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Luftgekühlter Kondensator für Kompressionskältemaschinen Die Erfindung
bezieht sich auf luftgekühlte Kondensatoren für Kompressionskältemaschinen. Für
den Betrieb derartiger Kältemaschinen werden Kondensatoren benutzt, die das Kältemittel
vor seinem Eintritt in den Verdampfer verflüssigen. Am häufigsten werden hierfür
luftgekühlte Kondensatoren verwendet. Es sind bereits luftgekühlte Kondensatoren
bekanntgeworden, die aus zwei einen schraubenförmigen Kanal einschließenden Blechen
bestehen, die flach aufeinander befestigt sind und zu einem das Gehäuse des Motorkompressoraggregats
umgebenden Ring gebogen sind. Dabei ist dieser ringförmig ausgebildete Kondensator
durch besondere Kühlrippen aus Blech mit dem Motorkompressorgehäuse verbunden. Es
ist weiter bekanntgeworden, die an sich schwache Kühlwirkung dieser Blechrippen
durch einen einen kräftigen Kühlstrom an den Blechrippen erzeugenden Lüfter zu verstärken.
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Gegenstand der Erfindung ist eine besonders vorteilhafte Gestaltung
und Anordnung eines an sich bekannten luftgekühlten Kondensators. Erfindungsgemäß
ist der aus zwei Blechen bestehende ringförmige Kondensator auf seinem Umfange wellenförmig
gestaltet und unmittelbar auf dem Gehäuse befestigt. In vorteilhafter Weise hat
dabei jede Welle die Form eines (J. Durch diese neue Gestaltung und Xnordnung des
Kondensators wird eine gleichzeitige, besonder§ wirksame Kühlung des Kältemittels
und des das Motorkompressoraggregat enthaltenden Gehäuses bewirkt, so daß der im
allgemeinen übliche Lüfter nicht erforderlich wird. Durch die U-förmige Ausbildung
der einzelnen Wellen des Kondensators wird dem Gehäuse besonders wirksam die Wärme
entzogen.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, und zwar stellt Abb. i die Ansicht einer Kältemaschine mit dem
Kondensator, teilweise im Schnitt, Abb. a die Ansicht des abgewickelten Kondensators
und Abb.3 die Draufsicht mit Teilschnitt auf den Kondensator nach dem Umlegen um
den Behälter mit Verdichter und Motor der Kältemaschine, teilweise im Schnitt, dar.
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In Abb. i ist ein Haushaltskühlschrank mit einem Kälteerzeugungsaggregat,
das mit dem erfindungsgemäßen Kondensator ausgerüstet ist, dargestellt. In einem
luftdicht abgeschlossenen Behälter io, der auf dem abnehmbaren Deckel i i des Kühlschrankes
angeordnet ist, befinden sich der Motor und der Verdichter. Der Behälter io wird
vom luftgekühlten Kondensator 1a umgeben. Gasförmiges
Kühlmittel
wird durch das Aggregat verdichtet. Das verdichtete, gasförmige Kühlmittel strömt
vom Verdichter über die Leitung 13 in den Kondensator 12, in dem es gekühlt und
verflüssigt wird. Vom Kondensator strömt das Kühlmittel weiter über Leitung 14.,
das den Kühlmittelstrom regelnde Schwimmerventil 15 und Leitung 16 in den unter
dem Kühlschrankdeckel i i angeordneten Verdampfer 17, wo es verdampft. Dem Verdichter
wird es vom Verdampfer über die Saugleitung 18 wieder zugeführt.
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Der Kondensator i2 besteht aus zwei Blechen, von denen ein Blech mit
schlangenförmigen, in der Abb.2 dargestellten Ausbuchtungen i9 versehen ist. Das
zweite Blech wird auf dem mit Ausbuchtungen i9 versehenen Blech befestigt, indem
die Ränder 2o und 2 1 um die entsprechenden Ränder des ersten Bleches gebördelt
sind. Der luftdichte Abschluß der durch die Ausbuchtungen i9 gebildeten Kanäle wird
durch Punkt- bzw. Nahtschweißung zwischen und entlang den Ausbuchtungen und an den
Rändern der Bleche hergestellt. Dadurch wird ein Loslösen der' Bleche voneinander
infolge des Kühlmitteldruckes vermieden.
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Das Kühlmittel tritt bei 22 in den Kondensator ein und verläßt ihn
bei 23. Der in der Abb. z gezeigten Form hergestellte Kondensator wird wellenförmig
gefaltet um den Behälter 12 herumgelegt (Abb.3)._ Seine beiden Enden werden bei
24. zusammengeschweißt. Der wellenförmige, von dem Kondensator gebildete Ring besteht
somit aus einer Anzahl gleich großer Oberflächen 12a mit großem Halbmesser und mit
einer Anzahl gleich großer Flächen J 2b mit kleinem Halbmesser, wobei sich
die Flächen mit kleinem Halbmesser dicht an- die Wand des Behälters io anlegen,
so daß ein guter Wärmeiibergang vom Behälter io zum Kondensator 12 und von diesem
zur kühlenden Außenluft gesichert ist. Um diese Wirkung noch zu steigern, kann der
Kondensator auf den Behälter aufgepreßt werden, so daß die Berührung zwischen den
Wandungen von Kondensator und Behälter noch inniger wird. Der Kondensator besitzt
einen Kühlmittelumlauf, in dem das Kühlmittel abwechselnd sich der Behälterwand
nähert und sich dann wieder von dieser entfernt. Das verdichtete dampfförmige Kühlmittel
wird beim Durchfließen des Kondensators in dem außenliegenden Teil verflüssigt und
versucht, in dem in der Nähe des Behälters io liegenden Teil zu verdampfen. Dieser
Kreislauf ermöglicht es, eine verhältnismäßig gleichmäßige Temperatur im Kondensator
einzuhalten. Gleichzeitig ermöglicht dieser Kreislauf eine gute Wärmeübertragung
vom Behälter io auf den Kondensator, und zwar durch aufeinanderfolgende Kondensation
und Abkühlung des Kühlmittels. Das verdichtete flüssige Kühlmittel absorbiert die
Behälterwärme beim Vorbeistreichen an der Behälterwand und verdampft. Beim Durchströmen
der äußeren Teile des Kondensators wird das Kühlmittel durch die vorbeistreichende
Kühlluft wieder verflüssigt. In dem Ausführungsbeispiel wird die Kühlung durch einen
natürlichen Luftstrom erzielt, jedoch kann für diese Zwecke auch ein Lüfter Verwendung
finden.
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Der erfindungsgemäße Kondensator kann mit Vorteil in allen Fällen
benutzt werden, wo eine gedrängte und wirkungsvolle Bauart verlangt wird, so z.
B. für mit Kühlgas Z-efüllte Verdichtergehäuse sowie auch bei Anordnung in gewisser
räumlicher Entfernung vom Verdichtergehäuse.