Wärmeaustauscher. Es sind aus Blechen zusammengesetze Wärmeaustauscher bekannt, bei welchen die Wärme abgebenden bezw. Wärme aufneh menden Arbeitsmittel zwecks Unterdrückung der mechanischen: Verluste die Arbeitsräume mit sehr geringer Geschwindigkeit (3 bis 15 m/sec.) durchströmen.
Bei diesen Wärme- a.ustauschern lassen sich die Abmessungen der Wärmeübertragungsflächen dadurch ver mindern, da.ss die Bleche so eng zueinan der angeordnet werden, dass die Arbeitsräume eigentlich die Gestalt von schmalen Spalten annehmen, deren Grössenordnung 1 mm be trägt.
Wegen der geringen Strömungs geschwindigkeit entsteht dadurch gewöhnlich eine Strömung von laminarem Charakter, in welcher zwar die Stützungselemente der die Strömungsräume begrenzenden Bleche, wie zum Beispiel die in diese eingeprägten Rip pen usw., Wirbel verursachen, diese Wirbel aber gerade zufolge des erwähnten laminaren Charakters gedämpft werden.
Derartige bekannte Einrichtungen haben den Nachteil, dass, falls das Volumen eines der die Vorrichtung durchströmenden Ar beitsmittel vom Volumen des andern wesent lich abweicht, es nicht möglich ist, solche Durchflussquerschnitte vorzusehen, welche für beide Arbeitsmittel gleichzeitig geringe Strömungsgeschwindigkeiten sichern, und die Begrenzungsbleche der Strömungsräume von einander in solchen Abständen anzuordnen, dass die dabei entstehenden Zwischenräume auch die zur Sicherung der guten Wärme übermittlung erforderlichen Abmessungen erhalten.
Ist zum Beispiel das eine der Wärme abgebenden oder aufnehmenden Ar beitsmittel ein gasförmiges Verbrennungs produkt, dessen Druck I Atm. beträgt., wäh rend das andere Arbeitsmittel Luft von glei chem Gewicht, gleicher Tempertur und von 8 Atm. Druck ist, so müsste zur Sicherung gleicher Strömungsgeschwindigkeiten -falls bei Wärmeübertragung im Gegenstromver- fahren für beide Arbeitsmittel eine Ge schwindigkeit von 5 m/sec. gewählt werden sollte, und der Blechabstand im Hochdruck arbeitsraum zum Beispiel 1 mm wäre - der Abstand der Begrenzungsbleche des andern (Niederdruck-) Arbeitsraumes.
das Achtfache des vorigen betragen, was. aber ein so grosser Blechabstand ist, dass die Wärmeübertragung nicht mehr befriedigend ist.
Die Erfindung ermöglicht die Behebung dieses Nachteils und ist dadurch gekenn zeichnet, dass zwischen den die Wärme über tragenden Mittel voneinander trennenden Blechen im Strom wenigstens des einen Ar beitsmittels liegende, metallische Wärme übertragungseinlagen angeordnet sind, welche an den Begrenzungsblechen längs in der Strö mungsrichtung verlaufender Berührungsstel len anliegen. Diese Wärmeübertragungsein- lagen übergeben die Wärme, welche sie auf ihren mit dem Arbeitsmittel in Berührung stehenden Flächen aufnehmen, durch innere Leitung an die Begrenzungsbleche -der Ar beitsräume.
Dieser Vorgang vollzieht sich bei relativ geringem Temperaturunterschied, da die Einlagen wenigstens an den Begrenzungs blechen längs in der Strömungsrichtung v er laufender Berührungsstellen anliegen und somit zur Fortleitung der Wärme ausrei chende Berührungsstellen zur Verfügung stehen. Werden derartige Einlagen nur in dem einen Arbeitsraum des Wärmeaustau- schers angewendet, so ist in diesem Arbeits raum - da das hier strömende Arbeitsmittel mit einer grösseren Oberfläche in Berührung steht - auch ein grösserer Blechabstand als im andern Arbeitsraum zulässig. Diese Mög lichkeit ist dann von besonderem Vorteil, wenn in einem der Arbeitsräume Fremdkör per, wie zum Beispiel Flugasche, eine Ver stopfung herbeiführen können.
