DE711802C - Elektrische Uhr mit nicht selbst anlaufendem Synchronmotor und konischem Pendel - Google Patents

Elektrische Uhr mit nicht selbst anlaufendem Synchronmotor und konischem Pendel

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Publication number
DE711802C
DE711802C DEJ57954D DEJ0057954D DE711802C DE 711802 C DE711802 C DE 711802C DE J57954 D DEJ57954 D DE J57954D DE J0057954 D DEJ0057954 D DE J0057954D DE 711802 C DE711802 C DE 711802C
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DE
Germany
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pendulum
synchronous motor
conical
rotor
conical pendulum
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Expired
Application number
DEJ57954D
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English (en)
Inventor
Albert Gaston Jarry
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ALBERT GASTON JARRY
Original Assignee
ALBERT GASTON JARRY
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C15/00Clocks driven by synchronous motors
    • G04C15/0054Clocks driven by synchronous motors with power-reserve

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Elektrische Uhr mit nicht selbst anlaufendem Synchronmotor und konischem Pendel Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Uhrwerk mit nicht selbst anlaufendem Synchronmotor und konischem Pendel, dessen Kreisbewegung mit der Umlaufbewegung des Synchronmotors durch einen radialen Arm gekuppelt ist, mit dem das untere Ende des Pendels zusammenarbeitet.
  • Derartige Uhrwerke sind an sich bekannt, vgl. die französische Zusatzpatentschrift 43 938 (zu Patent 751 878), Abb. 33. Bei den bekannten Uhrwerker hat das konische Pendel vor allem die Aufgabe, den Gang der Uhr zu v-ergleichmäßigen.
  • Uhrwerke mit nicht selbst anlaufendem Synchronmotor haben die Eigenschaft, daß das Uhrwerk, sofern nicht besondere Hilfsmaßnahmen getroffen werden, stehenbleibt, sobald der Strom auch nur kurze Zeit aussetzt, und dann auch nicht mehr nach Wiedereinsetzen des Stromes von sich aus anlaufen. Es ist bei Uhrwerken mit nicht selbst anlaufendem Synchronmotor, und speziell auch bei solchen Uhrwerken mit konischem Pendel, schon vorgeschlagen worden, beim Aussetzen des Stromes besondere Zusatzeinrichtungen, beispielsweise in Form eines zusätzlichen mechanischen oder elektrischen Uhrwerkes, einzuschalten, die in der Strompause die Bewegung der Uhr aufrechterhalten, so daß der Synchronmotor nicht außer Tritt fallen kann, und bei Wiedereinsetzen des Stromes von diesem von neuem angetrieben wird, während gleichzeitig der zusätzliche Antrieb wieder abgeschaltet wird. Eine solche zusätzliche Antriebsvorrichtung macht aber das Gesamtuhrwerk teuer.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das konische Pendel als Gangreserve auszunutzen, die wenigstens bei kurzzeitigen Stromunterbrechungen, welche die bei weitem häufigsten Stromunterbrechungen sind, den Synchronmotor und das Uhrwerk mit einer der Synchrongeschwindigkeit nahekommenden Geschwindigkeit in Gang hält, so daß der Synchronmotor beim Wiedereinsetzen des Stromes .erneut angetrieben wird. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß zwischen dem radialen Arm, , dessen radiale Führung für das untere Ende des konischen Pendels eine wesentliche Änderung des Spitzenwinkels des von dem Pendel beschriebenen Tiegels zuläßt, und dem umlaufenden Rotor des Synchronmotors eine Reibungskupplung eingeschaltet.
  • Diese Reibungskupplung ist derart ausgebildet, daß sie die Antriebswirkung von dem konischen Pendel auf den Läufer des Synchronmotors ohne Gleiten überträgt, wenn der Strom aussetzt, dagegen bei einer raschen Beschleunigung des Läufers infolge Wiedereinsetzen des Stromes ein Gleiten zwischen Läufer und Pendel zuläßt.
