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Eiskästchen Die Erfindung betrifft Eiskästchen für Haushaltskühlschränke
mit einer mechanisch bewegten Vorrichtung, um die gebildeten Eisblöcke vollständig
entfernen zu können, ohne daß hierzu ein teilweises Schmelzen der Eisblöcke erforderlich
ist. Diese Einrichtung besteht aus einem kurzen Nockenglied, dessen eines Ende in
einen feststehenden Arm eingreifen kann, während die äußere Wanne des Gefäßes und
sein inneres Gitter noch fest an den Eisblöcken haften. Die Wanne und das Gitter
werden dann seitlich um die feststehenden Teile geschwungen, so daß beide gewissermaßen
als ein langer Handhebel für die Bewegung des sich drehenden Nockens dienen. Die
Schwingbewegung des No-ck-ens verursacht eine relative Bewegung zwischen den Wänden
des Gitters und trennt zugleich die Wanne vom Gitter, wodurch die Eisblöcke frei
werden, ohne teilweise zu schmelzen.
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Zur Durchführung der Erfindung werden in bereits bekannter Weise die
beweglichen O_uerwände des Gitters durch einen sich der Länge nach über dem Gitter
erstreckenden Arm gesteuert. Der sich längs erstreckende Arm greift in unterschnittene
Aussparungen im oberen Rande der Querwände ein und verhindert dadurch, daß die Querwände
infolge ihres Eigengewichtes abfallen, wenn sich das leere Gitter von der äußeren
Wanne trennt.
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Weitere vorteilhafte Anordnungen ergeben sich aus der Beschreibung
an Hand der Zeichnungen, in denen eine beispielsweise Ausführung nach der Erfindung
dargestellt ist. Es sind bereits Eiskästchen mit einem Einsatz bekannt, dessen Längs-
und Querwände
durch Umlegen eines Handhebels gegeneinander verschiebbar
sind. Die Querwände «-erden dabei um eine horizontale Achse gewippt. Demgegenüber
hat die Einrichtung geinäl-.l der Erfindung den Vorteil, daß kein besonderer Handhebel
für das Ausstoläen der Eisblöcke erforderlich ist, vielmehr dienen die Wanne und
das Gitter oder eins von beiden als langer Schwingungshebel. Die am langen Schwingungshebel
zur Wirkung gebrachte Kraft wird durch das einen sehr kurzen Hebel bildende Nockenglied
auf das Vielfache umgesetzt.
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Fig. i der Zeichnung ist eine Draufsicht auf die Wanne und das Gitter
und zeigt das kurze Nockenglied am Gitter, das in den feststehenden Arm eingreift,
wobei alle Teile sich in ihrer Lage bei Beginn des Ausstoßens des Eises befinden;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach 2-2 in Fig. i Fig.3 entspricht der Fig. i mit der Maßgabe,
daß Wanne und Gitter um den feststehenden Arm um .I5° geschwungen sind, zu dem Zwecke,
den Arm des Gitters in der Länge zu verschieben; Fig. d. ist ein Schnitt nach Linie
d.--1 der Fig. 3 und zeigt, wie die Wanne infolge der Oberflächengestaltung des
Nockens sich vom Gitter weg nach unten zu bewegt hat; Fig. 5 und 6 zeigen den Längsarm
des Gitters von oben und von der Seite gesehen: Fig.7 und 8 zeigen in Draufsicht
und Seitenansicht das Glied, das an der mittleren Hauptwand des Gitters befestigt
ist; Fig.9 zeigt die mittlere Hauptwand des Gitters Fig. io zeigt eine Querwand
und Fig. 11, 12 und 13 zeigen in Draufsicht und zwei Seitenansichten das Noclcenglied.