In beiliegender Zeichnung sind versohie- dene Ausführungsbeispiele des erfindungs gemässen Wärmeaustauschers dargestellt.
Ein erstes Ausführungsbeispiel des Wärmeaustauschers ist durch Fig. 1 im Längsschnitt und durch Fig. 2 in einem Querschnitt veranschaulicht, während Fig. 3 einen waagrechten Schnitt desselben darstellt;
Fig. 4, 5 und 6 zeigen im Querschnitt Varian ten der Begrenzungsbleche bezw. der Ein lagen; Fig. 7 zeigt in Draufsicht eine weitere Variante des Wärmeaustauschers, während in Fig. 8 ein Längsschnitt und in Fig. 9 ein Horizontalschnitt einer andern Ausführungs form des Wärmeaustauschers wiedergegeben ist;
Fig. 10 und 11 stellen in Draufsicht die Bleche einer weiteren Variante, schliesslich Fig. 12 einen Querschnitt des aus den letz teren Blechen zusammengesetzten Wärme- austauschers dar.
Bei der Ausführungsform gemäss den Füg. 1, 2 und 3 sind die Bleche 1, 1' paar weise längs der an ihrem Umfange umlaufen den Randleisten 2 so aufeinandergelegt, dass zwischen ihnen zur Führung des Arbeits mittels je ein Spalt 6 vorhanden ist. Zur Ein führung des Arbeitsmittels in diese Spalte 6 und zur Abführung aus denselben sind die Bleche mit Vertiefungen 3, 3' versehen, in welche mit Öffnungen ausgestattete Ringe 4, 4' eingesetzt sind. Nach Einsetzung dieser Ringe sind die Bleche entweder durch Ver nieten oder durch Löten. Schweissen, Auf- bördelung oder sonst irgendwie an ihren Rän dern paarweise miteinander verbunden.
Die so erhaltenen Blechpaare sind derart aufein- andergelegt, dass die Ringe 4, 4', welche an den Blechen eventuell auch befestigt sind, sich mittels der zwischen ihnen liegenden Blechteile aneinander so abstützen, dass die Öffnungen der Ringe, wie auch die aus den Blechen mit denselben konzentrisch aus geschnittenen Öffnungen einander decken. Die Ringe 4, 4' sind an ihrem Mantel mit Bohrungen 5, 5' versehen, welche die zwi schen den Blechpaaren vorhandenen Spalten 6 mit den von den Ringen umschlosssenen Kanälen 7 bezw. 8 verbinden. Diese Kanal räume sind durch Zusammenpressen der Blech paare von den andern, zwischen den Blech paaren vorhandenen Arbeitsräumen 16 dicht abgesondert.
Die Blechpaare sind im dar gestellten Beispiel in einem Gehäuse 10 untergebracht. Die Zusammenpressung der Blechpaare kann mittels einer Schrauben- Spindel 12 erfolgen, welche die Blechpaare bezw. die Ringe 4, 4' durch Vermittlung einer Versteifungsplatte 9 zusammendrückt und sie zugleich mit dem Gehäuse 10, wie auch mit dem Anschlussstutzen 13 fest ver bindet, und ferner auch dadurch, dass eine in die Bodenplatte 14 des Gehäuses 10 ein geschraubte Schraube 15 sich gegen die Ver steifungsplatte 9 stemmt.
In den zwischen den Blechpaaren gebildeten Räumen 16 sind die sich auf :die Bleche der Blechpaare stützenden bezw. daran längs Linien an liegenden Einlagen untergebracht, welche im dargestellten Beispiel zwischen je zwei Blechpaaren aus zwei gewellten Blechen 17 lind 18, sowie aus einem zwischen ihnen lie genden glatten Blech 19 bestehen. Die Wel len der Bleche 17 und 18 sind in der Weise ausgebildet, dass das durch die Öffnung 20 bezw. 21 des Gehäusees 10 ein- bezw. aus strömende Arbeitsmittel die Räume 16 durchströmen kann; besagte Linien verlaufen in der Strömungsrichtung.