  • Diese Reibungskupplung ist notwendig, um beim Wiedereinsetzen des Stromes den erneuten Antrieb des Läufers zu erhalten. Denn auch in der kurzzeitigen Strompause ist eine geringfügige Verlangsamung in der Drehgeschwindigkeit des Läufers nicht zu vermeiden. Wenn der Läufer mit dem Pendel im Drehsinn starr verbunden wäre, würde der wiedereinsetzende Strom nicht in der Lage sein, die vereinigten Massen des Läufers und des Pendels sofort wieder auf die Synchrongeschwindigkeit zu bringen, so daß also das Ganze stehenbliebe. Anders ist jedoch die Sachlage, wenn die für die Erfindung kennzeichnende Reibungskupplung vorgesehen ist. Die beschleunigende Kraft des wiedereinsetzenden Stromes reicht aus, um den sehr leichten Läufer sofort wieder auf Synchrongeschwindigkeit zu bringen, während das Pendel wegen der Reibungskupplung erst allmählich auf die Synchr ungeschwindigkeit zu gelangen braucht.
  • Die vorstehenden Darlegungen erklären auch, warum bei den bekannten Uhrwerken mit nicht selbst anlaufendem Synchronmotor und konischem Pendel, aber ohne die für die Erfindung charakteristische Reibungskupplung, das koilische Pendel nicht als Gangreserve zum 'überbrücken kurzzeitiger Stromunterbrechungen brauchbar ist, sondern stets auch bei kurzen Stromunterbrechungen ein besonderer Hilfsmotor eingeschaltet werden muß, um die Drehung des Synchronmotors und des Uhrwerks aufrechtzuerhalten.
  • Es sei auch darauf hingewiesen, daß es schon vorgeschlagen worden ist, auf der Läuferwelle eines Svnchronniotors ein aus einer Flüssigkeitsmasse bestehendes Schwungrad zu lagern, das den Läufer bei kurzen Stromunterbrechungen in Tritt halten soll. Tatsächlich ist ein solches Schwungrad hierzu nicht geeignet, da ihm die wesentliche Eigenschaft des konischen Pendels fehlt, die Drehgeschwindigkeit des Läufers längere Zeit annähernd konstant auf der Synchrongeschwindigkeit zu halten. Außerdem hat ein solches. Flüssigkeitsschwungrad immer das Auftreten starker Unbalancen zur Folge, die für den regelmäßigen Gang der Uhr schädlich sind.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
  • Der nicht selbst anlaufende Synchronmotor, der zum Antrieb der Uhr dient, umfalzt eine Spule i, die mit einem kreisförmigen Ständer 2 aus magnetischem Metall fest verbunden ist. Der Rand des Ständers ist in bekannter `'eise gezahnt, so dali er eine Vielzahl von Polen 3 bildet.
  • Die Spule i ist zlceckm-äl:?igerweise auf ihrer Oberseite durch eine Scheibe .4 abgedeckt, die ebenfalls aus magnetischem -Metall besteht und den Durchgang des magnetischen Flusses begünstigt. Ferner gehört zu dem Synchronmotor ein Läufer 5, der von einer Art Scheibe gebildet wird, die ebenfalls einen gezahnten Rand auf%%-°ist. Die Scheibe 5 ist mit einer Achse 6 fest verbunden. Diese Achse treibt die Zeiger 7 der Uhr über ein Untersetzungsgetriebe an, welches 1)cispielsweise aus den Schnecken 8' und den Schnekkenrädern 8 besteht.
  • -Mit dem Läufer 5 des Synchronmotors ist ein kreisendes Pendel verbunden.. Dieses Pendel besteht aus einer Stange y, die im oberen Teil des Gehäuses io der Uhr mittels z«-eier Ringe i i aufgehängt ist. Auf der Stange befindet sich eine -Masse 12, deren Stellung auf der Stange 9 regelbar ist. Die Länge des Pendels, d. h. der Abstand des Schicerpunktes der Pendelmasse von dem Aufhängepunkt, ist in* bekannter Weise derart bestimmt, da! die Schwingungsdauer des Pendels der Synchronisierungsgeschwindigkeit des -Motor s entspricht. Die Masse des Pendels richtet sich nach der Ausschwingzeit. ~celche das Pendel haben soll. Diese Ausschwingzeit kann beispielsweise 15 Sekunden betragen.
  • Auf der Achse 6 des Läufers 5 ist unter Zwischenschaltung einer Rcibuilgsku;iplung, die aus den Reibscheiben i j, und einer durch die -Mutter 16 spannbaren Blattfeder 15 besteht, ein radialer Arm 13 angeordnet, der mit einem radialen Schlitz 13' Versehen ist, in welchen das untere Ende der Stange 9 des konischen Pendels hineingreift.
  • Der Schlitz 13' reicht nicht ganz bis zur Drehachse, so daß das konische Pendel auch in der Ruhelage nicht genau senkrecht steht, so daß es durch die Drehung des Synchronmotors allmählich seinen normalen Pendelausschlag erhält. Das Gehäuse der Uhr ist mit mindestens einem durchsichtigen Wandungsteil17 versehen, durch den das Pendel beobachtet werden kann.