In Fig. i bis .1 ist mit i i die äußere Wanne bezeichnet, die vorzugsweise aus einem
Stück Metall geprägt ist und bei 12 eine schräge Stirnwand hat. In der `'Wanne liegt
das Gitter 2o, das aus einer mittleren Hauptivand 21 und aus einer Anzahl vors Ouerwänden
22 besteht. Die OOuerwände sind in Abständen voneinander i)-eweglich angeordnet
und teilen die Wanne zur Aufnahme der Eisblöcke in zwei Reihen. Die mittlere Hauptwand
21 hat eine Anzahl von Aussparungen 23 an ihrem unteren Rande (Fig. i bis und 9),
um lose beweglich die durchgehenden Teile 2.I (Fig. io) der Querwände 22 aufzunehmen.
Die OOuerwänd@e 22 haben sich von unten nach oben erstreckende Aussparungen 25 zur
Aufnahme des durchgehenden Teils 26 @ Fig. 91 über den Aussparungen 23 der mittleren
Hauptwand 21.
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Jede Querwand 22 hat außerdem an ihrem oberen Rande eine verhältnismäßig
breite unterschnittene Aussparung 27 zur Aufnahme eines mit _-Aussparungen versehenen
Teiles des langen - -Annes 3o, der auf der mittlere: Hauptwand des Gitters liegt.
Der Arnt 30 hat eine Reihe von seitlichen Aussparungen 3i (Fig. 5, 6) von ausreichender
Tieie, uni den -rin 3o, nachdem er seitlich gekippt ist, in die unterschnittenen
Aussparungen 27 der-Ouerwände 22 an den Ansätzen 28 vorbei aufnehmen zu können.
Nachdem der Arin 30 in die Aussparungen 27 eingelegt ist, wird er wieder waagerecht
umgelegt, und dann liegen die Ansätze 28 jeder Querwand 22 über ihnen, wie in Fig.
i und 3 zu erkennen ist. Dadurch werden die Querwände daran gehindert, infolge ihres
Eigengewichtes sich von der mittleren Hauptwand 21 zu trennen.
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Ein Glied .4o (Fig. 2, .I, 7 und 8) ist an dem einen Ende der Hauptwand
21 befestigt, in dem die Ansätze .I1 (Fig. 9) der Hauptwand durch die Aussparungen
42 im Glied .Io gesteckt und dann vernietet werden, wie irr Fig. 2 gezeigt ist.
Das Glied.4o hat ein verhältnismäßig großes Loch 43, in das der runde Zapfen 44
(Fig. i bis 13) des Nockengliedes 5o eingreift. Das Nockenglied wird durch den Kopfbolzen
51 (Fig. i bis d.), der sich lose durch ein Loch 32 (Fig. 5, 6) im Längsarm 3o erstreckt
und seinen festen Sitz im Loch 52 (Fig. i i bis 13) im Nockenglied 5o hat, gehalten.
Das Nockenglied 5o kann sich also im hoch .43 (Fig. 7, 8) des Gliedes .Io drehen,
und dabei wird der im Loch 53 exzentrisch gelagerte Bolzen 51 einen Bogen um den
Mittelpunkt des, Loches .I2 beschreiben. Diese Drehung veranlaßt dann auch das anliegende
Ende des Längsarms 30 ebenfalls einen Bogen zu beschreiben und zwingt den
Arm, eine Längsbewegung relativ zur Hauptwand : i auszuführen.
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Wenn der Längsarm 30 aus seiner in Fig. i dargestellten, für
den Gefriervorgang maßgebenden Stellung nach links bewegt wird, «-erden die Querwände
22 relativ zur Hauptwand 2i nach vorwärts gekippt infolge des Eingriffs der Aussparungen
31 des Armes 30 in die Querwände, und dadurch lösen sich die Eisblöcke, die an den
Querwänden haften. Vorzugsweise werden die Aussparungen 31 von dein gesteuerten
Ende des Armes 3o an bis zum anderen Ende größer, wie in Fig. zu erkennen ist, so
daß die Querwände ?-nicht gleichzeitig, sondern nacheinander -ekippt werden.
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Nunmehr sollen die Mittel zur Ausführung der Drehbewegung des Nockengliedes
5o zwecks Ausstoßens der Eisblöcke beschrieben werden. Das Nockenglied 50 (Fig.
