DE711879C

DE711879C - Kondensator fuer Kaeltemaschinen

Info

Publication number: DE711879C
Application number: DES139618D
Authority: DE
Inventors: Werner Rahn
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1939-12-22
Filing date: 1939-12-22
Publication date: 1941-10-08

Description

Kondensator für Kältemaschinen Das Hauptpatent 69o 953 bezieht sich auf einen Kondensator für Kältemaschinen, bestehend aus zwei am Rande miteinander verschweißten Blechen, in welchen Rillen oder Ausbuchtungen zur Bildung von Kältemittelkanälen vorgesehen sind. Um ohne besondere Abstützvorrichtungen auch mit höheren Drücken im Kondensator arbeiten zu können, sind beim Hauptpatent die Bleche nach ihrem Zusammenschweißen derart spiralig aufgewickelt, daß sich die ausgebuchteten Teile des einen Bleches gegen das andere Blech abstützen. Eine solche Anordnung wird erfindungsgemäß dadurch weiter ausgestaltet, daß in den Kondensatorblechen durch kleine Eindrückungen Abstandhalter gebildet sind, die einen Kühlluftkanal sichern, welcher durch einen jeweils zwischen der Rille und dem b°-nachbarten Blech vorgesehenen Spalt gebildet wird. Auf diese Weise gelingt es mit einfachen und billigen Mitteln, einen sehr stabilen Aufbau des Blechkondensators zu erzielen und gleichzeitig die intensive Kühlung des zu einer Spirale aufgewickelten Kondensators sicherzustellen. Der Kühlluftstrom kann bei der Anordnung nach der Erfindung so verlaufen, daß er sämtliche wärmeabgebenden Oberflächen des Kondensators intensiv bestreicht. Die Herstellung des neuen Kondensators wird dann besonders billig, wenn man die Anordnung so durchbildet, daß die Rillen und die Abstandhalter nur in das eine der beiden Bleche eingedrückt werden, während das andere Blech keine Eindrückungen aufweist.
Man kann den aus einem oder zwei Blechen hergestellten Kondensator gemäß der weiteren Erfindung auch zu einer räumlichen Spirale wickeln, die dann wie eine Haube über Teile der Kompressionskältemaschine gesetzt werden kann. Man wird in diesem Falle den Kondensator beispielsweise über das Kompressormotoraggregat und einen beispielsweise am Kondensator selbst befestigten Ventilator setzen.
Für die zuletzt genannte Anordnung ist in den Fig. i und 2 schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt einen Querschnitt durch eine Kompressionskältemaschine, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine. Es kann sich beispielsweise um eine Kältemaschine handeln, die zur Kühlung eines Haushaltkühlschrankes bestimmt ist. Auf einer Isolierwand i des im übrigen nicht dargestellten Kühlschrankes ist die Kompressormotorkapse12 federnd abgestützt. Das Kältemittel wird vom Kompressor durch eine Druckleitung 3 in den Kondensator q. gedrückt. Das Kondensat fließt von hier durch eine Leitung 5 zu einem schwimmergeregelten Ventil 6, von dem aus eine Leitung 7 zu dem im Kühlraum befindlichen Verdampfer 8 führt. Die Kältemitteldämpfe werden durch eine Saugleitung g zum Kompressor 2 zurückgesaugt.
Die dargestellte Maschine ist mit Luft gekühlt. Die Kompressormotorkapsel besitzt zti diesem Zweck Kühlrippen 9. Mit io ist ein Ventilator bezeichnet, der die Kühlluft über die wärmeabgebenden Teile der Kältemaschine fördert. Der Kondensator besteht aus zwei Blechen i i, 12, die am Rande miteinander verschweißt sind. Im Blech i i ist eine Rille 13 eingedrückt, die den Kältemittelkanal bildet. Der Kondensator ist in der aus den Figuren ersichtlichen Weise zu einer räumlichen Spirale gewickelt; in dem Innendurchmesser der Spirale ist der Ventilator to befestigt. Mit 14. sind kleine Eindrückungen im Kondensatorblech i i bezeichnet, die als Abstandhalter dienen. Auf diese Weise wird zwischen den Rillen 13 und dem jeweils benachbarten Blech 12 ein Kühlluftspalt 15 gebildet, so daß die Kühlluft ;guten Zutritt zu allen wärmeabgebenden Außenflächen des Kandensators hat.
Die Herstellung des dargestellten Kondensators kann in einer Spezialmaschine zusaminengefaßt werden. Die Fig.3 zeigt schematisch den Aufbau einer solchen Maschine. Die beiden Blechstreifen i i und 12 werden von den Rollen 16 bzw. 17 abgewickelt. Der Blechstreifen i i gelangt zu den beiden Rollen 18 und i9, die zum Eindrücken der Kältemittelkanäle 13 und der Abstandhalter 14 dienen. Danach werden die beiden Blechstreifen i i und 12 zwischen den beiden Rollenelektroden 20 und 21 vereinigt und am Rande zusammengeschweißt. Im Anschluß daran wird der zusammengeschweißte Kondensator auf einer Wickeltrommel 22 zu der gewünschten Sp-iralform aufgewickelt. Es ist auch leicht möglich, diesen Kondensator aus einem entsprechend gebogenen Blech herzustellen. Es ergibt sich der Vorteil, daß dabei Material gespart wird und der Wärmeaustauscher leichter wird. Außerdem ist hierbei nur eine Schweißnaht nötig. Die zur Herstellung des Wärmeaustauschers dienende Spezialmaschine wird hierbei nur durch ein zusätzliches Rollenpaar geändert.
In den Fig. 4.a, q.b und q.c ist das Ergebnis der nacheinander folgenden einzelnen Arbeitsgänge der Maschine schematisch angedeutet. Durch ein erstes Rollenpaar erhält das Blech 31 die in Fig. q.a dargestellte Form, bei der Abstandhalter 32 mit eingedrückt sind. Durch ein zweites Rollenpaar wird die in Fig..lb dargestellte Form erzielt, und mit Hilfe eines dritten Rollenpaares wird schließlich die in Fig. 4.c dargestellte Schweißnaht bei 33 hergestellt.

Claims

hATLNTA\SPRL;CAE: i. Kondensator für Kältemaschinen, bestehend aus einem oder zwei am Rande durch Schweißung miteinander verbundenen Blechen, in welchen Rillen zur Bildung von Kältemittelkanälen vorgesehen sind und welche so spiralig aufgewickelt sind, daß sich die ausgebuchteten Teile des einen Bleches gegen das benachbarte Blech abstützen, nach Patent 6c9o c53, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kondensatorblechen durch kleine Eindrückungen Abstandhalter gebildet sind, die einen Kühlluftkanal sichern, welcher durch einen jeweils zwischen der Rille und dem benachbarten Blech vorgesehenen Spalt gebildet wird.
2. Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen und die Abstandhalter nur in das eine der beiden Bleche einbedrückt sind, während das andere Blech keine Eindrückungen aufweist.
3. Kondensator für Kompressionskältemaschinen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche des Kondensators zu einer räumlichen Spirale gewickelt sind, die wie eine Haube über Teile der Kompressionskältemaschine gesetzt wird. q..
Kondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kondensatorblechen ein Ventilator zur Förderung des Kühlluftstromes befestigt ist.
5. Kondensator nach Anspruch .l, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator über die Kompressormno.torkapsel und den Ventilator gesetzt wird.