Die Bleche 17, 18 und 19 sind an den den! Ringen 4, 4' entspre chenden Stellen mit Kreisausschnitten ver sehen, welche das Aufeinanderlegen dieser Ringe bezw. der Blechvertiefungen 3, 3' er möglichen.
Die Wirkungsweise dieser Konstruktion ist die folgende: Eines der Arbeitsmittel, zweckmässig das von höherem Druck, strömt durch den Ein trittsstutzen 13 in den von den Ringen 4 gebildeten Kanal 7 ein. Von hier gelangt es durch die Öffnungen 5 in die zwischen den Begrenzungsblechen gebildeten Spalten 6 und nach Durchströmung derselben durch die Bohrungen 5' in den durch die Ringe 4' gebildeten Kanal 8, schliesslich entweicht es aus dem Wärmeausta.uscher durch den Stut zen 13'.
Das andere, zweckmässig niedrig ge spannte Arbeitsmittel tritt durch die Öff nung 20 in das Gehäuse 10 ein, gelangt dann in den Räumen 16 in die Wellenkanäle der Bleche 17 und 18 und entweicht. nach Durchströmen derselben aus dem Wärme- austauscher durch die Austrittsöffnung 21.
Diese Konstruktion ist zur Verwirklichung eines fast vollkommenen Gegenstrompro zesses geeignet, und eine ganz wesentliche Bedingung seiner befriedigenden. Wirkung ist, dass die Bleche 17, 18 an den Blechen 1, 1' in vollkommener Weise aufliegen sollen, um die Wärmeübertragung zwischen ihnen durch Berührung möglichst wirksam zu ge stalten; es ist aber auch zweckmässig, dass das Blech 19, welches die die Räume 16 be grenzenden Bleche unmittelbar nicht berührt, sich auf die Bleche 17 und 18 stützt.
Dieser Forderung ist .dadurch Genüge geleistet, dass die Bleche, zum Beispiel idurch in voller Länge der Wellenkämme oder auch nur durch stel lenweise erfolgte Verschweissung oder Ver- lötung, oder aber zum Beispiel dadurch, dass die ganze Konstruktion senkrecht zu den Blechen zusammengepresst wird, aneinander befestigt sind; erfahrungsgemäss genügt es, die gewellten Einsatzbleche nur an einer Seite, mit nur einem der ihnen benachbarten glatten Bleche zu verschweissen bezw. zu ver löten.
Noch weitergehend kann man dieser Forderung dadurch Genüge leisten, dass man in den zwischen Iden Blechen vorhandenen Räumen 6 .das hochgespannte Arbeitsmittel durchströmen lässt; dann werden nämlich durch den Druck des Arbeitsmittels die Bleche 1, 1' an die Bleche 17, 18 bezw. 19 gepresst. In diesem Falle sind die Einlagen im Raum des niedriggespannten Arbeits mittels angeordnet.
Um zu vermeiden, -dass der Raum, welcher zwischen den durch die Ringe 4, 4' umschlossenen Kanälen 7 und 8 liegt, einen in bezug auf die Strömung ru hendenKern - toten Raum - bildet, ist die Wellung der Bleche 17 und 18 zweckmässig so gestaltet, dass sich die Wellen in der Nähe der Ringe 4, 4' in den Raum zwischen den durch die Ringe gebildeten Kanälen einbie gen, wodurch sie sich diesem zwischen den Kanälen 7 und 8 befindlichen Raum an passen, und auch der zwischen den Kanälen liegende Raumteil bezw. diejenigen Teile der Bleche, welche zwischen die Kanäle 7 und 8 zu liegen kommen, ausgenutzt sind, da das strömende Arbeitsmittel auch diese bespült,
Bei der beschriebenen Ausführungsform tritt das eine der Arbeitsmittel, durch einen quer zu den Begrenzungsblechen der Arbeits räume gerichteten Kanal<B>(</B>7) strömend, zwi schen die Bleche, und die Abführung dessel ben findet durch einen in gleicher Weise gerichteten Kanal<B>(</B>8) statt. Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft in dem Falle, wo durch die quer zu den Blechen gerichteten Zu- und Ableitungskanäle das hochgespannte Arbeitsmittel in den Wärmeaustauscher ein geführt bezw. aus diesem abgeführt wird.