  • Die Wirkungsweise der vorstehend beschrieb°nen Einrichtung ist die folgende. Solange der Synchronmotor normal läuft, wird das konische Pendel von dem Läufer 5 mittels des Armes 13 mitgenommen, wobei das Pendel einen bestinunten Pendelausschlag erhält. Hierbei tritt .ein Gleiten in der Reibungskupplung in der Regel nicht ein; höchstens wenn der Aufhängepunkt i i nicht genau in der Verlängerung der Achse des Läufers 5 liegt, dient die Reibungskupplung dazu, dem Pendel trotz der genannten Achsenverschiebung eine gleichförmige Umfangsgeschwindigkeit zu gestatten, wobei dann ein gewisses Gleiten in der keibungskupplung eintritt.
  • Wenn dann eine zufällige Stromunterbrechung auftritt, wird der Läufer 5 durch das konische Pendel weiter angetrieben, und zwar ist das Pendel in dem betrachteten Ausführungsbeispiel in der Lage, dem Läufer 5 :etwa während i 5 Sekunden eine Drehung zu erteilen, deren Geschwindigkeit annähernd gleich der Synchronisierungsgeschwindigkeit des Synchronmotors ist. Die Reibungskupplung ist hierbei genügend stark angezogen, um die Antriebswirkung des Pendels auf den Läufer ohne jeden Verlust zu übertragen. Wenn dann die Stromunterbrechung vor Ablauf von 15 Sekunden wieder aufhört, so bringt der wiedereinsetzende Strom den Läufer 5, der nur eine sehr geringe blasse hat, sofort wieder auf die Synchrönisierungsgeschwindigkeit, so daß der Antrieb des Läufers 5 keine Unterbrechung erleidet. Das einen wesentlich größeren Trägheitswiderstand besitzende Pendel wird dagegen erst allmählich auf die genaue Symchronisierungsgeschwindigkeit gebracht, so daß einige Sekunden lang ein Gleiten in der Reibungskupplung zwischen dem Läufer 5 und dem Pendel auftritt.
  • Wenn die Stromunterbrechung länger als Sekunden dauert, ist die Gangreserve, die durch das konische Pendel dargestellt wird, vor Wiedereinsetzen des Stromes aufgezehrt, und das Uhrwerk bleibt stehen. Da jedoch Stromunterbrechungen, die länger als 15 Sekunden andauern, sehr selten sind, genügt die durch das Pendel gebildete Gangreserve praktisch vollkommen, um nicht nur den gleichmäßigen, sondern auch den ununterbrochenen Gang der Uhr zu sichern.
  • Unter Umständen könnte man mit der Uhr gemäß der Erfindung in dem Falle, daß man auch noch längere Stromunterbrechungen überbrücken will, einen bekannten zusätzlichen Mechanismus verbinden, der die Uhr in Gang hält, wenn die Dauer der Stromunterbrechung den beispielsweise genannten Wert von 15 Sekunden überschreitet, und der von dem konischen Pendel ausgelöst wird, wenn dieses am Ende seiner Dämpfungsbew egung in seine neutrale Stellung gelangt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Uhr mit nicht selbst anlaufendem Synchronmotor und konischem Pendel, dessen Kreisbewegung mit Hilfe eines vom Synchronmotor bewegten, am unteren Ende dies Pendels angreifenden radialen Arm aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem radialen Arm (13), dessen radiale Führung für das untere Ende des konischen Pendels eine wesentliche Änderung des Spitzenwinkels des von dem Pendel beschriebenen Kegels zuläßt, und dem umlaufenden Rotor (5) des Synchronmotors eine Reibungskupplung (1 j.. 15, 16) eingeschaltet ist.
DEJ57954D 1937-04-17 1937-05-11 Elektrische Uhr mit nicht selbst anlaufendem Synchronmotor und konischem Pendel Expired DE711802C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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LU711802X 1937-04-17

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ID=19733258

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DEJ57954D Expired DE711802C (de) 1937-04-17 1937-05-11 Elektrische Uhr mit nicht selbst anlaufendem Synchronmotor und konischem Pendel

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DE (1) DE711802C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006013862B4 (de) * 2005-03-24 2015-05-13 Harald Herrmann Vorrichtung und Verfahren zur Energiespeicherung und -abgabe

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