DE711991C - Luftraumisoliertes Hochfrequenzseekabel - Google Patents

Description

• Luftraumisoliertes Hochfrequenzseekabel Zusatz zum 1'nteiit 681 9i2 Im Patent 68 19 i a wird vorgeschlagen, bei Fernmeldeseekabeln mit einem unter dem Kabelmantel angeordneten, aus Isolierstoff bestehenden Druckschutzrohr, das in Form einer ein- oder mehrfachen Bandwicklung oder in Form einer oder mehrerer Lagen verseilter Formdrähte ausgebildet ist, die Bänder bzw. Formdrähte aus reinem Polystyrol herzustellen, das unter Reckung durch Formdüsen gespritzt ist. Dies hat den Vorteil, daß, die Bänder bzw. Formdrähte zu - gleicher Zeit eine verhältnismäßig große Biegsamkeit und große Zugfestigkeit aufweisen. Von weiterem Vorteil ist es, daß, die Bänder bzw. Formdrähte durch den Spritzprozeß von vornherein die gewünschte - Form .erhalten, abgesehen von den unhygroskopischen und den hochwertigen :elektrischen Eigenschaften des Polystyrols.
• Gemäß der Erfindung wird bei luftraumisolierten Hochfrequenzseekabeln mit einer einzigen konzentrischen Leitung und einem unter dem wasserdichten Kabelmantel liegenden Druckschutzrohr nach dem Hauptpatent das Druckschutzrohr unter dem Außenleiter angeordnet, so .daß also das Druckschutzrohr noch innerhalb des Dielektrikums der konzentrischen. Hochfrequenzleitung liegt.
• Man müß:te zunächst annehmen, daß die Anordnung des Druckschutzrohres unter dem Außenleiter eines luftraumisolierten konzentrischen Hochfrequenzkabels eine Erhöhung der Leitungsdämpfung zur Folge haben müßte. Die :auf Grund der Erfindung angestellten Berechnungen zeigen, daß: aber unter der Anilahme gleichen Kabeldurchmessers die gemäß, der Erfindung aufgebauten. Hochfrequenzseekabel eine geringere Dämpfung aufweisen, als wenn man in der bisher üblichen Weise das Druckschutzrohr unmittelbar unter dem Kabelmantel anordnet. Dies ist neben der Vergrößerung des Außenleiterdurchmessers einerseits darauf zurückzuführen, daß Polystyrol sowohl eine kleine Dielektrizitätskonstante ,als auch einen extrem niedrigen dielektrischen Verlustwinkel aufweist, und andererseits darauf, daß die unmittelbar unter dem Außenleiter liegenden festen Isolierstoffe nur einen verhältnismäßig geringen Einfuß auf die Gesamtdämpfung haben.
• In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Auf den Innenleiter i o des konzentrischen Hochfrequenzseekabels sind zur Bildung der Luftraumisolation in bestimmten Abständen Distänzscheiben i i angeordnet. Unmittelbar über diesen Distanzscheiben befindet sich das aus Fassonformsträngen bestehende Druckschutzrohr 12, das die Aufgabe hat, ein Eindrücken des Kabels bei starken mechanischen Beanspruchungen und bei Auftreten hoher Wasserdrücke zu vermeiden. Die Fassonformstränge bestehen gemäß dem Hauptpatent aus Polystyrol. Ebenso können auch die Distanzscheiben i i aus Polystyrol oder einer anderen Polyvinylverbizidung bestehen. Über dem Druckschutzrohr 1z sind der Reihe nach der aus gut leitenden Bändern bestehende Rückleiter 13, die Bandwicklung i4., der wasserdichte Kabelmantel 15, eine jutekompoundschicht 16, die zugfeste Runddrahtbewehrung 17 und die äußere jutekompoundschicht iS angeordnet.
• Die Erfindung kann in bestimmten Fällen auch bei Hochfrequenzlandkabeln zur Anwendung gelangen, beispielsweise dann, wenn die Luftraumisolation sehr druckempfindlich ist. Das unter dem Außenleiber angeordnete Druckschutzrohr schützt die druckempfindliche Luftraumisolation bei starken Biegungen des Kabels vor dem Zerdrücken.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCII: Luftraunv soliertes H ochfrequenzseekabel mit einer einzigen konzentrischen Leitung und einem unter dem wasserdichten Kabelmantel liegenden Druckschutzrohr nach Patent 68 19 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckschutzrohr unter dem Außenleiter .angeordnet ist.