In diesem Falle steht nämlich zur Zu- und Abführung des andern Arbeitsmittels von grösserem spezifischem Volumen an den En den des Blechbündels, von der durch die querberichteten Kanäle verursachten Quer- schnittsverminderung abgesehen, zumindest der volle Querschnitt des Arbeitsraumes die ses andern Arbeitsmittels zur Verfügung, und die Einlass- und Auslassöffnungen der zwei Arbeitsmittel sind baulich voneinander unabhängig, wodurch Einfachheit in der Konstruktion und Verringerung der Abmes sungen erzielt werden kann.
Die durch die erwähnten quergerichteten Kanäle verur- sachteQuerschnittsverminderunm ist zulässig, da der Querschnitt dieser Kanäle zufolge des geringeren spezifischen Volumens des in den selben strömenden Arbeitsmittels gleichfalls gering ist, und diese letzteren Kanalquer schnitte, durch nicht übertriebene Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit in den Kanä len, noch kleiner gemacht werden können.
Bei der in FigA dargestellten Anord nung haben die Wärme übertragenden Ein lagen 24 einfache, gewellte Blechform; an den Blechpaaren, die aus den die Arbeits räume trennenden Blechen ?5, \?5' bestehen, sind zur Sicherung der Blechabstände sowie zur Erhöhung der Wärmeübertragung bezw. ,der Gleichmässigkeit der Durchströmunb die in diese Bleche gepressten Rippen ?6 vorgesehen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Anordnung sind auch die aus den Blechen 27,<B>27'</B> be stehenden Blechpaare mit Wärme übertragen den Einlagen kombiniert. Zu diesem Zwecke dient das im wesentlichen steilwellenförmige Blech :25, dessen Wellenkämme stark ab gestumpft sind. Gemäss der Zeichnung sind zwischen den Blechpaaren drei Einsatzlileehe untergebracht. von welchen die Bleche "-)9.'-)9' gewellt sind, während das zwischen diesen befindliche Blech<B>30</B> glatt ist.
Bei diesem Beispiel, im Gegensatz zurAusführung gemäss Fig. ?, sind die Wellen der Bleche ?9, ?9' gegeneinander nicht versetzt. Die Einlagen können, von den beschriebenen Beispielen ab weichend, sehr mannigfaltig gestaltet wer den, so zum Beispiel können sie aus geloch ten Blechen liestelien, oder sie können aus mehreren, am zweckmässigsten gepressten Formstücken zusammengesetzt werden.
Bei der Ausbildung gemäss Fig. 6 ist das Einsatzblech 70 in einer eigenartigen Form unregelmässig gewellt: hier sind abwechselnd iiaeh beiden Seiten des Bleches hervorste hende Wellen 71 und<B>7-9</B> vor-esehen, welche die Lage des zwischen den Wellen liegenden Teils 73 des Bleches sielierii. Dieser Teil 7 3 selbst ist durchschnittlich den die Arbeits- räume begrenzenden Blechen parallel.
Bei der in Fig. 7 ersiclitliclien Anordnung sind die besondere Teile bildenden Einsatz bleche 31, 31', 31" geradlinig gewellt bezw. gerippt; diese Anordnung ist besonders vor leilha.ft für solche Arbeitsmittel. welche Fremdkörper niit sich führen, die.
wie zum Beispiel Flugasche, das Verstopfen der Offnungen verursachen können.<B>-</B>Die, gerad linig gewelllen Einlagen lassen sich nämlich einerseits sehr gut reinigen, anderseits lagern sieh in ihren Rillen auch keine Fremdkörper, zum Beispiel Flugasche, ab, da die Strömung in diesen ohne Richtungsänderung statt findet. Ein weiterer Vorteil dieser Bleche ist, dass sie in einfacher Weite erzeugt werden können.
Zur Sicherung der guten Raumaus- nützung ist es zweckmässig, das zu den Ble chen quer ein- bezw. abzuführende Arb#Ats- mittc:l durch Kanüle ein- bezw. abzuführen, welche aus in der Wellenrichtung länglich geformten, iibereinander";elegten Ringen 32, 3\?' gebildet sind.