1. .f, 11 bis 13) hat einen rechtwinklig nach unten hängenden Ansatz 55, der unten
schmaler ist als oben und in ein entsprechendes Loch 61 in einem feststehenden,
in geeigneter Weise
an irgendeiner Stelle befestigten Arm 6o eingesetzt
werden kann. Vorzugsweise wird der Arm 6o an dem Kühlschrank befestigt, so daß der
Bedienungsmann den Eistrog mit seinem gefrorenen Inhalt zwecks Ausstoßens der Eisblöcke
nicht vom Kühlschrank wegzutragen braucht. Nach Fig. i bis 4 ist der Arm 6o mittels
dem zu Oesen 63 gebogenen Ende an einem starren Teil 62 des Kühlschrankes angeklemmt.
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Der mit Eis gefüllte Trog wird vom Bedienungsmann aus dem Gefrierraum
entnommen und in eine Stellung gebracht, in der der Ansatz 55 des Nockengliedes
50 in das Loch 61 des Armes gelegt werden kann. Fig. i und 2 zeigen alle
Teile in der Stellung vor dem Ausstoßen der Eisblöcke. Dabei liegt der Bolzen 51
an dem hinteren Rande des Loches 43 in dem Teile 40, -das an der mittleren Längswand
2i befestigt ist. Der ganze Trog bildet mit dem feststehenden Teil 62
einen
Winkel von ungefähr 45°.
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Um nun die Eisblöcke auszustoßen, schwingt der am rechten Ende des
Troges stehende Bedienungsmann den Trog in Richtung des Pfeiles A in Fig. i, wobei
der Arm 6o das Nockenglied 50 festhält. Dies bewirkt eine Drehung des Nockens
57 im Loch 43 mit einer Bewegung des Bolzens 51 nach links. Fig. 3 zeigt die Stellung
der Teile nach Ausführung der Schwingung um 45° und zeigt, wie die vordersten Querwände
infolge der Längsbewegung des Armes 30 gekippt sind. Die Schwingbewegung
des Troges kann so oft wiederholt werden, bis alle Querwände 22 gekippt sind und
damit alle Eisblöcke von dem Gitter gelöst sind, an dem sie anfangs fest hafteten.
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Das Nockenglied 50 ist vorzugsweise an der Unterseite seines
Kopfes bei 56 schräg ausgekerbt und liegt mit dieser Auskerbung auf dem Rande der
schrägen Stirnwand i2 der Wanne ii (Fig: 2), wenn die Teile in der Gefrierstellung
sind. Wenn der Trog um das feststehende Nockenglied So geschwungen wird, gleitet
der Rand der Wand 12 der Wanne i i an der Auskerbung 56 entlang und die Wanne wird
schließlich, wie die Fig..4 zeigt, von ihrem gefrorenen Inhalt abgedrückt. Sie kann
dann vollständig gelöst und beiseite gelegt werden, so daß dann nur noch das Gitter
in Richtung des Pfeiles A in Fig. i geschwungen werden muß, bis alle Querwände 22
gekippt und alle Eisblöcke gelöst -sind. Für die Vollendung der Lösung der Eisblöcke
ist also das Vorhandensein der Wanne i i nicht unbedingt erforderlich, immerhin
wird es zweckmäßig sein, die Wanne während des :#,.usstoßens der Eisblöcke mit der
Hand festzuhalten, um die von dem Gitter abfallenden Eisblöcke aufzufangen. Man
kann natürlich die Schwingbewegung auch unterbrechen und sich damit begnügen, nur
einzelne Eisblöcke vom Gitter zu lösen. Die gelösten Eisblöcke kann man dann aus
der Wanne nehmen und die übrigen an dem Gitter lassen und in den Gefrierraum zur
weiteren Verwendung zurückbringen. Das Nockenglied 5o kann man jederzeit aus dem
Arm 6o herausnehmen und dann wieder einlassen.