druck auf die Drosselnadel 9 gegen Federwirkung jeweils eine Drosselung, d. h. Verzögerung der Eolbengeschwindigkeit erreicht. Hiergegen läßt sich eine Beschleunigung der Kolbengeschwindigkeit z. B. dadurch erreichen, daß die Drossenlnadel an sich ständig unter Kurvendruck steht und nur an den Beschleunigungsstellen durch entspr. Einbuchtungen an der Kurve entlastet wird, wodurch die Drosselwixkung entfällt. Anstelle des dargestellten Drehantriebs läßt sich entsprechend auch ein Linearantrieb zur Steuerung verwenden.

Claims (7)

■ ·■· ··· ·■■ ,_ DR. RUDOLF BAUER - DIPL.-ING. HELMUT HUBBUCH J) PATE NTANWÄLTE 753 PyOfiZHEJM. (west-Germany) ■WESTLICHE 31 OU) LEOPOLDPLATZi TE1_; 1O7231) 2-429O 7-6.1971 Schutz ansurüehe:

1. Arbeitszylinder init hydraulisch oder pneumatischer Betätigung, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinderdeckel

zur Steuerung der Sblbengesch"wir?jaigkeit ein. Ventil vorzugsweise ein Drosselrückscblagventil für das Druckmedium eingebaut ist, "welches zur ISinstellung der Dauergesch-windigkeit manuell und zur Einstellung von Beschleunigungs- "bzvf. Verzögerungsstrecken mittels einstellbarer Nocken- bzw. Kurvensteuerung verstellbar ist.

2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kombination des Ein- und Auslaßventils zur Beaufschlagung und Entlüftung einer Absatzerweiterung am Eintritt ein federbelasteter Ventilteller aufsitzt mit Durchbohrung und Drosselnadel, v/obei der Eintritt des Druckmediums durch Abheben am Tellerrand ea? und der Austritt beim Anpressen über die Durchbohrung erfolgt.

3. Arbeitszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Pederwirkung stehende Drosselnadel in Bezug auf die Durchbohrung am Ventilteller mittels einer dem Bund der Drosselnadel anliegenden überwurfmutter manuell einstellbar ist.

— ο —

4-, Arbeitszylinder nach Anspruch 2 oder 3₃ dadurch gekenn-I

zeichnet, daß die unter jfederwlrkung stehende !Drosselnadel in Bezug auf die Durch*bohrung am Ventilteller mittels

\ andererseits vorstellendem Hadelends von einer Nocken- oder

Kurvenbahn aus verstellbar 1st.

5. Arbeitszylinder nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß dem vorstehenden Nadelende ein Rollenhebel anliegt,

"welcher von Hocken oder Kurven steuerbar ist.

6. Arbeitszylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche Λ bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsteuerung

für die Kol"bengeschwindigkeit von der Korbenbewegung abgeleitet ist.

7. Arbeitszylinder nach einem der vorhergeh&enden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsteuerung

für die Kolbengeschwindigkeit von einer externen Bewegung, z. B, einem Servoelement betätigbar ist.