Im vorliegenden Fall sind diese Kanäle mit den zwischen den Blech- paaren befindlichen Räumen durch Vermitt lung der Üffnungen 33, 33' der Ringe in Verbindung gebracht, welche Öffnungen zweckmässig nur an den voneinander ab gekehrten halbkreisförmigen Teilen der Ringe angebracht sind, um das durch diese Öffnungen zu- bezw. ausströmende Arbeits mittel zur Durchströmung des ganzen Blech zwischenraumes zu zwingen, anstatt dasselbe nach Austreten aus dem Ring des einen Ka nals kurzerhand zum Ring des andern Kanals gelangen zu lassen. Dem gleichen Zweck dient auch, zu verhindern, dass das Arbeits mittel in dem zwischen den Ringen 32, 32' liegenden Raumteil strömen kann.
Dies lässt sieh in verschiedener Weise, zum Beispiel so unterstützen, dass die Bleche zwischen den Ringen 32, 32' längs der strichpunktierten Linie 34 miteinander verbunden, zum Bei spiel an einem besonders ausgestanzten Flächenteil zusammengeschweisst werden. Das erwünschte Ziel ist aber auch auf andere Weise, zum Beispiel so erreichbar, dass an dem durch die strichpunktierte Linie 34 bezeichneten Flächenteil quer zur Wellen richtung der Einlagen Rillen 34' in die Be grenzungsbleche der Arbeitsräume eingepresst werden, durch welche der Durchfluss an die ser Stelle in der Wellenrichtung der Ein lagen gesperrt wird. Zu diesem letzteren.
Zwecke können zwischen den Ringen 32, 32' auch quer zur Durchs-trömungsrichtung ge- wellte besondere Einlagen verwendet werden.
Die bisher beschriebenen Ausführungs beispiele haben den wesentlichen baulichen Vorteil, dass ihre Blechpaare nach Lösen ihrer Befestigungsteile, zum Beispiel Schrau ben, zerlegt, die Einlagen gereinigt und eventuell beschädigte Bleche entfernt bezw. ausgetauscht werden können, worauf der Wärmeaustauseher wieder leicht zusammen gebaut werden kann.
Im Gegensatz hierzu ist der Blechkörper der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Aus führung nicht zerlegbar. In diesem Falle dient zur Aufnahme des einen, zweckmässig des höher gespannten, Arbelts.mittels der Ar- 1-)cit:sraum 35, 35', welcher durch die Bleche 36, 36' begrenzt ist;
innerhalb eines Blech paares sind diese Bleche an senkrecht unter einander liegenden Stellen, jedoch an den einzelnen Blechen in entgegengesetzten Rich tungen, und zwar auf den durch die Bleche des Blechpaares umschlossenen Raum bezo gen nach aussen gerichtet, mit eingepressten Vertiefungen 87, 37' und bei diesen Vertie fungen mit Kreisausschnitten 38 versehen, so dass diese Ausschnitte nach Aufeinanderlegen der Blechpaare zu diesen senkrechtstehende Kanäle bilden.
Die so gebildeten Kanäle ste hen, der Reihe nach abwechselnd, mit den Sammelräumen 39 und 40 in Verbindung da durch, dass ,die Anschlussöffnungen 43, 44 der diese Räume umschliessenden hohlen Guss- stücke 41 und 42 an den mit Kreisausschnit ten versehenen entsprechenden Passflächen der beiderseitig äussersten Blechpaare auf liegen. Die, Bleche 36, 36' sind paarweise an den Randleisten 45, 46, sowie auch die neben einander liegenden Bleche der benachbarten Blechpaare längs der die Kreisausschnitte 38 umschliessenden Stützflanschen 47 mit einander, zweckmässig durch Schweissen oder Löten, verbunden.
Zur Aufnahme des andern Arbeitsmittels dienen die an den Aussen seiten der Bleche der Blechpaare gebildeten Räume 48, in welche die Einlagen 49, 49' und 50 eingesetzt sind. Bei diesem Ausfüh rungsbeispiel sind die Einlagen 49 und 49' in solcher Richtung gewellt, dass die Rillen eine zur Strömungsrichtung des andern Ar beitsmittels senkrecht gerichtete Strömung ermöglichen.
Diese Einrichtung funktioniert so, dass das eine, zweckmässig das höher ge spannte Arbeitsmittel beim Anschluss 51 in den Sammelraum 40 eintritt und durch die Anschlussöffnungen 44 des Gussstückes 42 in den Raum zwischen den Blechen 36, 36' einströmt, welchen Raum es in der Richtung der eingezeichneten Pfeile 52, 53 durchsetzt, dann, nach Verlassen des zwischen den Ble chen liegenden Raumes in der Richtung der Pfeile 54, in den Sammelraum 39 gelangt, aus welchem es durch den Anschluss 55 ent weicht.
Das andere, zweckmässig das niedri ger gespannte Arbeitsmittel strömt quer zu den Pfeilrichtungen 52), 53 und tritt dem entsprechend in der Richtung der Pfeile 56, 57 in den zwischen den Blechpaaren befind lichen Raum ein, welchen es in der durch die Rillung der Einlagen 49 und 49' bestimmten Richtung durchströmt, und aus welchem es schliesslich in der durch die Pfeile 58, 59 bezeichneten Richtung austritt.
Es ist zweckmässig, die gegenseitige Lage der die Sammelräume umschliessenden Guss- stücke 41, 42 in bezug auf ihren Abstand irgendwie zu sichern. Dies kann zum Beispiel mit Hilfe von in der Zeichnung nicht dar gestellten und auf der Aussenseite der Guss- stücke angebrachten Bügeln und Schrauben geschehen.
Die Verbindung der Gussstüeke, zum Beispiel die des Gussstückes 41, mit dem Blechbündel kanndurch einfaches Zusammen pressen, zweckmässiger aber gemäss der in Fig. 8 nur für das untere Gussstück 41 dar gestellten Variante geschehen.
In diesem Fall drücken die Flanschen 60 der Hohlschrauben 61, welche bei 62 in die Anschlüsse 43 des Gussstückes 41 eingeschraubt sind, die Kreis flanschen der entsprechenden Vertiefungen 37 gegen die bei den Anschlussöffnungen 43 des Gussstückes 41 ausgebildeten Passflan- schen. Gegenüber der Schraube 61 befindet sich im Gussstück 41 ein Stopfen 63, welcher das Anziehen der Schraube 61 mit. Hilfe der Schlüsselnut 64 derselben nach Entfernen des Stopfens 63 ermöglicht.
Die in Fig. 8 und 9 dargestellte Quer- ei, kann natürlich auch bei an dern, vorangehend beschriebenen oder nicht beschriebenen Arten der Blechverbindungen angewendet werden.
Bei den bisher behandelten Ausführungs beispielen :dienen zur Zu- und Abführung Cles einen Arbeitsmittels zu den Blechen quc,r ge richtete Kanäle, welche in einer oder in zwei Reihen angeordnet sind; man kann aber, je nach den durch den Gebrauch der Einrich tung bestimmten Forderungen, diese Kanäle auch in mehr als zwei Reihen anordnen. Im Falle der in den Fig. 10, 11 und 12 dar gestellten Anordnung werden die Arbeits- mittel zum Beispiel in der Ebene der Bleche zu- und abgeführt.
Diese Anordnung weicht von den an sich sonst bekannten Anordnun gen nur insofern ab, dass zwischen ihren Ble chen 74, eventuell nur in jedem zweiten der zwischen den Blechen gebildeten Räume, die Einlagen 15,<B>75'</B> angeordnet sind, welche beispielsweise einfache gewellte Bleche sind. Die Bleche 74 haben zum Beispiel W-förmige Endansätze und sind an ihren Rändern mit den zur Einstellung der Blechabstände die nenden Randleisten 76, 76', 78 bezw. 77, 77', 7 9 versehen. Diese Leisten sind an den Ble chen zweckmässig befestigt, zum Beispiel an geschweisst. so da.ss das in Fig. 12 ersichtliche Blechbündel entsteht.
An gewissen Stellen der Endansätze der Bleche, zwischen den Blechen der aufeinanderfolgenden Blech paare, sind zur Verbindung der Zwischen räume 80, 80' der Bleche mit der äussern Umgebung abwechselnd die Öffnungen 81, 81', 81", 81"' und 82, 82', 82" und 82"' frei gelassen. Die übereinander befindlichen Gruppen der gleichartigen Öffnungen mün den in einzelne Kanäle ein, welche in an den Blechbündeln befestigten, zweckmässig an diesen angeschweissten Konstruktionsteilen vorgesehen sind.
Das Blechbündel ist quer zu den Blechen mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Schrauben, Endplatten, Bügel usw. zusammengepresst, so dass die Ble che 74 sich an die Einlagen<B>75, 75'</B> anlegen.
Diese Einrichtung arbeitet in der Weise, dass das eine Arbeitsmittel zum Beispiel durch die Öffnungen 81, 81' in den Zwischen raum der Bleche eintritt, in welchem Raum die Wellung der Einlagen 75, 75' in der LTm- geliung der Öffnungen zweckmässig der Randlinie der Öffnungen angepasst ist, und diessen Raum durch Öffnungen 81", 81"' verlässt. Da:, andere Arbeitsmittel tritt durch die llffnungen 82", 82"' zwischen die Bleche ein und tritt von hier durch die Öffnungen 82, 82' aus.
Dadurch entsteht im mittleren 'feil der Bleche eine sich vollkommen nach dem Gegenstromprinzip vollziehende Wärme- Übermittlung; bei entsprechend geändertar :Irrordnung ist aber natürlich auch eine Wärmeübermittlung mit gleichen Strömungs- richtungen der Arbeitsmittel möglich.
Die beschriebenen Wärmeaustauseher eignen sich besonders dazu, das "frische" Arbeitsmittel zu erwärmen, denn in diesem Anwendungsfalle liegen diejenigen Umstände vor, unter welchen die erfindungsgemässe Anordnung ihre grossen Vorteile bietet. Die erfindungsgemässe Einrichtung kann aber auch auf andern verwandten Anwendungs gebieten, so zum Beispiel zur Erwärmung von Gasen durch Rauchgase bezw. Ver brennungsgase, oder auch in solchen Fällen nutzbar gemacht werden, falls das eine oder auch beide der Arbeitsmittel nicht gasförmig, sondern flüssig ist.
Im Falle der Anwendung im Hauptan wendungsgebiet, das heisst in Verbindung mit Gasturbinen, sind in erster Linie diejenigen durch den besonderen Anwendungsfall be dingten Ausführungsformen der Erfindung besonders vorteilhaft, bei welchen die Ein lagen hauptsächlich oder ausschliesslich im Arbeitsraum des Arbeitsmittels niedrigeren Druckes, das heisst grösseren spezifischen Volumens untergebracht sind, und bei wel chen dieser mit Einlagen versehene Arbeits raum in der Tat geräumiger als der Arbeits raum des höher gespannten Arbeitsmittels ausgebildet ist,
damit in dieser Weise durch Begrenzung der Durchströmungsgescliwin- digkeit der laminare Charakter der Durch strömung gewahrt werden kann. Dies ist vor allem behufs Herabsetzung der mechanischen Verluste, das heisst behufs Erhöhung des Wirkungsgrades des Wärmeaustauschers zweckmässig und äussert sich gemäss dem Obigen darin, dass,die Spaltbreite des Nieder druckarbeitsraumes grösser als die des Hoch druckraumes ist.
Infolge des grösseren Blech abstandes, das heisst der grösseren Spaltbreite wird aber die Wärmeübermittlung zwischen dem niedriggespannten Arbeitsmittel und den Blechen verschlechtert, so dass zwecks Ausgleichs der hierdurch bedingten Ab nahme der Wirksamkeit die mit dem niedrig gespannten Arbeitsmittel in Berührung ste henden, Wärme aufnehmenden Flächen ent- sprechend vergrössert werden müssten,
Was aber im Falle der alleinigen Vergrösserung der die Arbeiträume höheren und niedrigeren Druckes voneinander trennenden Begren zungsbleche zugleich auch mit einer unnöti gen Zunahme der Flächengrösse im Hoch druckarbeitsraum und somit mit einer Zu nahme,der Abmessungen des ganzen Wärme- austauschers verbunden wäre, obwohl dies mit Rücksicht auf den Hochdruckarbeitsraum bezw. auf die hier herrschenden Wärmeüber- tragungs- und Strömungsverhältnisse eigent lich nicht erforderlich ist.
Die Vergrösserung der mit dem niedriggespannten Arbeits mittel in Berührung stehenden, Wärme aufnehmenden Flächen im erforderlichen Masse und das Ziel, diese Flächen auch mit dem Strömungskern, das heisst mit denjeni gen Teilen des niedriggespannten Arbeits mittels in Berührung zu bringen, welche wegen der grösseren Spaltbreite von den Wandungsblechen mehr entfernt sind, kann mittels der in diesem Arbeitsraum unter gebrachten, mit den Wandungsblechen in wärmeleitender Berührung stehenden Ein satzbleche ohne bedeutenden Kostenaufwand,
ohne Beeinträchtigung der günstigsten Strö mungsverhältnisse und ohne weitere Vergrö sserung .des übrigens bereits sehr geräumigen Wärmeaustauschers erreicht werden.
Durch die innere Verbindung,der gewell ten Einsatzbleche mit den Wandungsblechen der Arbeitsräume, zum Beispiel durch An schweissen, wird der Wärmeübergang zwi schen diesen in höchst vorteilhafter Weise gefördert;
wie erwähnt, genügt es vom Stand punkt der praktischen Ausführung, vor nehmlich zur Erleichterung des Zusammen baues, wenn die Einlagen nur mit dem .einen der Begrenzungsbleche der Arbeitsräume, -im Falle der Ausführung gemäss den Fig. 4 und 6 in der dargestellten Lage nur mit dem oben bezw. nur mit dem unten liegenden Blech verschweisst sind. Im Falle der Fig. 5, wo im Niederdruckarbeitsraum beispielsweise drei Blecheinlagen, und zwar die gewellten Bleche 29, 29' und zwischen diesen das glatte Blech 30 angeordnet sind,
kann das Zusammenschweissen derselben denigeinäss zum Beispiel so erfolgen, dass zuerst das Wellblech \?9 längs seiner @Vellenkämnie an das Wandungsblecli 27' zum Beispiel elek trisch angeschweisst wird, um dann das glatte Blech 30 mit der Einlabe ?9 längs der noch freien untern W sllenkämme desselben und schliesslich das blatte Blech mit dem gewellten Einsatzblech ?9' zu verschweissen,
so dass die nach unten freistehenden 'Vellen- kämme dieses letzteren Bleches an dem un tern Wandunbsblech des Niederdrucl:raum--,s einfach anliegen.
Es wäre in diesem letzteren Falle aber auch möglich, jedes der gewellten Einsatzbleche jeweils an das mit ihin iinniit- telbar in Berührung stehende @Vandungs- blech, und die mittlere glatte Einlabe dann an das eine dieser gewellten Bleche an der noch freien Seite desselben anzuschweissen. Schliesslich könnte das blatte Zwischenblech zwischen die an die Wandungsbleelie einzeln angeschweissten gewellten Einlagen einfach auch eingeklemmt werden.
Die Fib. 5 stellt zugleich eine beispiels weise Lösung auch für den Fall dar, wenn auch im Hochdruckraum eine Einlaye vor handen ist; mit Rücksicht auf die geringer:# Spaltbreite genügt aber diesfalls, wie auch aus der Figur ersichtlich ist, ein Einsatz system von geringerer Oberfläche, zum Bei spiel ein solches, welches im Gegensatz zu den drei Blechen des Niederdruckra.unies aus einem einzigen Blech besteht, so dass also die Einlaben überwiegend im Niederdruck raum aneordnet sind.
Im Gegensatz hierzu kann ein" zum Beispiel gemäss Fig. l.? aus gebildeter Wärmeaustauscher, dessen Spalt breiten sowohl für das Wärme abgebende, wie auch für das Wärme aufnehmende Ar beitsmittel einander bleich sind, dann Ver- wendung finden, wenn beide Arbeitsmittel flüssig sind, so dass ihre spezifischen Volu mina voneinander praktiseli nicht abweichen.